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Diarrhöischen Muschelvergiftung: Darmbeschwerden mit schweren Durchfällen, Erbrechen und Schmerzen im Bauchbereich?

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Wie beeinträchtigen marine Biotoxine die Gesundheit?

DFG-gefördertes Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zur Wirkung mariner Biotoxine beginnt. 
 
  • Weisen Muscheln hohe Gehalte an marinen Biotoxinen auf, kann es nach deren Verzehr beim Menschen zu Vergiftungen kommen. 

Diese können sich je nach Toxin in verschiedenen Symptomen äußern.

Eines dieser marinen Biotoxine ist die Okadasäure.  

Eine Aufnahme hoher Konzentrationen führt zu Darmbeschwerden mit schweren Durchfällen, Erbrechen und Schmerzen im Bauchbereich.

Neben diesen akuten Effekten ist jedoch auch bekannt, dass die Okadasäure im Tierversuch auch Darm und Leber schädigen kann sowie krebsauslösend und fruchtschädigend (embryotoxisch) wirkt. Im Forschungsprojekt „Molekulare Charakterisierung der toxikologischen Wirkung des marinen Biotoxins Okadasäure in in vitro-Modellen der humanen gastrointestinalen Barriere und der Leber“ wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilung Lebensmittelsicherheit des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) den toxischen Mechanismus aufklären, der zu diesen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt. „Die Frage ist, ob und wie die Okadasäure über den Darm in die Blutbahn und damit in die Leber gelangt und in welche Stoffe sie der Körper bei dieser Passage umwandelt“, erläutert BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Derzeit bestehen große Wissenslücken, inwieweit die Okadasäure auf diesem Weg in toxischere Substanzen umgewandelt wird, die die Zellen schädigen können. Diese Wissenslücken sollen durch das Forschungsprojekt geschlossen werden.

Marine Biotoxine sind Stoffwechselprodukte von Algen. 

  • Unter besonders günstigen Umweltbedingungen („Algenblüte“) werden sie vermehrt gebildet. 

Da Algen die Hauptnahrungsquelle für wasserfiltrierende Muscheln darstellen, werden folglich auch marine Biotoxine wie die Okadasäure von ihnen aufgenommen und reichern sich im Muschelfleisch an.

Werden vom Menschen Muscheln mit hohen Gehalten an Okadasäure verzehrt, kommt es zur typischen diarrhöischen Muschelvergiftung, die in erster Linie Beschwerden im Darmtrakt hervorruft.

Diese akuten Effekte, die sich allein auf den Darmtrakt beschränken, sind gut untersucht.

Weniger erforscht sind dagegen die kanzerogenen und stark zellschädigenden sowie die embryotoxischen Eigenschaften der Okadasäure. Sie können dann eintreten, wenn das marine Biotoxin die Darmbarriere überwindet, in die Blutbahn gelangt und in der Leber zusätzlich toxische Stoffwechselprodukte (Metaboliten) gebildet werden.

Ob das geschieht, ist abhängig von der aufgenommenen Menge an Okadasäure. 

Im Forschungsprojekt untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie die Darmwand als Barriere den Körper vor der Okadasäure bei einer niedrigen Konzentration schützt und warum bei hohen Konzentrationen im Darm diese Barriere versagt. 

Mit Hilfe von Zellkulturen aus Zellen der menschlichen Darmwand werden dafür die Veränderung der Barriere-Eigenschaften einer bestimmten Zellschicht der Darmschleimhaut durch die Okadasäure und der Entgiftungsmechanismus des Darms untersucht. Mit Hilfe von menschlichen Leberzellen wird außerdem die Metabolisierung dieses marinen Biotoxins untersucht, also die Bildung von Stoffwechselprodukten geringerer oder höherer Toxizität.

Die Aufklärung der molekularen Zusammenhänge der Entgiftung wie auch der Aktivierung zusätzlicher toxischer Eigenschaften sollen dazu beitragen, unbekannte Toxizitätsmechanismen der Okadasäure zu identifizieren, die eine relevante Rolle für die Reaktion des Körpers bei der Aufnahme von höheren Dosen dieses marinen Biotoxins spielen.

Das BfR erwartet, dass die Ergebnisse des Forschungsprojektes zusätzliche Daten zur oralen Bioverfügbarkeit, zur Toxikokinetik und Metabolisierung von Okadasäure liefern, um deren gesundheitliches Risiko für den Menschen besser abschätzen zu können. Das Forschungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.


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Virushepatitis - Reise-Hauptzeiten Achtung: Hepatitis D......

Medizin am Abend Fazit: Der Urlaub kann eine Gefahr für die Leber sein: Jetzt gegen Virushepatitis impfen

Jetzt startet die Reise-Hauptsaison. 

Die Freude ist groß, doch in vielen beliebten Urlaubsregionen gibt es auch ein häufig unterschätztes Gesundheitsrisiko: 

Die Ansteckung mit einem Hepatitis-Virus. 

Einen wirksamen Schutz bietet die Impfung gegen Hepatitis A und B. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Ergänzende Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft 

Anläslich des 17. Deutschen Lebertages am 20. November 2016 weisen die Ausrichter Deutsche Leberstiftung, Deutsche Leberhilfe e. V. und Gastro-Liga e. V. auf die Ansteckungsgefahren und Vorsorgemöglichkeiten hin. Der Lebertag steht unter dem Motto: „Leber/wert/voll“. Das Motto unterstreicht die Wichtigkeit des zentralen Stoffwechselorgans Leber und betont gleichzeitig die Notwendigkeit, die Leberwerte bestimmen zu lassen. 
 
Ferienzeit – Hauptsaison für Hepatitis A

„Jede Reise-Hauptsaison ist gleichzeitig eine Hepatitis-Hauptsaison. In Deutschland ist die Hepatitis A zu einer Reisekrankheit geworden. Über die Hälfte der auftretenden Hepatitis A-Virusinfektionen wurden auf Reisen erworben“, erläutert Prof. Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung. Die Hepatitis A wird durch das Hepatitis-A-Virus (HAV) verursacht. Die Ausscheidung des Erregers erfolgt über den Darm. Das HAV ist stabil gegenüber vielen Umwelteinflüssen und resistent gegenüber vielen Desinfektionsmitteln.

  • Eine Hepatitis A klingt zwar bei gesunden Menschen in der Regel nach einer Weile von selbst ab, doch bei älteren oder kranken Menschen kann eine Hepatitis A auch zu einem akuten Leberversagen führen. 
  • Eine wirkungsvolle Impfung schützt vor Hepatitis A. 
  • Selbst kurz vor Antritt der Reise ist es nicht zu spät für die Impfung.

Ferienzeit – Hepatitis B-Risiko bei Sex, Tattoo und Piercing

Neben der Ansteckungsgefahr mit dem HAV besteht im Urlaub ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem Hepatitis B-Virus (HBV).
Die Ansteckung erfolgt in erster Linie über Blut, Sperma oder Vaginalsekret. In einigen Fällen ist auch eine Übertragung durch Speichel möglich. Der häufigste Übertragungsweg ist ungeschützter Sex.

Auch Tätowierungen, Ohrlochstechen oder Piercings, die nicht steril durchgeführt werden, sind riskant.
  • Das Hepatitis B-Virus ist fünfzig- bis hundertmal infektiöser als HIV und schon eine kleine Menge Blut reichen aus, um sich zu infizieren. 
  • Sogar bei Kontakten mit der Gefahr kleinster Hautverletzungen wie beim Friseur (beispielsweise beim Nackenausrasieren), bei der Fußpflege oder bei unvorhergesehenen ärztlichen und zahnärztlichen Behandlungen besteht ein Infektionsrisiko, wenn keine hygienischen Bedingungen herrschen. 

Meist bemerken Infizierte nichts von ihrer Erkrankung. Kommt es jedoch zu einer chronischen Entzündung, besteht ein erhöhtes Risiko für bindegewebsartige Veränderungen der Leber (Fibrose) oder Zirrhose. Vor allem bei einer bestehenden Zirrhose ist das Risiko für einen Leberzellkrebs deutlich erhöht. Größtmöglichen Schutz vor einer Übertragung des Hepatitis B-Virus gewährleistet eine entsprechende Impfung.

Ferienzeit – Kombinationsimpfung bietet Schutz

Einen wirksamen Schutz vor einer Ansteckung mit Hepatitis A und B bietet eine Impfung. Beim Einsatz von Kombinations-Impfstoffen, die gegen Hepatitis A und B schützen, ist die Anzahl der notwendigen Injektionen vermindert und schützt für viele Jahre gegen eine Neuinfektion. Die Impfung erfolgt in drei Etappen: Die erste und zweite Spritze werden in einem Abstand von einem Monat gegeben; die dritte Spritze erfolgt nach weiteren fünf Monaten.
  • Bei gesunden Erwachsenen besteht auch die Möglichkeit, durch ein beschleunigtes Schema an den Tagen 0, 7 und 21 den Impfschutz schneller zu erreichen. Die Impfungen sind im Allgemeinen gut verträglich.
Eine Impfung gegen Hepatitis B schützt auch vor Hepatitis D, da diese Erkrankung nur mit einer Hepatitis B gemeinsam vorkommen kann.

Ferienzeit – Restrisiko Hepatitis C

Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis C steht bisher nicht zur Verfügung. Das Hepatitis C-Virus (HCV) wird fast ausschließlich über Blut-Kontakte übertragen. Unsterile Tätowiernadeln, Piercings oder Rasiermesser sind die Haupt-Infektionsquellen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) infizieren sich jährlich mehrere Millionen Menschen mit dem Virus. In einigen Regionen Asiens oder Afrikas tragen mehr als fünf Prozent der Bevölkerung das Hepatitis C-Virus in sich. Es gibt heute sehr wirksame Therapien gegen Hepatitis C.  

  • Die Heilungsraten liegen in der Regel zwischen 90 und 100 Prozent. Allerdings wird die Erkrankung oft spät erkannt und kann unbehandelt in einer Leberzirrhose oder einem Leberzellkrebs münden. Auch hier ist die frühe Entdeckung der Erkrankung im Rahmen einer Untersuchung wichtig.

Auf die Bedeutung der Vorsorge-Untersuchungen und Schutzmöglichkeiten durch Impfungen weisen die Ausrichter des 17. Deutschen Lebertages am 20. November 2016 hin. Aufmerksamkeitsstark wird der bundesweite Aktionstag unter das Motto „Leber/wert/voll“ gestellt. Das Motto unterstreicht die Wichtigkeit des zentralen Stoffwechselorgans Leber und impliziert gleichzeitig die Notwendigkeit, die Leberwerte bestimmen zu lassen.

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