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Neuro-COVID: Virusvermittelte Autoimmunreaktion: Guillain-Barre-Syndrom

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Neuro-COVID: Es können nicht nur neurologische Begleitsymptome, sondern auch neurologische Folgeerkrankungen auftreten

Viele Studien haben neurologische Manifestationen von COVID-19 beschrieben.

Das Spektrum reicht von Riechstörungen bis hin zu schweren Schlaganfällen.

Eine italienische Arbeit zeigte nun, dass 88% der Betroffenen nach der akuten Erkrankung nicht beschwerdefrei sind. 

In einigen Fällen bleiben neurologische Symptome und Ausfälle zurück. 

Auch die Spanische Grippe führte zu bleibenden neurologischen Problemen.

Handelt es sich in beiden Fällen um virusvermittelte Autoimmunreaktionen? 

Eine neuroimmunologische Arbeitsgruppe der Charité fand Antikörperbefunde, die darauf hinweisen, dass sich das Immunsystem bei schwer erkrankten COVID-19-Patienten gegen körpereigene Nervenzellen richten kann.
 
Zahlreiche Fallberichte und Studien beschreiben mittlerweile neurologische Begleiterscheinungen bei COVID-19-Patienten.

Sehr häufig sind Geruchs- und Geschmacksstörungen. 

Es kann aber während der Virusinfektion auch zu diffusen Hirnschädigungen (Enzephalopathien) mit neurologischen und psychiatrischen Auffälligkeiten, zu einer Entzündung von Gehirn und Rückenmark (Enzephalomyelitis) oder zu Schlaganfällen kommen.

  • Das Kuriose dabei: 
  • Letztere treten nicht nur bei COVID-19-Patienten auf, die viele kardiovaskuläre Risikofaktoren aufweisen, sondern auch bei jungen, „gefäßgesunden“ Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben. 
  • In Folge der Virusinfektion können auch Erkrankungen des peripheren Nervensystems wie das Guillain-Barré-Syndrom auftreten.

Aufgrund dieser Beobachtungen spricht die internationale Fachwelt bereits von „Neuro-COVID“. 
 Eine US-amerikanische Arbeitsgruppe [1] hat Ende Juni eine Neuro-COVID-Einteilung in drei Stadien vorgelegt, die die neurologische Begleitsymptomatik nach Schweregrad einordnet. Eine Arbeit [2] aus dem Vereinigten Königreich, die Anfang Juli publiziert wurde, unterteilt die Symptomatik nach neurologischer Diagnosegruppe in fünf Klassen  

(1. Gehirnveränderungen (Enzephalopathien), 2. entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems, 3. Ischämische Schlaganfälle, 4. periphere neurologische Störungen und 5. sonstige zentralnervöse Störungen).

„Noch ist für einige der neurologischen Manifestationen nicht klar, wie häufig sie bei COVID-19 wirklich sind,“ erklärt Professor Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). „Aber selbst wenn der Anteil prozentual nur etwa dem von SARS oder MERS entspräche, ist die absolute Zahl COVID-19-assoziierter neurologischer Erkrankungen angesichts der enorm hohen Infektionsraten weltweit als hoch einzustufen, was bei der Versorgung der Patienten unbedingt Berücksichtigung finden muss.“

Beunruhigend ist zudem die Erkenntnis, dass neurologische Symptome oft persistierten. 

Eine aktuelle Studie aus Italien [3] untersuchte, ob und welche Beschwerden bei COVID-19-Patienten nach der Klinikentlassung bestehen blieben:

  • 87% der Erkrankten wiesen im Nachgang noch Symptome auf. 
  • Die häufigsten neurologischen Folgen waren in dieser Studie Müdigkeit bzw. Fatigue (ca. 53%), Beeinträchtigungen des Geruchssinns (ca. 16%), Geschmacksstörungen (ca. 11%), Kopfschmerzen (ca. 10%) und Schwindel (ca. 5%).

Hier zeigt sich eine interessante historische Analogie: Auch die Spanische Grippe 1918 führte in Folge zu ungeklärten neurologischen Beschwerden, an denen noch ein Jahrzehnt lang über eine Million Menschen litten („Enzephalitis lethargica“, auch Europäische Schlafkrankheit genannt).  

„Das zeigt, dass eine neurologische Nachbetreuung von COVID-19-Patienten mit entsprechend weiterführender Diagnostik enorm wichtig ist“, so Professor Berlit.

Das neuroinvasive Potenzial von Coronaviren wurde bereits 2002/2003 beim SARS-CoV-Ausbruch beschrieben: 

  • Die Viren fand man dabei nur in Gehirnzellen, nicht in den benachbarten Blut- oder Lymphbahnen, was für einen Infektionsweg über die Nervenzellen und nicht über Blut- oder Lymphgefäße spricht. 

Bei SARS-CoV-2 ist ein direkter Virusnachweis im Nervenwasser (Liquor) bislang aber nur in Einzelfällen gelungen. 

Daraus ergibt sich die Hypothese, dass vor allem indirekt viral vermittelte Mechanismen bei der Entstehung der neurologischen Symptome eine Rolle spielen könnten.

„So erklärt vermutlich die deutliche Aktivierung des Gerinnungssystems bei COVID-19 zumindest einen Teil der Schlaganfälle“ erläutert Professor Hans-Christoph Diener, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).

Eine Studie der Berliner Charité untersuchte nun 11 Intensivpatienten mit COVID-19 und neurologischen Symptomen auf spezielle Antikörper und wurde fündig: Das Immunsystem richtet sich offensichtlich bei schwer erkrankten COVID-19-Patienten gegen körpereigene Nervenzellen.

„Die Viren können die Bildung von Autoantikörpern anregen, die genau an die Oberflächenstruktur von Nervenzellen passen.

Derzeit prüfen wir, ob die Antikörper-Bildung eine Folge der virusbedingten Entzündung ist.

Alternativ könnte es sich dabei um eine „Strategie“ des Virus handeln, seine Oberfläche körpereigenen Strukturen anzupassen, um von den Killerzellen des Immunsystems nicht erkannt zu werden.

In beiden Fällen richten sie sich gegen alle Zellen mit dieser Oberflächenstruktur, auch gegen gesunde Nervenzellen.

So kann das Virus ein neurologisches Symptom oder eine neurologische Erkrankung katalysieren,“ erklärt Prof. Dr. Harald Prüß von der Charité Berlin, Sprecher der DGN-Kommission Neuroimmunologie, der diese Daten am 6. Juli 2020 als Preprint* veröffentlicht hat [4]. Dieser Mechanismus ist auch von anderen Viren bekannt, beispielsweise können Herpesviren auf diese Weise eine autoimmune Form der Hirnentzündung nach der eigentlichen viralen Infektion auslösen.

„Noch sind nicht alle Pathomechanismen geklärt, die bei COVID-19-Patienten zu einer neurologischen Beteiligung führen, wir brauchen sicher weitere prospektive Befunde von größeren Patientenzahlen.

Der von Prüß und Kollegen vermutete krankheitsauslösende Prozess erscheint aber plausibel und hat zudem den Charme, dass wir hier eine Therapieoption hätten:

Bei viral ausgelösten Autoimmunreaktionen können wir erfolgreich mit Immuntherapien behandeln“, so DGN-Generalsekretär Professor Berlit abschließend.

Literatur
[1] Fotuhi M, Mian, A, Meysami S et al. Neurobiology of COVID-19. Journal of Alzheimer's Disease 2020, Pre-press pp. 1-17 Published: 08 June 2020, doi: 10.3233/JAD-200581
https://content.iospress.com/articles/journal-of-alzheimers-disease/jad200581
[2] Paterson RW, Brown RL, Benjamin L et al. The emerging spectrum of COVID-19 neurology: clinical, radiological and laboratory findings. Brain 2020 Jul 8.
https://academic.oup.com/brain/article/doi/10.1093/brain/awaa240/5868408
[3] Carfì A, Bernabei R, Landi F et al. Persistent Symptoms in Patients After Acute COVID-19. JAMA 2020. Published online July 9.
https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2768351
[4] Franke C, Ferse C, Kreye J et al. High frequency of cerebrospinal fluid autoantibodies in COVID-19 patients with neurological symptoms. medRxiv 2020. Published July 6.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.07.01.20143214v1.full.pdf

*Derzeit werden viele Publikationen zu SARS-CoV-2 ohne Beurteilung durch Fachgutachter im Schnellverfahren publiziert, um die Ergebnisse schnell, d.h. vor Ablauf der üblichen Peer-Review-Begutachtung, der Wissenschaftswelt zugänglich zu machen.

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Originalpublikation:
DOI: 10.3233/JAD-200581
DOI:10.1001/jama.2020.12603

ESUS: Kryptogener Schlaganfall: Makroangiopathie, Mikroangiophatie

Medizin am Abend Berlin MaAB-Fazit: Aktuelle Studie: Neue Daten zur Prävention nach Schlaganfällen ungeklärter Ursache

Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Rauchen – die Ursachen für ischämische Schlaganfälle, die oft bei älteren Patienten mit Arterienverkalkung auftreten, sind meistens bekannt. 

  • Bei kryptogenen Schlaganfällen, die oft jüngere Menschen betreffen, ist die Ursache unbekannt. 
  • Expertenvermutungen zufolge verbergen sich dahinter häufig Embolien unbekannten Ursprungs. 

Da sie sich wiederholen können, bedürfen sie einer medikamentösen Rückfall-Prophylaxe. 

Welches Medikament dafür optimal geeignet ist, sollte eine internationale Studie klären. 

Sie ist gestern erschienen. Experten der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) äußern sich dazu. 
 
  • Die häufigste Form eines Hirninfarkts ist der Ischämische Schlaganfall. 

Er entsteht durch den Verschluss eines Blutgefäßes.

Der dahinterliegende Gehirnbezirk wird dann gar nicht mehr oder nicht mehr ausreichend durchblutet.

Es werden verschiedene Ursachen (Ätiologien) unterschieden: 

Erkrankungen großer Arterien (Makroangiopathie), Erkrankungen kleiner und kleinster Arterien (Mikroangiopathie), deren Verschluss zu kleinen, unterhalb der Hirnrinde gelegen Infarkten führt (sogenannte lakunäre Infarkte) sowie kardiale Embolien, bei denen kleine Blutgerinnsel (Emboli) vom Herz mit dem Blutstrom in die Gehirnarterien gelangen und es verstopfen (Embolisierung).

Eine der häufigsten Ursachen für Schlaganfälle ist eine Arteriosklerose, also eine Gefäßverkalkung. 

„Ältere Menschen haben oft Gefäßerkrankungen durch Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Rauchen“, erklärt Professor Dr. med. Hans-Christoph Diener von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg Essen.

„Bei sogenannten kryptogenen Schlaganfällen ist die Ursache dagegen unbekannt. 

  • Sie machen 20 bis 30 Prozent der ischämischen Schlaganfälle aus und betreffen oft schon jüngere Menschen unter 55 bis 60 Jahren.“ 
  • Bei fünf Prozent der Patienten mit einem kryptogenem Schlaganfall kommt es in den zwölf Monaten nach der ersten Erkrankung zu einem erneuten Schlaganfall.

Unter der Annahme, dass der Löwenanteil der „kryptogenen“ Schlaganfälle eine embolische Ursache hat (mit jedoch unbekanntem Ursprung des Embolus), wurde ein neuer Terminus eingeführt:

ESUS („embolic stroke of undetermined source“ = embolischer Schlaganfall ungeklärter Ätiologie). 

 Bei Patienten mit ESUS kommt daher der Prophylaxe erneuter Schlaganfälle eine besondere Bedeutung zu.

Die Sekundärprävention erfolgt bisher mit Acetylsalicylsäure (ASS), einem Thrombozytenaggregationshemmer, der die Verklumpung – also die sogenannte Aggregation – von Blutplättchen/Thrombozyten hemmt.

Experten hoffen, mit Gerinnungshemmern – die auch als Antikoagulanzien bezeichnet werden – aus der Gruppe der sogenannten Nicht-Vitamin-K oralen Antikoagulantien (NOAK) einen noch besseren Schutz vor weiteren Schlaganfällen zu erreichen. 

„Die Wirkweise der NOAK beruht nicht wie bei ASS auf der Hemmung der Thrombozytenaggregation, stattdessen hemmen sie direkt bestimmte Blutgerinnungsfaktoren“, erläutert Professor Dr. med. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG).

Bisherige Untersuchungen – wie etwa die NAVIGATE ESUS-Studie [1] – haben gezeigt, dass gerinnungshemmende Mittel wie Rivaroxaban bei Patienten mit ESUS nicht wirksamer sind als ASS, um einen wiederkehrenden Schlaganfall nach einem embolischen Schlaganfall ungeklärter Ätiologie zu verhindern.

Unter der Leitung von DGN-Pressesprecher Professor Dr. med. Hans-Christoph Diener von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg Essen wurde eine weitere große randomisierte Studie durchgeführt [2], welche die Wirkung einer Antikoagulation mit Dabigatran (einem direkten Faktor IIa-beziehungsweise Thrombinhemmer) im Vergleich zu ASS auf wiederkehrende (rezidivierende) Schlaganfälle nach ESUS untersuchte. Die Ergebnisse der Studie wurden vor kurzem in der renommierten Fachzeitschrift The New England Journal of Medicine [2] publiziert.

Bei der Studie „RE-SPECT ESUS („Dabigatran Etexilate for Secondary Stroke Prevention in Patients With Embolic Stroke of Undetermined Source“) handelte es sich um eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde Studie, die Dabigatran 150 mg oder 110 mg zweimal täglich mit ASS 100 mg einmal täglich bei Patienten mit ESUS untersuchte. Der primäre Endpunkt war ein rezidivierender Schlaganfall. Wichtigster Sicherheitsparameter war das Auftreten schwerwiegender Blutungen als Nebenwirkung beziehungsweise Komplikation der Behandlung.

Insgesamt wurden 5.390 Patienten an 564 Standorten in 46 Ländern randomisiert. Alle hatten vor kurzem einen ESUS erlitten. Zur Rezidiv-Prophylaxe erhielten 2.695 Dabigatran und 2.695 ASS. Während einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 19 Monaten trat ein rezidivierender Schlaganfall bei 177 (6,6 Prozent) der mit Dabigatran behandelten Patienten und bei 207 (7,7 Prozent) der mit ASS behandelten Patienten auf. Dabigatran verhinderte somit das Auftreten von Rezidiv-Schlaganfällen nach ESUS nicht signifikant besser als ASS 100. Schwere Blutungen als Therapienebenwirkung traten bei 77 (2,9 Prozent) Patienten mit Dabigatran und bei 64 (2,4 Prozent) Patienten mit ASS auf. Dabigatran hatte statistisch kein signifikant erhöhtes Risiko für schwerwiegende Blutungen verglichen mit ASS.

„Auch wenn die Studie keine Überlegenheit der Therapie mit Dabigatran gegenüber ASS zeigte, so konnte erfreulicherweise die Sorge um durch eine überschießende Gerinnungshemmung ausgelöste schwere Blutungskomplikationen ausgeräumt werden“, resümiert Professor Schäbitz, Neurologe am Evangelischen Klinikum Bethel in Bielefeld. Dabigatran und andere Substanzen der NOAK/DOAK-Gruppe bieten gegenüber den klassischen „alten“ Antikoagulanzien wie Heparin und Vitamin-K-Antagonisten, wie zum Beispiel Marcumar, verschiedene Vorteile für die Patienten.

Sie sind im Gegensatz zu Heparin, welches täglich unter die Haut gespritzt werden muss, oral verfügbar und bedürfen keines strengen Therapiemonitorings wie die Vitamin-K-Antagonisten (deren Wirkung relativ schwer vorhersagbar ist und daher streng mit Blutkontrollen überwacht werden muss).

Literatur
[1] Hart RG, Sharma M, Mundl H et al.; NAVIGATE ESUS Investigators. Rivaroxaban for Stroke Prevention after Embolic Stroke of Undetermined Source. N Engl J Med 2018; 378(23): 2191-201
[2] Diener HC, Sacco RL, Easton JD et al. Dabigatran for Prevention of Stroke after Embolic Stroke of Undetermined Source. N Engl J Med 2019; 380:1906-1917. DOI: 10.1056/NEJMoa1813959


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Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) wurde im Dezember 2001 gegründet. Ziel der Gesellschaft ist es, die Forschung und Weiterbildung im Bereich des Schlaganfalls zu koordinieren, zu qualifizieren und zu fördern. Gewünscht ist auch eine politische Einflussnahme, um der Erkrankung „Schlaganfall" eine angemessene Bedeutung zu geben.
Mit ihren Aktivitäten spricht die DSG alle Ärzte und Leistungserbringer im Gesundheitswesen an, die in die Versorgung von Schlaganfall-Patienten eingebunden sind.

Originalpublikation:
Diener HC, Sacco RL, Easton JD et al. Dabigatran for Prevention of Stroke after Embolic Stroke of Undetermined Source. N Engl J Med 2019; 380:1906-1917. DOI: 10.1056/NEJMoa1813959

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