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Udo Jürgens an Herzversagen verstorben

Heute Sonntag, 21. Dezember, ist der Sänger und Komponist Udo Jürgens bei einem Spaziergang in Gottlieben TG bewusstlos zusammengebrochen. Trotz sofortigen Wiederbelebungs-Massnahmen ist Udo Jürgens nach der Überführung im Kantonsspital Münsterlingen am Sonntagnachmittag um 16.25 Uhr an einem akuten Herzversagen verstorben.

Udos Manager Freddy Burger, Pepe Lienhard und das ganze Management- und Tourneeteam sind geschockt und in grosser Trauer.

Nach den gemeinsamen triumphalen Konzerterfolgen der aktuellen Tournee sind alle erschüttert und fassungslos über den unerwarteten und plötzlichen Tod ihres Freundes und grossartigen Künstlers.

Sie sprechen der Familie und den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus.

Wir bitten Sie um Verständnis dafür, dass wir zum tragischen Tod von Udo Jürgens aus aktuellem Anlass keine weiteren Statements abgegeben können.

Medizin am Abend DirektKontakt 


thomas.weber@fbmcom.ch 079 357 72 72 

Zum aktuellen Hintergrund:

 Udo Jürgens
"Mitten im Leben - Das Tribute Album"
VÖ: 17.10.2014

Udo Jürgens: eine lebende Legende und einer unserer größten Entertainer und Musiker. Die Musik und TV-Welt lässt es sich daher nicht nehmen, mit ihm seinen Geburtstag im Rahmen einer großen Geburtstagsgala zu feiern. Es werden viele musikalische Gäste in der Show auftreten, die die bekanntesten Songs von Udo Jürgens in ihrer persönlichen Version performen. Mit dabei sind, Chris de Burgh, Annett Louisan, Helene Fischer, David Garrett, Christina Stürmer, Lang Lang, Tim Bendzko, Josè Carreras, Santiano, Otto Walkes, LaBrassBanda, Schiller, Yvonne Catterfeld und Jamie Cullum.


Natürlich darf bei einem solchen Event seine langjährige Band, die Pepe Lienhard Band nicht fehlen. Pünktlich zur Sendung wird eine Doppel-CD veröffentlicht, beinhalten wird diese die Songs der Sendung, zum einen in der Originalversion von Udo Jürgens und zum anderen die schönsten Versionen seiner Gäste. Eine Geburtstagsparty der Extraklasse, Musikgenre übergreifend, die einen unserer größten Musiker ehrt.


"Mitten im Leben - Das Tribute Album" erschien am 17. Oktober als Doppel-CD, zur Ausstrahlung der Geburtstagsgala "Mitten im Leben" am 18. Oktober im ZDF.

frontcover

 

Fertigarzneimittel

Obwohl in Deutschland rund 40000 Fertigarzneimittel zugelassen sind, fertigen Apotheker auch heute noch individuelle Medikamente an. Im Jahr 2013 waren es mehr als 12 Millionen Rezepturen allein für gesetzlich Versicherte, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Manche Arzneimittel sind zum Beispiel nicht in der Wirkstärke verfügbar, die ein Patient benötigt. Manchmal sind Arzneimittel mit dem benötigten Wirkstoff noch nicht oder nicht mehr erhältlich.

Ein Drittel der angefertigten Rezepturen sind besonders aufwendig herzustellende sterile Arzneimittel. Das sind vor allem Medikamente zur Therapie von Krebserkrankungen und Ernährungslösungen. Das sachgemäße Anfertigen von Rezepturen ist deshalb nach wie vor eine Kernkompetenz des Apothekers.
Dieser Beitrag ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" 12/2014 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Musizieren fördert Bildungserfolge von Jugendlichen

Jugendliche, die schon in jungen Jahren Musikunterricht hatten, haben
bessere Schulnoten als andere. Darüber hinaus sind sie gewissenhafter,
offener und ehrgeiziger. Das sind die zentralen Ergebnisse einer
Untersuchung auf der Basis von Daten der Langzeitstudie Sozio-
oekonomisches Panel (SOEP) im DIW Berlin. „Vor allem Jugendliche aus
weniger gebildeten Familien profitieren vom Musikunterricht“, sagt SOEP-
Direktor Jürgen Schupp, der die Studie gemeinsam mit dem DIW-Ökonomen
Adrian Hille erstellt hat. Die Studie ist kürzlich online in der
renommierten Fachzeitschrift „Economics of Education Review“ erschienen.

Für ihre deutschlandweit repräsentative Untersuchung hatten die DIW-
Forscher die zwischen 2001 und 2012 erhobenen Angaben von knapp 4.000
Jugendlichen analysiert. Bei ihren Berechnungen konzentrierten sich die
Wissenschaftler auf die 17-Jährigen, die seit ihrem achten Lebensjahr
musizierten.

Im Detail zeigt die Analyse der SOEP-Daten: Jugendliche, die schon in
jungen Jahren Musikstunden hatten, haben bessere Schulnoten als andere.
Besonders Jugendlichen aus weniger gebildeten Familien kommt der
Musikunterricht zugute. Im Vergleich zu ihren Altersgenossen aus ähnlichen
Herkunftsfamilien, die keinen Musikunterricht hatten, können sie im
Durchschnitt wesentlich bessere Schulnoten vorweisen. Unter Jugendlichen
aus gebildeteren Familien sind die Unterschiede wesentlich geringer.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Jugendliche, die von Kindesbeinen an
musizieren, sind gewissenhafter als andere. Darüber hinaus sind sie
offener, und auch ehrgeiziger: Die Berechnungen der Forscher zeigen, dass
sie mit einer um acht Prozent höheren Wahrscheinlichkeit als andere das
Abitur und danach ein Studium anstreben.

In ihren Analysen konnten die Forscher belegen, dass ein direkter
Zusammenhang zwischen Musikunterricht in jungen Jahren und besseren
Bildungserfolgen besteht. Dieser Zusammenhang bleibt auch bestehen, wenn
zahlreiche Merkmale der Eltern statistisch berücksichtigt werden, zum
Beispiel deren Bildungsniveau und Einkommen. Nur zum Teil lässt sich der
Bildungserfolg der musizierenden Jugendlichen durch deren Elternhäuser
erklären.

Gleichwohl entscheidet die Bildung der Eltern noch immer maßgeblich
darüber, ob Jugendliche außerhalb der Schule musizieren oder nicht. Nach
wie vor nehmen vor allem Jugendliche aus höheren sozialen Schichten
Musikstunden. Die Wissenschaftler fordern daher eine stärkere staatliche
Förderung von außerschulischem Musikunterricht, an dem Jugendliche
unabhängig von der sozialen Stellung ihrer Eltern teilnehmen können. Als
Beispiel nennen sie das Programm „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi), das
es Kindern ermöglicht, ein Jahr lang kostenlos ein Instrument zu lernen.
„Mit Hilfe solcher Initiativen können schlummernde Potenziale von
Jugendlichen geweckt werden und es besteht die Chance, soziale
Ungleichheit abzubauen“, sagt Adrian Hille.

STICHWORT SOEP

Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist die größte und am längsten
laufende multidisziplinäre Langzeitstudie in Deutschland. Das SOEP im
Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) wird unter dem
Dach der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) als Teil der Forschungsinfrastruktur
in Deutschland von Bund und Ländern gefördert. Mehr als 500 Forscherinnen
und Forscher im In- und Ausland nutzen derzeit die SOEP-Daten für ihre
Studien.

Für das SOEP werden seit 1984 jedes Jahr vom Umfrageinstitut TNS Infratest
Sozialforschung mehrere tausend Menschen befragt. 2015 werden es etwa
25.000 Befragte in knapp 15.000 Privathaushalten sein. Die Daten des SOEP
geben unter anderem Auskunft über Einkommen, Erwerbstätigkeit, Bildung,
Gesundheit und Lebenszufriedenheit. Weil in jedem Jahr dieselben Personen
befragt werden, können nicht nur langfristige gesellschaftliche Trends
besonders gut analysiert werden, sondern auch die gruppenspezifische
Entwicklung von Lebensläufen.

Die Studie:

How Learning a Musical Instrument Affects the Development of Skills.
Adrian Hille, Jürgen Schupp In: Economics of Education Review 44 (2015),
S. 56–82

Link zur Studie:

www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0272775714000995

Prostatakrebs

Medizin am Abend Fazit: 

Prostatakrebs: molekularer Nachweis von Lymphknotenmetastasen

Der Nachweis von Lymphknotenmetastasen bei einem Prostatakarzinom ist zum
Zeitpunkt der operativen Entfernung der Prostata ein wesentlicher
Risikofaktor für ein Wiederauftreten der Erkrankung. Mit der Entwicklung
eines molekularen Nachweises selbst einzelner Prostatakarzinomzellen in
Lymphknoten hat eine Forschungsgruppe am Klinikum rechts der Isar der
Technischen Universität München die Ausdehnung von Lymphknotenmetastasen
zum Operationszeitpunkt erfasst. Zukünftige Untersuchungen richten sich
nun auf die Vorhersage des Krankheitsverlaufs anhand der molekularen
Lymphknotenuntersuchung.

Das Prostatakarzinom ist der häufigste Tumor und die dritthäufigste
tumorbedingte Todesursache des Mannes in Deutschland. Ausgehend von der
Prostata streuen Prostatakarzinomzellen zunächst in Lymphknoten im Bereich
des Beckens, gefolgt von Knochenmetastasen im Spätstadium. Der Nachweis
von Lymphknotenmetastasen gilt als wesentlicher Risikofaktor für ein
erneutes Auftreten der Tumorerkrankung und für die tumorbedingte
Sterblichkeit nach operativer Entfernung der Prostata. In der klinischen
Routinediagnostik mittels Bildgebung lassen sich Lymphknotenmetastasen
erst dann sicher nachweisen, wenn der Tumor in den Lymphknoten eine
ausreichende Größe erreicht hat. Eine Stufenschnittdiagnostik bei der
feingeweblichen pathologischen Untersuchung ermöglicht zwar den Nachweis
auch einzelner Tumorzellen, ist jedoch mit einem sehr hohen Zeit- und
Kostenaufwand verbunden und daher in der klinischen Routine nicht
anwendbar.

Die Forschungsgruppe um Dr. Matthias Heck, Dr. Roman Nawroth und Prof. Dr.
Margitta Retz der Urologischen Klinik am Klinikum rechts der Isar der TU
München arbeitet an molekularen Nachweismethoden, um selbst einzelne
Tumorzellen in Lymphknoten beim Prostatakarzinom aufzuspüren. Im
Wesentlichen wird dabei das Auftreten von Genen in Lymphknoten untersucht,
die nur in Prostatazellen aktiv sind. In Voruntersuchungen erwies sich die
Methodik der Polymerase-Kettenreaktion als sehr sensitiv und ermöglichte
den Nachweis von nur einer Prostatakarzinomzelle in einer Million gesunder
Zellen.

In einer klinischen Studie untersuchte die Münchner Forschungsgruppe die
molekulare Methodik im Vergleich zur feingeweblichen pathologischen
Routineuntersuchung von Lymphknoten bei Patienten mit einem
Prostatakarzinom, die mittels operativer Entfernung von Prostata und
Lymphknoten im Bereich der Beckengefäße behandelt wurden. Bei 23 Prozent
der Patienten wurden mittels der pathologischen Untersuchung
Lymphknotenmetastasen nachgewiesen. Die molekulare Untersuchung bestätigte
dieses Ergebnis und wies bei weiteren 29 Prozent Metastasen nach. In der
statistischen Auswertung war der Nachweis von Lymphknotenmetastasen in
beiden Untersuchungsmethoden mit ähnlichen Risikofaktoren verbunden
(erhöhter Serumwert des prostata-spezifischen Antigens (PSA)/ Gleason
Score/ Prostatabiopsiedichte und pathologisches Tumorstadium). Dabei
zeigten sich die höchsten Werte bei Patienten mit pathologisch
nachgewiesenen Lymphknotenmetastasen, gefolgt von Patienten mit
ausschließlich molekular nachgewiesenen Lymphknotenmetastasen und die
niedrigsten Werte wurden bei Patienten mit unauffälligem Befund in beiden
Untersuchungsmethoden beobachtet. Dies könnte bedeuten, dass in der
Routineuntersuchung vor allem Metastasen nachgewiesen werden, die schon
eine gewisse Größe erreicht haben und damit auch auf eine fortgeschrittene
Metastasierung hinweisen. Gerade Patienten mit einer Metastasierung im
Anfangsstadium werden jedoch nur durch die molekularen Methoden
identifiziert.

In der Studie konnte auch die anatomische Ausdehnung von
Lymphknotenmetastasen bei Prostatakarzinompatienten beschrieben werden.
Dabei zeigte sich eine ähnliche Verteilung von pathologisch nachgewiesenen
Lymphknotenmetastasen und Lymphknoten mit ausschließlich molekular
auffälligem Untersuchungsbefund. Während ca. zwei Drittel aller Metastasen
im Standardfeld für die operative Lymphknotenentfernung liegen, ließ sich
ein Drittel der Metastasen außerhalb des Standardfeldes nachweisen. Damit
liefert diese Studie ein Argument für eine ausgedehnte
Lymphknotenentfernung, um die bestmögliche Erfassung und Entfernung von
Lymphknotenmetastasen zu gewährleisten.

Inzwischen ist die Aufnahme neuer Patienten in die klinische Studie
beendet und es wurden Lymphknoten von über 100 Patienten mit
Prostatakarzinom untersucht. Zukünftige Auswertungen richten sich darauf
aus, ob der molekulare Nachweis prostata-spezifischer Gene in Lymphknoten
eine verbesserte Vorhersage für ein Wiederauftreten des Prostatakarzinoms
nach operativer Prostataentfernung ermöglicht, und welche Gene dabei den
größten Einfluss zeigen.

Medizin am Abend DirektKontakt 

Dr. Matthias Heck, Urologische Klinik und Poliklinik des Klinikums rechts
der Isar der TU München, E-Mail: m.heck@lrz.tum.de

Die Wilhelm Sander-Stiftung förderte dieses Forschungsprojekt mit über
146.000 Euro. Stiftungszweck ist die Förderung der medizinischen
Forschung, insbesondere von Projekten im Rahmen der Krebsbekämpfung. Seit
Gründung der Stiftung wurden insgesamt über 190 Millionen Euro für die
Forschungsförderung in Deutschland und der Schweiz bewilligt. Die Stiftung
geht aus dem Nachlass des gleichnamigen Unternehmers hervor, der 1973
verstorben ist.

Weitere Informationen zur Stiftung: http://www.wilhelm-sander-stiftung.de