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CAVE: Prostatakrebs bei Männern mit Diabetes Typ 2


Medizin am Abend Berlin Fazit: Prostatakrebs: Schlechte Prognose bei Männern mit Diabetes

Menschen mit Typ-2-Diabetes erkranken zwar seltener an Prostatakrebs als Patienten ohne Diabetes. 

Allerdings ist die Sterblichkeit höher. 

Forscherinnen und Forscher des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) aus Tübingen und Experten des Helmholtz Zentrums München konnten zusammen mit der Urologischen Universitätsklinik Tübingen zeigen, dass bei den Betroffenen der Androgenrezeptor sowie mitogene Formen des Insulinrezeptors verstärkt exprimiert werden. 

Dies könnte erklären, warum Patienten mit Diabetes bei Prostatakrebs eine schlechtere Prognose haben.

Die aktuellen Ergebnisse wurden veröffentlicht in „Molecular Metabolism“ und „Endocrine Related Cancer“.
Für jeden der 74 Patienten mit Typ-2-Diabetes und die 148 Männer ohne Diabetes wurde der Risikowert des National Comprehensive Cancer Network (NCCN) berechnet.
Für jeden der 74 Patienten mit Typ-2-Diabetes und die 148 Männer ohne Diabetes wurde der Risikowert des National Comprehensive Cancer Network (NCCN) berechnet. © IDM

Prostatakrebs und Typ-2-Diabetes gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Männern. 
Obwohl Studien darauf hindeuten, dass Menschen mit Diabetes häufiger an Krebs erkranken, leiden Männer mit Diabetes nicht vermehrt an Prostatakrebs
Im Gegenteil: 
  • Meta-Analysen von Studien haben ergeben, dass Diabetes-Patienten seltener an diesem Karzinom erkranken. 

Allerdings war die Sterblichkeit höher. Dies bestätigen auch aktuelle Untersuchungen von Forscherinnen und Forschern des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrum München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (IDM), einem Partner des DZD, in Zusammenarbeit mit der Urologischen Universitätsklinik Tübingen. Das Forscherteam hat kürzlich die Daten von Patienten analysiert, bei denen die Prostata krebsbedingt entfernt wurde. Wie erwartet waren darunter weniger Patienten mit Diabetes als in der Allgemeinbevölkerung. 
Allerdings hatten Prostatakrebs-Patienten mit Diabetes deutlich häufiger bereits Metastasen in den Lymphknoten
Zudem war der Anteil der Patienten, die nach den Leitlinien des National Comprehensive Cancer Network (NCCN) zu der sehr hohen Risikogruppe gehören, bei den Betroffenen mit Diabetes signifikant höher.

Doch wie unterscheiden sich Prostatakarzinome bei Menschen mit und ohne Diabetes? Was macht das Prostatakarzinom von Patienten mit der Stoffwechselerkrankung so aggressiv? Diese Fragen haben die Forscher in einer weiteren Studie untersucht. Dazu haben sie 70 Tumorproben von Patienten ohne Diabetes und 59 Proben von Betroffenen mit Typ-2-Diabetes analysiert.
Da bei der Entstehung von Prostatakrebs männliche Geschlechtshormone (Androgene) eine wichtige Rolle spielen, haben die Wissenschaftler die androgene Signalkette untersucht. „Wir haben eine Genexpressionsanalyse von Schlüsselproteinen durchgeführt und festgestellt, dass bei Menschen mit Diabetes der Androgen Rezeptor (AR) verstärkt gebildet wurde“, sagt Dr. Martin Heni, der am IDM die Studie leitete. Auch der durch AR vermittelte Signalweg war verstärkt aktiviert. 

Die Wissenschaftler haben noch einen weiteren Unterschied identifiziert: „In den Prostatakarzinomen der Patienten mit Diabetes werden verstärkt Insulinrezeptoren der Isoform A exprimiert“, erläutert Dr. Stefan Lutz, Erstautor der Studie. 
Diese können Wachstumsfaktoren (engl. Insulin-like growth factors, IGF) binden
Das trägt zum verstärkten Zellwachstum und zur verstärkten Zellteilung bei. 
Normalweise exprimieren Erwachsene hauptsächlich die Isoform B, die kein IGF bindet. 
Zudem ist bei Patienten mit Diabetes auch die Steroidbiosynthese im Tumor verändert. Es werden weniger schützende Östrogen-Rezeptor-Liganden gebildet. Das verstärkt den Androgen-Signalweg in den Tumoren weiter.
„Unsere Arbeit liefert neue Erkenntnisse darüber, warum der Prostatakrebs bei Männern, die an Typ-2-Diabetes leiden, so aggressiv ist“, fasst Dr. Heni die Ergebnisse zusammen. 

Prostatakarzinom bei Männern mit Typ-2 Diabetes hat eine schlechtere Prognose und muss daher eher und umfassender abgeklärt und behandelt werden als ein Prostatakrebs beim Nicht-Diabetikern“, betont Prof. Dr. med. Arnulf Stenzl, Chefarzt der Urologischen Universitätsklinik Tübingen. 
Prävalenz von Lymphknotenmetastasen bei Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes.
Prävalenz von Lymphknotenmetastasen bei Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes.
© IDM

Original-Publikationen:
Lutz, S Z et al. (2017): Androgen receptor overexpression in prostatecancer in type 2 diabetes. Molecular Metabolism, DOI: https://doi.org/10.1016/j.molmet.2017.11.013
Lutz, S Z et al. (2018): Higher prevalence of lymph node metastasis in prostate cancer in patients with diabetes. Endocr Relat Cancer. doi: 10.1530/ERC-17-0465. [Epub ahead of print]

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Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) e.V. ist eines der sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Es bündelt Experten auf dem Gebiet der Diabetesforschung und verzahnt Grundlagenforschung, Epidemiologie und klinische Anwendung. Ziel des DZD ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen, maßgeschneiderten Prävention, Diagnose und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. Mitglieder des Verbunds sind das Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, das Deutsche Diabetes-Zentrum DDZ in Düsseldorf, das Deutsche Institut für Ernährungsforschung DIfE in Potsdam-Rehbrücke, das Institut für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrum München an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und das Paul-Langerhans-Institut Dresden des Helmholtz Zentrum München am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden, assoziierte Partner an den Universitäten in Heidelberg, Köln, Leipzig, Lübeck und München sowie weitere Projektpartner. Weitere Informationen: http://www.dzd-ev.de

Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 37.000 Beschäftigten angehören. http://www.helmholtz-muenchen.de

Das 1805 gegründete Universitätsklinikum Tübingen gehört zu den führenden Zentren der deutschen Hochschulmedizin. Als eines der 33 Universitätsklinika in Deutschland trägt es zum erfolgreichen Verbund von Hochleistungsmedizin, Forschung und Lehre bei. Weit über 400 000 stationäre und ambulante Patienten aus aller Welt profitieren jährlich von dieser Verbindung aus Wissenschaft und Praxis. Die Kliniken, Instituten und Zentren vereinen alle Spezialisten unter einem Dach. Die Experten arbeiten fachübergreifend zusammen und bieten jedem Patienten die optimale Behandlung ausgerichtet an den neuesten Forschungsergebnissen. Das Universitätsklinikum Tübingen forscht für bessere Diagnosen, Therapien und Heilungschancen, viele neue Behandlungsmethoden werden hier klinisch erprobt und angewandt. Neurowissenschaften, Onkologie und Immunologie, Infektionsforschung und Vaskuläre Medizin mit Diabetes-Forschung sind Forschungsschwerpunkte in Tübingen. Das Universitätsklinikum ist in vier der sechs von der Bundesregierung initiierten Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung verlässlicher Partner.

Zelluläre und angiogene Tumor-Dormanz: Tumorzellen ruhen nur vorübergehend

Medizin am Abend Berlin Fazit: Trügerischer Schlaf – auf der Spur ruhender Tumorzellen

Wissenschaft untersucht Dormanz-Mechanismen / Beobachtung des Wachstumsstillstands oder Aufwecken – zwei unterschiedliche Strategien in der Diskussion / Neueste Erkenntnisse auf der 102. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (24.-26.5.2018) 

Frau Prof. Dr. rer. nat. Susanne Sebens, Institut für Experimentelle Tumorforschung, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Foto: ©S. Sebens 2017. Frau Prof. Dr. rer. nat. Susanne Sebens, Institut für Experimentelle Tumorforschung, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Foto: ©S. Sebens 2017. 
  • Patienten mit bösartigen Tumorerkrankungen können Phasen durchlaufen, in denen Tumorzellen im Körper vorhanden sind, aber keine sichtbare Neubildung von Tumoren feststellbar ist. 
Diesen Zustand bezeichnet die Wissenschaft mit dem englischen Begriff Dormancy oder dem vom Lateinischen abgeleiteten Dormanz. 


„Manche Tumoren ruhen über lange Zeit“, erklärt Prof. Dr. rer. nat. Susanne Sebens, Direktorin am Institut für Experimentelle Tumorforschung in Kiel.

„Nach einer ersten erfolgreichen Therapie kann es Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis es zu einem Rezidiv oder zur Bildung von Metastasen kommt.

Tumorzellen aus dem Ursprungstumor können dort verbleiben oder in andere Organe oder Körperregionen wandern.

Mit der Zeit verändern sie ihre biologischen Eigenschaften so weit, dass sie bösartiger werden, anfangen sich unbegrenzt zu teilen und zu einem sichtbaren Tumor auswachsen. 

Bei Brust- und Prostatakrebs sind zwischen 20 und 45 Prozent der Patienten von einem solchen Krankheitsverlauf betroffen.“


Die Forschung untersucht aktuell die Rahmenbedingungen von Dormanz und die Gründe, warum plötzlich wieder Tumorzellen gebildet werden, die sich vermehrt teilen bzw. Metastasen bilden.

Zelluläre und angiogene Dormanz


Zelluläre und angiogene Dormanz sind zwei der bekannten Mechanismen, die dafür sorgen, dass Tumorzellen vorübergehend ruhen. 
  • „Bei der zellulären Dormanz gehen einzelne Zellen in Wachstumsarrest und teilen sich nicht länger. 
„Hervorgerufen werden kann dieses reversible Ruhestadium zum Beispiel durch Faktoren wie Interferon-gamma, die von der Mikroumgebung freigesetzt werden“, erläutert die Biologin.
  • Bei der angiogenen Dormanz ist eine unzureichende Anzahl an Blutgefäßen vorhanden, um den Tumor mit Nährstoffen und Sauerstoff für seinen Wachstumsprozess zu versorgen. 
„In der angiogenen Dormanz werden keine neuen Gefäße für die Versorgung ausgebildet, wodurch der Tumor in einer symptomlosen und klinisch nicht relevanten Größe verharrt“, sagt Prof. Sebens. 

 „Das Verhältnis zwischen gefäßbildenden und hemmenden Botenstoffen kann sich aber ändern, was dann zum Auswachsen des Tumors führt.“

Entzündliche Veränderungen spielen zentrale Rolle


Welche Faktoren den Wechsel vom Ruhestadium zu unbegrenztem, aggressivem Wachstum bedingen, muss weiter erforscht werden.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass entzündliche Veränderungen im Gewebe eine zentrale Rolle dabei spielen. 

Prof. Sebens: 
„Die Mikroumgebung des Tumors, also unter anderem das Vorhandensein spezieller Proteine oder spezifischer Zelltypen wie Fibroblasten, entscheidet auf vielfältige Weise darüber, wie sich Tumore entwickeln und ob ruhende Tumorzellen wieder ‚aufgeweckt‘ werden.“

Ruhende Tumorzellen können somit einerseits als Krebs ohne Erkrankung bezeichnet werden, stellen aber andererseits auch eine Gefahr für Rezidive oder Metastasenbildung dar.
Daher ist man sich noch nicht sicher, ob es therapeutisch vorteilhafter ist, ruhende Tumorzellen lediglich zu beobachten oder diesen Prozess zu unterbrechen.
„Tumor-Dormanz ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zellen nicht auf Chemotherapien ansprechen“, so die Kieler Biologin.
„Wenn der Prozess unterbrochen wird, also beispielsweise durch bestimmte Botenstoffe wie VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) oder Interleukin-6 das Zellwachstum angeregt wird, können möglicherweise Chemotherapien besser wirksam sein.
Noch fehlen aber klinische Daten, um hier Entscheidungen zum Wohl des Patienten zu treffen.“

Neueste Forschungsergebnisse und innovative Ansätze zum Thema Dormanz ist eine der Themen der 102. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie vom 24. bis 26. Mai 2018 in Berlin.
Im Fokus des Kongresses stehen drei Themenschwerpunkte: Tumorevolution und -heterogenität, seltene Erkrankungen sowie digitale Medizin.
Weitere Informationen unter www.pathologie-kongress.com

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Stoffwechselwege - Entzündungsprozesse - Omega-3-Fettsäuren

Medizin am Abend Berlin Fazit: Wie Omega-3-Fettsäuren das Immunsystem fit halten

Wissenschaftler der Uni Jena und der Harvard Medial School in Boston klären Stoffwechselwege auf, über die pathogene Bakterien Entzündungsprozesse regulieren 

Dr. Jana Gerstmeier und Markus Werner von der Uni Jena konnten in einer Studie zeigen, dass Krankheitserreger in menschlichen Immunzellen ganz gegensätzliche Wirkungen hervorrufen können.
Dr. Jana Gerstmeier und Markus Werner von der Uni Jena konnten in einer Studie zeigen, dass Krankheitserreger in menschlichen Immunzellen ganz gegensätzliche Wirkungen hervorrufen können.
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU 
  • Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Nahrungsbestandteile und gelten als sehr gesund. 

Die vor allem in Pflanzenöl und Fisch vorkommenden Substanzen haben sich in zahlreichen Untersuchungen als gesundheitsfördernd für das Herz-Kreislauf-System erwiesen. 

Darüber hinaus spielen Omega-3-Fettsäuren auch eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr: 

Sie liefern die Grundbausteine für entzündungsauflösende Substanzen – sogenannte Resolvine –, die das Abklingen von Entzündungsreaktionen zum Beispiel infolge von mikrobiellen Infektionen fördern.

Ein internationales Forscherteam um Prof. Dr. Oliver Werz von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Prof. Dr. Charles N. Serhan von der Harvard Medical School in Boston hat jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Communications“ Studienergebnisse vorgestellt, die den zugrundeliegenden zellulären Mechanismus der Auflösungsphase von Entzündungsreaktionen erklärt (DOI: 10.1038/s41467-017-02538-5).

Demnach nehmen krankheitserregende Bakterien gezielt Einfluss auf die Funktion bestimmter Immunzellen – die Makrophagen – und steuern so den gesamten Prozess der Entzündung anhand unterschiedlicher Fettsäuren.

„Bei einer Entzündung handelt es sich um eine Abwehrreaktion des Körpers auf einen schädlichen Reiz, etwa eindringende Krankheitserreger oder eine Gewebeverletzung“, erläutert Prof. Dr. Oliver Werz von der Uni Jena die Grundlagen.

Ziel sei es, damit den schädlichen Reiz zu eliminieren und zerstörtes oder geschädigtes Gewebe zu regenerieren. 
  • „Dazu ist es aber notwendig, dass sowohl die Auslösung des Entzündungsgeschehens als auch dessen Abklingen vom Immunsystem genau reguliert werden“, macht der Inhaber des Lehrstuhls für Pharmazeutische und Medizinische Chemie deutlich. 
  • Geraten diese Prozesse aus der Balance laufe der Organismus Gefahr, dass sich chronische Entzündungen einstellen, wie es beispielsweise bei Arteriosklerose oder Autoimmunerkrankungen der Fall ist.

Makrophagen produzieren entzündungsregulierende Substanzen

In ihren Experimenten konnten die Forscher zeigen, dass pathogene Erreger wie Staphylococcus aureus und Escherichia coli in unterschiedlichen Makrophagenpopulationen gegensätzliche Wirkungen hervorrufen
  • So stimulieren sie die sogenannten „M1-Makrophagen“, die vor allem in der Entzündungsphase aktiv sind, zur Produktion von entzündungsfördernden Signalstoffen (Prostaglandine und Leukotriene).  
  • „M2-Makrophagen“ dagegen, die während des Abklingprozesses der Entzündung im Vordergrund stehen, werden von den Bakterien dazu gebracht, vermehrt entzündungsauflösende Substanzen (Resolvine, Lipoxine, Maresine, Protektine) aus Omega-3-Fettsäuren zu bilden.
Die Interaktion von M1-Makrophagen mit pathogenen Keimen war bereits bekannt.

Dass Bakterien M2-Makrophagen zur Freisetzung entzündungsauflösender Substanzen aus Omega-3-Fettsäuren anregen, ist jedoch eine völlig neue Erkenntnis für die Forscher.

„Die Aktivierung beider Phasen der Entzündung macht durchaus Sinn, denn so sorgt das Immunsystem dafür, dass nach einer erfolgreich abgewehrten Infektion, die unschädlich gemachten Bakterien aus dem Gewebe beseitigt und die Entzündungsreaktion gestoppt werden“, sagt Oliver Werz.

Für den Pharmazeuten und seine Kollegen in Jena und Boston ist nun vor allem die Frage interessant, wie sich die gewonnenen Erkenntnisse künftig für die Behandlung chronisch-entzündlicher Erkrankungen nutzen lassen.

Kooperation mit Harvard wird fortgesetzt

Die aktuell vorgelegten Befunde sind das Ergebnis einer bereits länger bestehenden engen Kooperation des Jenaer Lehrstuhls von Prof. Werz mit der Arbeitsgruppe von Prof. Serhan an der Harvard Medical School. Den Grundstein hat Werz bereits 2015 während eines Aufenthalts als Gastprofessor an der Harvard Medical School gelegt. Nach seiner Rückkehr aus Boston haben seine Mitarbeiter Dr. Jana Gerstmeier und Markus Werner die Untersuchungen in Jena fortgeführt. Aktuell fließen die neuen Erkenntnisse sowohl in die Studien von Dr. Gerstmeier im Rahmen eines Förderprogramms der Carl-Zeiss-Stiftung als auch in die Arbeiten des Teams von Werz im Sonderforschungsbereich „ChemBioSys“ ein, in dem er und seine Kollegen ein Teilprojekt zur Modulation der Makrophagen durch Naturstoffe bearbeiten.

Original-Publikation:
Werz O. et al. Human macrophages differentially produce specific resolvin or leukotriene signals that depend on bacterial pathogenicity. Nature Communications 9 (2018) doi:10.1038/s41467-017-02538-5

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Bakterielle Besiedlung der Haut: Schmetterlingskrankheit - Schmetterlingskinder - Hautinfektion, Hautkrebsentwicklung

Medizin am Abend Berlin Fazit: Bindegewebe bestimmt bakterielle Zusammensetzung auf der Haut mit

Möglicher neuer Ansatz zur Therapie der Schmetterlingskrankheit / Publikation im Fachjournal PNAS  
  • Bislang galt das Bindegewebsprotein Kollagen VII als Stabilitätsanker der Haut.
Fehlt es, wirft die Haut bei geringsten Belastungen Blasen und reißt auf. Mediziner sprechen von dystropher Epidermolysis bullosa (EB), auch Schmetterlingskrankheit genannt.

Dass Kollagen VII auch eine zentrale Rolle in der angeborenen Immunabwehr spielt, wiesen nun Forscherinnen und Forscher des Universitätsklinikums Freiburg nach.

Sie zeigten bei Mäusen, dass Kollagen VII in der Milz vorkommt und dort steuert, wie stark Immunzellen Bakterien angreifen.  

Ohne das Bindegewebsprotein wird die Haut stärker bakteriell besiedelt und es kann zu Infektionen kommen. 

Das bestätigte sich auch bei EB-Patienten.

Die Erkenntnisse, die am 5. Januar 2018 im renommierten Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) publiziert wurden, können zu einem besseren Verständnis und neuen Therapien der Hautkrankheit führen.

„Es ist jetzt klar, dass Bindegewebsmoleküle wie Kollagen VII aktive Bestandteile des angeborenen Immunsystems sind“, sagt Erstautor Dr. Alexander Nyström, Forschungsgruppenleiter an der Klinik für Dermatologie und Venerologie des Universitätsklinikums Freiburg. „Damit tritt ein völlig neuer Akteur in der Steuerung des Immunsystems auf den Plan.“

Kollagen VII: Neue Funktion an neuem Wirkort

Für ihre Studie untersuchten die Forscher Mäuse, die kein Kollagen VII bilden konnten. Im Vergleich mit gesunden Tieren wiesen die Wissenschaftler nach, dass Kollagen VII in der Milz vorkommt und dort das Protein Cochlin bindet und freisetzt. 

Cochlin wiederum verstärkt die angeborene Immunantwort. Bei Tieren ohne Kollagen VII war der Cochlinspiegel im Blut deutlich abgesenkt. Auch bei der Blut-Untersuchung von 30 EB-Patienten stellten die Forscher einen deutlich erniedrigten Cochlinwert fest. 

Wurde Kollagen VII in die Milz der Tiere eingeschleust, normalisierten sich erst der Cochlinwert und dann die bakterielle Besiedelung der Haut. Sogar eine Cochlingabe über die Nahrung verbesserte die Immunantwort.

  • Bisher galten ausschließlich die mechanische Empfindlichkeit der Haut und die vielen Wunden der Betroffenen als Ursache für die veränderte und verstärkte bakterielle Besiedelung der Haut von EB-Patienten. 
  • Dass Kollagen VII auch in der Milz und den Lymphorganen vorkommt und dort wichtige Funktionen hat, war gänzlich unbekannt.
„Diese Beobachtung liefert uns wesentliche Hinweise für die Entwicklung neuer Therapien bei dystropher Epidermolysis bullosa“, sagt Dr. Nyström.  

Außerdem werfen die Erkenntnisse viele neue Fragen auf, etwa, welche Funktion die Struktur der Immunorgane hat und wie Abweichungen im Aufbau zu Störungen führen können.

Auch bei gesunden Menschen ist die Haut durch zahlreiche Bakterien besiedelt. 

Diese übernehmen Schutzfunktionen und sind wichtig für unsere Gesundheit.

Mangelnde oder falsch zusammengesetzte bakterielle Besiedelung verursacht aber auch Erkrankungen; das Spektrum dabei reicht von Hautinfektionen bis zur Unterstützung der Hautkrebsentwicklung. 

Wie das Gleichgewicht der „guten“ und „schlechten“ Bakterien auf der Haut aufrechterhalten wird, ist bislang nicht gut verstanden.

Original-Titel der Publikation: Impaired lymphoid extracellular matrix impedes antibacterial immunity in epidermolysis bullosa

DOI: 10.1073/pnas.1709111115

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Dr. Alexander Nyström
Forschungsgruppenleiter
Klinik für Dermatologie und Venerologie
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-67850
alexander.nystroem@uniklinik-freiburg.de

Johannes Faber
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-84610
johannes.faber@uniklinik-freiburg.de

Benjamin Schoch-Waschow
Telefon: (0761) 270 - 19090
Fax: (0761) 270 - 19030
E-Mail-Adresse: benjamin.waschow@uniklinik-freiburg.de


Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://www.pnas.org/content/early/2018/01/04/1709111115 
Link zur Publikation

https://www.uniklinik-freiburg.de/hautklinik/kompetenzzentrum-fragile-haut-und-e... 

Forschungsgruppe von Dr. Alexander Nyström

Mammakarzinom - Brustkrebs

Medizin am Abend Berlin Fazit: Leitlinienprogramm Onkologie aktualisiert Brustkrebsleitlinie

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat eine Aktualisierung der S3-Leitlinie zum Mammakarzinom vorgelegt. Die neue Version entstand unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). 
 
Die Leitlinie richtet sich an alle Ärzte und Angehörige von Berufsgruppen, die mit der Versorgung von Brustkrebspatientinnen befasst sind.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink: Laboruntersuchung  


Erstmalig ist auch die Früherkennung, die bislang in einer eigenen Leitlinie behandelt wurde, in die aktualisierte Fassung integriert.

Brustkrebs ist in allen Staaten der industrialisierten Welt die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.

Seit den 1980er Jahren stieg die Zahl der Fälle auf das Doppelte: 

Ungefähr 70.000 Mal im Jahr stellen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland die Diagnose Brustkrebs bei einer Frau. „Besonders im therapeutischen Bereich entwickelt sich das medizinische Wissen extrem rasch“, erklärte Prof. Dr. Achim Wöckel, der Koordinator der Leitlinie. „Wir wissen inzwischen aus verschiedenen Versorgungsforschungsprojekten, dass ein leitlinienkonformes Vorgehen das Endergebnis der Brustkrebsbehandlung verbessert. Umso wichtiger ist eine regelmäßige Anpassung der Leitlinie an die neue Evidenz.“

So enthält die überarbeitete Fassung unter anderem Empfehlungen zur Diagnostik, Behandlung und Beratung von Frauen mit erhöhter familiärer bzw. genetischer Belastung.

Das Kapitel zur operativen Therapie berücksichtigt moderne Operationsverfahren und geht auf das Vorgehen bei der Entnahme der Lymphknoten in der Achselregion ein:

  • Die Empfehlungen sollen die Radikalität der operativen Maßnahmen senken. 
  • Auch in der Strahlentherapie können schonendere Strategien eingesetzt werden, besonders bei Patientinnen im fortgeschrittenen Alter.

In der Diagnostik sind ebenfalls neue Empfehlungen zu den bisherigen hinzugekommen: Patientinnen mit hohem Rückfall- bzw. Metastasierungsrisiko wird nun explizit eine computertomographische Untersuchung von Brust- und Bauchraum empfohlen. 

  • Außerdem weist die Leitlinie darauf hin, dass der Biomarker Ki67 zu den herkömmlichen Prognosefaktoren hinzugenommen werden kann und dass die Durchführung von Multigen-Tests in bestimmten Situationen sinnvoll sein kann.

„Immer mehr Patientinnen wollen selbst etwas zu ihrer Gesundung beitragen. 

Mittlerweile mehren sich die Beweise dafür, dass mehr körperliche Aktivität und eine Gewichtsreduktion das Rückfallrisiko verringern und das subjektive Wohlbefinden erhöhen können, auch darauf geht die Leitlinien ein“, ergänzt Prof. Wöckel.

Für den direkten Zugang zur neuen S3-Leitlinie nutzen Sie bitte folgenden Link:

 http://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/mammakarzinom/

Das Leitlinienprogramm Onkologie (OL)
Leitlinien sind systematisch entwickelte Entscheidungshilfen für Leistungserbringer und Patienten zur angemessenen Vorgehensweise bei speziellen Gesundheitsproblemen. Sie stellen ein wesentliches Instrument zur Förderung von Qualität und Transparenz medizinischer Versorgung dar. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und die Deutsche Krebshilfe haben sich mit dem im Februar 2008 gestarteten Leitlinienprogramm Onkologie das Ziel gesetzt, gemeinsam die Entwicklung und Fortschreibung sowie den Einsatz wissenschaftlich begründeter und praktikabler Leitlinien in der Onkologie zu fördern und zu unterstützen. Mittlerweile umfasst das Leitlinienprogramm mehr als 20 S3-Leitlinien, die zu einem großen Teil auch als laienverständliche Patientenleitlinien vorliegen. Mehr unter www.leitlinienprogramm-onkologie.de.

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)
Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich u.a. mit der Gynäkologischen Endokrinologie, der Fortpflanzungsmedizin, der Gynäkologische Onkologie und auch mit der Hochrisiko-Geburtshilfe beschäftigt. Sie fördert das gesamte Fach und seine Subspezialitäten, um die Einheit des Faches Frauenheilkunde und Geburtshilfe weiter zu entwickeln und zu stärken. Sie fördert die Wissenschaft und Bildung auf diesem Gebiet mit dem Ziel, die gesamte Arbeit zu ermöglichen, zu vertiefen und den Austausch von Ideen zu verwirklichen. Sie garantiert damit die ständige Erneuerung diagnostischer und therapeutischer Richtlinien und Empfehlungen. www.dggg.de

Die Deutsche Krebsgesellschaft
Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum. In der DKG vertreten sind über 7.700 Einzelmitglieder in 24 Arbeitsgemeinschaften, die sich mit der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen befassen; dazu kommen 16 Landeskrebsgesellschaften und 34 Fördermitglieder. Die DKG engagiert sich für eine Krebsversorgung auf Basis von evidenzbasierter Medizin, Interdisziplinarität sowie konsequenten Qualitätsstandards und ist Mitinitiatorin des Nationalen Krebsplans. www.krebsgesellschaft.de

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Chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen: Arthitis

Medizin am Abend Berlin Fazit: Mit Müsli gegen Arthritis

Dass eine gesunde Ernährung unser allgemeines Wohlbefinden steigert, ist altbekannt. 

Jetzt haben Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) herausgefunden, dass eine ballaststoffreiche Kost den Krankheitsverlauf von chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen positiv beeinflussen und zu einer Stärkung der Knochen führen kann. 

Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler im renommierten Fachmagazin Nature Communications (DOI: 10.1038/s41467-017-02490-4) veröffentlicht. 
 
  • Schlüssel für die Wirkung unserer Ernährung auf die Gesundheit sind die Darmbakterien: 

Eine gesunde Darmflora besteht aus einer Vielzahl von Bakterienarten.

  • Jeder erwachsene Mensch trägt etwa zwei Kilogramm an gutartigen Bakterien in seinem Darm. 
Diese Verdauungshelfer zerlegen Ballaststoffe in einzelne Bestandteile, so dass der Körper sie aufnehmen kann. 

Dabei entstehen kurzkettige Fettsäuren, die für den Körper wichtig sind. 

Diese liefern Energie, regen die Darmbewegung an und wirken entzündungshemmend. 

Die Darmbakterien bekämpfen darüber hinaus Krankheitserreger, die in den Verdauungstrakt gelangen. 

Bekannt ist, dass die Zusammensetzung der Darmflora schützende, aber auch krankmachende Effekte haben kann. 

Ein intaktes Zusammenleben der verschiedenen Bakterien schützt die Darmwand und verhindert, dass sie für Krankheitserreger durchlässig wird.

In der aktuellen Veröffentlichung in Nature Communications zeigen die FAU-Forscher, dass es jedoch nicht die Darmbakterien selbst sind, sondern ihre Stoffwechselprodukte, die das Immunsystem beeinflussen und damit auch auf Autoimmunerkrankungen wie die rheumatoide Arthritis wirken. 

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Unklar ist noch, wie die Verständigung zwischen Darmbakterien und Immunsystem abläuft und wie gegebenenfalls die Bakterien positiv beeinflusst werden könnten.

Im Fokus der Forscher stehen dabei die kurzkettigen Fettsäuren Propionat und Butyrat, die innerhalb von Gärprozessen der Darmbakterien gebildet werden. Diese Fettsäuren sind unter anderem in der Gelenkflüssigkeit zu finden und man nimmt an, dass sie einen wichtigen Einfluss auf die Funktionstüchtigkeit der Gelenke haben.


Die FAU-Wissenschaftler um Dr. Mario Zaiss von der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie am Universitätsklinikum Erlangen konnten zeigen, dass eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung die Darmflora so verändert, dass mehr kurzkettige Fettsäuren, vor allem Propionat, gebildet werden. 

Sie konnten eine erhöhte Konzentration der kurzkettigen Fettsäure unter anderem im Knochenmark nachweisen, wo das Propionat bewirkte, dass sich die Zahl der knochenabbauenden Zellen verringerte und damit auch den Knochenabbau deutlich verlangsamte. 

Propionat wird schon seit den 1950er Jahren als Konservierungsmittel in der Backindustrie verwendet und ist als prominenter Vertreter kurzkettiger Fettsäuren nach EU Richtlinien als Nahrungsmittelzusatzstoff überprüft und zugelassen.

„Wir konnten zeigen, dass eine bakterienfreundliche Ernährung entzündungshemmend ist und zugleich einen positiven Effekt auf die Knochenfestigkeit hat“, sagt Studienleiter Dr. Mario Zaiss.

„Unsere Erkenntnisse bieten einen vielversprechenden Ansatz für die Entwicklung innovativer Therapien bei entzündlichen Gelenkerkrankungen sowie für die Behandlung von Osteoporose, die häufig bei Frauen nach der Menopause auftritt. 

Wir können heute noch keine konkrete Empfehlung für eine bakterienfreundliche Ernährung geben, aber ein morgendliches Müsli und ausreichend Obst und Gemüse täglich hilft, einen artenreichen Bakterienmix aufrechtzuerhalten.“

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Dr. Susanne Langer Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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Der Hausarzt und die fahrenden Senioren - Frauen haben nur halb so viel Rentenanspruch wie Männer

Medizin am Abend Berlin Fazit: Fahrtauglichkeit: Individuelle Gesundheitschecks für Senioren

Eingebrannt hat sich das Bild vom älteren Unfallverursacher schnell. 

Forderungen, wonach das Autofahren ab einem bestimmten Alter nur noch mit einem Leistungszertifikat oder verpflichtenden Gesundheitschecks erlaubt sein soll, erteilt die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) eine Absage. 

„Dieses pauschale Vorgehen ist aus medizinischer Sicht grundsätzlich abzulehnen“, sagt Professor Jürgen M. Bauer, DGG-Präsident und Lehrstuhlinhaber an der Universität Heidelberg sowie Ärztlicher Direktor des Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg. 

Professor Jürgen M. Bauer, DGG-Präsident und Lehrstuhlinhaber an der Universität Heidelberg sowie Ärztlicher Direktor des Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg 
Professor Jürgen M. Bauer, DGG-Präsident und Lehrstuhlinhaber an der Universität Heidelberg sowie Ärztlicher Direktor des Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg


Auch Zahlen des ADAC belegen: 

  • Menschen ab dem 65. Lebensjahr sind vielmehr gefährdet, als dass von ihnen eine Gefahr ausgeht. 

30 Prozent der Verkehrstoten in Deutschland sind 65 Jahre alt und älter. Fast jeder zweite getötete Radfahrer oder Fußgänger fällt in die gleiche Altersklasse.

  • „Was wirklich hilft, sind regelmäßige, freiwillige Gesundheitschecks aus einer geriatrischen Perspektive, bei denen auch Mehrfacherkrankungen, die Medikamentenversorgung und altersbedingte Einschränkungen gezielt untersucht werden“, so Bauer.

In einigen Regionen Deutschlands werden Senioren mit kostenlosen Nahverkehrstickets belohnt, wenn sie freiwillig den Führerschein abgeben.

Doch hilft das wirklich? Die Zahlen aus der aktuellen ADAC-Studie wurden 2015 erhoben. Demnach sind lediglich 15 Prozent der Pkw-Fahrer ab 65 Jahre Hauptverursacher eines Unfalls mit Personenschaden. In 172 Fällen waren 65- bis 74-Jährige schuld an Unfällen mit Todesopfern. Zum Vergleich: Mehr als doppelt so oft, insgesamt 379 Mal, waren 18- bis 24-Jährige Hauptverursacher solcher Unfälle.

Altersbedingte Beeinträchtigungen können kompensiert werden

„Um wirklich einen Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr zu leisten, sind gerade im Alter regelmäßige und vor allem individuelle Gesundheitschecks unumgänglich“, sagt der DGG-Fahrtauglichkeitsexperte Dr. Dirk Wolter, Chefarzt der Abteilung Gerontopsychiatrie an der LVR-Klinik Bonn. 

„Denn nimmt das Hör- oder Sehvermögen ab und ist die Reaktionsgeschwindigkeit eingeschränkt, kann ein älterer Fahrer tatsächlich zur Gefährdung im Straßenverkehr werden. Auch Herz, Leber und Nervensystem sollten regelmäßig gecheckt werden“, so der Mediziner. 

Gerade chronische Erkrankungen, Demenz und Einschränkungen des Bewegungsapparates könnten zur Gefahr werden.

Die meisten älteren Kraftfahrer kompensieren ihre Einschränkungen erfolgreich durch taktische oder strategische Anpassungen.

 „Senioren können auf Automatik-Getriebe umsteigen, um so ihre volle Aufmerksamkeit dem Straßenverkehr zu widmen.

Außerdem sollten Stoßzeiten vermieden werden, ebenso das Autofahren bei schlechten Wetterbedingungen oder in der Dunkelheit“, sagt Wolter.

Er rät zu regelmäßigen Gesundheitschecks unter geriatrischen Gesichtspunkten statt zu einem pauschalen Fahrverbot für Ältere.

DGG setzt sich für individuelle Gesundheitschecks zur Fahrtauglichkeit ein

Für regelmäßige Gesundheitschecks könne beispielsweise der Hausarzt herangezogen werden. 

„Hausärzte könnten umfassend beraten und intensiv aufklären, wenn es Probleme gibt“, so Wolter.

Das gelte vor allem für die Medikamentenversorgung.

Zahlreiche Autofahrer über 65 Jahre nehmen Medikamente ein, die müde machen oder den Blutdruck senken können – und somit die Fahrtüchtigkeit einschränken. 

Wolter rät allen älteren Autofahrern:

„Sprechen Sie das Thema der Fahrtauglichkeit bei Ihrem Arzt unbedingt an!“ Dennoch unterstützt der DGG-Experte eine verpflichtende Einführung von Gesundheitschecks nicht: „Das muss von Fall zu Fall individuell betrachtet werden.“ Zudem müsse genau geklärt werden, welche Untersuchungen ein solcher Test im Einzelfall abdecken soll. Schon ein Sehtest für ältere Kraftfahrer müsse ganz andere Bedingungen erfüllen als für junge Fahrer. Auch Fahrschulen seien hier in der Pflicht, ergänzt Dirk Wolter.

 Dr. Dirk Wolter, Chefarzt der Abteilung Gerontopsychiatrie an der LVR-Klinik Bonn
Dr. Dirk Wolter, Chefarzt der Abteilung Gerontopsychiatrie an der LVR-Klinik Bonn
LVR-Klinik Bonn

„Eine Fahrstunde hat schon so manchen überzeugt, das Auto stehen zu lassen. 

Nur in Ausnahmefällen sollten die Behörden älteren Fahrern den Führerschein dauerhaft entziehen können.“

Es sei auch wichtig, im Training zu bleiben.

„Wer keine Fahrpraxis mehr hat, baut auch mehr Unfälle. Wenn man sich beim Autofahren sehr unwohl und unsicher fühlt, sollte man ganz aufhören. Als Kompensation einfach nur weniger zu fahren, ist keine Lösung“, so der Experte. Wolter weist auf eine Reihe von Arbeitsmaterialien hin, die Medizinern beim Abklären der Fahreignung im höheren Lebensalter helfen soll. Diese stehen zum kostenlosen Download auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie zur Verfügung.

Den Verlust von Autonomie und Selbstbewusstsein verhindern

„Die Mobilität älteren Menschen und somit auch die Fahrtauglichkeit sei eine Aufgabe, der sich Mediziner stellen müssen“, sagt Dirk Wolter.

„Für diese speziellen Fälle sind Geriater ausgebildet und kennen die Bedürfnisse älterer, oft mehrfach erkrankter Patienten ganz genau.“

  • Das Ziel aller beteiligen Mediziner müsse es sein, die Mobilität der Älteren so lange wie möglich zu erhalten. 

„Andernfalls verlieren viele Menschen zu früh an Autonomie und Selbstbewusstsein, was im Alter schwerwiegende Gesundheitsfolgen haben kann“, sagt der Chefarzt. 

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Medizin am Abend Berlin ZusatzThema heute: 

Frauen haben nur halb so viel Rentenanspruch wie Männer – Abstand bei gesetzlicher Rente geringer als bei betrieblicher Vorsorge

Bei der Altersversorgung haben Frauen das Nachsehen: Der „Gender Pension Gap“ liegt bei 53 Prozent, zeigt ein neuer Report des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.*

Die aktuelle Auswertung des WSI-Gender-Daten-Portals macht deutlich, wie es um die Geschlechtergerechtigkeit im Ruhestand steht. WSI-Forscherin Dr. Christina Klenner hat gemeinsam mit Dr. Alexandra Wagner und Dr. Peter Sopp vom Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt in Berlin die Einkommen von Rentnern und Rentnerinnen verglichen. Ihrer Analyse zufolge schneiden Frauen bei allen drei Säulen der Alterssicherung schlechter ab als Männer.


Bösartiger Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse: duktale Pankreasadenokarzinom

Medizin amAbend Berlin Fazit: Krebs der Bauchspeicheldrüse: Welche Rolle spielt das Immunsystem?

Wissenschaftlerin der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg erhält Max-Eder-Nachwuchsgruppen-Förderung der Deutschen Krebshilfe für die Erforschung bösartiger Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse 

Dr. Dr. med. Susanne Roth, Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg.
 Dr. Dr. med. Susanne Roth, Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg.Universitätsklinikum Heidelberg


Dr. Susanne Roth, Assistenzärztin der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg, erforscht wie das Immunsystem eine besonders häufige und aggressive Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse, das duktale Pankreasadenokarzinom, beeinflusst. 

  • Bislang haben betroffene Patienten kaum Aussicht auf Heilung, wirksame Medikamente gibt es noch nicht. 

Welche Strukturen im Pankreaskarzinom kann das Immunsystem erkennen?

Welche Ansatzpunkte für Medikamente gibt es?

Langfristiges Ziel ist eine kombinierte Therapie für Betroffene:

die Chemotherapie soll dann durch eine gezielte Immuntherapie unterstützt werden.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: BÜRGERVERSICHERUNG 

In den nächsten vier Jahren wird Dr. Susanne Roth mit ihrer Arbeitsgruppe an den notwendigen Grundlagen forschen. Für ihr Projekt erhält sie eine Max-Eder-Nachwuchsgruppen-Förderung der Deutschen Krebshilfe von mehr als 640.000 Euro; die Chirurgische Universitätsklinik und die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg unterstützen das Vorhaben zusätzlich mit eigenen Mitteln – sodass für die Nachwuchsgruppe insgesamt mehr als 1.000.000 Euro Forschungsgelder zu Verfügung stehen.

Das duktale Pankreaskarzinom entsteht in den Drüsengängen der Bauchspeicheldrüse und macht etwa 95 Prozent aller Krebserkrankungen dieses Organs aus.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland 16.000 Menschen daran. Der Krebs wächst sehr aggressiv und bildet innerhalb kürzester Zeit Tochtergeschwüre, sogenannte Metastasen. Oft wird die Krankheit erst in einem fortgeschrittenem Stadium erkannt – nur sieben Prozent der Patienten leben fünf Jahre nach der Diagnosestellung noch.

  • Lediglich eine frühzeitige und vollständige Entfernung des Tumors bietet die Chance auf Heilung.

Auf der Suche nach neuen immuntherapeutischen Ansätzen gegen Bauchspeichdrüsenkrebs

„Wie das Immunsystem die Tumorentstehung in der Bauchspeicheldrüse beeinflusst, ist noch weitgehend unverstanden“, erläutert Dr. Susanne Roth. „Bisher sind immuntherapeutische Ansätze bei dieser Krebserkrankung daher noch wenig erfolgreich.“ Während ihrer Forschungstätigkeit am Helmholtz Zentrum und der Technischen Universität in München hat sich die junge Wissenschaftlerin der Grundlagenforschung gewidmet. Dabei hat sie Signalwege in Immunzellen untersucht und Moleküle identifiziert, die für die angeborene Immunantwort eine Rolle spielen. „Um eine passende Reaktion einzuleiten, muss das Immunsystem den Tumor zunächst erkennen. Nur dann kann es die Tumorzellen zerstören. Bei unserer Forschungsarbeit steht die angeborene Immunität im Fokus“, erklärt Dr. Susanne Roth.

Patientenproben, Tiermodell und erste Medikamenten-Tests im Labor

Immunzellen haben verschiedene Rezeptoren, die Eindringlinge aufspüren können.

Die Arbeitsgruppe um Dr. Susanne Roth interessiert, welcher dieser Rezeptoren auf die Tumorzellen in der Bauchspeicheldrüse reagiert.

„Je nachdem welcher Rezeptor angesprochen wird, kann die Reaktion des Immunsystems sehr unterschiedlich ausfallen.

Bei manchen wird die körpereigene Abwehr gehemmt, bei anderen wird sie dazu veranlasst, den Eindringling zu bekämpfen“, erklärt Dr. Susanne Roth. 

Die Arbeitsgruppe wird sowohl mit Tumor-Zellproben von Heidelberger Patienten arbeiten, als auch am Maus-Modell forschen. „Medikamente, die bestimmte Reaktionen fördern oder unterdrücken gibt es schon.“ Diese Medikamente sollen im nächsten Schritt im Zellkulturmodell getestet werden.

Max-Eder-Nachwuchsgruppenförderung der Deutschen Krebshilfe

Die Max-Eder-Nachwuchsgruppenförderung der Deutschen Krebshilfe wendet sich an hochqualifizierte Onkologen unter 35 Jahren. Mit der Förderung können sie eine eigenständige Arbeitsgruppe etablieren und werden bei der Weiterentwicklung ihrer wissenschaftlichen Karriere unterstützt.

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Dr. Dr. Susanne Roth
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Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg: Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit fast 2.000 Betten werden jährlich rund 65.000 Patienten vollstationär, 56.000 mal Patienten teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt.

Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und der Deutschen Krebshilfe hat das Universitätsklinikum Heidelberg das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg etabliert, das führende onkologische Spitzenzentrum in Deutschland. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.700 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.
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https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Willkommen.100293.0.html Allgemein-, Viszeral- & Transplantationschirurgie, Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg

https://www.europaeisches-pankreaszentrum.de/epz/ Europäisches Pankreaszentrum

https://www.krebshilfe.de/forschen/foerderung/foerderprogramme/nachwuchsfoerderu... Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogramm der Deutschen Krebshilfe

Deutsches Herzzentrum Berlin: Herz-Lungen-Maschine (HLM) bei Neu- und Frühgeborenen

Medizin am Abend Berlin Fazit: "Guinness"-Weltrekord fürs Deutsche Herzzentrum Berlin

Das Deutsche Herzzentrum Berlin hält einen offiziellen Rekord der „Guinness World of Records“-Gesellschaft: 

Nach sorgfältiger Prüfung hat Kardiotechniker Wolfgang Böttcher jetzt das offizielle Zertifikat für die Herz-Lungen-Maschine mit dem weltweit kleinstem Füllvolumen erhalten. 

Hinter diesem exotisch klingenden Weltrekord stehen jahrzehntelange Entwicklungsarbeit und die Möglichkeit, komplizierte Herzoperationen an Neugeborenen ohne Fremdblut-Konserven durchführen zu können. 

Was für die Babys erhebliche Vorteile hat. 

DHZB Kardiotechniker Wolfgang Böttcher (links) und Prof. Dr. med. Joachim Photiadis mit "Guinness"-Zertifikat und der Rekord-Herz-Lungen-maschine
DHZB Kardiotechniker Wolfgang Böttcher (links) und Prof. Dr. med. Joachim Photiadis mit "Guinness"-Zertifikat und der Rekord-Herz-Lungen-maschine DHZB 
  • Komplexe angeborene Herzfehler müssen meist sehr bald nach der Geburt operiert werden. Dabei wird das Herz vorübergehend stillgelegt und eine Herz-Lungen-Maschine (HLM) eingesetzt.
Diese Maschine muss vorab „befüllt“ werden, weil sie sonst Luft in den Körper pumpen würde.

Früher wurde dazu Spenderblut verwendet, das aber trotz sorgfältigster Prüfung noch immer ein Risiko für Infektionen und Unverträglichkeitsreaktionen birgt.

Heute wird zur Befüllung der HLM deshalb meist eine sterile Elektrolytlösung eingesetzt. Die dadurch verursachte vorübergehende Verdünnung des Blutes ist bei erwachsenen Patienten nachweislich harmlos.

Bei Neugeborenen oder Kleinkindern wirkt sich eine solche Verdünnung aber weit drastischer aus: Denn in den kleinen Körpern zirkulieren nur wenige hundert Milliliter Blut (ca. 85ml pro Kilogramm Körpergewicht). Eine Vorab-Befüllung mit Spenderblut war deshalb trotz aller Risiken und Nachteile oft unumgänglich.

Am Deutschen Herzzentrum Berlin wird bereits seit vielen Jahren intensiv an der Entwicklung und dem optimalen Einsatz von speziellen Herz-Lungen-Maschinen gearbeitet, die fremdblutfreie Eingriffe auch bei Neugeborenen ermöglichen. Dabei arbeiten Kardiotechniker, Chirurgen, Kinderkardiologen und Anästhesisten gemeinsam mit den Herstellern der Systeme eng zusammen.

Die wichtigsten Bestandteile einer Herz-Lungen-Maschine konnten ab einem bestimmten Punkt aber nicht weiter verkleinert werden: Die Pumpe, die -vereinfacht gesagt- das Herz ersetzt und der „Oxygenator“, der das Blut mit Sauerstoff anreichert und damit die Arbeit der Lunge übernimmt.

„Den größten Anteil des Füllvolumens einer Herz-Lungen-Maschine beanspruchen aber gar nicht ihre einzelnen Bestandteile, sondern die Schläuche, die die Komponenten miteinander verbinden und die von der Herz-Lungen-Maschine zum Patienten führen“, schildert DHZB-Kardiotechniker Wolfgang Böttcher.

Ziel der Entwickler war es also, die Schlauchverbindungen so kurz wie möglich zu halten. Dazu müssen die einzelnen Komponenten der Herz-Lungen-Maschine sehr dicht nebeneinander angebracht und die Maschine sehr nah am Operationstisch positioniert werden – ohne den Herzchirurgen allzu sehr in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken.

„Das mag zunächst relativ simpel erscheinen, ist aber in den Details eine Herausforderung“, so Böttcher: „Von der zuverlässigen Funktion der Herz-Lungen-Maschine hängt schließlich das Leben eines Kindes ab. Jede Veränderung an diesem System muss penibel genau geplant und umgesetzt werden.“

Die beharrliche Arbeit des fachübergreifend zusammengesetzten Teams hat sich gelohnt.  

73 Milliliter Füllvolumen der Herz-Lungen-Maschine sind nicht nur Weltrekord, sondern erlauben die fremdblutfreie OP selbst bei frühgeborenen Säuglingen von unter 2000 Gramm Geburtsgewicht.

Inzwischen gilt das DHZB als weltweit einziges Herzzentrum, in dem fremdblutfreien Eingriffe bei Neu- und Frühgeborenen routinemäßig und ohne Sicherheitsrisiko durchgeführt werden können.

„Wir können damit nicht nur die Infektions- und Unverträglichkeitsrisiken minimieren, sondern unseren Patienten häufig auch eine schnellere Erholung nach der Operation ermöglichen“, sagt Prof. Dr. med. Joachim Photiadis, Leiter der Klinik für Kinderherzchirurgie am DHZB:
  • „Denn es ist nachgewiesen, dass die nach der Operation erforderliche Beatmungszeit beim Verzicht auf Fremdblut durchschnittlich kürzer ist – und damit meist auch der Aufenthalt des Patienten auf der Intensivstation.“
Und auch für die klinischen Abläufe bietet die fremdblutfreie Kinderherzchirurgie Vorteile: 
  • Eine Herz-Lungen-Maschine, die nicht mit Spenderblut befüllt werden muss, ist schneller wieder einsetzbar und steht für den nächsten Patienten rascher bereit. 
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Alkohol- oder Drogenproblematik Kinder, Jugendliche, Eltern,

Medizin am Abend Berlin Fazit: Kinder stärken mit „Trampolin-Mind“

Prävention von Substanzmissbrauch und psychischen Störungen bei Kindern suchtkranker Eltern: 

Das präventive modulare Gruppenprogramm „Trampolin“ stärkt Kinder aus suchtbelasteten Familien in ihrer eigenen Handlungsfähigkeit und reduziert deren psychische Belastung. 

Seit Anfang Dezember entwickelt das Deutsche Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der KatHO NRW dieses erfolgreiche Konzept mit zusätzlichen achtsamkeitsbasierten Elementen weiter. „Trampolin-Mind“ ist der Titel des neuen Präventionsprogramms. 
 
Voraussichtlich werden 366 Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren an der klinischen Studie teilnehmen.

Mindestens ein Elternteil weist eine Alkohol- oder Drogenproblematik auf und die Kinder selbst befinden sich in psychiatrischer (jedoch nicht suchtbezogener) Behandlung. Ein Drittel der 366 Kinder wird das neue „Trampolin-Mind“-Programm durchlaufen und ein weiteres Drittel das ursprüngliche Trampolin-Programm. Eine dritte Gruppe erhält das reguläre Therapieangebot ihrer Behandlung. So können die Forscherinnen und Forscher des DISuP die drei Gruppen vergleichen und überprüfen, ob und wie sehr das erweiterte Konzept wirkt.

„Wir wollen herausfinden, ob die Kinder z.B. besser mit Stresssituationen umgehen können, ob sie weniger aggressiv auftreten oder Ängste und Selbstzweifel zurückgehen, nachdem sie bei den neuen Modulen mitgemacht haben“, erklärt Prof. Dr. Michael Klein, Leiter des DISuP und Professor an der Katholischen Hochschule NRW.

„Mit den Erkenntnissen können wir unser Präventionsprogramm Trampolin optimieren und Kinder aus suchtbelasteten Familien weiter psychisch stärken.“ 


Das Forschungsprojekt wird in Kooperation mit Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie durchgeführt, die sowohl die Zielgruppe rekrutieren als auch das neu standardisierte Kursprogramm von „Trampolin-Mind“ sowie die ursprüngliche Version von „Trampolin“ durchführen werden.

Schon das „originale“ Trampolin erfreute sich großer Nachfrage durch Fachkräfte, die in der praktischen Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien tätig sind. „Trampolin“ wurde vom DISuP in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf entwickelt.

„Trampolin-Mind“ ist ein Teilprojekt, welches im Rahmen des Forschungsverbundes „IMAC‐Mind:

Verbesserung der psychischen Gesundheit und Verringerung von Suchtgefahr im Kindes- und Jugendalter durch Achtsamkeit: 

Mechanismen, Prävention und Behandlung“ durchgeführt wird.

Dessen Laufzeit geht vom 1. November 2017 bis zum 31. Oktober 2021 und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Fördermaßnahme „Gesund - ein Leben lang: Kinder- und Jugendgesundheit“. Koordinator des Verbundsprojektes ist das DZSKJ unter der Leitung von Prof. Dr. med. Rainer Thomasius.

Das Deutsche Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW) bietet seit 1999 praxisorientierte, angewandte Wissenschaft mit den Schwerpunkten sozialwissenschaftlicher und psychologischer Sucht- und Präventionsforschung.

Für Informationen zum Forschungsprojekt:


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KatHO NRW | DISuP
Prof. Dr. Michael Klein
E-Mail: mikle(at)katho-nrw.de
Tel. +49 (0)221-7757-156

Julia Uehren Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

Wörthstraße 10
50668 Köln
Deutschland
Nordrhein-Westfalen

Julia Uehren
Telefon: 0221/7757508
E-Mail-Adresse: j.uehren@katho-nrw.de

Pankreas-Karzinome: Ionenstrahl-Therapiezentrum

Medizin am Abend Berlin Fazit: Zwei Jahre Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT) Wachsende Nachfrage bestätigt Konzept

Seit zwei Jahren werden im Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT) Patientinnen und Patienten behandelt. Mit der Ionenstrahl-Therapie , die in dieser Zusammensetzung mit Protonen und Kohlenstoff-Ionen deutschlandweit nur in Heidelberg und Marburg angeboten wird, können insbesondere jene Tumore behandelt werden, die aufgrund ihrer räumlichen Lage, tief im Körper oder an sehr gefährdeten Stellen, durch herkömmliche Bestrahlung nicht so gewebeschonend erreichbar sind
 
Das MIT wurde als Tochterunternehmen des Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrums HIT (74,9 Prozent) sowie der RHÖN-KLINIKUM AG (25,1 Prozent) gegründet. Der klinische Betrieb wird vom Universitätsklinikum Heidelberg AöR sowie dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH (UKGM) getragen.

Im ersten Jahr, von Ende Oktober 2015 bis Ende 2016, konnten am MIT 171 Patientinnen und Patienten behandelt werden, im zweiten, jetzt aktuellen Jahr 2017 wurden 286 Therapien durchgeführt. Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Heidelberg, erklärt: „Unser bereits 2009 in Heidelberg initiiertes Konzept der Therapie mit Protonen und Schwerionen wird zunehmend auch am Standort Marburg angenommen.“ Für das UKGM ergänzt Dr. Gunther K. Weiß, Vorsitzender der Geschäftsführung und Kaufmännischer Geschäftsführer am Standort Marburg: „Die wachsenden Patientenzahlen unterstreichen die positive Entwicklung des MIT“.

Tumore werden durch Kohlenstoff und Wasserstoff-Ionen zielgenau erreicht

  • Die Strahlentherapie mit Kohlenstoff- und Wasserstoff-Ionen bietet die Möglichkeit, Tumore zielgenau und höchstdosiert zu zerstören, mit weit weniger starken Nebenwirkungen. 

Die Strahlen durchdringen den menschlichen Körper und entfalten erst im Tumor ihre zerstörerische Wirkung.

„Mediziner, Physiker und Techniker sind an der jeweils individuellen Planung der Ionenstrahltherapie für die Patientinnen und Patienten beteiligt. Mit größtmöglicher Sorgfalt wird diese Therapie individuell vollzogen“, so Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic, Direktorin der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am UKGM und MIT Marburg.

Die Therapie findet in Form von klinischen Studien statt und wird streng wissenschaftlich begleitet. Ziel dieser Studien ist es, im Vergleich zu weiteren Therapieformen die Wirksamkeit der Ionenstrahl-Therapie zu messen. Langzeitstudien in Marburg sollen zeigen, wie sich die Sterblichkeit bei bestimmten Krebsarten entwickelt.

  • „In einer Langzeitstudie im Heidelberger Ionenstrahlzentrum zeigte sich bereits, dass sich bei Patienten mit einer bestimmten Form eines Speicheldrüsenkarzinoms durch die Kohlenstoffionen-Therapie ein „Überlebensvorteil“ ergibt“, führt Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus, Geschäftsführer der MIT GmbH sowie wissenschaftlich-medizinischer Leiter des HIT, aus. 

Auch die Langzeit-Wirkungen im Blick auf Folgeerkrankungen stehen im Fokus klinischer Studien: „Hier sehen wir bereits jetzt positive Ergebnisse, vor allem für Kinder und Jugendliche,“ ergänzt Prof. Engenhart-Cabillic.

Die deutlich geringere Strahlenbelastung für den Körper insgesamt führe zudem weniger zu Spätfolgen. Die Präzision und die genau auf den jeweiligen Tumor abgestimmte Strahlungsdosis sind hierfür die Ursache.

Aktuelle Schwerpunkte der Anwendung mit der Therapie mit Protonen und Kohlenstoff-Ionen, kurz Schwer-Ionen genannt, sind Tumore im Gehirn und im Kopf-Hals-Bereich, Weichteilsarkome (Tumore in Muskeln und Fettgewebe), nicht-operable Pankreas-Karzinome sowie alle lokalisierten Tumore bei Kindern und Jugendlichen.

„An neuen Indikationen und Techniken konnte die Bestrahlung der gesamten Neuroachse (Wirbelsäule) am MIT im Jahr 2017 realisiert werden“, erklärt Engenhart-Cabillic. Gemeinsam mit Prof. Dr. Hinnerk Wulf, Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, sei zudem die Anästhesie aufgebaut worden, so dass seit dem Frühjahr 2017 Kleinkinder in Narkose behandelt werden können.

Ausblick in das Jahr 2018 am MIT

Als neue Indikation wurde im Rahmen der EuroNet-Studie die Behandlung des kindlichen Hodgkin-Lymphoms, ein bösartiger Tumor des Lymphsystems, mit Befall in der Brusthöhle (dem Mediastinum) initiiert.

Diese europäische Studie wird von Prof. Dr. Dieter Körholz geleitet, welcher standortübergreifend die Abteilung für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie an den Standorten Gießen und Marburg führt. Im Rahmen dieser Studie wurden 2017 bereits sieben Kinder mit Protonen behandelt.

Im Jahr 2018 starten weitere wissenschaftliche Projekte im Rahmen der Forschungskooperation mit Heidelberg.

Im Rahmen der Forschungsförderung durch das Land Hessen sind fünf kooperative Forschungsanträge mit Federführung GSI, THM, Uni-Marburg eingegangen. Die Begutachtung wies alle fünf Forschungsanträge als exzellent aus, so dass die Fördersumme von 418.000 Euro bewilligt werden konnte. Ab 2018 sollen zudem zellbiologische Forschungen am MIT realisiert werden.

Insgesamt 14 Studien laufen aktuell am MIT.

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