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PIF Todgeburten: CAVE: Entzündungen und Infektionen während der Schwangerschaft

Medizin am Abend Berlin Fazit: Künftige Therapie gegen Frühgeburten?

Kann man eine Todgeburt verhindern? 

Bei der Erforschung dieser Frage haben Wissenschaftler des Inselspitals und der Society for the Investigation of Early Pregnancy eine neue Therapieoption zur Vermeidung von Frühgeburten entdeckt.  
  • Entzündungen und Infektionen während der Schwangerschaft sind ein wichtiger Faktor für den vorzeitigen Tod des ungeborenen Kindes. 
Tritt eine Infektion plötzlich und stark auf, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt. 

Ein wissenschaftliches Team aus Bern und Rom sowie der Firma BioIncept hat nun entdeckt, dass eine synthetische Variante des Schwangerschafts-Moleküls (PreImplantation Factor: PIF), welches der Embryo produziert, Entzündungsreaktionen während der Schwangerschaft reduziert. 

Die Studienergebnisse wurden am 12. Juli 2017 im Open-Access-Journal „PLOS One“ publiziert.

“PIF wirkt auf einen Schlüsselkomplex der Entzündung, den sogenannten Inflammasome Complex,“ erklärt PD Dr. Dr. med Martin Müller, Leitender Arzt der Universitätsklinik für Frauenheilkunde am Inselspital Bern und Visiting Assistant Professor in der Yale School of Medicine.

„Damit wird es erstmals möglich, Entzündungsreaktionen in der Schwangerschaft zu beeinflussen.“

In einer Modellstudie konnten Martin Müller und das Team zeigen, dass PIF Todgeburten reduziert, die Entzündungsreaktion mildert und das Wachstum des Fötus positiv beeinflusst. Eine Reihe von in-vivo und in-vitro-Experimenten bestätigten die entzündungshemmende Wirkung in der Plazenta.

Erstautorin Nicoletta Di Simone, Professorin für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Università Cattolica Del Sacro Cuore in Rom, überraschten die Resultate: “Zusammengefasst zeigt unsere Studie, dass PIF während der Schwangerschaft vor dem Ausbruch der Entzündung schützt.”

“Die Ergebnisse sind sehr vielversprechend und ermutigen uns zu weiterer Forschung an diesem neuen Ansatz”, sagt Prof. Dr. med. Daniel Surbek, Chefarzt Geburtshilfe und feto-maternale Medizin der Frauenklinik am Inselspital Bern. “Entzündungen sind der Ursprung einer zu frühen Geburt oder des vorzeitigen Todes eines Kindes. Mit dieser Entdeckung rückt eine neue Therapie der Frühgeburtlichkeit in greifbare Nähe”, ist Daniel Surbek überzeugt.

PIF wurde entdeckt und klassifiziert von Eytan Barnea, Gründer der Society for the Investigation of Early Pregnancy (SIEP) und Wissenschaftler der Firma BioIncept, LLC. Nach der Zulassung durch die Federal Drug Administration (FDA) konnte das synthetisch hergestellte Molekül in den USA bereits erfolgreich in einer ersten klinische Studie zur Autoimmunhepatitis getestet werden.

In Bern evaluieren die Forschenden nun, ob eine klinische Studie mit Schwangeren möglich ist.

Ziel wäre es, bei Risikoschwangerschaften prophylaktisch PIF einzusetzen, um eine Frühgeburt zu verhindern. 

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Monika Kugemann Universitätsspital Bern
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PD Dr. Dr. med. Martin Müller
Leitender Arzt, Universitätsklinik für Frauenheilkunde
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Frühstück am Sonntag: Männliche Familienplanung - Spermien im Ejakulat

Medizin am Abend Berlin: Urologen geben Entwarnung: Sorgen vor Zeugungsunfähigkeit sind unbegründet

Neue Studie zeigt: Bei westlichen Männern finden sich immer weniger Spermien im Ejakulat

Eine neue Studie zur männlichen Fruchtbarkeit, veröffentlicht in der Fachzeitschrift "Human Reproductive Update", sorgt derzeit für Aufsehen. 


Die Untersuchungen von Mediziner Hagai Levine und seinem Team der Hebräischen Universität Jerusalem zeigen, dass die Spermienanzahl von Männern aus westlichen Ländern immer weiter abnimmt. 
 
  • Laut den Wissenschaftlern ist die Spermienanzahl pro Milliliter Sperma um etwa 52 Prozent gesunken.  
  • Bei der Gesamtzahl der Spermien pro Samenerguss gaben die Forscher sogar einen Rückgang von nahezu 60 Prozent an. 

Dennoch sieht die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) die Zeugungsfähigkeit in westlichen Industrienationen nicht akut gefährdet.

Medizin am Abend Berlin ZusatzTermin: Einladung zur Kardiologischen Sommertag 2017


Für ihre Untersuchung werteten die Autoren 185 vorliegende Studien aus den Jahren 1973 bis 2011 aus und sichteten somit die Daten von rund 43.000 zeugungsfähigen Männern und Männern mit Problemen der Zeugungsfähigkeit ohne weitere bekannte Vorerkrankungen. Dabei unterschieden sie zwischen Ländern mit westlichem Lebensstil – darunter Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland – und der restlichen Welt, vor allem Südamerika, Afrika und Asien, wo den Studienergebnissen zufolge kein derartiger Rückgang zu beobachten ist. Nicht berücksichtigt wurde allerdings, wie gesund die einzelnen Spermien der Teilnehmer waren. Ebenfalls unklar ist, welche Ursachen hinter dem Spermienrückgang stecken. Dennoch: Unter Experten gilt die Studie als beste Neuberechnung, die es derzeit gibt. Und sie legt die Vermutung nahe, dass die Spermienanzahl westlicher Männer zukünftig weiter abnehmen wird, möglicherweise auch als Hinweis auf andere Gesundheitsrisiken.

Aber was bedeutet das Ergebnis der Metastudie in Hinblick auf die Fruchtbarkeit der Männer? "Sorgen müssen sich die Männer meines Erachtens nicht machen. Die gezeigten Veränderungen befinden sich alle in einem hochnormalen Bereich", beruhigt Prof. Dr. med. Sabine Kliesch, Vorsitzende der PatientenAkademie und des Arbeitskreises Andrologie der Deutschen Gesellschaft für Urologie. "Eine Einschränkung der Zeugungsfähigkeit ist aufgrund der statistisch beobachteten Veränderungen zunächst nicht zu erwarten."

Die Fachärztin für Reproduktionsmedizin und Andrologie rät, die erhobenen Daten nicht überzubewerten.

  • Unter anderem auch deshalb, weil es normal ist, dass bei Männern immer wieder Schwankungen innerhalb des Normbereiches auftreten – ohne dass dies auf eine krankhafte Abweichung hinweisen muss. 

Hinzu kommt: "Entscheidender als die absolute Spermienanzahl ist die Zahl der vorwärts-beweglichen Spermien.

  • Nur diese sind in der Lage, bei der natürlichen Befruchtung die Eizelle zu erreichen. 

Hierzu gibt es in dieser Studie keine Daten", sagt Prof. Dr. med. Sabine Kliesch. Zudem muss man berücksichtigen, dass sich im Laufe der Jahre die Messmethoden deutlich verbessert haben. "Es ist durchaus denkbar, dass sich der gemessene Trend zum Teil auch aus den Möglichkeiten zur genaueren Qualitätskontrolle ergeben hat", gibt die Andrologin zu bedenken.

Doch auch wenn in Hinblick auf die Zeugungsfähigkeit der Männer Entwarnung gegeben werden kann, muss das Ergebnis der Studie ernst genommen werden.

 "Gegenstand weiterer Untersuchungen sollte sein, welche Mechanismen hinter dem Spermienrückgang stecken und in wieweit diese auch auf die Gesundheit der Männer im Allgemeinen einwirken", sagt Prof. Dr. Christian Wülfing, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Urologie.

  • "Der Einfluss von Lebensstilfaktoren wie Übergewicht, Stress und Rauchen rückt dabei ebenso in den Fokus der Diskussion wie mögliche Risikogrößen aus der Umwelt, etwa Chemikalien . 
  • Ebenfalls berücksichtigt werden müssen das Alter der Männer sowie Erkrankungen, die sich auf die Spermien- und Ejakulatqualität auswirken können, darunter Hodenkrebs, Prostatakrebs oder Lageanomalien des Hodens."

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