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Immunstärkung Neugeborener beginnt bereits im Bauch der Mutter

Medizin am Abend Berlin Fazit:    Darmbakterien der Mutter stärken das Neugeborene

Die Immunstärkung Neugeborener beginnt bereits im Bauch der Mutter. Die Darmforschungsgruppe von Inselspital und Uni Bern hat diese Erkenntnis soeben in der renommierten Fachzeitschrift „Science“ publiziert. 
 
Es ist schon lange bekannt, dass Muttermilch beim Stillen Nährstoffe und Antikörper liefert, welche das Baby vor Infektionen schützen. 

Medizin am Abend Berlin Zusatzfachlink: DAK 2016 Arbeitsunfähigkeitsreport  


  • Trotz dieser Ernährung durch die Mutter ist das Baby-Immunsystem sehr unreif und anfällig für Störeinflüsse. 
Die Wissenschaft nahm deshalb bisher an, der neugeborene Körper beginne erst nach der Geburt mit der Anpassung an die vielen Bakterien. 


Darm-Moleküle der Mutter stärken die Immunabwehr des Neugeborenen sowohl vor wie nach der Geburt.

Darm-Moleküle der Mutter stärken die Immunabwehr des Neugeborenen sowohl vor wie nach der Geburt.
Inselspital, Universitätsspital Bern

Forschende des Inselspitals Bern, der Universität Bern, des Krebsforschungszentrums Heidelberg und der ETH Zürich haben nun aber im Mausmodell herausgefunden, dass die Darmflora der Mutter bereits vor der Geburt Babys für die mikrobielle Besiedlung nach der Geburt vorbereitet.

Die vom Schweizerischen Nationalfonds, dem Inselspital und der Genaxen-Stiftung finanzierte Forschungsarbeit ist soeben in der aktuellen Ausgabe von „Science“ veröffentlicht worden. Die Darmforschungsgruppe am Inselspital betreibt seit Jahren Grundlagen- und Klinische Forschung in diesem Bereich und zählt mit ihren Publikationen weltweit zu den renommiertesten Teams.

Bakterien-Invasion nach der Geburt

  • Bei der Geburt wechselt das Baby von der sterilen, geschützten Umgebung der Gebärmutter in eine Welt, in der es von Bakterien nur so wimmelt. Rasch nach der Geburt besiedeln Mikroorganismen alle Körperoberflächen. Schon nach wenigen Tagen befinden sich im Darm zehnmal so viele Bakterien wie Zellen im ganzen Körper.
  • Neugeborene Babys überleben diese plötzliche Welle von eindringenden Bakterien im Normalfall ohne Probleme. 

Noch immer sterben aber weltweit jährlich über 6 Millionen Kinder unter 5 Jahren, die meisten von ihnen in Folge von Darminfektionen und Mangelernährung. Das grösste Problem nach der Geburt: Der Darm muss mit Mikroben besiedelt werden, ohne das Neugeborene zu infizieren und ohne die Darm-Kapazität zur Aufnahme von Nährstoffen einzuschränken.

Ungefährliche Moleküle aus dem Darm

Gemäss den Berner Forschungserkenntnissen können Moleküle der Bakterien, die im mütterlichen Darm leben, in den Körper der Mutter eindringen.

Sie werden via Plazenta oder nach der Geburt über die Muttermilch an das Kind weitergegeben. 

  • Diese bakteriellen Bestandteile sind ungefährlich, sie rufen keine Infektion hervor. Stattdessen stimulieren sie Zellen im Körper des Babys und wappnen dessen Immunsystem und Darm für den Moment nach der Geburt, wenn das Neugeborene selber mit lebenden Bakterien im eigenen Darm umgehen muss.

Forschungsleiter Prof. Andrew Macpherson, Direktor und Chefarzt der Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin des Inselspitals Bern:

„Wir wussten immer schon, dass wir unseren Müttern für ihre Liebe und ihre schützende Zuneigung dankbar sein dürfen. Jetzt wissen wir, dass wir ihnen auch für ihre Darmflora danken sollten.“


Medizin am Abend BerlinKontakt: 
www.medizin-am-abend.blogspot.com
 









Über Google: Medizin am Abend Berlin 

Prof. Andrew Macpherson, andrew.macpherson@insel.ch, +41 79 861 37 40, +41 31 632 80 25.
Dr. Stephanie Ganal, stephanie.ganal@dkf.unibe.ch, +41 78 645 29 02.
Dr. Mercedes Gomez, mercedes.gomez@dkf.unibe.ch, +41 79 124 04 77.
Monika Kugemann Universitätsspital Bern

Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://science.sciencemag.org/cgi/doi/10.1126/science.aad2571

http://www.viszerale.insel.ch/

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Teenis gehen am Ostersamstag in der Gruppe shoppen....? Warum?

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Warum Teenies so gerne in der Gruppe shoppen gehen

Uni Rostock untersucht das Kaufverhalten der 14 bis 19-Jährigen

„Shoppen gehen“ in Einkaufs-Centern oder der Innenstadt, das gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen von Teenagern. Sie pilgern oft mehrmals wöchentlich, meist begleitet von den besten Freunden, durch die Geschäfte, um zu schauen, anzuprobieren und oft auch, um zu kaufen. Die Soziologin Stefanie Wenzel vom Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement der Universität Rostock hat in einem Forschungsprojekt das Einkaufsverhalten von Teenies unter die Lupe genommen und unter anderem erkundet, warum sie fast nur in Begleitung von Gleichaltrigen shoppen. 


Die Rostocker Soziologin Stefanie Wenzel (l. im Foto) hat das Kaufverhalten der Teenies wissenschaftlich untersucht.
Die Rostocker Soziologin Stefanie Wenzel (l. im Foto) hat das Kaufverhalten der Teenies wissenschaftlich untersucht. Foto: Universität Rostock/ Thomas Rahr
 
Die Teenager von heute haben so viel Geld zur Verfügung wie kaum eine andere Generation zuvor. Bei 20 Milliarden Euro liegen die Konsumausgaben, die die 13-bis 19-Jährigen in Deutschland auf den Ladentisch legen.  

Das haben aktuelle Studien aufgedeckt. Durchschnittlich haben die Teenies zwischen 14 – 17 Jahren monatlich ein Budget von 119 Euro zur Verfügung. „Viele verdienen ihr eigenes Geld durch Minijobs oder Ferienarbeit“, sagt Stefanie Wenzel.

  • „Man trifft Teenies kaum allein in der Stadt. Sie sind fast immer zu zweit oder in Gruppen unterwegs“, verweist Stefanie Wenzel auf ein bekanntes Phänomen. 

„Mode wird für die junge Generation immer wichtiger, ist identitätsbildend“. Keiner wolle da ausgeschlossen werden. Und hier setzt die Studie der Rostocker Uni an. Warum gehen die Teenies zusammen shoppen, welche Motive haben sie? Was passiert zwischen den Gleichaltrigen, wie interagieren sie, welche Themen werden diskutiert?

Eine Erkenntnis: Die 13 bis 19-Jährigen greifen zumeist als Shoppingbegleitung auf gute Freunde zurück, insbesondere dann, wenn sie ein Kaufziel haben. „Weil sie sich vertrauen, Ehrlichkeit erwarten und am Ende ein Produkt kaufen, an dem sie Freude haben“, hat die Forscherin herausgefunden. Wer sich allerdings als reine Freizeitbeschäftigung ohne Einkaufsziel in die Stadt aufmache, der geht auch spontan mit losen Bekannten“, schildert Stefanie Wenzel.

„Es ist ein Hobby für Teenies geworden, in die Innenstadt zu gehen und dort gemeinsam Zeit zu verbringen.

Während es außerhalb des Geschäfts um Privates gehe, werde in den Läden vermehrt über die Produkte gesprochen, die es dort gibt. Zum Einkaufsbummel gehöre auch das Kaffeetrinken und ein Snack zwischendurch.

  • Dennoch seien die Teenies preissensibel, achten auf das Geld, das sie oder ihre Eltern zur Verfügung haben. 

Sie würden nicht einfach zu einem Produkt greifen, sondern sehen, dass es im Budget liege. Dabei verzichten sie dann mitunter auch auf ein Produkt, das den Preisrahmen sprengt.

  • „Die junge Generation ist nicht kopflos, sondern stellt eine Kosten-Nutzen-Rechnung an“, hat Stefanie Wenzel erfahren.

„Die Teenager orientieren sich sehr eng daran, was ihre Freunde konsumieren“, sagt die 33-jährige Soziologin, die in Barth aufgewachsen ist, in Köln studierte und nun an der Uni Rostock promoviert.

  • Das Thema shoppen ist bei der heutigen jungen Generation stärker als je zuvor ins Zentrum gerückt. 

Das soziale Leben spielt sich in der City ab. Das sei zu ihrer Teenie-Zeit nicht so gewesen, blickt Stefanie Wenzel zurück. Heute geht man in Gruppen einkaufen und Mädchen fragen auch die Jungs nach ihrer Meinung oder umgekehrt.

„Jede Generation bringt in Bezug auf soziale Phänomene Neuerungen mit sich“. 

Das heiße aber nicht, dass es komplette Veränderungen im Verhalten seien. Teenies wollen unterhalten und beraten werden, Produkte ausprobieren und betrachten. Auch solche, die sie alleine nicht ins Kalkül gezogen hätten.

Dabei erleben sie nach Aussage Wenzels positive Emotionen und sind zufriedener mit dem Produkt. Außerdem sind sie auch überzeugter, dass es das richtige ist.


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt:
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Über Google: Medizin am Abend Berlin

Dipl. Soz. Stefanie Wenzel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Universität Rostock
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Institut für Marketing & Dienstleistungsforschung
Tel.: +49 (0)381/4984380
Fax: +49 (0)381/4984378
E-Mail: stefanie.wenzel@uni-rostock.de
http://www.wiwi.uni-rostock.de/bwl/marketing/lehrstuhl-fuer-abwl-dienstleistungs...
Ingrid Rieck Universität Rostock, Text: Wolfgang Thiel

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