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Schulschwimmen - http://www.sportunterricht.com/

Rheinische Post: Kommentar / Schulschwimmen darf nicht zur Farce werden = Von Matthias Beermann

Medizin am Abend Zusatz-Fachinformation:

http://www.kindersportmedizin.org/images/Belastungsprofile/gps-belastungsprofil%20schwimmen%20-%20vers%201.1.pdf

Schwimmen zu können, ist kein Luxus. Es ist eine Fähigkeit, die im Ernstfall Leben retten kann. Deswegen nimmt der Schwimmunterricht an unseren Schulen schon seit Jahrzehnten völlig zu Recht einen wichtigen Platz ein. Auf dem Papier und in Politikerreden zumindest. Die Realität sieht leider ein wenig anders aus. In NRW kann sich fast jedes zweite Kind beim Verlassen der Grundschule nicht sicher über Wasser halten. Das liegt vor allem daran, dass wegen der Schließung vieler Hallenbäder die Kapazitäten fehlen. Folge: Der Schwimmunterricht kommt im Stundenplan viel zu spät vor und dann häufig auch nur spärlich. So gerät das Ganze zu einer Placebo-Veranstaltung. Das Angebot könnte sogar noch dünner werden, weil ein Erlass des Schulministeriums die formalen Voraussetzungen für das Aufsichtspersonal weiter verschärft. Sicherheit geht vor, das ist jedenfalls das Argument. Ganz sicher ist aber nur, dass man sich besser gegen Haftungsansprüche absichern will. Gut gemeint, mag sein. Aber auch ein weiterer dieser Verwaltungsakte, die den Lehrern ihre eigentliche Aufgabe - das Unterrichten - zusehends verleiden. Künftig werden wohl noch weniger Kinder das Schwimmen in der Schule lernen. Wenn überhaupt.

Medizin am Abend DirektKontakt

Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621

393 Krankenhäuser verfügen über eine eigene Apotheke: Pharma - Fakten


Im Jahr 2013 verfügten 393 Krankenhäuser über eine eigene Apotheke. Dies entsprach knapp einem Fünftel (19,7 %) aller deutschen Krankenhäuser.

100 Apotheken dienten ausschließlich zur Selbstversorgung, weitere 293 zur Selbstversorgung und zur Versorgung anderer Krankenhäuser.

Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Tages der Apotheke am 18. Juni mit.

Zum Apothekenpersonal in den Krankenhäusern zählten insgesamt 6 791 Beschäftigte, darunter 1 912 Apothekerinnen und Apotheker sowie 2 501 pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten.

67,2 % der Apotheker und 95,8 % der pharmazeutisch-technischen Assistenten waren Frauen.

Medizin am Abend DirektKontakt 

Ute Bölt, Telefon: (0611) 75-8107, www.destatis.de/kontakt

Statistisches Bundesamt Telefon: (0611) 75-3444

Volkskrankheit Harnsteine - Urolithiasis - Neue Leitlinie

Medizin am Abend Fazit:  DGU gibt neue Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Metaphylaxe der Urolithiasis heraus

 

Medizin am Abend Zusatzlink lautet:  

 

http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsK/2015_2_alkohol_jugendliche.pdf?__blob=publicationFile

Harnsteine fallen längst in die Kategorie der Volkskrankheiten: Weltweit gehören sie zu den häufigsten Erkrankungen, in vielen Ländern mit stark zunehmender Tendenz. In Deutschland hat sich die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen seit Mitte der 1980er-Jahre verdreifacht. „Wir gehen heute davon aus, dass etwa jeder Zehnte einmal im Leben einen Harnstein entwickelt, von denen dann grob jeder Vierte später erneut Steine bekommt“, sagt Prof. Dr. Thomas Knoll, Chefarzt der Sindelfinger Klinik für Urologie und zugleich der Vorsitzende des Arbeitskreises Harnsteine der Akademie der Deutschen Urologen. 
 
Da Harnsteine hierzulande seit einigen Jahren hinter Prostataerkrankungen die zweithäufigste Diagnose urologischer Kliniken sind, hatte die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) ihn als Koordinator für die Erstellung einer neuen „Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Metaphylaxe der Urolithiasis“ bestellt. Als Leitlinie der Qualität S2k hat die Arbeit einen umfassenden Konsensusprozess durchlaufen. Nach Worten von DGU-Präsident Prof. Dr. Stephan Roth wird die Bedeutung von Steinerkrankungen und der neuen Leitlinie beim 67. DGU-Kongress vom 23. bis 26. September 2015 in Hamburg mit einem Forum unterstrichen.

Die neue Harnstein-Leitlinie soll die Behandlung von Kindern und Erwachsenen mit Urolithiasis in Klinik und Praxis unterstützen, aber auch Patienten über Nieren- und Harnleitersteine informieren.

Blasensteine, bei denen eine andere Kausalität als bei Steinen des oberen Harntrakts vorliegt, sind in der Leitlinie nicht berücksichtigt.

Die zunehmende Häufigkeit von Harnsteinerkrankungen wird in der Leitlinie sowohl auf veränderte Lebensumstände und Ernährungsgewohnheiten zurückgeführt. Übergewicht, Bewegungsmangel, Diabetes sowie fortgeschrittenes Lebensalter und männliches Geschlecht sind laut Prof. Knoll bekannte Risikofaktoren. Aber auch eine verbesserte medizinische Diagnostik hat dazu geführt, dass Harnsteine häufiger als früher nachgewiesen werden.

Ebenso unterschiedlich wie die chemische Zusammensetzung von Harnsteinen ist, so mannigfaltig können auch die auslösenden Ursachen sein, die im Körper selbst und nicht durch äußere Einflüsse entstehen. Sie werden durch unzureichende Flüssigkeitsaufnahme und damit ungenügende Urinverdünnung verstärkt. Die Folgen der Harnsteinbildung können nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern auch sehr schwerwiegend ausfallen: Manch Betroffener wird kleinere Steine zwar auf natürlichem Wege wieder los, bei größeren Exemplaren schafft aber nur eine der verschiedenen Therapieoptionen Abhilfe. Jedoch ist mit der Entfernung eines Harnsteins - egal ob natürlich oder therapeutisch - die Ursache nicht beseitigt. In vielen Fällen kommt es wieder zu Steinen. Prof. Knoll zu den Folgen: „Zwischen häufiger Steinbildung und der Nierenfunktionsstörung besteht eine klare Korrelation.

So führt nach seiner Einschätzung die wiederholte Bildung von Kalziumsteinen in gut jedem zehnten Fall zu einer Niereninsuffizienz.

Auch zwischen Herz- und Herzkreislauferkrankungen wie Bluthochdruck oder der Verengung der Herzkranzgefäße gebe es einen engen Zusammenhang mit Steinleiden. Der Urologe weiter: „Allerdings wissen wir noch nicht genau, was von beiden dabei Ursache und was Folge ist.“

Die neue Urolithiasis-Leitlinie, die eine Version von 2009 ersetzt, greift insbesondere aktuelle Entwicklungen in der bildgebenden Diagnostik und in der Intervention auf.

So wird die Notwendigkeit diagnostischer Röntgenuntersuchungen wie etwa der Ausscheidungsurografie aufgrund ihrer Strahlenbelastung hinterfragt, stattdessen Ultraschall und Computertomografie weiter gestärkt. Gleiches gilt für operative Eingriffe, bei denen in immer mehr Fällen endoskopische Verfahren erste Wahl sind. Deutlicher herausgearbeitet wurde in der neuen Leitlinie zudem der therapeutische Umgang mit speziellen Risikogruppen wie Kindern und Schwangeren. Breiteren Raum nehmen auch die Themen Stoffwechseldiagnostik und Metaphylaxe ein, für die gut nachvollziehbare Handlungsvorschriften entwickelt wurden. Besonders die therapeutische Nachsorge ist nach Worten von Leitlinien-Koordinator Prof. Dr. Thomas Knoll sehr wichtig und wird häufig vernachlässigt: „Wenn der Schmerz erst einmal weg ist, vergessen viele die Harnsteine bald wieder. Ohne Metaphylaxe liegt das Rezidivrisiko, abhängig von der Art der Steine, jedoch über 50 Prozent. Eine risikoadaptierte Nachsorge kann dies deutlich senken.“

An der Leitlinienarbeit waren elf Arbeitskreise (AK) der Akademie der Deutschen Urologen, darunter der AK Kinderurologie, 13 weitere Fachgesellschaften und Berufsgruppen sowie auch ein Patientenvertreter beteiligt. Die neue „S2k-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Metaphylaxe der Urolithiasis“, deren Herausgeber die DGU ist, wurde kürzlich auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) unter der Registernummer 043-025 veröffentlicht.



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Medizin am Abend DirektKontakt 

DGU
Bettina-C. Wahlers
Sabine M. Glimm
Stremelkamp 17
21149 Hamburg
Tel.: 040 - 79 14 05 60
Mobil: 0170 - 48 27 28 7
E-Mail: redaktion@bettina-wahlers.de

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Beteiligte:
http://www.urologenportal.de

http://www.dgu-kongress.de

http://www.awmf.org/leitlinien.html

Masern: Ausbruch statt Ausrottung - mit Video

Medizin am Abend Fazit:  Masern: Ausbruch statt Ausrottung

 

http://otsvideo.presseportal.de/1677_1_otsvideovod.mp4 

 

Die Eliminierung der Masern in Europa war das ehrgeizige Ziel der WHO für 2015. 

In den letzten Monaten kam es jedoch zu einem erneuten großen Masern-Ausbruch in Deutschland, und dessen Ende ist noch nicht in Sicht.

Bereits über 500 Fälle wurden bis zur letzten Februar-Woche dieses Jahres gemeldet. Das sind mehr als im gesamten Jahr 2014.

Die Voraussetzungen für die Masern-Ausrottung waren positiv, die Impfstoffe sind sicher und wirksam. Außerdem gibt es keine weiteren Überträger als den Menschen, bei genügend hoher Durchimpfungsrate könnte sich das Virus nicht mehr verbreiten.

Jedoch genau daran ist die Umsetzung des Vorhabens gescheitert.

Denn die 95 % an geimpften Personen, die für eine Ausrottung nötig wären, wurden in Deutschland noch immer nicht erreicht. Das betrifft nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Gerade in der Generation der nach 1970 geborenen Erwachsenen sind erhebliche Impflücken vorhanden. 

Ein redaktioneller Film zeigt die Hintergründe zum WHO-Ziel der Masernausrottung und den vorhandenen Impflücken auf.

Durch Interviews mit medizinischen Experten und einer Patientin wird unter anderem die Krankheit Masern erläutert und die Situation in Deutschland im internationalen Vergleich dargestellt.


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Larissa Kempkes Antwerpener Str. 6-12 50672 Köln 0221/92573840

360° Medizin am Abend Studien - Einladung: Kinder mit ADHS oder Schädel-Hirn-Trauma für Studie

Medizin am Abend Fazit:  Neuropsychologen suchen Kinder mit Schädel-Hirn-Trauma oder ADHS für Studie

Für eine Studie suchen Neuropsychologen der Saar-Uni Kinder zwischen sechs und elf Jahren, die ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben oder an einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leiden. Die Wissenschaftler um Professor Georg Kerkhoff von der Klinischen Neuropsychologie möchten besser verstehen, wie sich Hirnschädigungen bei Kindern auswirken. Mit ihren Erkenntnissen wollen sie ein Computerprogramm entwickeln, um diese Störungen bei betroffenen Kindern frühzeitig zu erkennen.
 

Wer mit seinem Kind an der Studie teilnehmen möchte, meldet sich bitte bei Psychologin Alisha Rosenthal: Telefon 0151-70163221; E-Mail an a.rosenthal(at)mx.uni-saarland.de 
 
Hirnschädigungen, wie sie etwa nach einem Schlaganfall auftreten, verändern den Alltag der Betroffenen oftmals deutlich: Sie nehmen zum Beispiel eine Körperseite nicht mehr richtig wahr, sodass sie Hindernisse und Personen auf dieser Seite übersehen oder Probleme beim Lesen haben. Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder können an solchen neuropsychologischen Störungen leiden.

„Bei ihnen treten sie aber zum Beispiel erst mit dem Eintritt in die Grundschule zutage, da Kindern meist die Vergleichsmöglichkeiten fehlen und sie vorher kaum spontan über diese Beeinträchtigungen berichten“, sagt die Psychologin Alisha Rosenthal, die in der Klinischen Neuropsychologie bei Professor Georg Kerkhoff forscht. Erst den Lehrern fallen dann Probleme auf – etwa beim Lesen, beim Fangen eines Balls im Sportunterricht oder bei der räumlichen Orientierung im Schulgebäude. „Allerdings sind die neuropsychologischen Untersuchungs- und Therapiemöglichkeiten für Kinder derzeit noch sehr begrenzt, sodass den Betroffenen nicht immer optimal geholfen werden kann“, so Rosenthal weiter.

Um diese Wahrnehmungs- und Sehstörungen bei Kindern im Grundschulalter besser zu diagnostizieren, entwickeln Neuropsychologen um Kerkhoff und Rosenthal ein neues Computerprogramm.

Mit ihm möchten die Forscher Augenbewegungen von Kindern – wenn sie etwa Filmszenen betrachten – analysieren und daraus geeignete Therapieverfahren entwickeln. 

Dazu suchen die Wissenschaftler nun Kinder zwischen sechs und elf Jahren, die entweder ein Schädeltrauma erlitten haben oder an ADHS leiden.

Die Probanden nehmen an einer 90-minütigen Sitzung auf dem Saarbrücker Campus teil. Hierbei werden die Kinder – jeweils individuell auf den einzelnen Teilnehmer abgestimmt – Aufgaben erledigen: Zum Beispiel sollen sie verschiedene Bilder vergleichen, wiedererkennen und sich an das Gesehene erinnern. Auch die Eltern sollen in der Zeit einen Fragebogen ausfüllen.

Jeder Teilnehmer erhält anschließend einen ausführlichen neuropsychologischen Bericht über die Ergebnisse der Untersuchung. Die Ergebnisse fließen anschließend in das neue Computerprogramm ein.


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Dipl. Psych. Alisha Rosenthal
Klinische Neuropsychologie
Probandentelefon: 0151-70163221 (Mo-Fr 8:00 – 17:00 Uhr)
E-Mail: a.rosenthal(at)mx.uni-saarland.de
Melanie Löw Universität des Saarlandes

http://www.pius-hospital.de/chorpidus

Aut-idem Regelung (deutsch: „oder ein Gleiches“)

Medizin am Abend Fazit:    Regelung für Arzneien bleibt

Die Bundesregierung lehnt es ab, die Aut-idem Regelung für einzelne Patientengruppe aufzuheben. 

Das wurde während der öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses am Montag (gestern) deutlich. Die Regelung zu „aut idem“ (deutsch: „oder ein Gleiches“) verpflichtet Apotheker, statt des vom Arzt verschriebenen Arzneimittels ein wirkstoffgleiches Mittel an den Patienten auszugeben, für das dessen Krankenkasse einen Rabattvertrag mit dem Arzneimittelhersteller hat.

Nach Ansicht von Annette Widmann-Mauz (CDU), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium (BMG), hat sich die seit 13 Jahren geltende Regelung bewährt. „Wir sehen keinen Änderungsbedarf“, machte Widmann-Mauz deutlich und stellte sich so gegen eine vom Geschäftsführer der Deutschen Parkinson-Vereinigung, Friedrich-Wilhelm Mehrhoff, eingebrachte Petition. 

Darin hatte Mehrhoff die Forderung erhoben, Parkinsonpatienten von dieser Regelung auszunehmen. Die Betroffenen, so die Argumentation des Petenten, litten unter anderem unter Problemen der Magen-Darm-Motorik. 

Dies führe dazu, dass Generika-Medikamente mit den gleichen Wirkstoffen, „die aber in ihrer Bio-Äquivalenz bis zu 30 Prozent von anderen Präparaten abweichen dürfen“, für Parkinsonkranke nicht verkraftbar seien.

„Das unterscheidet die Erkrankung von anderen chronischen Krankheiten“, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Parkinson-Vereinigung.

Zugleich machte er deutlich, dass es nicht das Ziel der Petition sei, statt Generika teure Originalmedikamente verschrieben zu bekommen.

Es gehe vielmehr darum, dass die Patienten in der ambulanten Betreuung die Medikamente erhalten können, auf die sie im stationären Bereich eingestellt worden seien. 

Die Gesundheitsstaatssekretärin verwies darauf, dass die Verträglichkeit von Medikamenten durch den Gemeinsamen Bundesausschuss - bestehend aus Vertretern von Ärzten und Krankenkassen - gewissenhaft geprüft werde. Das BMG, so Widmann-Mauz weiter, mische sich nicht in derartige Fragen der Bewertung ein. „Wir führen die Rechtsaufsicht und prüfen, ob alles formal korrekt zu geht, haben aber keine Fachaufsicht“, stellte sie klar. Mit diesem Vorgehen sei man bislang immer gut gefahren, fügte sie hinzu.

Außerdem verwies die CDU-Politikerin auf die Möglichkeit der Ärzte, im konkreten Fall Verschreibungen von der Aut-idem Regelung zu befreien. 

Dem Einwand des Petenten, Ärzte müssten in solchen Fällen Regressanforderungen fürchten, hielt sie entgegen, dass einer solchen Forderung seitens der Krankenkassen immer ein „Beratungsgespräch“ mit dem Arzt vorausgehen müsse, bei dem auf die konkrete individuelle Situation des Patienten eingegangen werden könne.

Die Realität, so der Geschäftsführer der Deutschen Parkinson-Vereinigung, sehe aber anders aus. Ärzte fürchteten schlichtweg den hohen bürokratischen Aufwand, wenn sie die Aut-idem Regelung außer Kraft setzen.

Der Aussage der Staatssekretärin, wonach von einem ständigen Wechsel der Medikamente angesichts der zweijährigen Mindestlaufzeit der Rabattverträge nicht die Rede sein könne, entgegnete Mehrhoff, in der Realität komme es dennoch zu einen häufigen Austausch. Was die Rolle des Gemeinsamen Bundesausschusses angeht, so vertrat der Petent die Ansicht, die Bewertung des Ausschusses von Medikamenten auf Basis der Wirkstoffe sei „für viele Indikationen folgerichtig und logisch“.

Laut Mehrhoff gelte dies aber nicht für Parkinsonpatienten.