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Die Bildung der zerstörerischen Plaques im Gehirn

Medizin am Abend Berlin Fazit: Neue Erkenntnisse in der Alzheimer-Forschung

In der Alzheimer-Forschung liegt ein Forschungsschwerpunkt auf dem Amyloiden Vorläuferprotein (APP), das für die Bildung der zerstörerischen Plaques im Gehirn verantwortlich ist. Bochumer Forscher haben jetzt gezeigt, dass APP neben der Bildung dieser Plaques über einen weiteren Mechanismus an der Entstehung von Alzheimer beteiligt sein könnte. 
 
Protein in der Zellmembran

Unter bestimmten Umständen bewirkt APP, dass sich im Zellkern kugelförmige Strukturen, sogenannte Sphären, bilden.

Diese beeinflussen die Aktivität einiger Gene, was zu einer Änderung der Neurotransmitteraktivität führen kann. 
  • Neurotransmitter sind biochemische Botenstoffe, die die Erregung von einer Nervenzelle auf andere Zellen übertragen. 
  • APP selbst ist ein in der Zellmembran verankertes Protein. 

Als solches besitzt es verschiedene Bindestellen, an denen andere Proteine andocken können und damit unterschiedliche Vorgänge auslösen. Eines der Adapterproteine ist FE65. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es mit Hilfe des APP in den Kern der Zelle gelangen. Dort bildet FE65 gemeinsam mit anderen Proteinen die beschriebenen kugelförmigen Strukturen aus. Welchen Einfluss diese auf die Zelle haben, war bisher unklar.

Vergleich verschiedener Zellkulturen

Dr. Thorsten Müller vom Medizinischen Proteom-Center erklärt, wie er und seine Doktorandin Christina Looße vorgegangen sind, um mehr über den möglichen Einfluss der Sphären auf das Gehirn zu erfahren: „Wir haben in unserer Studie ein Zellkulturmodell etabliert, in dem wir die Sphärenbildung gezielt anschalten können. Die angeschalteten Zellen bringen Sphären hervor.“ Verglichen haben die Forscher sie mit ausgeschalteten Zellen, bei denen es nicht zu einer Sphärenbildung kommt. „Dabei kam heraus, dass Zellen, die Sphären ausbilden, eine höhere Expression des Bestrophin 1-Gens zeigen“, so Müller

Biochemische Botenstoffe und Alzheimer

Bestrophin 1 wurde kürzlich in Zusammenhang mit einer gestörten Neurotransmitter-Aktivität bei der Alzheimerkrankheit beschrieben.

 „Erhöhte Werte des Neurotransmitters GABA in der Rückenmarksflüssigkeit von an Alzheimer erkrankten Patienten wurden bereits beschrieben, und unsere Studie könnte Aufschluss über den Zusammenhang der Neurotransmitter-Änderungen und dem APP liefern“, beschreibt Dr. Thorsten Mülller die Relevanz seiner Forschungsarbeit für die Medizin.

Ansatzpunkt für zukünftige Therapien

  • Anders als bisher angenommen könnte das APP also insofern Einfluss auf die Entstehung der Alzheimer Krankheit nehmen, dass es sich auf eine Störung der Neurotransmitter Aktivität auswirkt, und nicht in erster Linie als Vorläufer der Plaques relevant ist. 
„Diese Hypothese könnte zukünftig interessante Ansatzpunkte für die Entwicklung von Therapien zur Behandlung der Alzheimer Krankheit bieten“, meint Thorsten Müller.

Titelaufnahme

C. Loosse, M. Pawlas, H.S. Bukhari, A. Maghnouj, S. Hahn, K. Marcus, T. Müller (2015): Nuclear spheres modulate the expression of BEST1 and GADD45G, Cellular Signalling, DOI: 10.1016/j.cellsig.2015.10.019

Förderung

Gefördert wurde diese Studie von FoRUM (Forschungsförderung Ruhr-Universität Bochum Medizinische Fakultät) F800-2014, MERCUR (Mercator Research Center Ruhr) AN-2013-0024, und DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) MU3525/3.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt


Dr. Thorsten Müller, Medizinisches Proteom-Center
Ruhr-Universität Bochum
44780 Bochum
Tel. 0234/32-29265
thorsten.t.mueller@rub.de
Raffaela Römer Ruhr-Universität Bochum

Medizinisches Proteom-Center

http://www.ruhr-uni-bochum.de/mpc/

Chronisches Herz-Kreislauf-Versagen: Patienten mit Herzunterstützungssystemen

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Versorgung von Patienten mit Herzunterstützungssystemen im Fokus



  • Die Zahl von Menschen mit fortgeschrittener Herzmuskelschwäche wächst aufgrund der demographischen Entwicklung von Jahr zu Jahr. 

Rund 400.000 Patienten werden in Deutschland aufgrund von Herzmuskelschwächen in diesem Jahr behandelt werden.

1995 waren es noch unter 250.000 Patienten.

Die stets fortschreitenden Erkrankungen lassen sich dauerhaft nur begrenzt medikamentös behandeln. 

Bei schweren Verläufen kann nur die Implantation eines mechanischen Herzunterstützungssystems das Leben der Patienten retten und die Lebensqualität wieder verbessern. 

Welche Voraussetzungen notwendig sind, um die umfassende Betreuung dieser Patienten zu gewährleisten, war eines der Themen, das Herzchirurgen und Kardiotechniker im Rahmen der „44. Internationalen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiotechnik (DGfK)“ und „7. Fokustagung Herz“ der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) und der DGfK vom 20.-22. November in Weimar diskutierten.

„Zunehmend mehr herzkranke Patienten in Deutschland benötigen eine mechanische Herzunterstützung. So erhielten nach Angaben der DGTHG-Leistungsstatistik 957 Patienten in Deutschland im Jahr 2014 ein derartiges System. Im Jahr 2005 waren es hingegen nur 350 Patienten. Diese steigenden Zahlen, aber auch Entwicklungen in Richtung Miniaturisierung und Innovationen zur Energieversorgung dieser Systeme erfordern besondere Kenntnisse bei Ärzten und Kardiotechnikern um diese komplexen Behandlungsformen zum Wohle der Patienten einsetzen zu können “, so Privatdozent Georg Trummer, Tagungspräsident der DGTHG.

  • In ihrer häuslichen Umgebung können die Patienten zumeist mit einer ambulanten Betreuung ein weitgehend normales Leben führen. 

So können sie wieder in gewohnter Umgebung am alltäglichen Leben teilnehmen, einer Arbeit nachgehen, und sind auch in ihrer Mobilität kaum eingeschränkt.

  • Die ambulante Begleitung und Betreuung erfordert allerdings eine gut eingespielte Logistik zwischen Patient, Klinikpersonal und Hausarzt. 

„Bei der Versorgung schwer herzkranker Patienten, die temporär oder dauerhaft auf ein Herzunterstützungssystem angewiesen sind, geht es heute um mehr als eine Lebensverlängerung.

Vielmehr ist es ein wesentliches Ziel, eine annähernd normale Lebensqualität wiederherzustellen und die Menschen unter anderem auch in ihre Arbeitswelt zu reintegrieren.

Dies erfordert eine enge Kooperation aller Beteiligten. Dazu gehören Kardiologen, Herzchirurgen und Kardiotechniker, aber vor allem der Patient selbst“, kommentierte Jörg Optenhöfel, Tagungspräsident der DGfK.

Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) vertritt als medizinische Fachgesellschaft die Interessen der mehr als 1.000 in Deutschland tätigen Herz-, Thorax- und Kardiovaskularchirurgen im Dialog mit Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiotechnik (DGfK) ist die Fachgesellschaft der rund 500 in Deutschland tätigen Kardiotechniker, den speziell ausgebildeten Fachleuten für die künstliche Aufrechterhaltung des Blutkreislaufes während einer Herzoperation und auf Intensivstationen.


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt 


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Thomas Krieger
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Johannes Gehron
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Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
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360°TOP-Terminhinweis: Welche Schlafstörung haben Sie - und warum frage ich mich?

Medizin am Abend Berlin Fazit:   

„Die schlaflose Gesellschaft“: Raubt uns die 24-h-Non-Stop-Gesellschaft Schlaf und Gesundheit?

23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin 3.–5.12.2015 in Mainz.

„Die schlaflose Gesellschaft“ ist das Motto der 23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin vom 3. bis 5. Dezember 2015 in Mainz. Bei der größten Tagung dieses Fachgebietes in Europa treffen sich über 2.000 Mediziner, Wissenschaftler und Experten. Die Diagnostik und Behandlung von Menschen mit schlafbezogenen Erkrankungen erfordert einen interdisziplinären Austausch.


So treten Hausärzte, Internisten, Pneumologen, Kardiologen, Neurologen, Psychiater, Psychologen, Arbeits- und Verkehrsmediziner in eine fächerübergreifende Diskussion. 
 
  • Aus den aktuellen wissenschaftlichen Befunden der letzten Jahre lassen sich neue Behandlungsansätze für Schlafstörungen unterschiedlichster Genese ableiten. 

Der thematische Schwerpunkt des Kongresses beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die 24-Stunden-Non-Stop-Gesellschaft negative Auswirkungen auf Schlaf und Gesundheit ausübt und anderseits Schlaf und Schlafstörungen die Gesellschaft beeinflussen.

Es konnte gezeigt werden, dass die Industrialisierung und die damit einhergehende Schichtarbeit sowie die Zunahme der Stressbelastung am Arbeitsplatz und die Einführung der neuen Medien wie Internet und Smartphone negative Auswirkungen auf die Schlafmenge des Menschen haben.

„Für die Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Schlaf und Gesundheit versucht das aktuelle Tagungsthema zu sensibilisieren, um in einen Dialog mit öffentlichen Institutionen, Medien und Entscheidungsträgern zu treten“, so Tagungspräsident Dr. Hans-Günter Weeß.

Mehr als 30 % der Schichtarbeiter klagen über Schlafstörungen. Darüber hinaus haben sie ein höheres Risiko für Magen-Darm und Herz-Kreislauf Erkrankungen. Ein erhöhtes Krebsrisiko ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig gesichert.

  • Gerade bei Schichtarbeitern ist das Unfallrisiko auf dem Nachhauseweg auf das bis zu 8-fache erhöht.
  • 6 % der Deutschen weisen behandlungsbedürftige Ein- und Durchschlafstörungen auf. 

  • Diese haben eine hohe Chronifizierungsneigung und können Herz-Kreislauf Erkrankungen, Diabetes und vor allem psychische Störungen, wie Depressionen, Angststörungen, Suchterkrankungen begünstigen und sogar die Suizidrate erhöhen. 
  • Ungefähr 1 Million Bundesbürger nimmt aus diesem Grunde regelhaft Schlafmittel ein.
  • Ungefähr 20 % der Manager, Führungskräfte und Politiker schlafen weniger als 5 Stunden, mehr als die Hälfte der Spitzenkräfte in unserem Lande fühlt sich chronisch übermüdet und trifft doch in diesem kritischen Zustand wichtige Entscheidungen für Unternehmen und Gesellschaft.

Internet, Smartphones und PCs rauben Jugendlichen den Schlaf und führen zu Übermüdung in Schule und Unterricht. Die Zeitumstellung im Frühjahr und Herbst hat wenig beachtete Konsequenzen für die Gesundheit und erhöht das Unfallrisiko im Straßenverkehr. Die gesellschaftlich festgelegten Zeiten für den frühen Arbeits- und Schulbeginn sind nicht in Übereinstimmung mit der inneren Uhr der meisten Menschen. 

Jugendliche kommen durch den auch im europäischen Vergleich sehr frühen Schulbeginn in Deutschland in ein chronisches Schlafdefizit. 

Die Folge sind Übermüdung und Lernschwierigkeiten. Aktuelle Forderungen unserer Familienministerin Schwesig nach einem späteren Schulbeginn sind die logische Konsequenz dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Umweltlärm wie Straßen-, Bahn- und Fluglärm kann den Schlaf nachhaltig beeinträchtigen und Herz-Kreislauferkrankungen sowie bei Kindern und Jugendlichen auch Lernverzögerungen hervorrufen. 

  • Dabei wird aus wissenschaftlicher Perspektive dem Bahnlärm eine stärker beeinträchtigende Wirkung als dem Straßen bzw. Fluglärm zugeschrieben werden.

Gesunder und ausreichender Schlaf fördert hingegen das Leistungsvermögen, die Aufmerksamkeit sowie Lern- und Gedächtnisprozesse. Weiterhin wird unser emotionales Befinden gefördert und über positive Auswirkungen auf die Gesundheit die Lebenserwartung erhöht.

Weitere Tagungsschwerpunkte sind die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den mehr als 50 verschiedenen Schlafstörungen mit den neuesten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, 
wie zum Beispiel Insomnien, Tagesschläfrigkeit, kardiovaskuläre Bewegungsstörungen im Schlaf und Parasomnien. 

Diskutiert werden auch neue Erkenntnisse zum Schlaf im Alter sowie zum Thema Schlaf und Partnerschaft.

Auch in diesem Jahr bietet im Rahmen der Jahrestagung ein kostenfreies Patientenforum für Betroffene, Angehörige und alle Interessierten die Möglichkeit, neben einer Podiumsdiskussion mit Experten individuelle Fragen zu diskutieren.

Alle Informationen zum DGSM-Kongress sowie das gesamte wissenschaftliche Programm finden Sie unter http://www.dgsm-kongress.de.


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

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Wolfgang Müller M.A. AWMF
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

Kerstin Aldenhoff
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