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Tiergestütze Dienstleistungen: pädagogischen, sozialen, medizinischen oder therapeutischen Berufsfeldern

Medizin am Abend Berlin Fazit: Beratung, Betreuung, Therapie: mit Pferd, Hund oder Meerschweinchen erfolgreich arbeiten

Weiterbildung: Dritte Auflage des Zertifikatskurses „Tiergestützte Dienstleistungen“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen – Informationsveranstaltung am 17. Februar 2018 

 Auch das „Pferdegestützte Coaching“ ist Thema der Weiterbildung „Tiergestützte Dienstleistungen“.  Foto: Dr. Katharina Ameli
 Auch das „Pferdegestützte Coaching“ ist Thema der Weiterbildung „Tiergestützte Dienstleistungen“. Foto: Dr. Katharina Ameli 
  • Tiere werden immer häufiger in Altenheimen, Kindergärten, Schulen und Hospizen, aber auch Logopädie-Praxen oder Resozialisierungsprogrammen eingesetzt. 
Die tiergestützten Dienstleistungen spielen damit im Rahmen der beruflichen Tätigkeiten eine immer wichtigere Rolle; es bedarf professionell ausgebildeter Praktikerinnen und Praktiker. 

An der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) hat sich der Zertifikatskurs „Tiergestützte Dienstleistungen“ als ein qualifiziertes Weiterbildungsangebot etabliert.

Am 1. Juni 2018 startet bereits die dritte Kohorte. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Interessierte sind herzlich eingeladen, sich am 17. Februar 2018 (Beginn: 18.00 Uhr) bei einer Informationsveranstaltung über die thematisch breit gefächerte Weiterbildung zu informieren. Projektkoordinatorin Dr. Katharina Ameli und Tierärztin Anja Dulleck werden einen Überblick über den Ablauf des geplanten Kurses geben.

Die interdisziplinär ausgerichtete wissenschaftliche Weiterbildung, die in universitäre Strukturen eingegliedert ist, richtet sich an alle Berufstätigen in pädagogischen, sozialen, medizinischen oder therapeutischen Berufsfeldern, die Tiere in ihrer Arbeit professionell einsetzen wollen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen nach dem erfolgreichen Abschluss der berufsbegleitenden Weiterbildung ein Hochschulzertifikat, das von der unabhängigen zentralen Evaluierungs- und Akkreditierungsagentur (ZEvA) zertifiziert ist.

Am Ende steht die Qualifikation als professionell ausgebildete und eigenständige Anbieter, die Tiere in der Betreuung, Unterstützung, Förderung, Bildung oder Beratung einsetzen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Reflexion von theoretischen, methodischen und praktischen Kenntnissen gelegt.

Die vermittelten Inhalte und Kompetenzen bewegen sich gemäß dem „Europäischen Qualifikationsrahme“ auf der Masterstufe (EQR7).

 „Dies ist deutschlandweit für tiergestützte Weiterbildungen einmalig“, betont Dr. Ameli. Der Zertifikatskurs ist von der Hessischen Lehrkräfteakademie als Fortbildung akkreditiert.

So werden neben betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und ethischen Grundlagen die berufsspezifischen Tätigkeitsfelder der Pflegewissenschaften, Pädagogik und der Medizin ebenso behandelt wie veterinärmedizinische Grundkenntnisse zu Haltung, Eignung oder Tierschutz.

Mit Hilfe des wissenschaftlichen Handwerkszeugs gewinnen die Fachkräfte neue Perspektiven auf ihre berufliche Praxis und lernen, diese Erkenntnisse systematisch im Arbeitsalltag anzuwenden.

Bereits erworbene Kenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen dabei aktiv im Kursverlauf aufgegriffen werden, um das professionelle Handeln und die Reflexionsfähigkeit weiter zu schulen.

Termin

Informationsveranstaltung zum Kurs „Tiergestützte Dienstleistungen“
am 17. Februar 2018 um 18.00 Uhr
Veranstaltungsort: Campusbereich Veterinärmedizin, Raum 104 (Chirurgische Sammlung), Frankfurter Straße 108.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
www.medizin-am-abend.blogspot.com


















Über Google: Medizin am Abend Berlin 
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Dr. Katharina Ameli
Koordination „Tiergestützte Dienstleistungen“
an der Professur für Soziologie mit Schwerpunkt Sozialisation und Bildung,
Prof. Dr. Thomas Brüsemeister
Karl-Glöckner-Str. 21 E, 35394 Gießen
E-Mail: katharina.ameli@erziehung.uni-giessen.de

Lisa Dittrich Justus-Liebig-Universität Gießen
Ludwigstraße 23
35390 Gießen
Deutschland
Hessen
Telefon: 0641 99-12048
Fax: 0641 99-12049
E-Mail-Adresse: lisa.dittrich@admin.uni-giessen.de


Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin  Beteiligte
http://www.uni-giessen.de/tdw (Informationen und Bewerbungsunterlagen)

CAVE: Kreissaal: HEV Hepatitis E Virus Infektion bei Schwangeren

Medizin am Abend Berlin Fazit: Neuer Behandlungsansatz für Hepatitis E Virus Infektionen bei Schwangeren

  • Hepatitis E Virus Infektionen gelten unter Medizinern als unterschätzte Krankheit. 
In unseren Breiten werden vorrangig Menschen mit geschwächter Immunabwehr krank, in Asien und Afrika ist jedoch ein Genotyp verbreitet, der besonders für Schwangere eine ernste Bedrohung ist: 
Eine von vier Schwangeren stirbt dort in Folge einer HEV Infektion. 

Wissenschaftler des TWINCORE haben nun die Unterschiede der regionalen Hepatitis E Typen untersucht, um Behandlungsansätze gegen diese für Schwangere hochgefährliche Variante zu erforschen. 

Mit ihren Untersuchungen haben sie zunächst ein Zellmodell entwickelt, mit dem sie Wirkstoffe auf ihre Eignung als Hepatitis E Medikament testen können. 

Die grüne Immunfärbung des Hepatitis E Virus Kapsidproteins in den Plazentazellen weist die Replikation des Virus in diesen nach.
Die grüne Immunfärbung des Hepatitis E Virus Kapsidproteins in den Plazentazellen weist die Replikation des Virus in diesen nach. Leonard Knegendorf / TWINCORE 
  • Das Hepatitis E Virus vom Genotyp 3 in unserer Region wird vor allem durch rohes Schweinefleisch, der in Asien und Afrika verbreitete Genotyp 1 hingegen vor allem durch Fäkalien übertragen. 

Das ist besonders in Krisengebieten ein großes Problem: nach dem Erdbeben in Nepal im Jahr 2015, in syrischen Flüchtlingslagern, in Militärcamps – überall dort, wo viele Menschen unter schlechten hygienischen Bedingungen auf engem Raum leben, breitet sich das Hepatitis E Virus aus.

„Streng medizinisch gesehen, ist es eigentlich gar kein Hepatitis-Virus“, sagt Leonard Knegendorf, „denn es befällt nicht nur die Leber, wie der Name ‚Hepatitis‘ vermuten lässt, sondern auch andere Gewebe.“ Leonard Knegendorf studiert Medizin, forscht als Nachwuchswissenschaftler in der Arbeitsgruppe Virus Transmission am Institut für Experimentelle Virologie des TWINCORE und hat für seine Forschung besonders die Plazenta als Ziel des Hepatitis E Virus in den Fokus genommen.

„Da wir untersuchen wollten, weshalb ausgerechnet Schwangere so hoch gefährdet sind, haben wir uns auf den entscheidenden Unterschied zwischen den betroffenen Gruppen konzentriert und das ist die Plazenta.“

Die Wissenschaftler haben dazu Leber- und Plazentazellen mit den beiden Hepatitis E Genotypen infiziert und beobachtet, dass sich die Viren beider Typen sowohl in Leber- als auch in Plazentazellen vermehren, die Genotyp 3 Viren sogar in beiden Zelltypen gleich gut. 
„Damit haben wir erstmals virologisch zeigen können, dass Hepatitis E Viren in der Plazenta replizieren“, sagt Arbeitsgruppenleiter Prof. Eike Steinmann.

Im nächsten Schritt hat Leonard Knegendorf antivirale Medikamente an infizierten Plazentazellen getestet: 

Ribavirin, Sofosbuvir und Interferon. 

  • „Diese Wirkstoffe sind jedoch nicht für die Behandlung Schwangerer zugelassen“, sagt er. 

„Wir wollten wissen, ob es einen Unterschied in der Wirkung in Leber- und Plazentazellen gibt.“ 

Und den gibt es:  
  • Während Ribavirin und Sofosbuvir die Viren in beiden Zelltypen gleich gut zurück drängen, kann Interferon die europäische Variante, den Genotyp 3, noch bedingt hemmen. 
  • Bei der für Schwangere so gefährlichen Genotyp Variante 1 hingegen ist Interferon wirkungslos. 
„Da Interferon nicht nur ein Medikament, sondern vor allem auch unsere körpereigene, erste Antwort auf Virenangriffe ist, könnte hier der Schlüssel zum Unterschied zwischen den vergleichsweise harmlosen Infektionen mit dem Genotyp 3 und den gefährlichen mit dem Genotyp 1 liegen“, sagt Leonard Knegendorf.

„Diese neuen Erkenntnisse helfen uns bei der Suche nach neuen Wirkstoffen gegen Hepatitis E Infektionen bei Schwangeren“, schließt Eike Steinmann.

„Wir werden nun zunächst alle Medikamente, die für Schwangere bereits zugelassen sind, an Hepatitis E infizierten Plazentazellen testen.

Finden wir unter den Tausenden Wirkstoffen- einen Treffer, der die Vermehrung des Virus unterbindet, ist der Weg zu einem Medikament, das den Schwangeren hilft, nicht mehr weit.“

Das Projekt wurde vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) gefördert.


Publikation:

Knegendorf L, Drave S, Dao Thi VL, Debing Y, Brown RJ, Vondran FW, Resner K, Friesland M, Khera T, Engelmann M, Bremer B, Wedemeyer H, Behrendt P, Neyts J, Pietschmann T, Todt D, Steinmann E. Hepatitis E virus replication and interferon responses in human placental cells. Hepatol Commun 2018;2:173-187.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
www.medizin-am-abend.blogspot.com














Über Google: Medizin am Abend Berlin
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Leonard Knegendorf, leonard.knegendorf(at)twincore.de
Tel: +49 (0)511 220027-137
Prof. Eike Steinmann, eike.steinmann(at)twincore.de
Tel: +49 (0)511 220027-133

Dr. Jo Schilling TWINCORE - Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung

Feodor-Lynen-Str. 7
30625 Hannover
Deutschland
Niedersachsen
E-Mail-Adresse: presse@twincore.de
Dr. Jo Schilling

Telefon: 0511 - 22 00 27 - 114
E-Mail-Adresse: jo.schilling@twincore.de


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http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/hep4.1138/epdf