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Prof. Dr. Martin Fassnacht: Magenbypass bei Adipositas: Darmhormonhaushalt - bessere Sauerstoffaufnahme, Fitness und Lebensqualität

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Magenbypass bei Adipositas: Ein Drittel weniger Gewicht, bessere Lebensqualität und Leistungsfähigkeit

In der Würzburger Adipositas Studie (WAS) vergleicht ein interdisziplinäres Team am Universitätsklinikum Würzburg die Effekte einer Magenbypass-Operation gegenüber einer intensiven und psychotherapiegestützten Lebensstil-Intervention. 

  • Es ist weltweit die erste randomisierte Studie zur Adipositas-Chirurgie, in der als Endpunkte die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit sowie die Lebensqualität definiert wurden. 

Die eindrucksvollen Ergebnisse wurden jetzt in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Metabolism“ veröffentlicht. 

Heike Reidinger nahm im Rahmen der Würzburger Adipositas Studie (WAS) insgesamt 40 Kilogramm ab. Begleitet wurde sie von der Studienärztin Ann-Cathrin Koschker.

Heike Reidinger nahm im Rahmen der Würzburger Adipositas Studie (WAS) insgesamt 40 Kilogramm ab. Begleitet wurde sie von der Studienärztin Ann-Cathrin Koschker. Daniel Peter Daniel Peter / UKW

Der Leidensdruck von Menschen mit starkem Übergewicht ist groß. 

Neben der Stigmatisierung und eingeschränkten Lebensqualität kommen Begleiterkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinzu. 

Eine so genannte bariatrische Chirurgie kann Erleichterung schaffen und das Gesamtüberleben verbessern. 

In der Würzburger Adipositas-Studie, kurz WAS, wurden die positiven Effekte einer Magenbypass-Operation auf die Lebensqualität und Herz-Lungen-Funktion gegenüber einer intensiven Lebensstil-Intervention nun erstmals randomisiert belegt. 

Die Ergebnisse hat das interdisziplinäre Studienteam des Uniklinikums Würzburg erwartet, aber spektakulär sei laut WAS-Team, dass diese erstmals formal belegt werden konnten.

Erste randomisierte Studie zur Adipositas-Chirurgie mit Endpunkten zur kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit und Lebensqualität

„Zur Adipositas-Chirurgie gibt es nur eine Handvoll randomisierter Studien, da die Rekrutierung sehr schwierig ist“, berichtet Prof. Dr. Martin Fassnacht, Leiter des Lehrstuhls Endokrinologie und Diabetologie in der Universitätsmedizin Würzburg. „Entweder wollen die Patientinnen und Patienten die Operation unbedingt, oder sie lehnen sie aus Angst vor dem irreversiblen Eingriff und den damit verbundenen Lebensveränderungen ab. Da möchten nur wenige mittels Zufallsmechanismus einer Gruppe zugeordnet werden. Darüber hinaus muss bei jedem Studienteilnehmenden eine Indikation sowie eine Kostenzusage der Krankenkasse für einen bariatrischen Eingriff vorliegen.“ Unter anderem deshalb hat es eine randomisierte Studie zur Adipositas-Chirurgie mit den Endpunkten Lebensqualität und kardiopulmonaler Belastungsfähigkeit bisher noch nicht gegeben.

Man muss bereit sein für eine Roux-en-Y-Magenbypass Operation

Dr. Ann-Cathrin Koschker, Oberärztin der Endokrinologie am UKW, hat es geschafft, insgesamt 60 Patientinnen und Patienten mit schwerem Übergewicht für die Studie zu randomisieren und sie über viereinhalb Jahre in der Studie betreut. Die Mehrzahl der Studienteilnehmenden (88 %) war weiblich, der durchschnittliche BMI lag bei 48 (kg/m2). Nach einer sechs- bis zwölfmonatigen Vorlaufphase erhielten 22 Studienteilnehmende einen Roux-en-Y-Magenbypass (RYGB) und 24 eine psychotherapiegestützte Lebensstil-Intervention (PELI). 

Bei der nach dem Schweizer Chirurgen César Roux benannten Operationsmethode wird der Magen verkleinert und die Nahrung durch eine künstlich angelegte, Y-förmige Verbindung an großen Teilen des Magens und des Dünndarms vorbeigeleitet.
  • Als Folge des Eingriffs kann weniger Nahrung aufgenommen werden und der Darmhormonhaushalt ändert sich massiv.
„Bestimmte Nahrungsmittel wie Fleisch und Süßigkeiten werden dann oft nicht mehr gut vertragen“, erklärt Ann-Cathrin Koschker die „Nebenwirkungen“ eines Magenbypasses. „Nach einem Jahr vertragen zwar viele wieder vieles, aber eben nicht alle alles, und man weiß vorher nicht, zu welcher Gruppe man gehört. Man muss wirklich bereit sein für diese Umstellung.“
Von 136 kg auf 89 kg: fast 3 Wasserkästen, die man weniger mit sich herumträgt

WAS hat den beachtlichen Gewichtsverslust nach dem chirurgischen Eingriff noch einmal eindrucksvoll belegt. „Während die Teilnehmenden der PELI-Gruppe durch die Intervention mit ausführlicher Ernährungsberatung und engmaschiger psychotherapeutischer Begleitung immerhin im Schnitt 2 Kilogramm innerhalb eines Jahres abnahmen, verloren die Probandinnen und Probanden mit Magenbypass 34 Prozent ihres Körpergewichts“, schildert Ann-Cathrin Koschker. Im Schnitt waren die Teilnehmenden in der chirurgischen Gruppe 1,67 Meter groß, wogen zu Beginn 136 Kilogramm und brachten ein Jahr nach der Operation 47 Kilogramm weniger auf die Waage. Ihr BMI sank von 49 auf 31 kg/m2. „Das sind fast drei handelsübliche Wasserkästen*, die man weniger mit sich herum trägt“, rechnet Martin Fassnacht vor.

Bessere Sauerstoffaufnahme, Fitness und Lebensqualität

Und tatsächlich hat sich der eklatante Gewichtsverlust in der RYGB-Gruppe sichtlich positiv auf die Lebensqualität, Herzfunktion und Begleiterkrankungen ausgewirkt. „Wir haben im Herzultraschall, der so genannten Echokardiografie, gesehen, dass die Masse des Herzmuskels im Verlauf eines Jahres um 32 Gramm zurückging. Das war ein unerwartet starker Effekt“, meint Prof. Dr. Stefan Störk, Leiter der Klinischen Forschung am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg (DZH). Stefan Störk hat gemeinsam mit Martin Fassnacht die Adipositas-Studie geleitet. Die Abnahme der linksventrikulären Herzmuskelmasse hat sich wiederum auf die Leistungsfähigkeit ausgewirkt. Bei der Spiroergometrie auf dem Laufband, einem Belastungs-EKG mit gleichzeitiger Messung der Atemgase, konnten die RYGB-Operierten ihre Sauerstoffaufnahme um 4,3 ml/min/kg steigern. Beim 6-Minuten-Gehtest schafften sie 44 Meter mehr als noch vor der Operation. Die PELI-Gruppe fühlte sich nach der intensivierten Lebensstil-Intervention ebenfalls etwas fitter, legte im Schnitt sechs weitere Meter innerhalb der vorgegebenen sechs Minuten zurück und berichtete eine leicht verbesserte Lebensqualität. Bei den Operierten jedoch fiel diese Verbesserung mit +40 Punkten auf der Physical Functioning Scale (Fragebogen zum Gesundheitszustand SF-36), wesentlich deutlicher aus als in der PELI-Gruppe mit +10 Punkten. „Damit war die Lebensqualität der Operierten praktisch wieder so gut wie die von gesunden Normalpersonen“, konstatiert Dr. Bodo Warrings, der die psychotherapeutische Intervention begleitet hat. „Wichtig ist aber, dass die Operation in einen Gesamt-Therapieplan mit Lebensstil-Interventionen integriert wird“, fügt der Psychiater und Psychotherapeut am Zentrum für Psychische Gesundheit hinzu.

Effekte haben klinische Relevanz

„Die Größe der beobachteten Effekte deutet übereinstimmend darauf hin, dass diese Veränderungen klinisch relevant sind“, betont Martin Fassnacht. Beeindruckend seien zum Beispiel die Auswirkungen auf den Blutdruck nach dem chirurgischen Eingriff und dem damit einhergehenden Gewichtsverlust: 

obwohl die RYGB-Gruppe nach der OP weniger Blutdruckmedikamente als die PELI-Gruppe einnahm, hatte sie niedrigere Blutdruckwerte.

Viele Belastungen weniger

„15 Patientinnen und Patienten aus der PELI-Gruppe nahmen übrigens das Angebot war und ließen sich nachträglich operieren“, bemerkt Ann-Cathrin Koschker. „Und auch bei ihnen bestätigten sich ganz klar die positiven Effekte der bariatrischen Chirurgie.“ Wie bei Heike Reidinger (42) aus Elfershausen bei Bad Kissingen. Die Mutter von drei Kindern und einem damaligen Ausgangsgewicht von 135 Kilogramm war zunächst in der PELI-Gruppe und fühlte sich dort schon sehr gut aufgehoben mit all ihren Problemen, die ihr Übergewicht, mit sich gebracht hatte – von Bluthochdruck, Herz-Kreislaufbeschwerden und beginnendem Diabetes über Kniegelenks-Schmerzen bis hin zur psychischen Belastung. Jedes Modul sei wertvoll gewesen, sagt sie rückblickend, aber vor allem die psychotherapeutische Betreuung habe ihr gutgetan. Eine Anlaufstelle zu haben, um „aufzuräumen“, sei von immenser Bedeutung. Während der intensiven Lebensstil-Intervention hat sie innerhalb eines Jahres zwölf Kilogramm abgenommen. Das war schon beachtlich, ihr jedoch zu wenig und vor allem zu schwankend. „Der Magenbypass im Anschluss war schließlich die beste Entscheidung“, strahlt sie heute, 40 Kilogramm leichter, topfit und glücklich. Ihr eindrücklichstes Erlebnis nach dem starken Gewichtsverlust: „Ich kann wieder problemlos Treppensteigen und aus der Hocke aufstehen!“ Als das damals nicht mehr ging, habe sie sich an das Adipositaszentrum des Uniklinikums gewandt.

Paradebeispiel für interdisziplinäre Zusammenarbeit

In der Diätküche der Medizinischen Klinik I am Uniklinikum Würzburg erhielt Heike Reidinger eine umfassende Ernährungsberatung. Studienärztin Ann-Cathrin Koschker erläutert, wie wichtig Proteine beim Abnehmen sind.

In der Diätküche der Medizinischen Klinik I am Uniklinikum Würzburg erhielt Heike Reidinger eine umfassende Ernährungsberatung. Studienärztin Ann-Cathrin Koschker erläutert, wie wichtig Proteine beim Abnehmen sind. Daniel Peter Daniel Peter / UKW

Die monozentrische Studie wurde mit dem Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg (DZHI) entwickelt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Sie ist ein Paradebeispiel für interdisziplinäre Zusammenarbeit. Denn an WAS waren neben der Kardiologie, Endokrinologie, Chirurgie und Psychiatrie auch die Hepatologie, Pulmonologie und Radiologie beteiligt. Die Ergebnisse wurden im Journal Metabolism veröffentlicht: Effect of bariatric surgery on cardio-psycho-metabolic outcomes in severe obesity: A randomized controlled trial; DOI:  

https://doi.org/10.1016/j.metabol.2023.155655

*mit zwölf gefüllten 0,7 l Glasflaschen


Originalpublikation:

Effect of bariatric surgery on cardio-psycho-metabolic outcomes in severe obesity: A randomized controlled trial; DOI: https://doi.org/10.1016/j.metabol.2023.155655

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Prof. Dr. Florian Seyfried: OA Dr. Ulrich Dischinger: Der Hypothalamus und die Adipositas-Bariatrische Chirurgie sowie sattmachende Hormone: Hypothalamischer Adipositas

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Erfolg von Adipositas-OP hängt wesentlich vom Gehirn ab

  • Ein interdisziplinäres Team der Universitätsmedizin Würzburg veröffentlicht eine Studie, die zeigt, dass der Effekt einer bariatrischen Operation nicht auf einer simplen Magenverkleinerung basiert, sondern sehr wesentlich auf einer intakten Informationsverarbeitung in bestimmten Gehirnarealen.
  • Für viele Personen mit ausgeprägter Adipositas ist eine bariatrische Operation wie zum Beispiel ein Magenbypass oder ein Schlauchmagen der letzte Ausweg, um ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren.
  • Der Erfolg der Operation hängt dabei aber nicht allein vom chirurgischen Eingriff im Magen-Darm-Trakt ab, sehr wesentlich wird die Wirkung über Strukturen im Gehirn vermittelt.

Das fand jetzt ein interdisziplinäres Team am Uniklinikum Würzburg heraus.


Die Ergebnisse der Studie wurden im Journal Metabolism: Clinical and Experimental veröffentlicht (Hypothalamic integrity is necessary for sustained weight loss after bariatric surgery: A prospective, cross-sectional study, https://doi.org/10.1016/j.metabol.2022.155341).

Hormone können bei geschädigtem Hypothalamus Wirkung nicht entfalten

Gewichtsverlauf der Patienten mit hypothalamischem Schaden und klassischer Adipositas nach bariatrischer Chirurgie: Der Gewichtsverlauf unterscheidet sich sehr deutlich. In ersterer Gruppe ist kein dauerhafter gewichtsreduzierender Effekt zu sehen.

Gewichtsverlauf der Patienten mit hypothalamischem Schaden und klassischer Adipositas nach bariatrischer Chirurgie: Der Gewichtsverlauf unterscheidet sich sehr deutlich. In ersterer Gruppe ist kein dauerhafter gewichtsreduzierender Effekt zu sehen.

Quelle: https://doi.org/10.1016/j.metabol.2022.155341 // Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/


„Die Adipositas-Chirurgie ist aktuell sicherlich die effektivste Therapie für eine ausgeprägte Adipositas. 

Die Wirkweise dieser Operation ist allerdings nicht vollständig verstanden“, berichtet Dr. Ulrich Dischinger, Oberarzt und Leiter der experimentellen Adipositasforschung am Lehrstuhl für Endokrinologie und Diabetologie. 

Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Chirurgischen Klinik 1, der Psychiatrie und der Molekularen Infektionsbiologie fand er heraus, dass die Effektivität der Adipositas-Chirurgie von einem intakten Hypothalamus abhängt. 

  • Der Hypothalamus ist ein zentraler Teil des Gehirns, der als wichtige Schaltzentrale unseres Körpers vegetative und endokrine Vorgänge reguliert und unter anderem die Nahrungsaufnahme steuert.
  • Ist diese Gehirnregion jedoch krankheitsbedingt zerstört, zum Beispiel durch einen gutartigen Tumor wie etwa ein Kraniopharyngeom, ist der Effekt der Adipositas-Operation deutlich abgeschwächt. 
  • Das heißt, sattmachende Hormone wie GLP-1 oder PYY, die nach dem chirurgischen Eingriff verstärkt aus dem Magen-Darm-Trakt ausgeschüttet werden, können ihre nahrungsregulierende Wirkung über den geschädigten Hypothalamus nicht entfalten. 


Obwohl die in dieser Studie untersuchten Patientinnen und Patienten mit Adipositas und geschädigtem Hypothalamus nach der bariatrischen Operation höhere Hormonspiegel als diejenigen mit Adipositas und intaktem Hypothalamus aufwiesen, war der Effekt der OP bei ihnen deutlich abgeschwächt. 

  • Dies zeigt, dass die Wirkweise der Adipositas-Chirurgie im Wesentlichen auf veränderten neuroendokrinen Signalen aus dem Magendarmtrakt basiert und von einem intakten Hypothalamus abhängt.


Adipositas-OP vom Stigma einer simplen Magenverkleinerung befreien

Ulrich Dischinger ist sich sicher, dass die Erkenntnisse wesentlich zu einer weiteren Aufklärung der Wirkweise der Adipositas-Chirurgie beitragen: „Die überragende Bedeutung einer intakten Hypothalamusfunktion für die Effektivität der bariatrischen Chirurgie war am Menschen bislang nicht gut untersucht. 

Mit unseren Resultaten können wir helfen, die Adipositas-Chirurgie vom Stigma einer simplen Magenverkleinerung zu befreien. Tatsächlich ist die bariatrische Operation eine Art neuroendokrine Intervention.“ 

Auch Prof. Dr. Florian Seyfried, Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Würzburger Referenzzentrums für metabolische und bariatrische Chirurgie, hofft, dass die Ergebnisse zu einer größeren Akzeptanz der Adipositas-Chirurgie beitragen. 

„Bislang sind nicht nur die Adipositas, sondern auch die bariatrische Chirurgie stigmatisiert. 

So hält sich die historische Annahme, dass die Wirkungsweise bariatrischer Operationen darauf beruht, dass der Patient weniger Nahrung aufnehmen kann und diese vom Körper teilweise nicht mehr verstoffwechseln kann. 

Die nun publizierte Arbeit widerspricht nun ganz klar diesem vermuteten Wirkprinzip.“

TOP - CAVE: Menschen mit hypothalamischer Adipositas besser beraten - TOP-MaAB


 

Ulrich Dischinger führt weiter aus: 

„Unsere Forschung wird auch dabei helfen, Menschen mit Schädigung des Hypothalamus und dadurch verursachter hypothalamischer Adipositas‘ vor einer geplanten Adipositas-Operation besser beraten zu können. 

Gerade dieses sensible Patientengut sollte keiner Intervention zugeführt werden, deren üblicher günstiger Effekt nicht zu 100 Prozent übertragbar sein dürfte.“

Aktuell wird das Spektrum der Adipositasforschung mit einer Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz erweitert. 

  • Wesentliche Untersuchungsgegenstand wird hier die Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion sein, einer häufigen und bislang nicht gut behandelbaren Begleiterkrankung der Adipositas. 
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Krankhaft übergewichtige Adipositas-Patienten: Bariatrische OP-Eingriff

Medizin am Abend Berlin Fazit: Adipositas-Chirurgie: Nachfrage extrem angestiegen

Adipositas-Zentrum des Universitätsklinikums Freiburg zum Referenzzentrum ernannt / Deutlich mehr Eingriffe als vor zehn Jahren / Kliniken haben mit aufwändiger Nachsorge zu kämpfen 
 
Das Adipositas-Zentrum an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg ist von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zum Referenzzentrum ernannt worden.

Seit der Gründung des Adipositas-Zentrums im Jahr 2007 hat sich die Zahl der Eingriffe von 25 auf über 250 im Jahr 2017 verzehnfacht.

Gründe dafür sind unter anderem die steigende Zahl stark übergewichtiger Menschen – fast jeder Vierte in Deutschland ist betroffen – sowie die hohe Akzeptanz der chirurgischen Methode und nicht zuletzt die zunehmende Zahl an Diabetespatienten, die ihre Zuckerkrankheit chirurgisch therapieren lassen. 

  • Doch mittlerweile macht die große Zahl der Nachsorgepatienten den Adipositaszentren schwer zu schaffen. 

Denn jeder Patient muss ein Leben lang in einem Spezialzentrum betreut werden. 

Lösungsansätze für dieses Problem skizzierten die Freiburger Chirurgen am 4. September 2018 in der Fachzeitschrift Der Chirurg.

„Für krankhaft übergewichtige Patienten kann eine Adipositas-Operation lebensrettend sein.
Außerdem beendet sie eine oft jahrelange seelische Belastung“, sagt Prof. Dr. Goran Marjanovic, Ärztlicher Leiter des Adipositas-Zentrums und Oberarzt an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg.

Seit 2003 gilt Adipositas als eigenständige Krankheit. 

Viele der Betroffenen leiden zudem unter schwerem Diabetes.

„Eine Operation verbessert die Diabetes-Erkrankung, so dass die Patienten die Medikamente häufig reduzieren oder sogar ganz absetzen können“, sagt Prof. Marjanovic.

Strenge Kriterien für Referenzzentren


Das Adipositas-Zentrum des Universitätsklinikums erfüllt als Referenzzentrum strenge Auflagen. Gefordert werden zur Zertifizierung 100 Operationen im Jahr. Mit der aktuellen Operationsfrequenz besitzt das Freiburger Zentrum extrem viel Erfahrung sowohl in Primäreingriffen als auch in den häufiger werdenden Zweiteingriffen.

Daneben verfügt es entsprechend der Zertifizierung über Zimmer und Operationseinheiten, die auf Adipositas-Patienten angepasst sind. 

Auch die wissenschaftlichen Leistungen gelten als Kriterium.

  • Am Freiburger Adipositas-Zentrum arbeiten Fachleute der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter anderem eng mit der Sektion für Ernährungsmedizin und Diätetik, der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, der Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie sowie vielen anderen Experten zusammen.

Adipositas-chirurgische Verfahren

Bundesweit werden jährlich rund 15.000 Eingriffe durchgeführt.

Adipositas-chirurgische Verfahren werden auch als bariatrische Eingriffe bezeichnet. 

Sie lassen sich grob in zwei Bereiche unterteilen:

restriktive und malabsorptive Verfahren. 

Bei restriktiven Verfahren (Schlauchmagen, Magenbypass) wird der Magen verkleinert oder umgangen. Dadurch können die Betroffenen viel weniger essen. 

Bei den malabsorptiven und eher selteneren Verfahren wird die Aufnahmestrecke für die Nahrung im Dünndarm verringert.

Gerade beim Magenbypass wird der Zwölffingerdarm umgangen, was schlagartig eine Reihe an hormonellen Umstellungen im Körper verursacht und dadurch vor allem der Diabetes eine Verbesserung schon eine Woche nach Operation erfährt. 

Für viele Diabetespatienten kann diese Operation nach den neuesten Internationalen Leitlinien für Diabetestherapie ein wichtiger Therapiebaustein werden.

Zentren kämpfen mit dem Erfolg

Doch mit dem Erfolg der Methode kommen die durchführenden Zentren auch an ihre Grenzen.

Denn derzeit muss die lebenslange Nachsorge aller operierten Patienten an einem Adipositas-Zentrum stattfinden.

Dadurch wächst die Zahl der Nachsorgepatienten rasant.

„Wir müssen die Nachsorge auf mehrere Schultern im Gesundheitswesen verteilen.

Dabei ist eine spezifische Ausbildung ambulant tätiger Ärzte unumgänglich“, sagt Prof. Marjanovic.


Adipositas-Chirurgie: Nachfrage extrem angestiegen



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Prof. Dr. Goran Marjanovic
Leiter des Zentrums für Metabolische und Adipositaschirurgie
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Universitätsklinikum Freiburg
goran.marjanovic@uniklinik-freiburg.de

Benjamin Waschow Universitätsklinikum Freiburg

Breisacher Straße 153
79110 Freiburg
Deutschland
Baden-Württemberg 

Telefon: (0761) 270 - 19090
Fax: (0761) 270 - 19030
E-Mail-Adresse: benjamin.waschow@uniklinik-freiburg.de


Originalpublikation:
Originaltitel der Publikation: Der deutsche Schneeball-Effekt
DOI: 10.1007/s00104-018-0722-2

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
https://www.uniklinik-freiburg.de/index.php?id=1053 Zentrum für Adipositas und Metabolische Chirurgie

http://www.springermedizin.de/der-deutsche-schneeball-effekt/16096644 Link zur Studie

Starkes Krankhaftes Übergewicht? Magenbypass oder Schlauchmagen? BMI über 35?

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Starkes Übergewicht: Magenbypass und Schlauchmagen vergleichbar

In der Schweiz werden jährlich 5500 Operationen wegen starkem Übergewicht durchgeführt. 

Dabei schneiden der Magenbypass und der Schlauchmagen ähnlich ab: 

Die Patienten verlieren dabei langfristig etwa zwei Drittel ihres Übergewichts, wie Forschende der Universität Basel am St.Claraspital im «Journal of the American Medical Association» (JAMA) berichten. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzThema: Adipositas 

  • Bei Magensäurereflux zeigt der Bypass klar bessere Resultate. 
 Zwei Operationstypen bei schwerem Übergewicht: Beim Magenbypass wird der Magen durch einen Teil des Dünndarms überbrückt (links), während beim Schlauchmagen das Magenvolumen verkleinert wird

Zwei Operationstypen bei schwerem Übergewicht: Beim Magenbypass wird der Magen durch einen Teil des Dünndarms überbrückt (links), während beim Schlauchmagen das Magenvolumen verkleinert wird
USZ, Viszeralchirurgie
  
Krankhaftes Übergewicht samt seinen Folgekrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs sind in der westlichen Welt stark verbreitet.

  • Derzeit gelten Eingriffe in der Bauchhöhle als die effizientesten Massnahmen bei stark Übergewichtigen mit einem BMI über 35.
  • Standardoperation ist der Magenbypass, bei dem der Magen durch ein Stück Dünndarm überbrückt wird. 
  • Immer häufiger zum Zug kommen daneben Methoden wie der Schlauchmagen, der durch eine Verkleinerung des Magenvolumens entsteht. 
Dieser Eingriff lässt sich einfacher, schneller und auch bei sehr hohem BMI mit tiefer Komplikationsrate durchführen.

Über 200 Patienten untersucht

Zum Vergleich dieser beiden häufigen Operationsarten wurden in der Studie 217 schwer übergewichtige Patienten untersucht, denen je zur Hälfte entweder ein Magenbypass oder ein Schlauchmagen zugeteilt wurde.

Ihr Durchschnittsalter betrug 45,5 Jahre, und 72% von ihnen waren Frauen. Die Studie wurde an vier Orten in der Schweiz durchgeführt und von Prof. Ralph Peterli von Universität Basel am St.Claraspital geleitet.

Punkto Gewichtsverlust führten die beiden Operationstypen fünf Jahre nach dem Eingriff zu ähnlichen Resultaten: 

Nach einem Magenbypass nahmen die Patienten 68% des Übergewichts ab, nach einem Schlauchmagen 61%.

Auch der BMI verringerte sich bei beiden Operationen von 44 auf 32. Verbessert wurden zudem Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Stoffwechselstörungen, Rücken-/Gelenkschmerzen und depressive Verstimmungen, ebenso die allgemeine Lebensqualität.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachHinweis: MDS 

Besserung bei Magensäurereflux

  • Patienten mit bestehendem Magensäurereflux profitieren eher von einer Magenbypass-Operation: 

Bei diesem Eingriff wurden die Symptome bei 60% beseitigt, während es beim Schlauchmagen nur 25% waren. 
  • Zudem kam es nach einer Schlauchmagen-Operation deutlich häufiger zu einer Verschlechterung oder zum Neuauftreten von Magensäurereflux. 
Eine erneute Operation oder weitere Interventionen waren bei 22% der Magenbypässe und bei 16% der Magenschlauch-Operationen nötig.

Originalbeitrag

Ralph Peterli et al.
Effect of laparoscopic sleeve gastrectomy vs laparoscopic Roux-en-Y gastric bypass on weight loss in patients with morbid obesity: The SM-BOSS randomized clinical trial
JAMA (2018), doi: 10.1001/jama.2017.20897

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Prof. Dr. Ralph Peterli
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Tel. +41 61 685 84 84
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360° TOP-Thema: Diabetes mit Magenoperation - Magenband- und -bypass

Medizin am Abend Berlin Fazit: 
Diabetes mit Magenoperation oder Lifestyle-Änderung stoppen
Was Diäten in vielen Fällen nicht schaffen, gelingt häufig durch eine Operation: Eine Magenverkleinerung oder ein Magenbypass können das Körpergewicht deutlich senken und einen Typ-2-Diabetes im besten Falle beseitigen, oder aber dessen Einstellung deutlich verbessern. Ob der Stoffwechsel auch langfristig normalisiert bleibt, müssen jedoch erst weitere Langzeit-Studien zeigen. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hält es für wichtig, dass Patienten nach der Magenoperation ihren Lebensstil – also Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten – ändern, um das neue Gewicht und eine verbesserte Diabeteskontrolle auf Dauer zu halten.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts erkranken 7,2 Prozent der Deutschen im Verlauf ihres Lebens an Diabetes. Bei den meisten ist es der Typ 2, der neben einer gestörten Insulinproduktion immer auch durch einen zunehmenden Wirkungsverlust des Hormons Insulin verursacht wird. „Die Erkrankung ist häufig Folge einer jahrelangen qualitativen und quantitativen Überernährung in Kombination mit Bewegungsmangel und passiver Lebensweise, die zur Fettleibigkeit und bei Menschen mit einer polygenetischen Veranlagung zum Diabetes führt“, erläutert Professor Dr. med. Andreas Schäffler, Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM), Standort Gießen. Eine Diät mit Lebensstilmodifikation könnte einen Typ-2-Diabetes im Prinzip heilen oder zumindest langfristig hinauszögern. „Den allermeisten Menschen gelingt es jedoch nicht, ihr Körpergewicht auf Dauer um mehr als fünf bis zehn Prozent zu senken und die Lebensweise nachhaltig zu verändern“, sagt Schäffler: „Dies reicht in der Regel nicht aus, um den Blutzucker zu normalisieren.“

Eine kürzlich in JAMA Surgery veröffentlichte Studie bestätigt diese Erfahrung. Dort gab es drei Gruppen. In einer folgten die Patienten einer strengen Diät. In der zweiten wurde in einer Operation ein Magenbypass angelegt, bei dem der Speisebrei über einen verkleinerten Magen in eine untere Dünndarmschlinge geleitet wird. In der dritten Gruppe wurde der Magen durch ein einstellbares Band verkleinert. Ein Vorteil der Studie war die relativ lange Nachbeobachtungsphase von drei Jahren, ein Nachteil die doch relativ geringe Fallzahl von insgesamt 61 Studienteilnehmern.

Keiner der Teilnehmer, die über ein Jahr einer intensiven Diät folgten, konnte am Ende der Nachbeobachtung auf seine Blutzuckermedikamente verzichten. Erfolgreicher waren die Patienten, die sich einer Operation unterzogen. 
Die größte Wirkung erzielt ein Magenbypass
„Die Patienten verloren fast 30 Prozent ihres Körpergewichts und zwei Drittel konnten in der Studie auf Diabetesmedikamente verzichten“, berichtet der Experte aus Gießen. Mit dem Magenband verloren die Patienten laut Schäffler weniger als 20 Prozent an Gewicht. Hier konnte auch noch nach drei Jahren ein Drittel auf Diabetesmedikamente verzichten.

Da jede Operation mit gewissen Risiken einhergeht, sind Magenband- und -bypass nur sinnvoll, wenn die Gewichtsreduktion auf Dauer erhalten bleibt. 
Dies erfordert eine dauerhafte Umstellung der Ernährung und der Lebensweise. Erstere wird teilweise durch den kleineren Magen erzwungen, der die Größe der Portionen beschränkt. „Die Patienten müssen aber zusätzlich auf eine ausgewogene Ernährung achten“, sagt DGE-Mediensprecher Professor Dr. med. Matthias M. Weber von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Dies gelte insbesondere beim Magenbypass, der die Strecke des Darms verkürzt, wo Nahrungsmittel und Vitamine aufgenommen werden.

Wenn diese Umstellung gelingt, kann die Operation langfristig erfolgreich sein. In der US-Studie waren die Patienten auch nach drei Jahren noch vom Diabetes befreit. „Die Untersuchung gehört zu einer Reihe von Studien, die in den letzten Jahren die metabolische Wirksamkeit der bariatrischen Operationen bestätigt haben“, sagt Weber. Das Besondere an der Studie war, dass auch zahlreiche Patienten erfolgreich mit einer Operation behandelt wurden, deren Fettleibigkeit mit einem BMI von 30 bis 35 noch nicht allzu weit fortgeschritten ist. Der DGE-Mediensprecher hält diese Ergebnisse zwar für vielversprechend, bleibt in seiner Empfehlung aber zurückhaltend. „Wir wissen heute nicht, wie der Körper nach zehn oder 20 Jahren auf die bariatrische Operation reagiert, sodass bis zum Vorliegen von mehr Erfahrung die Operation auch weiterhin nur Patienten mit schwerem Übergewicht und begleitenden Risikofaktoren angeboten werden sollte.“

Literatur:
Courcoulas AP, Belle SH, Neiberg RH, Pierson SK, Eagleton JK, Kalarchian MA, DeLany JP, Lang W, Jakicic JM. Three-Year Outcomes of Bariatric Surgery vs Lifestyle Intervention for Type 2 Diabetes Mellitus Treatment: A Randomized Clinical Trial. JAMA Surgery 2015; doi: 10.1001/jamasurg.2015.1534

Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen, Stoffwechsel und den Erkrankungen auf diesem Gebiet. Hormone werden von endokrinen Drüsen, zum Beispiel Schilddrüse oder Hirnanhangdrüse, aber auch bestimmten Zellen in Hoden und Eierstöcken, „endokrin“ ausgeschüttet, das heißt nach „innen“ in das Blut abgegeben. Im Unterschied dazu geben „exokrine“ Drüsen, wie Speichel- oder Schweißdrüsen, ihre Sekrete nach „außen“ ab.

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