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Sexuelle Freizügigkeiten

Geschlechtskrankheiten bei Wildtieren: stärkt sexuelle Freizügigkeit die
Immunkompetenz? https://www.youtube.com/user/izwberlin

Für alle Säugetiere galt bisher die Annahme, dass eine erhöhte Ansteckung
mit sexuell übertragbaren Krankheiten durch sexuelle Freizügigkeit die
Immunkompetenz stärkt. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Zoo- und
Wildtierforschung (IZW) zeigten jetzt in einer aktuellen Studie, dass
diese Annahme nicht auf Nagetiere zutrifft. Bei Nagetieren haben eher
Lebensumstände und Umweltfaktoren einen wesentlichen Einfluss auf die
Ausbildung des Immunsystems. Die Studie wurde im wissenschaftlichen
Fachjournal „FUNCTIONAL ECOLOGY“ veröffentlicht.

Das Immunsystem schützt Organismen vor Krankheiten. Daher ist es für die
medizinische und tiermedizinische Forschung von großem Interesse, welche
Faktoren das Immunsystem beeinflussen. Eine der bisher am häufigsten
diskutierten Hypothesen war, dass der häufige Kontakt mit
Geschlechtskrankheiten ein bestimmender Faktor für die Ausbildung des
Immunsystems bei Säugetieren ist. Darauf deuteten zumindest erste
Forschungsergebnisse bei Primaten und Raubtieren hin, die Anlass für die
Vermutung gaben, dass diese Vorstellung auch auf andere Säugetierarten
zutrifft.

Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)
konnten nun zeigen, dass diese Annahme nicht für Nagetiere gilt. Immerhin
gehören 40 % der heute lebenden Säugetierarten zu den Nagetieren.

Um die Hypothese der Rolle der Geschlechtskrankheiten für die Ausprägung
des Immunsystems zu überprüfen, werteten die Wissenschaftler Daten von 145
publizierten wissenschaftlichen Untersuchungen an Nagetieren aus. Zur
Erfassung der Immunkompetenz nutzten sie die Gesamtzahl der weißen
Blutkörperchen, wobei wenige weiße Blutkörperchen eine geringe und viele
eine hohe Immunität bedeuteten. Das Risiko, Geschlechtskrankheiten
ausgesetzt zu werden, wurde anhand der relativen Größe der Hoden bestimmt,
da diese artübergreifend ein guter Indikator über die durchschnittliche
Anzahl der Geschlechtspartner ist: Dicke Hoden sind ein zuverlässiger
Hinweis auf viele Partnerinnen, dünne auf wenige. Zusätzlich wurden der
Einfluss des Körpergewichtes und der Lebensumstände (freie Wildbahn oder
Leben in menschlicher Obhut) in die Analyse mit einbezogen.

Die Ergebnisse zeigten, dass große Nagetierarten eine hohe Anzahl an
Immunzellen aufwiesen. Individuen von in Gefangenschaft lebenden
Populationen hatten mehr weiße Blutkörperchen als ihre in der freien
Wildbahn lebenden Artgenossen. Dagegen spielte die Hodengröße als
Indikator für sexuelle Freizügigkeit keine Rolle für die Immunität. Das
deutet darauf hin, dass Geschlechtskrankheiten keine entscheidende Rolle
bei der Entwicklung des Immunsystems von Nagetieren spielen.

„Zwischen verschiedenen Säugetiergruppen kann sowohl die Verbreitung von
sexuell übertragbaren Erregern als auch die Immunität variieren. Der
Einfluss von Geschlechtskrankheiten auf das Immunsystem muss daher nicht
der einzige bestimmende Faktor für alle Säugetiere sein“, erklärt Jundong
Tian vom IZW, Erstautor der Studie.

„Zusätzlich gibt es umfangreiche Beweise dafür, dass die Lebensumstände,
also Leben in menschlicher Obhut oder in freier Wildbahn, einen Einfluss
auf die Physiologie von Organismen hat. Erkenntnisse, die aus der
Forschung mit in Gefangenschaft lebenden Tieren gewonnen werden, sind
daher mit Vorsicht zu genießen, wenn wir genau verstehen wollen, wie
evolutionäre Kräfte über Jahrmillionen auf das Immunsystem gewirkt haben“,
kommentiert Gábor Czirják vom IZW, Leiter der Studie.

Studien an Nagetieren sind von besonderer Bedeutung, da Mäuse und Ratten -
die Hauptvertreter dieser Säugetiergruppe - als wichtigstes Tiermodell für
die biomedizinische Forschung dienen.

„In der immunologischen Forschung ist es sehr wichtig, Faktoren zu
identifizieren, die die Immunität von Mensch und Tier beeinflussen. Im
besten Fall können dadurch große Fortschritte in zukünftigen medizinischen
Behandlungen erreicht werden“, sagt Alex Greenwood, Leiter der Abteilung
Wildtierkrankheiten am IZW.

Publikation:
Tian JD, Courtiol A, Schneeberger K, Greenwood AD, Czirják GÁ (2015):
Circulating white blood cell counts in captive and wild rodents are
influenced by body mass rather than testes mass, a correlate of mating
promiscuity. FUNCTIONAL ECOLOGY.Doi:10.1111/1365-2435.12394

Medizin am Abend DirektKontakt:


Jundong Tian, +49 30 5168 227, tian@izw-berlin.de
Gabor Á . Czirják , +49 30 5168 214, czirjak@izw-berlin.de
Prof. Alex D. Greenwood, +49 30 5168 255, greenwood@izw-berlin.de
Steven Seet, +49 30 5168 125, seet@izw-berlin.de
Forschungsverbund Berlin e.V., Karl-Heinz Karisch

Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)
in Forschungsverbund Berlin e.V.
Alfred-Kowalke-Str. 17
10315 Berlin

Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) ist eine
national und international renommierte Forschungseinrichtung der Leibniz-
Gemeinschaft. Mit den Forschungszielen „Anpassungsfähigkeit verstehen und
verbessern“ untersucht es die evolutionären Anpassungen von
Wildtierpopulationen und ihre Belastungen durch den globalen Wandel und
entwickelt neue Konzepte und Maßnahmen für den Artenschutz. Dafür setzt es
seine breite interdisziplinäre Kompetenz in Evolutionsökologie und
–genetik, Wildtierkrankheiten, Reproduktionsbiologie und –management im
engen Dialog mit Interessensgruppen und der Öffentlichkeit ein. Das IZW
gehört zum Forschungsverbund Berlin e.V.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.izw-berlin.de
https://www.youtube.com/user/izwberlin

Multiples Myelon http://www.mk1dd.de

Krebszellen lahmlegen und attackieren - Multiples Myelom in der täglichen
klinischen Praxis

Die Blutkrebsspezialisten der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus (TU
Dresden), Professor Martin Bornhäuser und Privatdozent Christoph Röllig,
haben ihre langjährige Erfahrung in der Behandlung des Multiplen Myeloms
in der täglichen klinischen Praxis wie auch in zahlreichen Studien dazu
genutzt, in eine Behandlungsanleitung für Blutspezialisten und andere
Mediziner zusammenzustellen. Jetzt veröffentlichte das hochangesehene
Fachblatt „THE LANCET“ diese Arbeit vorab online.

Neben einer kurzen Einführung zum aktuellen biologischen Verständnis der
Erkrankung und Standards für die richtige Erkennung geben die Experten
einen Überblick über die bestmöglichen Behandlungsmöglichkeiten. Für eine
Therapie kommen neben bewährten klassischen Medikamenten wie Melphalan
oder Steroiden neue Substanzen wir Bortezomib und Lenalidomid, aber auch
die hochdosierte Therapie mit Unterstützung eigener Stammzellen als
Behandlungsmöglichkeiten infrage.

Das Multiple Myelom gehört zu den häufigsten Blutkrebserkrankungen und
wird als Erkrankung des höheren Lebensalters im Zuge der steigenden
Lebenserwartung heute immer häufiger diagnostiziert. Durch besseres
Verständnis seiner Entstehung als Zusammenspiel zwischen entarteten
Plasmazellen und deren Umgebung im Knochenmark sowie durch die Entwicklung und Erprobung neuer Medikamente konnte die Prognose dieser meist nicht heilbaren Erkrankung jedoch in den vergangenen Jahren deutlich verbessert werden.

Entscheidend für optimale Behandlungsergebnisse ist dabei der
richtige Zeitpunkt und die Wahl der am besten passenden Therapieform je
nach Stadium der Erkrankung und individuellen Besonderheiten des
Erkrankten.

Prof. Bornhäuser und Privatdozent Röllig geben eine strukturierte
Anleitung, welche Therapie wann eingesetzt werden sollte und bieten einen
Ausblick auf neue Entwicklungen, die gezielt den Zellzyklus der
Krebszellen lahmlegen oder die bösartigen Zellen durch spezielle Abwehr-
Eiweiße attackieren können. Die Spezialisten prognostizieren in einem
Ausblick, dass sich in Zukunft die Prognose von Myelom-Patienten dadurch
weiter verbessern lassen wird.

Der gemeinsam mit dem Würzburger Myelom-Spezialisten Privatdozent Stefan
Knop verfasste Artikel erschien soeben in einer der weltweit bekanntesten
und renommiertesten Medizin-Zeitschriften, dem englischen „The Lancet“. So
werden die Erkenntnisse einer sehr breiten Leserschaft verfügbar gemacht.

Patienten können sich in der Myelomsprechstunde der Medizinischen Klinik
und Poliklinik I des Universitätsklinikums Dresden individuell beraten
lassen und dabei auch neue Therapieansätze im Rahmen klinischer Studien in
Anspruch nehmen.

doi: 10.1016/S0140-6736(14)60493-1
http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(14)60493-1/abstract

Medizin am Abend DirektKontakt:

Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus
Medizinische Klinik und Poliklinik I
PD Dr. med. Christoph Röllig
Oberarzt, Facharzt für Hämatologie und internistische Onkologie
Tel. (0351) 458-3775
E-Mail: christoph.roellig@uniklinikum-dresden.de
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Konrad Kästner

Weitere Informationen finden Sie unter
http://Internet: http://www.mk1dd.de

Angsterkrankungen - Studienteilnehmer gesucht

Institut für Psychologie sucht Teilnehmer für internationale Studie

Das Institut für Psychologie der Universität Greifswald sucht Probanden
für eine Studie. Ziel dieser Studie ist, Unterschiede hinsichtlich
grundlegender Prozesse des Angsterlernens und -verlernens zwischen
Patienten mit Angsterkrankungen und gesunden Vergleichspersonen
aufzuzeigen. Die Untersuchung ist Teil eines wissenschaftlichen
Kooperationsprojektes mit der Universität Utrecht (Niederlande).

Es gibt keinen Menschen, der frei von Angst ist.

Ohne dass es einem immer bewusst ist, führt Angst uns durch die Geschehnisse des Lebens. Bei manchen Menschen nimmt diese Furcht aber ein übersteigertes Maß an, sie leiden an einer Angsterkrankung. Angsterkrankungen sind neben Depressionen die häufigsten psychischen Erkrankungen.

Für die Studie werden psychisch gesunde Teilnehmer im Alter von 30 bis 65
Jahren gesucht, die ihre schulische Ausbildung mit einem Haupt- oder
Realschulabschluss beendet haben. Die Teilnahme wird mit 30 Euro vergütet.

Zu Beginn der Studie wird mittels eines 30-minütigen Telefonats mit den
potenziellen Probanden ein diagnostisches Interview geführt, um ihre
Eignung für die Teilnahme an der Untersuchung zu überprüfen. Bei einem
positiven Ergebnis erfolgt im Anschluss eine einstündige Untersuchung im
psychophysiologischen Labor, in der Bilder, kurze Knackgeräusche und
unangenehme, aber nicht schmerzhafte elektrotaktile Reize präsentiert
werden. Mithilfe von Oberflächensensoren werden dabei die körperlichen
Reaktionen aufgezeichnet.

Interessierte, die an der Studie teilnehmen wollen, sind herzlich
eingeladen, sich telefonisch bei Dr. Jan Richter, Telefon 03834 86-3798,
oder per E-Mail an clincon@gmx.de mit Angabe von Alter, Schulabschluss,
Telefonnummer und zeitlicher Erreichbarkeit zu melden.

Medizin am Abend DirektKontakt

Dr. Jan Richter
Institut für Psychologie
Lehrstuhl für Physiologische und Klinische Psychologie/ Psychotherapie
Franz-Mehring-Straße 47, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-3798
jan.richter@uni-greifswald.de
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Jan Meßerschmidt