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CAVE: Mangelernährung - Malnutrition: Mangelernährung im Alter“ (MaNuEL)

Medizin am Abend Berlin Fazit: Ehe schützt vor Mangelernährung im Alter

Immer mehr alte Menschen leiden an Mangelernährung. 

  • Besonders betroffen sind Unverheiratete und getrennt oder geschieden Lebende – während verheiratete und verwitwete Männer und Frauen besser für sich sorgen. 
  • Auch wer Probleme beim Gehen oder Treppensteigen hat oder vor Kurzem im Krankenhaus war, leidet häufiger an Mangelernährung als seine Altersgenossen. 
Das ist das Ergebnis einer Metaanalyse von Prof. Dr. Dorothee Volkert und ihrem Team vom Institut für Biomedizin des Alterns (IBA) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). 
 
Mangelernährung kann in jedem Alter auftreten, doch ältere Menschen ab 65 Jahren sind besonders davon betroffen.

„Wir sprechen von Mangelernährung oder Malnutrition, wenn Menschen viel zu wenig Nahrung aufnehmen und dem Körper deshalb Energie und Nährstoffe fehlen“, erläutert Prof. Dr. Dorothee Volkert den Begriff, für den es derzeit keine verbindliche wissenschaftliche Definition gibt.

„Die Folgen der Mangelernährung sind vielfältig. 
  • Sie reichen von Gewichtsverlust über eine Schwächung des Immunsystems bis hin zu funktionellen Beeinträchtigungen der Muskulatur und aller Organe. 
  • Der Körper greift auf alle Reserven zurück.“

MaNuEL vernetzt Forscher

Den Ursachen der Mangelernährung im Alter ist die Ernährungswissenschaftlerin der FAU zusammen mit Forschern aus sieben Ländern auf der Spur. Im Verbundvorhaben „Mangelernährung im Alter“ (MaNuEL) arbeiten 22 Forschungsgruppen aus Österreich, Frankreich, Deutschland, Irland, Spanien, den Niederlanden und Neuseeland zusammen Das Projekt startete im März 2016 mit einer Laufzeit von zwei Jahren und wird mit rund 1,9 Millionen Euro finanziert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), nationalen Förderorganisationen in Österreich, Irland und den Niederlanden sowie Sachleistungen der beteiligten Forschungsgruppen.

Die Forscher tauschten im Rahmen von MaNuEL ihr Know-how auf dem Gebiet der Mangelernährung bei älteren Menschen aus und wollen nun in einem nächsten Schritt auf Grundlage der gemeinsamen Datenbasis Empfehlungen zum Screening und zur Prävention von Mangelernährung bei älteren Menschen aussprechen. Eine der beiden Koordinatorinnen des Projekts ist Prof. Dr. Dorothee Volkert vom Institut für Biomedizin des Alterns (IBA) an der FAU.

Erste Metaanlayse zur Entstehung von Mangelernährung

Am IBA ist das Arbeitspaket „Determinanten von Mangelernährung“ angesiedelt. „Bisher wussten wir leider nicht, welche Faktoren entscheidend für eine Mangelernährung sind“, so Volkert. Die Ernährungswissenschaftlerin ging deshalb mit ihrem Team der Frage nach, welche von insgesamt 23 Variablen – von Kaubeschwerden und Schluckstörungen über kognitive Beeinträchtigungen bis hin zu Einsamkeit und Depression oder den Umzug in ein Pflegeheim – eine entscheidende Rolle bei der Mangelernährung spielen. „Sechs vorhandene Datensätze aus Studien mit alten Menschen über 65 Jahren wurden von den beteiligten Forschungspartnern anhand eines gemeinsamen Schemas neu ausgewertet. Die Ergebnisse haben wir in einer Metaanalyse zusammengeführt“, erläutert Prof. Dr. Volkert.

Das Gesamtergebnis:

„Erstaunlich wenig Faktoren haben einen Einfluss auf die Entstehung von Mangelernährung bei älteren Menschen gezeigt. 
  • Nur das Alter, der Familienstand, Einschränkungen beim Gehen und Treppensteigen sowie Krankenhausaufenthalte spielen eine signifikante Rolle“, fasst die Koordinatorin die Ergebnisse der Metaanalyse zusammen.  

Keine Rolle spielte dagegen Appetitlosigkeit, die oft als wesentliche Ursache von Mangelernährung gilt.

Das Durchschnittsalter der 4.844 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der sechs zugrundeliegenden Studien lag zwischen 72 und 85 Jahren.

Alle Befragten leben in Privathaushalten in Deutschland, Irland, den Niederlanden und Neuseeland. Zwischen 4,6 und 17,2 Prozent der Teilnehmer in den eingeschlossenen Studien entwickelten im Verlauf der Studien eine Mangelernährung.

„Je älter die Menschen sind, desto wahrscheinlicher ist Mangelernährung“, so Prof. Dr. Dorothee Volkert. „Jedes neue Lebensjahr erhöht das Risiko ein kleines bisschen.“

Weitere Studien nötig

Um weiteren Faktoren auf die Spur zu kommen, empfiehlt die Wissenschaftlerin Folgestudien mit einer einheitlichen Vorgehensweise. „Wir brauchen eine gemeinsame Definition von Mangelernährung und müssen unser Studiendesign vereinheitlichen. Nur so kommen wir zu vergleichbaren Ergebnissen und können Empfehlungen für präventive Maßnahmen geben.“

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Prof. Dr. Dorothee Volkert
Institut für Biomedizin des Alterns
Tel.: 0911/5302-96168
dorothee.volkert@fau.de

Schlossplatz 4
91054 Erlangen
Deutschland
Bayern


Dr. Susanne Langer
E-Mail-Adresse: susanne.langer@fau.de


Originalpublikation:
Die aktuellen Erkenntnisse wurden im „Journal of the American Geriatrics Society“ veröffentlicht: link einfügen DOI: 10.1111/jgs.15553

Prof. Dr. A. Krause: Rheuma-Patienten und die Herz-Kreislauf-Erkrankung

Medizin am Abend Berlin Fazit: Behandlung von Nebenerkrankungen bei Rheuma braucht fachkundiges Personal

  • Rheumapatienten haben ein um bis zu 70 Prozent erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, ebenso haben sie häufiger Infektionen oder auch Depressionen. 
  • Als chronische Entzündungen betreffen rheumatische Leiden meist nicht nur ein Organ, sondern ziehen prinzipiell den ganzen Körper in Mitleidenschaft. 

Beim Gelenkrheuma etwa können je nach Ausprägung und Schweregrad auch die Haut, die Gefäße oder die inneren Organe befallen sein. 
 
Rheumatische Erkrankungen sind in der Regel auf eine Fehlfunktion des Immunsystems zurückzuführen, bei der sich Immunzellen unkontrolliert gegen körpereigene Strukturen richten.

 „Diese systemische Entzündungsneigung ist aber nur die eine Seite der Erkrankung“, sagt Professor Dr. med. Andreas Krause, Chefarzt der Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie am Immanuel Krankenhaus Berlin. „Oft führt die immunologische Fehlfunktion auch zu einer gestörten Infektabwehr.“Menschen mit Rheuma ziehen sich daher häufiger als Gesunde Infektionen zu, die zudem einen schwereren Verlauf nehmen können.


In der Therapie stehen sich diese beiden Aspekte des Rheumas im Wegdenn die autoimmune Grunderkrankung wird in der Regel mit Medikamenten behandelt, die das Immunsystem hemmen. 

  • Damit aber wird die Infektabwehr zusätzlich ausgebremst. 

„Besonders problematisch ist die Behandlung mit Kortisonpräparaten“, erläutert Krause. 

Diese sollten daher so niedrig dosiert und so kurz wie möglich eingesetzt werden. 

Stattdessen kann die Entzündung mit gezielter wirkenden Biologika zurückgedrängt werden.  

  • Als wichtigsten Baustein der Infektionsprävention sieht Krause jedoch einen umfassenden Impfschutz.


Ein weiterer Aspekt, den Ärzte bei der Behandlung dieser Rheuma-Patienten im Auge behalten müssen, ist deren erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungenausgelöst durch die chronische Entzündung, die einer Arteriosklerose Vorschub leistet. 

  • „Patienten mit klassischem Gelenkrheuma haben ein bis zu 70 Prozent erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden“, sagt Krause. 
  • Zu allem Überfluss erhöhen auch einige Rheuma-Medikamente bei längerfristiger Einnahme das Herz-Kreislauf-Risiko – ein Faktor, der gerade bei Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen berücksichtigt werden muss.
  • Auch die Atemwege sind häufig in Mitleidenschaft gezogen: 
  • Entzündungen von Lunge und Bronchien können die Langzeitprognose der Erkrankung erheblich verschlechtern und zählen zu den häufigsten Todesursachen von Rheumapatienten. 

Hier sollte auf Rauchverzicht gedrungen und möglichst früh ein Lungenfacharzt hinzugezogen werden.

Nicht zuletzt ist auch die Psyche der Patienten von der Erkrankung betroffen. 

Auf Nachfrage berichten 20 bis 30 Prozent der Rheuma-Patienten von depressiven Symptomen, die nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Therapietreue beeinträchtigen können.

„Die Diagnose und Behandlung der vielfältigen Folge- und Nebenerkrankungen ist ein wichtiger Bestandteil der rheumatologischen Versorgung und bedarf einer fundierten internistischen Weiterbildung“, ergänzt Professor Dr. med. Christoph Fiehn, Kongresspräsident von Seiten der DGRh. 
  • Leider stehe für eine optimale Umsetzung weder ausreichend Personal noch eine gesicherte Vergütung zur Verfügung. 

Mit der Ausbildung rheumatologischer Fachassistenten, Patientenschulungen und dem Aufbau von Ärztenetzwerken habe man aber den richtigen Weg eingeschlagen, um die Versorgung von Rheuma-Patienten weiter zu verbessern.

Bei der  Pressekonferenz in Mannheim diskutierten Rheumaexperten gemeinsam, welche Faktoren für die optimale Versorgung von Rheumapatienten entscheidend sind.

Wie häufig diese Neben- und Folgeerkrankungen sind und wie sie sich auf die Patienten und die Therapie auswirken, darüber haben Experten auf der Pressekonferenz der DGRh diskutiert, die im Rahmen des 46. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) in Mannheim stattfand.




Behandlung von Nebenerkrankungen bei Rheuma braucht fachkundiges Personal


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