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Einladung zur FMS Fibromyalgie-Syndrom Vergleichsstudie

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Warum Gesunde für Kranke so wichtig sind! – Vergleichsstudie geht Fibromyalgie-Syndrom auf den Grund

Eine Mundspülung soll wichtige Informationen für die Schmerzforschung liefern. Wissenschaftler der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum rufen gesunde Frauen auf, an ihrer Vergleichsstudie teilzunehmen, um Hinweise zur Entstehung des Fibromyalgie-Syndroms zu finden. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Operationssaal  

 DNA-Strang: Mit Hilfe der DNA werden Erbinformationen von gesunden und kranken Teilnehmern verglichen.
DNA-Strang: Mit Hilfe der DNA werden Erbinformationen von gesunden und kranken Teilnehmern verglichen. pixabay

Warum Gesunde für Kranke so wichtig sind! – Vergleichsstudie geht Fibromyalgie-Syndrom auf den Grund 

Menschen mit einem Fibromyalgie-Syndrom (FMS) leben mit starken chronischen Schmerzen am gesamten Körper.

  • Aufgrund der Symptome leiden sie zusätzlich unter Schlafstörungen und großen psychischen Belastungen. 

Etwa drei Prozent der Bevölkerung sind von dieser Erkrankung betroffen, vor allem Frauen. 

Früher als Weichteilrheuma bezeichnet, konnte vor wenigen Jahren nachgewiesen werden, dass dem Syndrom eine Schädigung des Nervensystems zugrundeliegt, die einen muskulären Schmerz verursacht. 

Ein erster Nachweis zum besseren Verständnis war erbracht, die Ursachen aber noch nicht gefunden.

Wissenschaftler der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum suchen derzeit für ihre Vergleichsstudie gesunde Frauen, die mit Hilfe einer einfachen Mundspülung einen Beitrag leisten können, Hinweise zur Entstehung des Fibromyalgie-Syndroms zu finden.


Prof. Dr. Martin Diers ist zuständig für die Klinische und Experimentelle Verhaltensmedizin in der LWL-Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum.

Prof. Dr. Martin Diers ist zuständig für die Klinische und Experimentelle Verhaltensmedizin in der LWL-Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum. LWL-Universitätsklinikum Bochum/Kaltenhäuser

Prof. Dr. Martin Diers, zuständig für die Klinische und Experimentelle Verhaltensmedizin in der LWL-Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, benötigt für seine Studie dringend gesunde Probandinnen zwischen 40 und 60 Jahren, da vor allem Frauen vom FMS betroffen sind: 

„Gerade bei Vergleichsstudien sind wir auf die Daten von Gesunden und Kranken angewiesen, damit wir diese gegenüberstellen und Unterschiede generieren können. Nur so können wir ein genaues Krankheitsbild von Schmerz-Syndromen erfassen und dann gezielt Behandlungsfelder schaffen.“  
  • Viele Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden, erhalten nicht die richtige Behandlung, da es diese oftmals noch gar nicht gibt. 
  • Um Betroffene angemessen therapieren zu können, ist es daher zunächst wichtig, die Schmerzursache zu ermitteln und zu verstehen, wieso ein chronischer Schmerz überhaupt erst entsteht.

Die FMS-Studie befasst sich mit der Erforschung molekulargenetischer Faktoren.

Das heißt, mit Hilfe der über eine Mundspülung erfassten DNA werden die relevanten Erbinformationen von gesunden und kranken Teilnehmern verglichen.

Im Rahmen eines Fragebogens werden zusätzlich Informationen zur psychischen und körperlichen Befindlichkeit gesammelt und den DNA-Daten gegenübergestellt.

Hierfür schickt die Teilnehmerin den Fragebogen und das Gefäß mit der Mundspülung im frankierten Briefumschlag zurück. Es entstehen keine Kosten.
Interessierte können sich mit dem Stichwort „Gesunder Proband FMS-Forschung“ per E-Mail: verhaltensmedizin@rub.de anmelden. 

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Rosa Sommer M.A. LWL-Universitätsklinikum Bochum der Ruhr-Universität Bochum

Alexandrinenstraße 1-3
44791 Bochum
Deutschland
Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0151 40635802
E-Mail-Adresse: rosa.sommer@lwl.org

Wann gehe ich wieder zur Arbeit.....? To work, or not to work, that is the question

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Krank zur Arbeit: 

Wie kommt die Forschung dem Präsentismus und seinen Folgen auf die Spur?

Die Grippewelle hat Europa wieder im Griff, und damit einher geht für viele Berufstätige die Frage: 

Wann gehe ich (noch oder wieder) zur Arbeit und wann bleibe ich besser zuhause? 

Welche Folgen entstehen für mich und für meine*n Arbeitgeber*in mit Blick auf Produktivität, Kosten und Zusammenarbeit? 

Studien zeigen, dass rund ein Drittel der Arbeitnehmer*innen auch krank zur Arbeit gehen. 

Heiko Breitsohl forscht an der Abteilung Personal, Führung und Organisation zum so genannten „Präsentismus“. 

In einer aktuellen Übersichtsarbeit kommt er gemeinsam mit Kolleg*innen zum Schluss: 

  • Wir wissen zu wenig über das „Phänomen Präsentismus“ und seine Bedeutung und Folgen werden gravierend unterschätzt. 
 
Präsentismus hat viele Ursachen, wie Heiko Breitsohl berichtet:

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Patientenbetreuung

„Viele Menschen arbeiten heute in prekären Beschäftigungsverhältnissen und haben daher die oft berechtigte Sorge, ihren Arbeitsplatz zu verlieren.“

Die Untersuchungen zeigen aber auch andere Gründe auf:

 „Viele haben das Gefühl, dass sonst die Arbeit liegen bleibt und später umso geballter auf einen zukommt, oder sie haben ein starkes Verantwortungsgefühl gegenüber ihrer beruflichen Tätigkeit.

In manchen Unternehmen gibt es auch Regelungen, die vorsehen, dass es sich lohnt, nicht in Krankenstand zu gehen.

Dies sind beispielsweise Boni, die dann bezahlt werden, wenn man unter einer gewissen Anzahl an Krankenstandstagen bleibt.“

Oft sei es aber die Arbeitskultur in einem Team oder in einem Betrieb, die – eher unausgesprochen und zwischen den Zeilen – vermittelt, wie man sich zu verhalten hat.

Orientierungshilfe bietet da häufig die Führungskraft: 

„Geht sie krank arbeiten, hat das Einfluss auf das eigene Verhalten“, führt Heiko Breitsohl aus.

Die Frage, wie sich Präsentismus auf die Leistungsfähigkeit von Unternehmen auswirkt, steht nun zunehmend im Fokus der Forschung.

Offensichtlich ist, so Heiko Breitsohl:

  • „Für die Organisationen ist Präsentismus mit Produktivitätsverlusten und damit entstehenden Kosten verbunden, da ArbeitnehmerInnen, die krank zur Arbeit gehen, nicht ihre normale Produktivität aufrechterhalten können. 
  • Auf individueller Ebene führt Präsentismus zu einer Verschlechterung der Gesundheit und zu darauffolgenden längeren Ausfallzeiten.“

Im Detail ist die Sache aber noch komplizierter, insbesondere ist es schwierig, die Folgen des Präsentismus konkret zu messen:

„Präsentismus ist zum Teil ein unsichtbares Phänomen.“ 

In ihrer Arbeit „To work, or not to work, that is the question – Recent trends and avenues for research on presenteeism” zeigen Breitsohl und seine Kolleg*innen verschiedene Wege auf, wie sich Präsentismus und der damit einhergehende Produktivitätsverlust messen lassen können.

Insbesondere sei es kritisch zu sehen, wenn die Höhe der Kosten des Präsentismus geschätzt werden.

„Wir plädieren für einen sehr differenzierten Blick auf das Phänomen:

In welchen sozialen und kulturellen Kontexten tritt das Phänomen wie auf?

 Wie können wir die Palette kontextueller Unterscheidungen noch breiter aufstellen?

Um dem Präsentismus auf den Grund zu gehen, brauchen wir die aktive Zusammenarbeit vieler – auch disziplinärer – Perspektiven“, fasst Heiko Breitsohl zusammen.

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9020 Klagenfurt, Österreich
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Dr. Romy Müller,
Mag. Lydia Krömer
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E-Mail-Adresse: lydia.kroemer@aau.at

Originalpublikation:
S. A. Ruhle, H. Breitsohl, E. Aboagye, et.al. (2019) “To work, or not to work, that is the question” – Recent trends and avenues for research on presenteeism, European Journal of Work and Organizational Psychology, DOI: 10.1080/1359432X.2019.1704734