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Charité Berlin: Altersbedingten Gelenkverschleiß: Implantation eines künstlichen Gelenk (auch ab 80 Jahre)

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Künstliche Gelenke sind keine Altersfrage

 Mit der steigenden Lebenserwartung in Industriestaaten leiden immer mehr Menschen unter altersbedingtem Gelenkverschleiß. 

Besonders Menschen ab einem Alter von 80 Jahren schrecken trotz massiver und dauerhafter Schmerzen häufig davor zurück, sich ein künstliches Gelenk implantieren zu lassen. 

Die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik e.V. (AE) (1) rät älteren Menschen dazu, im Fall wiederkehrender Gelenkschmerzen aufgrund von Verschleiß einen Endoprothetik-Experten zurate zu ziehen. Denn gerade im hohen Alter profitieren Patienten von einem künstlichen Gelenk: 

Es erhöht die Mobilität und trägt damit zur Eigenständigkeit und Lebensqualität bei. 
 
Gelenkverschleiß schränkt Patienten stark in ihrer Lebensqualität ein, verursacht Schmerzen und beeinträchtigt die Beweglichkeit.

Eine mögliche Therapieform ist die Implantation eines künstlichen Gelenks. 

Für Menschen im hohen Lebensalter birgt diese operative Therapie entscheidende Vorteile. „Ob Knie, Hüfte oder Schulter – ein neues Gelenk stellt die Weichen für ein Leben ohne Gelenkschmerzen“, erklärt Professor Dr. med. Karl-Dieter Heller, Chefarzt an der Orthopädischen Klinik Braunschweig. Gerade für ältere Menschen sei es wichtig, aktiv zu bleiben, um die Beweglichkeit zu erhalten und dem natürlichen Muskelabbau entgegenzuwirken, so der Generalsekretär der AE.

  • So können beispielsweise die im Alter häufig auftretenden Stürze verhindert werden.
  •  „Wenn Bewegung Schmerz verursacht, bewegt man sich weniger. Das hat zur Folge, dass die Muskulatur weiter abbaut und der Alterungsprozess beschleunigt wird“, sagt Heller. Eine Gelenkersatzoperation ist daher gerade im hohen Alter besonders sinnvoll.
  • Studienergebnisse zeigen, dass Menschen, die im Alter aktiv sind, beispielsweise um 50 Prozent seltener an Demenz erkranken als Menschen, die sich nicht bewegen. 
„Auch im hohen Alter sollten Menschen Einschränkungen in der Beweglichkeit nicht hinnehmen, sondern sich behandeln lassen“, betont Heller. Vor der Entscheidung für ein künstliches Gelenk bedarf es jedoch einer expliziten Einschätzung durch einen Experten, denn nicht für jeden Patienten ist die Prothesenimplantation die passende Therapieform. Vor der Operation müssen deshalb immer das intensive Gespräch mit dem Arzt sowie eine professionelle Beurteilung der Symptome erfolgen.

„Entscheidend für den Erfolg der Prothesenimplantation ist in erster Linie nicht das Alter, sondern, dass der Patient bei guter Gesundheit ist und keine Faktoren gegen eine Operation und die damit verbundene Narkose sprechen“, sagt AE-Präsident Professor Dr. med. Carsten Perka, der das Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie der Charité-Universitätsmedizin Berlin leitet. 

„Die Erfahrtung zeigt, dass die Gelenk-OPs auch bei Menschen im hohen Alter sehr erfolgreich verlaufen – gerade weil wir im Vorfeld darauf achten, dass der Patient fit genug für eine Operation ist“, so der Experte.

  • Mit einer gelenkersetzenden Operation lässt sich eine stabile und schmerzfreie Gelenkfunktion wiederherstellen, auf die gerade Menschen im hohen Alter angewiesen sind.

Die AE-Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik verfolgt als unabhängiger Verein seit 1996 das Ziel, die Lebensqualität von Patienten mit Gelenkerkrankungen und -verletzungen nachhaltig zu verbessern und deren Mobilität wieder herzustellen.

Mit ihren Expertenteams aus führenden Orthopäden und Unfallchirurgen organisiert sie die Fortbildung von Ärzten und OP-Personal, entwickelt Patienteninformation und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die AE ist eine Sektion der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie.

(1) Die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik e.V. ist eine Sektion der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU).


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Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik e.V. (AE)
Janina Wetzstein
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Fax: 0711 89 31-167
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Susanne Herda Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V.


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„Baustelle Kinderschlaf“ „Schlafen – Kinderleicht?

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Neue Erkenntnisse zu Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen

Frühjahrstagung der Arbeitsgruppe Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin e. V. (DGSM) in Bielefeld.

Unter dem Titel „Baustelle Kinderschlaf“ treffen sich vom 18. – 20. März 2016 namhafte Experten zur Frühjahrstagung der AG Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin e. V. (DGSM) in Bielefeld, um aktuelle Erkenntnisse in der Kinderschlafmedizin auszutauschen. 
 
„Die Universität Bielefeld wird renoviert und verändert sich – dies haben wir zum Anlass genommen, das Thema aufzugreifen und auf unser Thema Schlaf anzuwenden“, so Tagungspräsidentin Prof. Dr. Angelika A. Schlarb, Fakultät für Psychologie der Universität Bielefeld.

 „Veränderungen und Neuigkeiten aus dem Bereich der pädiatrischen Schlafmedizin und Schlafforschung werden aufgezeigt, sodass spannende und interessante sowie aktuelle Themenfelder im Zentrum der Tagung stehen.“

Welche entscheidende Rolle der Schlaf im Kindesalter spielt, verdeutlicht der interdisziplinäre Austausch von Experten aus dem klinischen und niedergelassenen Bereich, die in der Behandlung von Schlafstörungen für Kinder, Jugendliche und deren Eltern meist die ersten Ansprechpartner sind.

Mit dem Tagungsschwerpunkt auf den neuesten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten werden neue Erkenntnisse zu Medienkonsum und Schlaf sowie zur Relevanz des Chronotypus bei Kindern und Jugendlichen präsentiert.

  • Nach neuen Untersuchungen kann der individuell unterschiedliche zeitliche Schlaf- und Wachrhythmus, der sich in der Pubertät ändert, einen entscheidenden Einfluss auf die Effektivität des Lernens haben – vor allem, wenn Schüler nicht angepasst an ihr Schlafbedürfnis arbeiten können. Neue Erkenntnisse aus der Gedächtnisforschung werden vorgestellt, inwieweit sich der Schlaf auf das Lernen bei Kindern und Jugendlichen auswirkt.
  • Weitere zentrale Themen sind der Zusammenhang von gestörtem Schlaf und psychischen Störungen, neue Erkenntnisse zu Epilepsie und Schlaf, der Zusammenhang von Schmerz und Schlaf und von chronischen Erkrankungen und Schlaf im Kindesalter. 
  • Dabei werden zum Beispiel neue Erkenntnisse zur Schlafverhaltenstherapie bei Säuglingen und Kleinkindern zur Behandlung von Neurodermitis vorgestellt sowie aktuelle Studienergebnisse zu Schlafstörungen bei Kindern mit ADHS.

Im Rahmen der Frühjahrstagung soll es auch einen eigenen Themenbereich für Kinder, Jugendliche und Familien geben. Unter dem vielversprechenden Titel „Schlafen – Kinderleicht?“ wird zu einer eigenen Info-Tag mit Impulsvorträgen und anschlißeneder Fragerunde zum Thema Gesunder Schlaf im Kindes- und Jugendalter eingeladen, der allen Interessierten kostenfrei offensteht. „Studieren wie im Schlaf!“ heißt der Vortrag für Studenten, in dem das Thema gesunder Schlaf im Studium besonders beleuchtet wird.

Weitere Informationen unter http://www.dgsm-paediatrie.de.


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Kerstin Aldenhoff
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360° TOP-Thema: Mein Glück bricht mir das Herz - Takotsubo-Syndrom (TTS) «Broken-Heart Syndrom» «Happy-Heart Syndrom»

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Medizin am Abend Berlin Fazit:  Auch Glück kann das Herz brechen

Das Syndrom des «gebrochenen Herzens», auch Takotsubo-Syndrom (TTS) genannt, ist eine akute, meist durch emotionalen oder physischen Stress ausgelöste Erkrankung. Auch psychiatrische oder neurologische Leiden spielen eine bedeutende Rolle. Neue Auswertungen im Rahmen einer weltweiten Studie, deren erste Ergebnisse im Jahr 2015 veröffentlicht wurden, haben nun erstmals gezeigt, dass die Erkrankung auch nach einem freudigen Erlebnis auftreten kann. 

Medizin am Abend Berlin Zusatz TV -Link: Gendermedizin  


 Die erkrankte Herzkammer (links) gleicht dem japanischen Tonkrug für den Tintenfischfang
 Die erkrankte Herzkammer (links) gleicht dem japanischen Tonkrug für den Tintenfischfang

Medizin am Abend Berlin Zusatz TV - Fachlink: Gendermedizin  

 
Erste Ergebnisse der Studie, die im Rahmen des im Jahr 2011 von den Kardiologen PD Dr. Dr. Christian Templin und Dr. Jelena-Rima Ghadri am UniversitätsSpital Zürich eingerichteten Internationalen Takotsubo Registers (InterTAKregistry) durchgeführt wurde, veröffentlichte das New England Journal of Medicine im September 2015.

  • Dabei zeigten Templin und Ghadri erstmals, dass neben negativen emotionalen oder physischen Stressereignissen, wie der Verlust einer geliebten Person oder Mobbing am Arbeitsplatz, auch akute neurologische Erkrankungen wie Hirnschlag, Epilepsie oder Hirnblutungen zu TTS führen können.

Weitere Auswertungen der Studie, bei der sich unter Zürcher Leitung 26 kardiologische Zentren aus neun Ländern beteiligten und die 1‘750 Patientinnen und Patienten einbezog, liessen nun bei 485 Studienteilnehmern definitiv auf emotionale Auslöser der Takotsubo-Kardiomyopathie schliessen, wie eine neue Publikation im European Heart Journal (siehe Hinweis am Ende der Mitteilung) aufzeigt.

Von diesen hatten 20 Personen, bzw. 4 Prozent, eine akute TTS-Erkrankung, der ein freudiges Ereignis vorausging, wie eine Geburtstagsparty, eine Hochzeit, der Sieg des Lieblings-Rugby-Teams oder die Geburt eines Enkelkindes.

Hingegen wiesen 96 Prozent der Patienten ein negatives emotionales Ereignis auf. I

m Gegensatz zu diesen Patienten mit dem «Broken-Heart Syndrom» nannten die Studienleiter die Erkrankung derjenigen Studienteilnehmer, die ein freudiges Ereignis erlebten «Happy-Heart Syndrom».

Neue Erkenntnisse für die klinische Anwendung

Die bisherigen Erkenntnisse, dass vor allem Frauen nach der Menopause an TTS erkranken, bestätigten sich auch in dieser Auswertung.

  • Sowohl in der «Happy-Heart»- wie in der «Broken-Heart»-Gruppe machten Frauen 95 Prozent der Erkrankten aus, wobei das Durchschnittsalter bei 65 Jahren in der «Happy-Heart»- und bei 71 Jahren in der «Broken-Heart»-Gruppe lag. 

Die Ergebnisse sind deutlich, wie Dr. Ghadri sagt: «Einer Takotsubo-Kardiomyopathie muss nicht zwingend ein negatives Stressereignis vorausgehen.  

Auch positive Emotionen können ein TTS auslösen. Das wird Auswirkungen auf die Anamnese der Patienten haben. Ärzte in den Notfallstationen und -praxen sollten wissen, dass Patienten mit Anzeichen eines Herzinfarktes, wie Brustschmerz und Atemnot, die zuvor ein fröhliches Erlebnis hatten, an einem Takotsubo-Syndrom leiden könnten. 

Genauso wie Patienten, die nach einer Stresssituation mit diesen Symptomen vorstellig werden.»

Weitere Forschung nötig

PD Dr. Dr. Templin ergänzt: «Wir denken, dass beim TTS ein enger pathophysiologischer Zusammenhang in Form einer aktivierten «Hirn-Herz-Achse» existiert. Diese Wechselwirkung zwischen Hirn und Herz untersuchen wir derzeit in einer weiteren klinischen Studie näher mittels funktionellem MRI.»

Die Mechanismen der Takotsubo-Kardiomyopathie bergen also noch Geheimnisse, die durch die Kardiologen in künftigen Forschungsarbeiten der Studie gelüftet werden sollen.




PD Dr. Dr. med. Christian Templin, Studienleiter, Kardiologe am USZ



PD Dr. Dr. med. Christian Templin, Studienleiter, Kardiologe am USZ

Takotsubo-Kardiomyopathie

Die Takotsubo-Kardiomyopathie, auch als «Syndrom des gebrochenen Herzens» bekannt, wurde erstmalig 1990 von japanischen Wissenschaftlern beschrieben. Sie nannten die Erkrankung «Takotsubo» (übersetzt Tintenfischfalle), da die linke Herzkammer in der Erkrankungsphase diesen speziellen, zum Tintenfischfang benutzten Tonkrügen ähnelt (enger Hals und bauchiger Körper).

Bei der Takotsubo-Kardiomyopathie handelt es sich um eine akute Pumpfunktionsstörung des Herzens, welche mehrheitlich Frauen betrifft. 

Die Erkrankung ähnelt in der akuten Phase einem Herzinfarkt, so dass eine Unterscheidung nur mittels Herzkatheteruntersuchung gelingt, wobei sich – im Gegensatz zum Herzinfarkt – offene Herzkranzgefässe nachweisen lassen.

Als Ursache wird unter anderem eine vorübergehende Verkrampfung der kleinsten Gefässe im Herzmuskel vermutet, die zu einer Minderdurchblutung bis hin zum lebensbedrohlichen Pumpversagen führt. 


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PD Dr. Dr. Christian Templin
Leiter Akute Kardiologie, Oberarzt Interventionelle Kardiologie
Universitäres Herzzentrum Zürich
Klinik für Kardiologie
Telefon: 044 255 95 85
christian.templin@usz.ch
www.takotsubo-registry.com

Dr. Jelena-R. Ghadri
Universitäres Herzzentrum Zürich
Klinik für Kardiologie
Rämistrasse 100
8091 Zürich
jelena-rima.ghadri@usz.ch
www.takotsubo-registry.com
lic. phil. Martina Pletscher UniversitätsSpital Zürich

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://eurheartj.oxfordjournals.org/sites/default/files/pdf/ehv757.pdf - Vollversion des Papers. Link funktioniert nur bis zur Veröffentlichung.

http://eurheartj.oxfordjournals.org/content/early/recent - Link nach der Veröffentlichung

http://www.escardio.org - press release in English