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60 Tage strikte Bettruhe . / . Osteoporose-Prävention und zur Rehabilitation nach Beinverletzungen

Medizin am Abend Berlin Fazit:   60 Tage Bettruhe im Dienste der Raumfahrt

Konstanzer Trainingskonzept für Astronauten wird in sogenannter Bettruhe-Studie getestet 
 
60 Tage strikte Bettruhe: In einer sogenannten Bettruhe-Studie testet die Europäische Raumfahrtbehörde (ESA) aktuell ein Trainingskonzept für Astronauten, das von Sportwissenschaftlern der Universität Konstanz entwickelt wurde. 24 Teilnehmer müssen in der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln durchgeführten Studie zwei volle Monate lang konstant in Liegeposition verweilen. Der Muskel- und Knochenabbau in dieser langen Liegezeit simuliert die Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf den Körper. Die beteiligten Forscher ermitteln anhand der Studie, wie effektiv ein Konstanzer Trainingsgerät für Astronauten den Verlust von Muskel- und Knochenmasse verhindern kann. Das Trainingsgerät besitzt auch hohes Potential für eine Anwendung auf der Erde, unter anderem zur Osteoporose-Prävention und zur Rehabilitation nach Beinverletzungen.

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Ein Sprungschlitten macht ein Sprungtraining in horizontaler Lage sowie in Schwerelosigkeit möglich. Rechts im Hintergrund: Dr. Andreas Kramer, der das Trainingskonzept gemeinsam mit Prof. Dr. Markus Gruber an der Universität Konstanz entwickelt hat. (Bildrechte: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln)

Das Konstanzer Trainingsprogramm für Astronauten basiert auf „reaktiven Sprüngen“. Ein „reaktiver Sprung“ entsteht, wenn ein Sportler nach einem ersten Absprung wieder auf dem Boden aufkommt und sofort weiterspringt.

  • „Auf Knochen und Muskeln wirken in diesen Sprüngen sehr hohe Kräfte, kurzzeitig bis zu 10.000 Newton, die Gewichtskraft eines Kleinwagens. 

Bei keiner anderen natürlichen Bewegung des Menschen werden ähnlich hohe Kräfte für die Beinmuskeln und -knochen erzeugt“, erläutert Dr. Andreas Kramer, der gemeinsam mit Prof. Dr. Markus Gruber an der Universität Konstanz das Trainingskonzept für Astronauten entwickelt hat. „Reaktive Sprünge“ bieten somit die höchstmögliche Beanspruchung für Muskeln und Knochen und könnten eine ideale Übung für Astronauten sein, um dem Knochen- und Muskelabbau in der Schwerelosigkeit entgegenzuwirken.

Auf dieser Grundlage entwickelten die Konstanzer Sportwissenschaftler in Zusammenarbeit mit Novotec Medical, Airbus Defence and Space, der Universität Freiburg, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der ESA ein Trainingsgerät, das „reaktive Sprünge“ in Schwerelosigkeit möglich macht. Die Astronauten werden in einen „Sprungschlitten“ eingespannt, der sie nach dem Absprung nicht davonschweben lässt, sondern mit einer Gegenkraft in Höhe der Erdgravitation wieder zurück auf den Boden bringt.

Bei erfolgreichem Test könnte das Trainingsgerät auf der Internationalen Raumstation ISS zur Anwendung kommen. Über die Weltraummission hinaus ist das Trainingsgerät jedoch auch für einen Einsatz auf der Erde hochinteressant. Es macht horizontale Sprünge in Liegeposition möglich, wobei die Gegenkraft variabel eingestellt werden kann. Dadurch können Sprünge ausgeführt werden, die das Bein weniger belasten als die Schwerkraft. Unter anderem für den Muskelaufbau nach Beinverletzungen oder als Vorbeugung für Osteoporose könnte das Trainingsgerät zum Einsatz kommen. 


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60 Tage strikte Bettruhe im Dienste der Raumfahrt: Ein Teilnehmer der aktuellen Bettruhe-Studie. (Bildrechte: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln)

Medizin am Abend DirektKontakt:

Universität Konstanz
Telefon: 07531 88-3603
E-Mail: kum@uni-konstanz.de 

Julia Wandt Universität Konstanz
Dr. Andreas Kramer
Universität Konstanz
Sportwissenschaft
Universitätsstraße 10
78464 Konstanz
Telefon: 07531 88-4923
E-Mail: Andreas.Kramer@uni-konstanz.de

Gendermedizin: Krankheiten zeigen sich bei Männern und Frauen auf unterschiedliche Arten

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Weibliche und männliche Aspekte in der Medizin


Alexandra Kautzky-Willer kommt als Gender-Gastprofessorin von Wien nach Bielefeld

Krankheiten zeigen sich bei Männern und Frauen auf unterschiedliche Arten. 

Diesen geschlechtsspezifischen Aspekten widmet sich Professorin Dr. Alexandra Kautzky-Willer, die im Wintersemester 2015/2016 als Gender-Gastprofessorin an der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld lehrt.

  • Ihr Thema: Gendermedizin. Durch den interdisziplinären wissenschaftlichen Zugang der Gendermedizin werden biologische und psychosoziale Unterschiede zwischen Männern und Frauen erforscht: das Gesundheitsbewusstsein genauso wie die Entstehung, die Wahrnehmung und der Umgang mit Krankheiten. Die geschlechtsabhängigen Unterschiede sind teilweise augenfällig, teilweise subtil und in vielen Bereichen noch wenig bekannt.

Alexandra Kautzky-Willer ist – seit 2010 – die erste Professorin für Gender Medicine in Österreich. Sie ist Expertin auf dem Gebiet Endokrinologie und Stoffwechsel, wo geschlechtsspezifische Unterschiede besonders auffällig sind. Nach Promotion (1988) und Abschluss der Facharztausbildung „Innere Medizin“ (1996) habilitierte sie sich 1997 an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. Seit 2002 ist Kautzky-Willer Leiterin der Diabetesambulanz, Lipidambulanz und Adipositasambulanz an der Universitätsklinik für Innere Medizin III in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem: Schwangerschaftsdiabetes, Geschlechtsspezifische Aspekte bei Adipositas, Geschlechtsspezifische Aspekte bei metabolischem Syndrom und Geschlechtsspezifische Aspekte bei Diabetes mellitus Typ 2.

Professorin Kautzky-Willer wird im Rahmen ihrer Gastprofessur in Bielefeld eine zweistündige Lehrveranstaltung über „Gender Medicine“ und zwei öffentliche Plenarvorträge halten: Gendermedizin - Im Spannungsfeld von Biologie und Gesellschaft, Montag, 2. November, 12.15 Uhr im Hörsaal 3. Der Titel für den zweiten Vortrag am Freitag, 29. Januar 2016, 14.15 Uhr, im Hörsaal 5, steht noch nicht fest.

Die Gender-Gastprofessur ist eine fakultätsübergreifende „Wanderprofessur“ der Universität Bielefeld. Mit ihr will die Hochschule in den Fakultäten genderspezifische Inhalte in Forschung und Lehre stärken. Zu den Zielen gehört, Wissen aus der Geschlechterforschung in den einzelnen Disziplinen zu vermitteln und zu verankern. Außerdem geht es darum, Frauen in Forschung und Lehre stärker sichtbar zu machen. Seit 2010 finanziert die Universität die Gender-Gastprofessur.

Bisherige Gastprofessorinnen waren die Juristinnen Dr. Ulrike Lembke (Universität Hamburg) und Dr. Barbara Degen (Mitbegründerin des Feministischen Rechtsinstituts in Bonn und Hamburg), außerdem die Epidemiologin Dr. Claudia Terschüren (Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen), die Soziologin Professorin Dr. Cornelia Helfferich (Evangelische Hochschule Freiburg), die Anglistin Professorin Dr. Maryemma Graham (University of Kansas, USA) und die Sozialrobotik-Forscherin Selma Šabanović (Indiana University, USA).

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt:

Dr. Petra Lutter, Universität Bielefeld
Fakultät für Biologie
Telefon: 0521 106-5617
E-Mail: plutter@cebitec.uni-bielefeld.de
Sandra Sieraad Universität Bielefeld

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://www.uni-bielefeld.de/gender/gendergastprofessur.html