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Kostenbeteiligung an Bremer Krankenhäusern

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Weser-Kurier: Niedersachsen lehnt Kostenbeteiligung an Bremer Krankenhäusern ab


Niedersachsen lehnt Forderungen aus Bremen ab, sich an den Kosten für die Krankenhäuser in der Hansestadt finanziell zu beteiligen.

"Die bekommen keinen Cent von uns", sagte Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) dem Bremer "Weser-Kurier" (Montag-Ausgabe). "Wir sind selbst dermaßen knapp mit Mitteln." Zwar sei es richtig, dass sich viele Niedersachsen in der Hansestadt behandeln ließen, aber in den Krankenhäusern im Umland fehlten sie dann. Dadurch würden diese unwirtschaftlich; in der Folge werde es immer schwerer, die medizinische Versorgung im Bremer Umland aufrecht zu erhalten, meinte die Ministerin. "Und das liegt natürlich nicht im niedersächsischen Interesse." Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) hatte kürzlich eine engere Kooperation der beiden Nachbar-Bundesländer angeregt und dabei ausdrücklich die Krankenhausplanung benannt.

Bei notwendigen Strukturreformen von Kliniken in und um Bremen mache eine Absprache durchaus Sinn, meinte auch Ressortchefin Rundt. "Wir reden natürlich miteinander."

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Suchtkrank im Alter - Handlungsempfehlungen für Pflegepersonal

Medizin am Abend Berlin Fazit:  

 

http://www.armut-und-gesundheit.de/fileadmin/user_upload/MAIN-dateien/Kongress_A_G/A_G_15/Doku_A_G_2015/Beitraege_neu/Keller_K_Hoff_T_Isfort_M_Kuhn_U_Faerber_N_AEltere_Menschen.pdf 


Wie verhalte ich mich als Pflegekraft, wenn ich den Eindruck habe, dass eine Bewohnerin oder ein Bewohner in meiner Altenpflegeeinrichtung ein Suchtproblem hat? In zahlreichen Pflegeeinrichtungen müssen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Frage stellen. Aber nur in wenigen Einrichtungen gibt es festgelegte Konzepte, wie sie mit diesem Personenkreis umgehen sollen. 
 
In einem Forschungsprojekt haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW) nun Handlungsempfehlungen erarbeitet, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Altenpflegeeinrichtungen unterstützen sollen:  

Wie sie zum Beispiel Anzeichen für eine Suchterkrankung erkennen können oder welche Bedeutung eine Suchterkrankung für die Pflege der Bewohner und Bewohnerinnen hat.

„Es ist oft nicht leicht, bei älteren Personen eine Suchtproblematik zu erkennen“, sagt Projektleiterin Prof. Dr. Tanja Hoff, „da bei ihnen zum Beispiel Trinkexzesse oder impulsive, aggressive Äußerungen seltener vorkommen.

Darüber hinaus ist es oft schwierig, zwischen altersbedingten Veränderungen und Folgen von Suchtmittelkonsum zu unterscheiden.

Ein Beispiel sind zittrige Hände.“

Für die Bewohner sei es aber zum Teil lebenswichtig, dass die Pflegekräfte Entzugserscheinungen oder eine mögliche Vergiftung rechtzeitig erkennen und richtig reagieren.

Die Handlungsempfehlungen enthalten auch Listen-Vordrucke, Frage- und Dokumentationsbögen sowie Checklisten, die den Pflegekräften den Umgang mit suchtkranken oder -gefährdeten Bewohnern erleichtern sollen.

Das Dokument kann auf der Internetseite http://www.sanopsa.de/internet/projektergebnisse/ kostenlos heruntergeladen werden.

Gefördert wurde das Forschungsprojekt „Sucht im Alter – Netz- und netzwerkbasierte Optimierung der ambulanten und stationären Pflege“ (SANOPSA) vom Bundesforschungsministerium im Rahmen der Förderlinie „SILQUA-FH“ des Programms „Forschung an Fachhochschulen“.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Prof. Dr. Tanja Hoff (Projektleitung),
t.hoff@katho-nrw.de, Telefon: 0221/7757-137
Julia Uehren, presse@katho-nrw.de
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen


Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte:
http://www.sanopsa.de/internet/projektergebnisse/

Dein Gedächtnis? Dein Filter! Der Hippocampus im Schläfenlappen Deines Gehirns

Medizin am Abend Berlin Fazit:   „Gedächtnis-Region“ des Gehirns ist auch am Lösen von Konflikten beteiligt

Nicht nur für das Langzeitgedächtnis ist der Hippocampus im Schläfenlappen des Gehirns verantwortlich. Forscher zeigten nun erstmals, dass er auch am schnellen und erfolgreichen Lösen von Konflikten beteiligt ist. Das Team um Prof. Dr. Nikolai Axmacher von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) berichtet gemeinsam mit Kollegen vom Universitätsklinikum Bonn sowie aus Aachen und Birmingham in der Zeitschrift „Current Biology“. 

Der Hippocampus ist besonders aktiv bei schnellen und erfolgreichen Entscheidungen.
Der Hippocampus ist besonders aktiv bei schnellen und erfolgreichen Entscheidungen. RUB, Grafik: Sabine Bierstedt
 
Entscheidungskonflikte treten im Alltag permanent auf

Im Alltag sind Menschen ständig mit Entscheidungskonflikten konfrontiert, vor allem dann, wenn sie eine normalerweise sinnvolle Handlung unterdrücken müssen. Ein Beispiel: Wenn die Fußgängerampel auf Grün springt, würde ein Passant üblicherweise losgehen. Wenn aber gleichzeitig ein Auto angerast kommt, bleibt er in diesem Fall besser stehen. Im Experiment wählten die Forscher eine weniger bedrohliche Situation. Probanden hörten die Wörter „hoch“ oder „tief“ in einer hohen oder einer tiefen Stimmlage und mussten – unabhängig von der Wortbedeutung – angeben, in welcher Tonhöhe der Sprecher die Begriffe sagte. 

  • Wenn Stimmlage und Wortbedeutung nicht zusammenpassen, erzeugt das einen Konflikt: Die Teilnehmer antworten langsamer und machen mehr Fehler.
Ergebnisse mit zwei Messmethoden bestätigt

Gleich mit zwei Messmethoden zeigte das Team, dass der Hippocampus in solch widersprüchlichen Situationen aktiv ist, und zwar besonders stark, wenn Menschen Konflikte schnell und erfolgreich lösen. Nikolai Axmacher vom Institut für Kognitive Neurowissenschaft und Kollegen analysierten die Hirnaktivität bei gesunden Teilnehmern mit der funktionellen Magnetresonanztomografie. Die gleichen Ergebnisse erzielten sie auch bei Epilepsiepatienten, denen zur Operationsplanung EEG-Elektroden in den Hippocampus implantiert worden waren; so konnten die Wissenschaftler die Aktivität dieser Hirnregion direkt messen.


In Konfliktsituationen müssen Menschen schnell entscheiden, was sie tun. Der Hippocampus scheint dabei eine Rolle zu spielen.
In Konfliktsituationen müssen Menschen schnell entscheiden, was sie tun. Der Hippocampus scheint dabei eine Rolle zu spielen. RUB; Foto: Katja Marquard

Gedächtnissystem könnte aus gelösten Konflikten lernen

Da der Hippocampus entscheidend für das Gedächtnis ist, spekulieren die Forscher über seine Rolle bei der Konfliktlösung: „Unsere Daten zeigen zunächst eine komplett neue Aufgabe des Hippocampus – das Verarbeiten von Handlungskonflikten“, sagt Carina Oehrn von der Klinik für Epileptologie des Universitätsklinikums Bonn.

„Die Frage nach der Interaktion dieser Funktion mit Gedächtnisprozessen werden wir jedoch erst durch weitere Untersuchungen klären können“.

„Vielleicht wird das Gedächtnissystem besonders aktiv, wenn es gelingt, einen Konflikt zu lösen“, spekuliert Nikolai Axmacher.

 „Aus dauerhaft ungelösten Konflikten kann man keine hilfreichen Lehren für die Zukunft ziehen.

Nach unserem Modell arbeitet das Gedächtnis wie ein Filter. 

Gelöste Konflikte sprechen es besonders an, ungelöste Widersprüche oder Standardsituationen hingegen nicht. Diese These müssen wir aber in weiteren Studien überprüfen.“

Titelaufnahme

C.R. Oehrn, C. Baumann, J. Fell, H. Lee, H. Kessler, U. Habel, S. Hanslmayr, N. Axmacher (2015): Human hippocampal dynamics during response conflict, Current Biology, DOI: 10.1016/j.cub.2015.07.032

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Prof. Dr. Nikolai Axmacher, Institut für Kognitive Neurowissenschaft, Abteilung Neuropsychologie, Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-22674, E-Mail: nikolai.axmacher@ruhr-uni-bochum.de

Carina Oehrn, Klinik für Epileptologie, Universitätsklinikum Bonn, Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn, Tel. 0228/287-19345, E-Mail: Carina.Oehrn@ukb.uni-bonn.de

Dr. Julia Weiler
Jens Wylkop M.A. Ruhr-Universität Bochum


Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte:
http://www.cell.com/current-biology/abstract/S0960-9822%2815%2900866-0 - Beitrag in Current Biology