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Died Migräne - Die Sehstörungen - Migräne-Aura

Medizin am Abend Berlin Fazit: Hirnaktivitäten bei durch Migräne ausgelösten Sehstörungen

Migräne ist eine häufige an den Kräften zehrende Erkrankung, die von wiederkehrenden heftigen Kopfschmerzepisoden geprägt ist. 

Etwa 10 Prozent der Gesamtbevölkerung leidet an Migräneattacken und ein Drittel davon erlebt dabei die sogenannte Migräne-Aura. 
 
Diese äußert sich beispielsweise durch Sehstörungen, die unterschiedlicher Natur sein können – von der Wahrnehmung von flimmernden Blitzen bis hin zu Gesichtsfeldausfällen. 

Die der Aura zugrundeliegenden Mechanismen sind aktuell nicht gut verstanden.

Da die Kernspintomographie (MRT) nicht nur die Beurteilung der Hirnanatomie, sondern auch der Hirnaktivität erlaubt, könnte diese Methode einen Zugang zu den neuronalen Mechanismen der visuellen Symptomen darstellen.

Aufgrund der unvorhersehbaren kurzlebigen Natur der Aura, ist es allerdings offenkundig sehr schwierig, systematische Studien bei Patienten während einer Aura durchzuführen.

Tatsächlich gab es bisher nur eine Untersuchung, in der die Aura in einem Patienten mit Hilfe von MRT-Scans detailliert wurde. Diese berichtete Signaländerungen im Gehirn, die in Übereinstimmung mit Aura-Eigenschaften waren. Dies wurde allerdings bislang weder wiederholt noch bestätigt. Daher gibt es viele unbeantwortete Fragen über die Pathophysiologie der Aura und ihrer Beziehung zur Migräne.

In einer internationalen Kooperation, deren Ergebnisse nun in einem der führenden neurowissenschaftlichen Journals, Annals of Neurology, publiziert wurden, haben Wissenschaftler des Dänischen Kopfschmerzzentrums, der Neurologie der Universität Kopenhagen und der Universitätsaugenklinik Magdeburg herausgefunden, dass verschiedene Aura-Symptome unterschiedliche Funktionsveränderungen im Gehirn widerspiegeln.

Mit funktioneller Kernspinresonanztomographie (fMRI) untersuchten sie fünf Patienten während Aura-Attacken.

Die Aura wurde dabei ausgelöst durch Inhalation von Luft mit reduziertem Sauerstoff, von atmosphärischer Luft oder durch Sport kombiniert mit Lichtstimulation. 

Sobald die Patienten das Auftreten und Fortschreiten von Sehstörungen berichteten, wurden sie sofort im Kernspintomographen untersucht. Dort wurden die Antworten der Sehrinde des Gehirns auf bewegte Schachbrettmuster gemessen.

Es zeigte sich, dass Patienten mit visuellen Aura-Symptomen wie Gesichtsfeldausfällen, erniedrigte Antworten der Sehrinde hatten, während Patienten, die beispielsweise Lichtblitze und Flimmern wahrnahmen, vergrößerte Antworten hatten. 
Betrafen die visuellen Symptome beide Gesichtsfeldhälften, so wurden die Änderungen der Aktivität der Sehrinde auch in beiden Hirnhälften beobachtet. 
Somit zeigten die Arbeitsgruppen dieses Kooperationsprojektes, dass unterschiedliche Aura-Symptome mit unterschiedlichen Antworten der Sehrinde zusammenhängen. 

Diese Studie stellt damit einen wichtigen Schritt zu einem besseren Verständnis der Migräne-Aura dar, mit mögli
chen Konsequenzen für eine effektive Behandlung.

Originalpublikation:
Heterogenous migraine aura symptoms correlate with visual cortex fMRI responses. Annals of Neurology (2017) 82:925-939 (DOI:10.1002/ana.25096)

Link: http://dx.doi.org/10.1002/ana.25096

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Prof. Dr. rer. nat. Michael Hoffmann
Sektion für klinische und experimentelle Sinnesphysiologie
Universitätsaugenklinik Magdeburg
Otto-von-Guericke-Universität
Tel. 49 (0)391 67 13585
E-Mail: michael.hoffmann@med.ovgu.de
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Kornelia Suske Universitätsklinikum Magdeburg
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Studienleiter Professor Ulf Landmesser von der Charité – Universitätsmedizin Berlin

Medizin am Abend Berlin Fazit: DZHK-Studie zur Schlaganfall-Prävention bei Hochrisiko-Patienten

Im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) startet die weltweit größte klinische Studie zur bestmöglichen Therapie bei Patienten mit Vorhofflimmern, die ein hohes Risiko für einen Schlaganfall und ein erhöhtes Blutungsrisiko haben. 

Dafür vergleicht die Studie CLOSURE-AF den Katheter-basierten Verschluss des linken Vorhofohres mit einer medikamentösen Blutgerinnungshemmung. 

Medizin am Abend BerlinZusatzFachLink: In medizinischen Notfällen übersetzen 

Weitere Informationen zur CLOSURE-AF-Studie sowie eine Übersicht aller teilnehmenden Studienzentren und Ansprechpartner finden Sie unter: https://closure-af.dzhk.de/


Studienleiter Professor Dr. med. Ulf Landmesser
Studienleiter Professor Dr. med. Ulf Landmesser Foto: Charité – Universitätsmedizin Berlin
 
  • Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. 
  • Sie betrifft vor allem ältere Menschen und ist die häufigste Ursache für einen Schlaganfall. 

Denn wenn die Vorhöfe flimmern, besteht die Gefahr, dass sich Blutgerinnsel bilden.

Über 90 Prozent der Blutgerinnsel entstehen im linken Herzohr, einer Ausstülpung am linken Vorhof des menschlichen Herzens. 

Von dort können die Gerinnsel in die Blutgefäße des Gehirns gelangen und einen Schlaganfall auslösen.

Patienten mit Vorhofflimmern erhalten deshalb Blutgerinnungshemmer, die das Risiko für einen Schlaganfall um 70 Prozent reduzieren. 

Dabei handelt es sich entweder um Vitamin-K-Antagonisten oder neue nicht-Vitamin-K-abhängige orale Antikoagulantien (NOAC). Beide Arzneimittelgruppen gehen jedoch mit einem erhöhten Risiko für schwere Blutungen einher. 20 bis 25 Prozent der Patienten mit Vorhofflimmern können NOACs deshalb nicht einnehmen.

Schlaganfallgefahr abschirmen

Als Alternative zu den Blutgerinnungshemmern wurde daher ein Verfahren entwickelt, bei dem das linke Vorhofohr mit einer Art Mini-Schirm verschlossen wird, sodass von dort aus keine Blutgerinnsel mehr in das Gehirn oder den Körper gelangen können.  

Medizin am Abend Berlin ZusatzThema: Rückschlagventile bei Infusionen  

Der Verschluss wird mithilfe eines Katheters platziert.

Die Patienten müssen nach dem Eingriff nur noch so lange Blutverdünner einnehmen, bis der Verschluss eingeheilt ist.

Aktuelle wissenschaftliche Daten aus zwei kleineren Studien zeigen, dass Schlaganfälle mit einem Verschluss des linken Herzohres wirksam verhindert werden können. Es fehlen jedoch fundierte Daten zum Nutzen dieser Methode bei Hochrisiko-Patienten mit einem hohen Blutungsrisiko und einem hohen Schlaganfallrisiko. „Gerade für diese Patientengruppe ist dieses Verfahren eine wichtige Alternative“, verdeutlicht Studienleiter Professor Ulf Landmesser von der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Denn bei einigen von ihnen ist das Blutungsrisiko so hoch, dass sie gar keine Blutgerinnungshemmer mehr einnehmen können. 

Die DZHK-Studie CLOSURE-AF vergleicht deshalb den Nutzen des Verschlusses des linken Herzohrs mit der jeweils bestmöglichen medikamentösen Therapie bei dieser Hochrisikogruppe.

CLOSURE-AF ist die weltweit größte Studie zu dieser Fragestellung, über 1.500 Patienten sollen in die Studie eingeschlossen werden, 17 DZHK-Zentren und 45 weitere Zentren in Deutschland beteiligen sich daran. Das Kompetenznetz Vorhofflimmern e. V. übernimmt das regulatorische Projektmanagement der Studie.

Beginnend ab dem ersten Quartal 2018 werden Patienten in einem Zeitraum von drei Jahren für die Studie rekrutiert, deren Gesamtlaufzeit voraussichtlich fünf Jahre betragen wird. 

Die Ergebnisse der CLOSURE-AF-Studie werden in die Leitlinien zur Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern und einem hohen Schlaganfall- und Blutungsrisiko einfließen.

Studientitel: Left atrial appendage closure in patients with atrial fibrillation at high risk of stroke and bleeding compared to medical therapy: a prospective randomized clinical trial (CLOSURE-AF)

Studienleiter: Professor Dr. med. Ulf Landmesser, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Direktor der Medizinischen Klinik für Kardiologie, Campus Benjamin Franklin, Ärztliche Centrumsleitung CC11 Herz-, Kreislauf- und Gefäßmedizin 


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Projektkoordinator: Dr. med. Johannes Jakob Hartung, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik für Kardiologie, Campus Benjamin Franklin, Klinisches Studienzentrum, closure-af@dzhk.de

Kontakt: Christine Vollgraf, , Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Tel.: 030 3465 529 02, presse@dzhk.de




Prof. Dr. Landmesser
Prof. Dr. Landmesser

Leiter der Klinischen Prüfung

Direktor der Medizinischen Klinik für KardiologieÄrztliche Leitung CharitéCentrum für Herz-, Kreislauf- und GefässmedizinCharité - Universitätsmedizin BerlinCampus Benjamin FranklinHindenburgdamm 30, 12203 BerlinE-Mail: ulf.landmesser(at)charite.deTelefon: +49 30 450 513 702Fax: +49 30 450 513 999


PD Dr. Eitel
PD Dr. Eitel

Co-Leiter der Klinischen Prüfung

Medizinische Klinik II, Universitäres Herzzentrum Lübeck
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
E-Mail: ingo.eitel(at)uksh.de


PD Dr. Boldt
PD Dr. Boldt

Co-Leiter der Klinischen Prüfung

Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie Charité - Universitätsmedizin BerlinCampus Virchow KlinikumAugustenburger Platz 1, 13353 BerlinE-Mail: leif-hendrik.boldt(at)charite.de


Dr. Hartung
Dr. Hartung

Projektkoordinator