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Rezept: Gehstockspitze und Schuhspikes: Sturzgefahr bei Schnee und Glatteis

Orthopäden und Unfallchirurgen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie
und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) raten, rechtzeitig vor Wintereinbruch auf
Schuhe mit tiefem Profil umzusteigen, um auch bei Schnee und Eisglätte
trittsicher unterwegs zu sein. Älteren Leuten mit Gangunsicherheit raten
die Experten, bei einsetzender Glätte möglichst zu Hause zu bleiben und
geben Tipps, wie man sich in der kalten Jahreszeit umorganisieren sollte.


„Jeder Autobesitzer kümmert sich in diesen Tagen um den Reifenwechsel –
diese vorausschauende Sorgfalt sollte auch jeder Einzelne aus Fürsorge für
sich selbst wahrnehmen und vor allem auf das richtige Schuhwerk für den
Winter achten“, sagt Professor Reinhard Hoffmann, stellvertretender
Generalsekretär der DGOU und Ärztlicher Direktor der
Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Frankfurt am Main.

Die distale Radiusfraktur, im Volksmund „Handgelenkbruch“, ist im Winter
mit Abstand der häufigste Knochenbruch, den Orthopäden und Unfallchirurgen
über alle Altersgruppen hinweg versorgen müssen. Dabei kommt es zum Bruch
des handgelenknahen Anteils der Speiche, die zu einem der zwei Knochen des
Unterarms gehört. „Die betroffenen Patienten stützen sich im Moment des
Ausrutschens meist reflexartig mit einem Arm ab, um den Kopf vor einem
Aufprall zu bewahren. Die Hand fängt dabei die Körperlast auf. Die
fortgeleitete Energie führt zum Bruch der benachbarten Speiche im Bereich
des Handgelenkes“, erklärt Professor Michael Schädel-Höpfner von der DGOU.
Er arbeitet als Chefarzt und Handspezialist am Lukaskrankenhaus in Neuss.

Neben der distalen Radiusfraktur kommt es häufig zu Oberarmkopfbrüchen und
hüftgelenknahen Oberschenkelbrüchen, aber auch zu Wirbelkörperbrüchen.
Davon betroffen sind vor allem ältere Menschen. „Die Reflexe funktionieren
nicht mehr so gut mit der Folge, dass die Betroffenen oftmals ungebremst
auf die Seite stürzen“, so Schädel-Höpfner. Dazu kommt im Alter die
abnehmende Knochenfestigkeit, die sogenannte Osteoporose, die das Risiko
für einen Knochenbruch erheblich erhöht. Bei den hüftgelenknahen Brüchen
des Oberschenkels, im Volksmund „Schenkelhalsbruch“, muss oft die
Versorgung mit einem künstlichen Hüftgelenk erfolgen.

Eine schnelle Rekonvaleszenz mit vollständiger Wiederherstellung des
Gesundheitszustandes und der sozialen Eingliederung in das gewohnte Umfeld
ist dabei meist eine große Herausforderung.

„Viele der Brüche sind vermeidbar. Immer wieder hören wir in der
Notaufnahme Berichte von über 70-jährigen Patienten, die im Alltag extrem
bewegungsunsicher sind, die aber bei beginnendem Schneefall nur mal eben
vor die Tür gehen, um sich zu vergewissern, ob es wirklich schneit“, so
der Orthopäde und Unfallchirurg Schädel-Höpfner.

Damit Jung und Alt das Risiko für einen Sturz bei Schnee und Glätte
minimieren können, geben Orthopäden und Unfallchirurgen folgende Tipps:

• Im Winter konsequent nur Schuhe mit Profil tragen! Wer im
Arbeitsleben auf elegante Schuhe mit rutschiger Sohle angewiesen ist,
sollte auf diese Schuhe erst im Büro umsteigen und für den Arbeitsweg
Schuhe mit Winterprofil tragen.
• Für gangunsichere ältere Menschen: Keine unnötigen Gefahren
eingehen und bei Glätte möglichst zu Hause bleiben! Das sollte aber auch
nicht bedeuten, auf Bewegung, frische Luft und soziales Umfeld zu
verzichten. Schon jetzt sollten sich ältere Menschen eine Person
organisieren, mit der sie auch im Winter in Begleitung an die frische Luft
kommen. Auch für die Dinge des täglichen Lebens, wie Lebensmittel, sollte
für den Notfall eine Einkaufshilfe zur Verfügung stehen.
• Menschen, die einen Gehstock benutzen, können sich auf Rezept
einen Gehstockspike besorgen.
Dieser hilft, neben dem richtigen Schuhwerk,
sich sicherer fortzubewegen.
• Durch die Nutzung von Schuhspikes lässt sich auch normales
Schuhwerk wintertauglich machen. Die Schuhspikes, auch Anti-Rutsch-Sohle
bezeichnet, lassen sich schnell und unkompliziert am Schuh befestigen und
schützen so vor dem Ausrutschen.
• Das Fahrrad sollte im Winter keine Saison haben. Das Fahrradfahren
bei Schnee und Glätte birgt eine hohe Unfallgefahr – das Rad besitzt keine
Winterreifen und die Räder rutschen bei Bremsvorgängen extrem schnell zur
Seite weg.

www.alterstraumazentrum-dgu.de
www.eprd.de
www.endocert.de



Medizin am Abend DirektKontakt:
 
Susanne Herda
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 340 60 36 -06 oder -00
Telefax: +49 (0)30 340 60 36 01

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