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CAVE-Untersucher: Diabetis Typ 2 und Darmkrebsrisiko

Medizin am Abend Berlin - Ma-AB-Fazit: Diabetes mellitus: Ein Risikofaktor für frühe Darmkrebserkrankungen

Um herauszufinden, wie hoch das Darmkrebsrisiko für Diabetiker ist, haben Wissenschaftler die Daten von fast 13 Millionen Personen ausgewertet. 

Die Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg konnten zeigen, dass Diabetiker ein vergleichbar hohes Darmkrebsrisiko haben wie Menschen, in deren Familien gehäuft Darmkrebs auftritt. 

  • Zudem haben Diabetiker ein höheres Risiko, bereits vor dem 50. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken.  
https://www.nct-heidelberg.de/fileadmin/media/nct-heidelberg/news/Meldungen/Bilder/NCTHD_praev-onko_0416_1875_high.jpg
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Deutschen Krebshilfe (DKH).

Darmkrebs ist in Deutschland und weltweit die dritthäufigste Krebsart und die zweithäufigste Krebstodesursache. Mit besonderer Besorgnis beobachten Wissenschaftler, dass insbesondere die Zahl der jungen Darmkrebspatienten weiter zunimmt.

  • Es wird daher immer wichtiger, spezifische Risikofaktoren für Darmkrebs bei jungen Erwachsenen zu identifizieren, sodass Hochrisikopersonen früher von einer Vorsorgeuntersuchung profitieren können. 

In Deutschland haben Frauen und Männer bislang ab 50 Jahren Anspruch auf Maßnahmen zur Darmkrebsfrüherkennung.

Untersuchungen weisen darauf hin, dass Diabetiker, insbesondere Menschen mit Typ 2 Diabetes, gegenüber der Normalbevölkerung ein höheres Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken.

  • Diabetes und Darmkrebs haben einige Risikofaktoren wie etwa Fettleibigkeit, Bewegungsmangel und Stoffwechselfaktoren gemeinsam. 
"Bisher galt Diabetes nicht als anerkannter Risikofaktor für frühe Darmkrebserkrankungen und der Zusammenhang zwischen Diabetes und familiärem Darmkrebsrisiko war noch weitgehend unbekannt", berichtet Mahdi Fallah, Leiter der Gruppe Risikoadaptierte Prävention in der Abteilung Präventive Onkologie des DKFZ und am NCT Heidelberg.

Die Heidelberger Forscher haben daher in Kooperation mit Kollegen der Universität Lund insgesamt 12,6 Millionen Daten von nach 1931 geborenen schwedischen Bürgern inklusiv ihren Eltern ausgewertet. "Ziel war es, das Darmkrebsrisiko insbesondere im Alter unter 50 Jahren bei Diabetikern mit und ohne Darmkrebspatienten in der Familie zu bestimmen", erklärt Elham Kharazmi, Ko-Leiterin der Studie und Wissenschaftlerin des DKFZ und am NCT Heidelberg.

Während des Studienzeitraums von 1964 bis 2015 hatten insgesamt 559.375 der untersuchten Personen Diabetes und 162.226 eine Darmkrebserkrankung. Die Auswertung dieser weltweit größten Datenbank ihrer Art zeigte, dass bei Diabetikern das Risiko für Darmkrebs in allen Altersgruppen erhöht war.

Das Risiko, in jungen Jahren an Darmkrebs zu erkranken, war bei Diabetikern ohne Verwandte mit Darmkrebs sogar ähnlich hoch wie bei familiär vorbelasteten Nicht-Diabetikern. Diabetiker, bei deren Verwandten ersten Grades Darmkrebs diagnostiziert wurde, hatten gegenüber der Allgemeinbevölkerung ein etwa 7-fach erhöhtes Risiko, bereits unter 50 Jahren selber Darmkrebs zu entwickeln.

Die Ärzte und Wissenschaftler empfehlen daher Diabetikern, die Möglichkeiten zur Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland wahrzunehmen, spätestens, wenn sie 50 Jahre alt sind. 

"Unsere Studie konnte zeigen, dass Diabetiker ein erhöhtes Risiko haben, bereits vor dem 50. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken.

Dies ist wichtig zu wissen, um diesen Menschen zukünftig früher ein risikoangepasstes Darmkrebsscreening anzubieten", sagt Fallah.

Originalpublikation:
U. Ali Khan, M. Fallah, Y. Tian, K. Sundquist, J. Sundquist, H. Brenner, E. Kharazmi: Personal History of Diabetes as Important as Family History of Colorectal Cancer for Risk of Colorectal Cancer: A Nationwide Cohort Study. The American Journal of Gastroenterology 2020; https://doi.org/10.14309/ajg.0000000000000669


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Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist es, vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung möglichst schnell in die Klinik zu übertragen und damit den Patienten zugutekommen zu lassen. Dies gilt sowohl für die Diagnose als auch die Behandlung, in der Nachsorge oder der Prävention. Die Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik. Das NCT kooperiert mit Selbsthilfegruppen und unterstützt diese in ihrer Arbeit. Seit 2015 hat das NCT Heidelberg in Dresden einen Partnerstandort. In Heidelberg wurde 2017 das Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) gegründet. Die Kinderonkologen am KiTZ arbeiten in gemeinsamen Strukturen mit dem NCT Heidelberg zusammen.

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.
Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern.
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD)
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 13.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit fast 2.000 Betten werden jährlich rund 80.000 Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.000.000-mal Patienten ambulant behandelt. Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und der Deutschen Krebshilfe hat das Universitätsklinikum Heidelberg das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg etabliert, das führende onkologische Spitzenzentrum in Deutschland. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.700 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Herrmann Brenner, Mahdi Fallah

Originalpublikation:
U. Ali Khan, M. Fallah, Y. Tian, K. Sundquist, J. Sundquist, H. Brenner, E. Kharazmi: Personal History of Diabetes as Important as Family History of Colorectal Cancer for Risk of Colorectal Cancer: A Nationwide Cohort Study. The American Journal of Gastroenterology 2020; https://doi.org/10.14309/ajg.0000000000000669

Einladung zur Studie: Vorbeugende Verabreichung eines gerinnungshemmenden Medikaments

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Klinische Studie untersucht, ob eine Blutverdünnung Komplikationen bei COVID-19-Patienten verhindern kann

  • Auch an COVID-19 erkrankte Patientinnen und Patienten mit einem leichten Krankheitsverlauf können gefährliche Blutgerinnsel entwickeln, die Blutgefässe verstopfen. 
  • Eine klinische Studie untersucht deshalb, ob die vorbeugende Verabreichung eines gerinnungshemmenden Medikaments ungeplante Spitalaufenthalte und Todesfälle zu reduzieren vermag. 
 
Mediziner auf der ganzen Welt berichteten in den letzten Wochen, dass COVID-19-Patientinnen und
-Patienten neben den typischen Symptomen wie Fieber, Husten und Atembeschwerden auch Thrombosen erleiden können – auch bei leichten Krankheitsverläufen. Thrombosen sind Blutgerinnsel, die Blutgefässe verstopfen und damit lebensgefährlich sein können. 

  • Bei Covid-19-Patientinnen und -Patienten wurden insbesondere Lungenembolien beobachtet.

Lebensrettende Thromboseprophylaxe?

Am Montag, den 15. Juni 2020 startete eine klinische Studie, die schweizweit untersucht, ob die Behandlung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten verbessert werden kann, indem ihnen der gerinnungshemmende Wirkstoff Enoxaparin verabreicht wird. Die Studie wird durchgeführt von der Klinik für Angiologie am Universitätsspital Zürich und in enger Zusammenarbeit mit den anderen vier Universitätsspitälern Basel, Bern, Genf, Lausanne sowie der Tessiner Spitäler Lugano und Bellinzona.

«Wir wissen, dass Blutgerinnsel eine der häufigsten Komplikationen bei COVID-19-Patienten sind, und wir wollen versuchen diese in einem frühen Stadium der Infektion zu verhindern», sagt Prof. Nils Kucher, Direktor der Klinik für Angiologie am Universitätsspital Zürich.

Bisher werden COVID-19-Patient*innen, die keine Risikofaktoren für eine Thrombose aufweisen und deren Krankheitsverläufe leicht sind, keine Medikamente zur Prävention von Thrombosen verabreicht.

Enoxaparin ist in der Schweiz zugelassen zur Verhinderung von Blutgerinnseln, nicht aber für COVID-19-Patienten, die wegen eines leichten Verlaufs zu Hause bleiben können. 

Die Studie wird rund 1000 Teilnehmende umfassen und soll zeigen, wie wirksam und wie sicher der Wirkstoff für diese Patientengruppe ist. 

Da die Infektionszahlen in der Schweiz aktuell niedrig sind, wird gegenwärtig überprüft, ob diese Studie auch in interessierten Ländern der Europäischen Union (z.B. Deutschland, Italien, Belgien) stattfinden kann.

Die Resultate werden voraussichtlich im Jahr 2021 vorliegen.

Studienteilnehmende gesucht

  • An der Studie teilnehmen können Patientinnen und Patienten ab 50 Jahren, die innerhalb der letzten 5 Tage positiv auf das Coronavirus getestet worden und nicht hospitalisiert sind. 

Die Hälfte der Studienteilnehmenden verabreicht sich das Medikament täglich während 14 Tagen selbst mit einer Fertigspritze unter die Haut (Bauch oder Oberschenkel).

Das Medikament kann auch durch eine im Haushalt lebende, vom Studienarzt instruierte Person gespritzt werden.

Die andere Hälfte muss kein Medikament spritzen.

Zu welcher Gruppe Teilnehmende gehören, wird ausgelost.

Über einen Zeitraum von drei Monaten haben alle Patienten mehrere Telefonkontakte mit dem Studienteam.

Die Telefonkontakte stellen sicher, dass rasch reagiert werden kann, falls es einem Studienteilnehmer schlechter gehen sollte. 

Ein stationärer Spitalaufenthalt ist im Normalfall nicht notwendig.

Wer an der Studie teilnimmt hilft anderen Menschen, die an der gleichen Krankheit leiden.

Hotline 043 253 03 03 (Mo-Fr von 08.00-18.00 Uhr)

Interessierte Patienten können diese dreisprachige (D, F, I) Hotline anrufen. 

Mit standardisierten Fragen wird überprüft, ob eine Studienteilnahme in Frage kommt.

Es ist auch möglich, dass der behandelnde Arzt im Auftrag des interessierten Patienten anruft.

In diesem Fall muss der Patient eine erste Information und Datenschutzerklärung unterschreiben.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
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idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Prof. Nils Kucher
Direktor Klinik für Angiologie, Universitätsspital Zürich

Nathalie Plüss Universitätsspital Zürich
Rämistrasse 100
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Schweiz
Zürich


lic. phil. Martina Pletscher
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Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte
http://www.ctc.usz.ch/forschung/studien/seiten/ovid-studie.aspx