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Begründeter Verdacht: Ärztliche Zweit- und Drittmeinung.....

Medizin am Abend Berlin Fazit: Kurze Wartezeiten zwischen Untersuchung und Befund im Mammographie-Screening

94 Prozent der rund 2,9 Millionen untersuchten Frauen erhalten innerhalb von 7 Werktagen nach der Mammographie-Untersuchung den Befund. 

Ist eine ergänzende Untersuchung mit Ultraschall und Mammographie erforderlich, erhalten die Frauen in 92 Prozent der Fälle einen weiteren Untersuchungstermin innerhalb einer Woche nach der Befundmitteilung. 
 Nach 7 Tagen erhalten Frauen das Ergebnis der Doppelbefundung
Nach 7 Tagen erhalten Frauen das Ergebnis der Doppelbefundung Viviane Wild / Kooperationsgemeinschaft Mammographie
 
„Die Wartezeiten zwischen Untersuchung, Ergebnis und erneutem Termin halten wir so gering, wie es die hohen Qualitätsanforderungen im Mammographie-Screening vorsehen“, sagt Vanessa Kääb-Sanyal, Geschäftsstellenleiterin der Kooperationsgemeinschaft Mammographie. 
  • Das Besondere an dieser Brustkrebsfrüherkennung ist die voneinander getrennte Begutachtung der Röntgenbilder von mindestens zwei Ärzten. 
  •  „Eine Frau im Mammographie-Screening erhält damit automatisch eine ärztliche Zweitmeinung – in mehreren Fällen sogar eine Drittmeinung“, betont Kääb-Sanyal. 
Denn schon, wenn nur einer der beiden Ärzte eine Auffälligkeit im Brustgewebe feststellt, wird ein dritter Arzt hinzugezogen. Erst dann wird entschieden, ob die Auffälligkeiten weiter abgeklärt werden müssen oder diese als gutartig eingestuft werden können.

„Dadurch stellen wir sicher, dass Frauen nur in einem medizinisch begründeten Verdacht auf Brustkrebs zu einer weiteren Untersuchung eingeladen werden“, betont Kääb-Sanyal.

Jedem begründeten Verdacht muss nachgegangen werden, Ärzte stellen zu diesem Zeitpunkt aber keine Brustkrebsdiagnose. 

Doch machen Frauen sich Sorgen, wenn sie eine Einladung zu einem weiteren Untersuchungstermin bekommen.

Deshalb werden die Wartezeiten zwischen Untersuchung, Befundmitteilung und erneuter Untersuchung so kurz wie möglich gehalten.

Rund 130.000 Frauen, erhielten 2014 einen erneuten Untersuchungstermin.

Für wiederholt am Screening teilnehmende Frauen entspricht dies einem Anteil von 3%. 
  • Bei 33.000 Frauen (1,1 Prozent) konnte der Anfangsverdacht durch ergänzende bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall nicht ausgeräumt werden. 
Ihnen wurde eine minimal-invasive Biopsie empfohlen.

Dabei wird Brustgewebe entnommen und mikroskopisch untersucht.

Erst durch diese Untersuchung wird festgestellt, ob es sich um Brustkrebs handelt und der Frau eine Krebs-Diagnose mitgeteilt.

Bei knapp 17.000 Frauen war das 2014 der Fall. Das sind 6 von 1.000 untersuchten Frauen.

Hintergrund

Krebs in Deutschland | Brustkrebsneuerkrankungen
In 2013 erkrankten rund 71.600 Frauen in Deutschland neu an Brustkrebs (Robert Koch-Institut 2016); rund 17.800 Frauen starben aufgrund der Erkrankung. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.


Kooperationsgemeinschaft Mammographie
2002 beschließt der Deutsche Bundestag parteiübergreifend, das Mammographie-Screening-Programm in Deutschland einzuführen. Im August 2003 wird in gemeinsamer Trägerschaft von den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) die Kooperationsgemeinschaft Mammographie gegründet. Ihre Aufgabe ist die Koordination, Qualitätssicherung und Evaluation des Mammographie-Screening-Programms. Im Jahr 2005 gehen die ersten Screening-Einheiten an den Start. Seit 2009 ist das Programm in Deutschland flächendeckend umgesetzt

Heute wird das Mammographie-Screening von 95 Screening-Einheiten an rund 400 Standorten angeboten. 

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Corinna Heinrich Kooperationsgemeinschaft Mammographie

Goethestr. 85
10623 Berlin
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E-Mail-Adresse: info@koop-mammo.de

Corinna Heinrich
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Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://newsroom.mammo-programm.de

http://www.mammo-programm.de

360° TOP-Thema: MSP - Mammographie-Screening: Frauen mit türkischem Migrationshintergrund

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Mammographie-Screening: Nur jede dritte Frau ist gut informiert


Gesundheitswissenschaftler der Universität Bielefeld veröffentlichen Studie

Nur jede dritte Frau, die am Mammographie-Screening-Programm (MSP) teilnimmt, ist gut über die Untersuchung informiert. Je höher das Bildungsniveau, desto eher trafen Frauen eine informierte Entscheidung. Das sind Studienergebnisse, die Bielefelder Gesundheitswissenschaftler welche am 03.11.2015 in der internationalen Fachzeitschrift PLoS One veröffentlicht worden sind. „Es bedarf weiterer Informations- und Unterstützungsangebote, um besonders bildungsfernen Frauen und Frauen mit türkischem Migrationshintergrund mehr Wissen über das Programm zu vermitteln“, resümiert Juniorprofessor Jacob Spallek, der gemeinsam mit Professorin Petra Kolip die Studie leitete.

  • Das Mammographie-Screening ist ein Programm, zu dem Frauen in Deutschland ab einem Alter von 50 Jahren eingeladen werden. 
  • Dadurch kann eine Brustkrebs-Erkrankung früh erkannt und entsprechend behandelt werden. 

Weil aber nicht jedes Ergebnis der Brustkrebs-Früherkennung eindeutig ist, kommt es manchmal zu Fehldiagnosen, Übertherapien oder Stress durch falsche Befunde. 

Jacob Spallek: „Jede Frau sollte sich deshalb sorgfältig über Risiken und Nutzen informieren, ehe sie die Einladung zum Mammographie-Screening annimmt.“ 

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben untersucht, wie viel Frauen über die Untersuchung und wie sie sich dann dafür oder dagegen entscheiden.

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Früherkennungen mittels eines Mammographie-Screenings können helfen, die Sterblichkeitsrate zu senken. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre eingeladen, am Mammographie-Screening-Programm teilzunehmen. Allerdings ist umstritten, ob die Vorteile der Untersuchung mögliche Nachteile aufwiegen. Aus diesem Grund ist das Konzept der „informierten Entscheidung“ in den Gesundheitswissenschaften immer wichtiger geworden. Das besagt: Wer ausreichend über ein Vorhaben weiß, kann eine eigene Einstellung dazu entwickeln und eine Entscheidung bewusst treffen.

  • Ziel des Projekts war es zu beschreiben, welcher Anteil an Frauen sich insgesamt und von Frauen mit türkischem Migrationshintergrund für oder gegen die Teilnahme am Mammographie-Screening-Programm entscheidet – und zwar informiert entscheidet. 
„Für das Ergebnis war es unerheblich, ob die Entscheidung für oder gegen die Untersuchung ausfiel“, erklärt Spallek. „Wichtig war nur, dass sie bewusst getroffen wurde auf Basis ausreichender Informationen.“

Befragt wurden rund 5.000 Frauen aus Westfalen-Lippe, die zum ersten Mal zu einer Früherkennung im MSP eingeladen wurden. Insgesamt trafen 27,1 Prozent der eingeladenen Frauen eine informierte Entscheidung für oder gegen die Teilnahme am MSP.

Während 28,2 Prozent der Frauen ohne Migrationshintergrund eine informierte Entscheidung trafen, waren es bei Spätaussiedlerinnen 21,8 und bei Frauen anderer Herkunftsländern 20 Prozent.

  • Den geringsten Anteil informierter Entscheidungen verzeichneten Frauen mit türkischem Migrationshintergrund mit einem Anteil von 5 Prozent.

 „Insgesamt ist der Anteil an informierten Entscheidungen im MSP in Deutschland ausbaufähig“, ist Jacob Spalleks Fazit.

Originalveröffentlichung:
Berens, Eva-Maria; Reder, Maren; Razum, Oliver; Kolip, Petra; Spallek, Jacob (2015) Informed choice in the German mammography screening program by education and migrant status: survey among first-time invitees. PLoSOne. Nov 3. Doi: 10.1371/journal.pone.0142316


Medizin am Abend DirektKontakt:

Jun.-Prof. Dr. Jacob Spallek, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG 3 Epidemiologie & International Public Health
Telefon: 0521 106-2554
E-Mail: jacob.spallek@uni-bielefeld.de

Eva-Maria Berens, Universität Bielefeld
Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG 6 Versorgungsforschung
Telefon: 0521 106-4818
E-Mail: eva-maria.berens@uni-bielefeld.de
Sandra Sieraad Universität Bielefeld