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Epigentische Veränderung: Botenstoff Dopamin + Intelligenz + Antrieb + Motivation,

Medizin am Abend Berlin Fazit: Nimmt die Umwelt Einfluss auf die Gene im Gehirn?

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Aktivität bestimmter Gene im Gehirn und Leistungsunterschieden bei Intelligenztests? 

Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben nachgewiesen, dass sich Änderungen am Bauplan eines bestimmten Gens negativ auf die individuellen Testleistungen auswirken. 

Demnach haben Umweltfaktoren über sogenannte epigenetische Veränderungen des Erbguts mehr Einfluss auf die Intelligenz als bisher angenommen wurde. Die Studie wurde im Fachjournal Translational Psychiatry* veröffentlicht. 
 
  • Umwelteinflüsse, zum Beispiel Stress und belastende Erfahrungen, können die Aktivität von Genen beeinflussen und zu individuellen Strukturveränderungen am Erbmaterial führen. 

Mit diesen sogenannten epigenetischen Veränderungen passt sich das Erbgut an die Anforderungen seiner Umwelt an.

Die Information, ob und unter welchen Umständen ein Gen aktiv ist, kann zusammen mit dem Erbmaterial an die nächste Generation von Zellen weitergegeben werden.

Das internationale Team um Dr. Jakob Kaminski und Prof. Dr. Andreas Heinz von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Charité Mitte hat in seiner Studie die Intelligenztests von fast 1500 Jugendlichen mit den epigenetischen Veränderungen des Gehirns der Probanden verglichen.

Für die Studie wurden jene Gene untersucht, die im Nervensystem für die Signalübertragung mit dem Botenstoff Dopamin von Bedeutung sind. 

  • Dopamin spielt eine wichtige Rolle im Belohnungssystem des Gehirns. 

Es steuert maßgeblich den Antrieb und die Motivation einer Person. 

  • Die Forscher konnten in ihrer Studie zeigen, dass die epigenetische Regulation der Signalübertragung mit Dopamin und die individuelle Leistung in Intelligenztests zusammenhängen. 

Durch die Modifizierung des Dopamin-Rezeptorgens wird dieses Gen von der Zelle stummgeschaltet.

Als Folge werden weniger Dopamin-Rezeptoren auf den Nervenzellen gebildet und die Signalübertragung wird verringert.

In der vorliegenden Studie ging diese Stummschaltung des Gens mit schlechteren Ergebnissen in den Intelligenztests einher.

Dr. Kaminski über die Ergebnisse der Studie: „Gerade was die Aktivität des Dopamin-gesteuerten Belohnungssystems angeht, konnten wir schon früher Zusammenhänge mit Stress und der Intelligenzleistung beobachten.

Die Bedeutung der umweltabhängigen Steuerung der Genaktivität tritt nun neben andere bekannte Einflüsse auf die Leistung in Intelligenztests, wie Armut oder die genetische Konstitution. 

Wir konnten in der vorliegenden Untersuchung beobachten, dass individuelle Unterschiede in Intelligenztests auch mit epigenetischen Veränderungen und Unterschieden in der Hirnaktivität zusammenhängen, die umweltbedingten Einflüssen unterliegen.“

In weiteren Studien wollen die Forscher noch genauer untersuchen, wie stark Umwelteinflüsse zu neurobiologischen Veränderungen führen und die Leistung in Intelligenztests beeinflussen.

Links:

- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
https://psychiatrie-psychotherapie.charite.de/
 
- Arbeitsgruppe Lernen und Kognition
https://psychiatrie-psychotherapie.charite.de/forschung/bildgebung/ag_lernen_und...


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
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Originalpublikation:
*Kaminski JA, et al.: Epigenetic variance in dopamine D2-receptor: a marker of IQ malleability? Translational Psychiatry 8, Article number: 169 (2018). DOI: 10.1038/s41398-018-0222-7.
https://www.nature.com/articles/s41398-018-0222-7



CAVE: ZNA-Rettungsstelle: Vierfachimpfstoff Grippesaison 2018/2019

Medizin am Abend Berlin Fazit: Nach der schweren Grippewelle und vor der nächsten Grippewelle: Schutzmöglichkeiten besser nutzen!

  • Die Grippewelle im Winter 2017/18 ist außergewöhnlich schwer gewesen. 

Das zeigt der neue Influenza-Saisonbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert Koch-Instituts mit seinen umfangreichen Auswertungen. 
 
  • So gab es zum Beispiel geschätzte neun Millionen influenzabedingte Arztbesuche, zwei Millionen mehr als in den starken Grippesaisons 2012/13 und 2014/15. 

Besonders ältere Menschen können schwer an der Grippe erkranken oder sogar versterben.

„Die Schutzmöglichkeiten müssen besser genutzt werden“, betont RKI-Präsident Lothar H. Wieler. Die Impfung ist trotz der von Saison zu Saison unterschiedlichen Wirksamkeit die wichtigste Schutzmaßnahme. Außerdem werden vor allem gründliches Händewaschen mit Seife und Abstandhalten zu Erkrankten empfohlen, um das Erkrankungsrisiko zu verringern.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für alle Personen über 60, für chronisch Kranke aller Altersstufen, für Schwangere und für Medizin- und Pflegepersonal. 

„Mit keiner anderen Impfung lassen sich hierzulande mehr Leben retten“, unterstreicht Wieler.

Erst im Juli hatten RKI-Wissenschaftler über die viel zu niedrigen Impfquoten in Krankenhäusern berichtet. 

  • Demnach waren in der Grippesaison 2016/2017 in der Ärzteschaft 61,4 % geimpft, 
  • beim Pflegepersonal 32,5 % und 
  • bei therapeutischen Berufen 34,2 %, 
  • in der Bevölkerung waren gerade einmal 34,8 % der Personen über 60 Jahre geimpft.

Das RKI erhebt Daten mit mehreren Systemen, um die Influenza-Aktivität umfassend bewerten zu können. In der AGI wird die Krankheitslast mit dem Praxisindex gemessen, für den rund 550 Arztpraxen bundesweit ehrenamtlich die Zahl ihrer Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen melden. Der Praxisindex war in der Grippewelle 2017/18 so hoch wie in keiner der früheren Saisons, seit das RKI 2001 die wissenschaftliche Federführung der AGI und 2009 die vollständige Durchführung übernommen hat. Besonders betroffen waren die Altersgruppen ab 35 Jahren.

Auf Intensivstationen übertraf die Zahl der Patienten mit schweren akuten respiratorischen Erkrankungen die drei Vorsaisons deutlich. 

Die Schwere der Grippesaison zeigt sich auch in der Auswertung der „Übersterblichkeit“ im Zeitraum der Grippewelle, die für Berlin bereits vorliegt. 

Die im Bericht gezeigten Daten für Berlin übertreffen mit geschätzten 1.100 zusätzlichen Todesfällen die bereits hohen Schätzwerte für 2016/17.

Das Nationale Referenzzentrum für Influenza am RKI untersucht Proben von Patienten mit Grippesymptomen und charakterisiert die zirkulierenden Viren.

Von Beginn an dominierten Influenza B-Viren. 

Sie gehörten fast ausschließlich zur Yamagata-Linie und nicht zur Victoria-Linie, die die Weltgesundheitsorganisation als B-Komponente für den weltweit gebräuchlichsten Dreifachimpfstoff empfohlen hatte (neben den zwei Komponenten für die Influenza A-Subtypen H1N1 und H3N2). 

Die STIKO-Empfehlung für Vierfachimpfstoffe war im Januar 2018 veröffentlicht worden. 

  • Da die Produktion von Grippe-Impfstoffen mehrere Monate in Anspruch nimmt, können die Hersteller diese Empfehlung für die kommende Saison erstmals berücksichtigen. 

Vierfachimpfstoffe enthalten Vertreter beider B-Linien. 

  • Allerdings ist die Influenzaimpfung auch bei guter Übereinstimmung der zirkulierenden Viren nicht so gut wirksam wie andere Impfungen. 
  • Aufgrund der Häufigkeit der Influenza können mit der Impfung dennoch sehr viele Erkrankungen, schwere Verläufe und Todesfälle verhindert werden.

Weitere Informationen:

 http://www.rki.de/influenza 

 http://www.rki.de/influenza-impfung

Nach der schweren Grippewelle und vor der nächsten Grippewelle: Schutzmöglichkeiten besser nutzen!


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