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Prof. Dr. Angelika Lindinger: Mehrdurchblutung der Lunge, Minderdurchblutung der Organe Niere, Darm, Gehirn

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Die Kleinsten der Kleinen mittels Herzkathetermaßnahme versorgt

Der Ductus arteriosus ist eine pränatale Gefäßverbindung zwischen der großen Körper- und der zentralen Lungenschlagader, die sich üblicherweise in den ersten Lebenstagen verschließt. 

Bei den unreifen Kindern erfolgt dieser Verschluss jedoch häufig stark verzögert oder gar nicht. 

  • Die Folgen sind eine Mehrdurchblutung der Lungen sowie eine Minderdurchblutung der Organe des Körperkreislaufs inkl. der Nieren, des Darms und des Gehirns. 

Zur Behandlung werden verschiedene Medikamente eingesetzt, die aber nicht immer erfolgreich sind. 

In solchen Fällen besteht die Möglichkeit, das offene Gefäß entweder operativ oder per Herzkathetermaßnahme zu verschließen. 

Letztere Methode gewinnt zunehmend an Bedeutung, weil der Eingriff schonender für die sehr kleinen Kinder ist. 

Dabei wird ein Gefäß in der Leiste punktiert und der Verschlusspfropfen über einen Katheter in den Ductus platziert. 

  • Neue miniaturisierte Verschlusssysteme erlauben es, auch sehr kleine und untergewichtige Frühgeborene mit einem Körpergewicht von 700g bis 2.000g schonend zu behandeln. 

Da die unreifen Kinder bei der Prozedur nicht auskühlen dürfen, ist man in einigen Kliniken auch dazu übergegangen, sie im Inkubator unter echokardiografischer Kontrolle mit diesem System zu versorgen, was einen komplexen Eingriff darstellt. 

Durch Kooperation von wissenschaftsbasierten Industriezweigen und Kinderkardiologen konnte mit der Weiterentwicklung der Implantationssysteme große Fortschritte in der Behandlung dieser sehr kleinen und unreifen Kinder erzielt werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborenen Herzfehler e.V. (DGPK) ist eine gemeinnützige medizinische Fachgesellschaft mit dem Ziel der Förderung von Wissenschaft, Diagnostik und Therapie sowie der Prävention von angeborenen und erworbenen Herz- und Kreislauferkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Sie nimmt Belange der Lehre (Ausbildung, Fort- und Weiterbildung) sowie die Erstellung von Leitlinien wahr.

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Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler e.V.
Prof. Dr. Angelika Lindinger
Tel.:06848/1616
mobil: 0172/6865191
angelika.lindinger@uks.eu 

Geschäftsstelle DGPK

Grafenberger Allee 100
40237 Düsseldorf
Deutschland
Nordrhein-Westfalen

E-Mail-Adresse: theisen@dgpk.org

 

Antikoagulation DOAKs

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Interventionelle Therapie ist bei Schlaganfall trotz blutverdünnender Therapie möglich

Bei Schlaganfällen, die durch einen Gefäßverschluss der hirnversorgenden Gefäße durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) entstehen, muss das Gerinnsel so bald wie möglich durch eine medikamentöse Auflösung (Lyse) oder einen Gefäßkatheter-Eingriff (Thrombektomie) entfernt werden. 

Nur so kann das Absterben von Gehirnzellen verhindert werden. 

Manche Patienten stehen vor dem Schlaganfall jedoch wegen einer anderen Erkrankung unter einer gerinnungshemmenden Therapie, die im Prinzip das Blutungsrisiko bei medizinischen Eingriffen erhöhen kann. 

  • Eine Studie [1] zeigte nun, dass das Blutungsrisiko nach Thrombektomie nicht bei allen gerinnungshemmenden Substanzklassen gleichermaßen erhöht ist. 
 
Die Ursache eines Schlaganfalls ist oft ein Blutgerinnsel (Thrombus), welches eine Arterie verstopft, die das Gehirn mit Blut versorgt. In der Folge kommt es zu einer Minderdurchblutung von Hirngewebe und zur Unterversorgung mit Sauerstoff. Bereits nach kurzer Zeit entstehen dadurch irreparable Schäden. Wichtigstes Ziel der Schlaganfallbehandlung ist daher, die Blutversorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Dies kann entweder durch eine medikamentöse Thrombusauflösung (intravenöse Thrombolyse) oder – in spezialisierten Zentren – durch einen Gefäßkathetereingriff (interventionelle Thrombektomie) mit Entfernung des Thrombus erfolgen.

Als therapiespezifische Komplikation der Thrombolyse und Thrombektomie kann es zu Einblutungen in das Hirngewebe kommen, die insgesamt zwar selten auftreten, aber nicht ungefährlich sind. Das Blutungsrisiko steigt an, wenn der Patient unter einer blutgerinnungshemmenden Therapie („Antikoagulation“ – umgangssprachlich Blutverdünnung) steht. „Eine Antikoagulation ist jedoch medizinisch oft notwendig, beispielsweise bei Herzvorhofflimmern, Thrombosen oder Lungenembolien, zur Prophylaxe neuer thrombotischer oder embolischer Ereignisse“, erklärt Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Bielefeld, Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG).

Eine in der renommierten Zeitschrift „Stroke“ publizierte Studie [1] untersuchte die Sicherheit der interventionellen Thrombektomie bei antikoagulierten Patienten. Die Gerinnungshemmung erfolgte bei ihnen entweder mit sogenannten Vitamin-K-Antagonisten (VKA, Deutschland z.B. Marcumar) oder mit direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK).

Die multizentrische Beobachtungsstudie analysierte den Zusammenhang zwischen symptomatischen Hirnblutungen (intrakraniellen Hämorrhagien) bzw. der 90-Tages-Mortalität und der Einnahme von VKA oder DOAK vor der Thrombektomie gegenüber nicht-antikoagulierten Patienten. 

Das mittlere Patientenalter lag bei 74 (62-82) Jahren. Eine VKA-Therapie hatten 222, DOAK erhielten 98 Patienten; als Vergleichsgruppe dienten 1.612 Patienten ohne Antikoagulation.

Im Ergebnis ging die VKA-Behandlung mit einem 2,5-fachen Risikoanstieg (OR 2,55) für postinterventionelle Hirnblutungen sowie 1,6-fachem Anstieg (OR 1,64) der Mortalität einher.

Eine DOAK-Therapie zeigte gegenüber der Vergleichsgruppe keine statistisch signifikanten Anstiege der Blutungskomplikationen (OR 0,98 und Mortalität OR 1,35). 

Die von den Studienautoren parallel durchgeführte Metaanalyse von 15 weiteren, vergleichbaren Kohortenstudien mit insgesamt 7.462 Patienten (855 VKA- und 318 DOAk-Patienten sowie 6.289 Kontrollen) zeigte ähnliche Ergebnisse mit einer höheren Rate an Hirnblutungen unter VKA (OR 1,62), nicht jedoch unter DOAK (OR 1,03).

  • Die Studienautoren empfehlen abschließend, dass bei einer erforderlichen Antikoagulation DOAKs bevorzugt werden sollten.

„Eine Antikoagulation gilt bei Risikopatienten, so beispielsweise bei Herzvorhofflimmern oder nach Lungenembolie heute als Goldstandard und kann lebensrettend sein“, so Prof. Schäbitz.  

„Man sollte nicht auf eine medizinisch notwendige Antikoagulation verzichten, nur weil vielleicht irgendwann eine Thrombektomie anstehen könnte.

Vor Beginn einer gerinnungshemmenden Therapie müssen aber alle Vor- und Nachteile abgewogen werden – gleiches gilt für die unterschiedlichen infrage kommenden Substanzen.“

DOAK bieten neben dem offensichtlich geringeren Blutungsrisiko weitere Vorteile gegenüber den VKA:

  • Die Wirkung beginnt bereits nach zwei Stunden und es ist kein Therapiemonitoring durch regelmäßige Blutkontrollen notwendig. 

Außerdem gibt es weniger Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und auch Nahrungsmitteln.

Aber nicht immer überwiegen die Vorteile: 

Neben dem hohen Preis erfordern DOAK auch eine hohe Einnahmetreue, denn nach einer ausgelassenen Dosis steigt innerhalb von Stunden das Thromboserisiko schnell wieder an. 
  • Außerdem sind sie bei Patienten mit künstlichen Herzklappen nicht zugelassen und auch bei schwer nierenkranken Patienten ist die Anwendung limitiert.

Während bei einer überschießenden Blutverdünnung oder Überdosierung von VKA die Gabe von Vitamin K ein schnell wirksames Gegenmittel darstellt, so gibt es in Europa in der Gruppe der DOAK erst seit letztem Jahr mit Idarucizumab und Andexanet ein zugelassenes Gegenmittel.

„Insgesamt spricht bei Patienten mit Antikoagulantien-Indikation, die aber gleichzeitig ein hohes Schlaganfall- oder Blutungsrisiko haben, heute vieles für den Einsatz eines DOAK bzw. eines Faktor-Xa-Inhibitors“, so Prof. Hans-Christoph Diener, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).

„Die Behandlung von Patienten mit einem Schlaganfall unter einer laufenden gerinnungshemmenden Therapie wird aber immer eine besondere Herausforderung bleiben. 

Und in bestimmten Situationen wird man sich auch, sofern verfügbar, für eine Thrombektomie entscheiden.

Das Allerwichtigste ist aber wie bei allen Schlaganfällen, dass der Patient so schnell wie möglich in eine geeignete Klinik gebracht wird.“

Literatur
[1] Meinel TR, Kniepert JU, Seiffge DJ et al. Endovascular Stroke Treatment and Risk of Intracranial Hemorrhage in Anticoagulated Patients. Stroke 2020 Mar; 51 (3): 892-98 Epub 2020 Jan 29.

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Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)
sieht sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft in der gesellschaftlichen Verantwortung, mit ihren über 10.000 Mitgliedern die neurologische Krankenversorgung in Deutschland zu sichern und zu verbessern. Dafür fördert die DGN Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Fort- und Weiterbildung in der Neurologie. Sie beteiligt sich an der gesundheitspolitischen Diskussion. Die DGN wurde im Jahr 1907 in Dresden gegründet. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin. www.dgn.org

Präsidentin: Prof. Dr. med. Christine Klein
Stellvertretender Präsident: Prof. Dr. med. Christian Gerloff
Past-Präsident: Prof. Dr. Gereon R. Fink
Generalsekretär: Prof. Dr. Peter Berlit
Geschäftsführer: Dr. rer. nat. Thomas Thiekötter
Geschäftsstelle: Reinhardtstr. 27 C, 10117 Berlin, Tel.: +49 (0)30 531437930, E-Mail: info@dgn.org

Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) wurde im Dezember 2001 gegründet. Ziel der Gesellschaft ist es, die Forschung und Weiterbildung im Bereich des Schlaganfalls zu koordinieren, zu qualifizieren und zu fördern. Gewünscht ist auch eine politische Einflussnahme, um der Erkrankung „Schlaganfall" eine angemessene Bedeutung zu geben. Mit ihren Aktivitäten spricht die DSG alle Ärzte und Leistungserbringer im Gesundheitswesen an, die in die Versorgung von Schlaganfall-Patienten eingebunden sind.

Originalpublikation:
DOI: 10.1161/STROKEAHA.119.026606

Psychokardiologie + Psychosomatische Medizin + Psychotherapie + Rehabilitation,

Medizin am Abend Berlin Fazit: Einheit von Herz und Seele. Symposium zur Psychokardiologie

„Klinische Psychokardiologie: Wo stehen wir heute?“ 

Symposium zum 60. Geburtstag von Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen. Freitag, den 14. September 2018, 14:00 bis 18:30 Uhr. Alte Mensa am Wilhelmsplatz, Adam-von-Trott-Saal, Wilhelmsplatz 3, 37073 Göttingen 

 Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen
 Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen umg/rschmidt

Zusammenhänge zwischen einer Herzerkrankung und dem seelischen Befinden sind seit der Antike bekannt.

Auch gegenwärtig werden sie intensiv beforscht.

Das seelische Befinden kann das Verhalten eines Menschen verändern; das zeigen übermäßige Kalorienaufnahme oder Rauchen zur Beruhigung gegen den Stress.

Seelisches Befinden kann aber auch körperliche Veränderungen nach sich ziehen, gut sichtbar etwa beim Blutdruckanstieg in Wut- und Ärgerreaktionen. 
  • Herzerkrankungen stellen für viele Patienten und deren Angehörige eine erhebliche Belastung im Alltag dar. 
  • Nicht selten führt dies zu psychischen Beschwerden mit Angst, Depression oder psychischer Traumatisierung und kann dann mit psychosomatischen Beschwerden einhergehen. 
  • Einige Patienten entwickeln funktionelle Herzschmerzen trotz normaler Durchblutung der Herzkranzgefäße, die sich nur schwer von Brustschmerzen als Folge einer Minderdurchblutung unterscheiden lassen. 

Die Behandlung von Patienten mit Herzkrankheiten und die Vorbeugung durch einen gesundheitsförderlichen Lebensstil betreffen immer den ganzen Menschen.

Diese Zusammenhänge beforscht und behandelt an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen. Er ist Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und hat als Lehrstuhlinhaber die von ihm geleitete Klinik in verschiedenen Forschungsverbünden auf unterschiedliche Aspekte der Psychokardiologie ausgerichtet.

Seine Klinik nimmt etwa an einer Pilotstudie zur kollaborativen Versorgung teil und ist die Studienzentrale für eine multizentrische Studie zu den Effekten von Psychotherapie bei Herzkranken.

Anlässlich des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen sprechen externe Referenten und Wegbegleiter Herrmann-Lingens über den aktuellen Stand der klinischen Psychokardiologie.

Die Veranstaltung findet statt am Freitag, dem 14. September 2018, von 14:00 bis 18:30 Uhr in der Alten Mensa am Wilhelmsplatz, Adam-von-Trott-Saal, Wilhelmsplatz 3, 37073 Göttingen.

Wissenschaftliches Symposium aus Anlass des 60. Geburtstags von Prof. Dr. Herrmann-Lingen
Klinische Psychokardiologie: Wo stehen wir heute?
Freitag, den 14. September 2018, 14:00 bis 18:30 Uhr
Alte Mensa am Wilhelmsplatz, Adam-von-Trott-Saal
Wilhelmsplatz 3, 37073 Göttingen
Öffentliche Veranstaltung – Der Eintritt ist frei!

Die Fortbildung ist von der Akademie für ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen mit vier Punkten zertifiziert.

Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen leitet seit dem Jahr 2007 als Direktor die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der UMG. Als Internist und Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist er ein national und international anerkannter Vertreter der internistischen Psychosomatik mit klinischem und wissenschaftlichem Schwerpunkt im Gebiet der Psychokardiologie. Seine Forschungsleistungen haben in den zurückliegenden Jahrzehnten dazu beigetragen, die Klinische Psychokardiologie als eine anerkannte akademische Disziplin im universitären Fächerkanon zu verankern. Prof. Herrmann-Lingen ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften und Fachvereinigungen. Von 2016 bis 2017 leitete er als erster Europäer die Präsidentschaft der renommierten American Psychosomatic Society. Weiterhin ist Herrmann-Lingen im Präsidium der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) neben allgemeiner Medizin- und Wissenschaftspolitik für die Leistungsevaluation in Forschung und Lehre zuständig.

PSYCHOKARDIOLOGIE AN DER UMG

Der Schwerpunkt Psychokardiologie der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der UMG ergänzt die biomedizinische Hochleistungsmedizin im UMG-Herzzentrum. Göttingen zählt wissenschaftlich zu den führenden deutschen Standorten auf diesem Gebiet und ist an zahlreichen Forschungsprojekten zur Psychosomatik von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beteiligt. Seit 2011 besteht an der Klinik auch ein eigenes Forschungslabor für psychokardiologische Grundlagenforschung, in dem Biochemiker und Kliniker gemeinsam an molekularen und physiologischen Fragestellungen auf diesem Gebiet arbeiten.

Eine eigens eingerichtete psychokardiologische Station widmet sich der ganzheitlichen Behandlung von Patienten mit psychischen Erkrankungen und Herzerkrankungen. 

In der Krankenversorgung stehen dabei neben ausführlichen Arzt-Patient-Gesprächen über mögliche körperliche und seelische Krankheitsursachen und -folgen auch medikamentöse, körpertherapeutische und kunsttherapeutische Angebote zur Verfügung.

Neben der Organdiagnostik setzten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter differenzierte psychometrische Testverfahren sowie nicht invasive psychophysiologische Untersuchungsmethoden ein. 

Letztere erlauben eine ausführliche Untersuchung der individuellen Stressanfälligkeit des Herz-Kreislauf-Systems.

Abhängig vom Untersuchungsergebnis können je nach Einzelfall unterschiedliche Behandlungswege eingeschlagen werden.

Dazu gehören stationäre oder teilstationäre psychotherapeutische Behandlungen, vielfältige Angebote in der Poliklinik sowie eine Begleitung vor und nach Herztransplantation. 
  • Beratungen oder Begleitung zur Krankheitsbewältigung bzw. psychokardiologische Rehabilitation, ambulantes Entspannungstraining, Herzgruppen und Psychotherapie runden das Behandlungsangebot ab.

PROGRAMM
14:00 Uhr BEGRÜSSUNG
Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Sprecher des Vorstandes der UMG, Dekan der Medizinischen Fakultät
14:15 Uhr LAUDATIO
Prof. Dr. Ulrich Rüger, Emeritierter Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen

Vorsitz: Prof. Dr. Frank Edelmann, Oberarzt der Kardiologischen Hochschulambulanz und Kardiologischen Prophylaxe, Leiter der klinischen Forschung, Charité Berlin
14:30 Uhr Ist akuter mentaler Stress wirklich ein Risikofaktor für den Myokardinfarkt?
Prof. Dr. Karl-Heinz Ladwig, Professor für Psychosomatische Medizin und Psychologische Medizin der TU München, Helmholtz Zentrum München
14:55 Uhr Stressbedingtes kardiovaskuläres Risiko – Was sind mögliche Schutzfaktoren und Interventionen?
Prof. Dr. rer. nat. Petra Wirtz, Lehrstuhlinhaberin für Biologische Arbeits- und Gesundheitspsychologie der Universität Konstanz

Vorsitz: Dr. Hilka Gunold, Oberärztin des Herzzentrums des Universitätsklinikums Leipzig
15:40 Uhr Was leisten Biochemie und Tiermodelle zum Verständnis psychokardiologischer Krankheitsbilder?
Prof. Dr. mult. Thomas Meyer, Professor für Molekulare Psychokardiologie der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen
16:05 Uhr Wie verstehen wir die koronare Herzerkrankung aus psychosomatischer Sicht?
Prof. Dr. Christiane Waller, Ärztliche Leiterin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Nürnberg
16:30 Uhr Was wünscht sich der Kardiologe von der Psychosomatik zur gemeinsamen Behandlung von Herzpatienten?
Prof. Dr. Rolf Wachter, Oberarzt der Klinik und Poliklinik der Kardiologie des Universitätsklinikums Leipzig und der Universitätsmedizin Göttingen

Vorsitz: Priv.-Doz. Dr. Günther Bergmann, Ehemaliger Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Fachpsychotherapie, Christophsbad Göppingen
17:15 Uhr Psychotherapie depressiver Koronarpatienten: Was lernen wir aus der SPIRR-CAD Studie?
Prof. Dr. Christian Albus, Klinikleiter der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Universität zu Köln
17:40 Uhr Stationäre Psychokardiologie im klinischen Alltag - Fakten, Erfahrungen und Herausforderungen
Dr. Christina Kleiber, Chefärztin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Gesundheit Nordhessen, Klinikum Kassel:
18:05 Uhr ABSCHLIESSENDE WORTE
Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen 

Einheit von Herz und Seele. Symposium zur Psychokardiologie

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