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Mammographie-Screening - Brustkrebsfrüherkennungsprogramm - Achtung: In welcher Stadt wohnen S I E....!?

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Mammographie-Screening: Ergebnisse für 2013 liegen vor

Deutsches Programm übertrifft EU-Vorgaben 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink: Mammographie-Bericht  

 
Rund 2,9 Millionen Frauen wurden 2013 im Mammographie-Screening untersucht. Davon nahmen 79 % zum wiederholten Mal teil. Die Teilnahmerate lag bei 57 %.

Entdeckt wurden 3.549 in-situ-Karzinome sowie 13.537 invasive Karzinome. Mindestens 50 % der invasiven Karzinome sollen nach EU-Empfehlungen kleiner als 15 Millimeter sein.

  • Im deutschen Brustkrebsfrüherkennungsprogramm liegt der Anteil bei 59 % (7.729 Karzinome). Ohne Befall der Lymphknoten sind 78 % (10.381 Karzinome). 
  • Die EU-Leitlinien empfehlen hier mindestens 75 %.

Der Anteil der prognostisch ungünstigen Karzinome (UICC-Stadium II+) liegt bei 21 % (3.594). Vor Einführung des Programms zur Brustkrebsfrüherkennung lag der Anteil bei 56 %. Der EU-Referenzwert liegt bei maximal 25 %.

Rund 130.000 Frauen wurden zur Abklärung von Auffälligkeiten eingeladen. Bei rund 35.000 dieser Frauen war eine zusätzliche Biopsie erforderlich. Etwa die Hälfte dieser Frauen (17.430) erhielt 2013 die Diagnose Brustkrebs – das entspricht im Bundesdurchschnitt 6 von 1.000 untersuchten Frauen.

Bei 440 der Biopsien zeigte sich keine ausreichende Übereinstimmung zwischen dem gutartigen oder unauffälligen pathologischen Ergebnis und der bildgebenden Diagnostik.

In diesen Fällen mussten zusätzliche Biopsien durchgeführt werden. Mit einem Anteil von 1,3 % unzureichender Biopsien liegt das deutsche Screening deutlich unter dem empfohlenen Referenzwert der EU-Leitlinien von 10 %.

  • Mit 20.565 Bildwiederholungen, entsprechend einer Bildwiederholungsrate von 0,7 %, liegt das Mammographie-Screening-Programm deutlich unter dem empfohlenen Referenzwert aus den EU-Leitlinien von < 1 %.

Die Wartezeit zwischen Untersuchung, Befundmitteilung und Abklärungstermin kann eine Frau belasten.

  • In den Europäischen Leitlinien wurde aus diesem Grund festgelegt, dass mindestens 90 % der untersuchten Frauen ihr Ergebnis nach spätestens 7 Werktagen erhalten. 
  • 92,5 % der Frauen im deutschen Mammographie-Screening wird das Untersuchungsergebnis fristgerecht mitgeteilt.

Hintergrund:

Krebs in Deutschland | Brustkrebsneuerkrankungen
Jährlich erkrankten über 70.000 Frauen in Deutschland neu an Brustkrebs (Robert Koch-Institut 2013); rund 17.500 Frauen sterben jedes Jahr daran. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.

Kooperationsgemeinschaft Mammographie
2002 beschließt der Deutsche Bundestag parteiübergreifend, das Mammographie-Screening-Programm in Deutschland einzuführen. Im August 2003 wird in gemeinsamer Trägerschaft von den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) die Kooperationsgemeinschaft Mammographie gegründet.

Ihre Aufgabe ist die Koordination, Qualitätssicherung und Evaluation des Mammographie-Screening-Programms. Im Jahr 2005 gehen die ersten Screening-Einheiten an den Start.

Seit 2009 ist das Programm in Deutschland flächendeckend umgesetzt. Heute wird das Mammographie-Screening von 95 Screening-Einheiten an rund 400 Standorten angeboten.


Evaluations- und Qualitätsbericht 2013
 Evaluations- und Qualitätsbericht 2013  KoopG

Rund 80 Prozent der im Mammographie-Screening entdeckten Karzinome haben eine Größe von weniger oder höchstens 20 Millimeter und die Lymphknoten noch nicht befallen. 

Vor Einführung des Programms zur Brustkrebsfrüherkennung war der Anteil dieser Tumore mit günstiger Prognose mit maximal 57 Prozent deutlich geringer.

  • Entscheidend für die Prognose von Karzinomen, die bereits in das umgebende Gewebe eingedrungen sind (invasive Karzinome), ist deren Ausdehnung. Mit zunehmender Tumorgröße steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor sich bereits ausgebreitet und die Lymphknoten befallen hat oder sich sogar Metastasen in anderen Organen gebildet haben.
  • „Wie gut die Qualität einer Brustkrebsfrüherkennung ist, zeigt sich auch daran, in welchen Stadien die Karzinome entdeckt werden“, erklärt Vanessa Kääb-Sanyal, Geschäftsstellenleiterin der Kooperationsgemeinschaft Mammographie. 

„In Deutschland übertreffen wir die Vorgaben der Europäischen Leitlinien für die Größenverteilung und den Lymphknotenstatus.“

Insgesamt spürten Screening-Ärzte und Ärztinnen im Jahr 2013 13.537 invasive Karzinome auf. Mindestens 50 Prozent der in einem Mammographie-Screening entdeckten invasiven Karzinome sollen nach EU-Empfehlungen kleiner als 15 Millimeter sein. Im deutschen Brustkrebsfrüherkennungsprogramm liegt der Anteil bei 59 Prozent (7.729 Karzinome). Ohne Befall der Lymphknoten sind 78 Prozent (10.381 Karzinome). Die EU-Leitlinien empfehlen hier mindestens 75 Prozent.

Kääb-Sanyal: „Wir erfassen und bewerten diese Daten im Mammographie-Screening jährlich für alle 2,9 Millionen Untersuchungen. Eine solche konsequente, umfangreiche Evaluation gibt es bislang für keine andere Krebsfrüherkennungsmaßnahme.“


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360° TOP-Thema: Neue Studie - Mammographie-Screening: www.mammo-programm.de

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Niedrigere 2-Jahresinzidenz fortgeschrittener Tumorstadien in Folgerunde

Frauen können sich informieren unter www.mammo-programm.de

  • Die Inzidenz fortgeschrittener Brustkrebsstadien ist ein wichtiger Surrogatparameter für die zu erwartende Brustkrebsmortalität. 
Eine neue Studie aus Nordrhein-Westfalen zeigt im Sinne des „Proof of Principle“ anhand der 2-Jahresinzidenzen auf, dass durch wiederholte Teilnahme am Mammographie-Screening UICC II- bis IV-Stadien einschließlich von Intervallkarzinomen seltener auftreten als bei Erstuntersuchungen. 

Mammographie
 Mammographie © Referenzzentrum Mammographie Münster
 
Die Studie von Weigel, Heindel, Heidinger et al. schließt 19.563 Erstuntersuchungen sowie 18.034 Folgeuntersuchungen einer Screening-Einheit im Zeitraum von Januar 2008 bis Dezember 2010 ein.

Erhoben wurden die im Screening diagnostizierten Brustkrebsstadien sowie erstmals die Stadien der Brusterkrankungen, die bei Screening-Teilnehmerinnen im folgenden 2-Jahreszeitraum im Intervall außerhalb des Screenings auftraten. Die Daten stammen aus einem Abgleich der Screening-Daten mit den Daten des Epidemiologischen Krebsregister Nordrhein-Westfalen.

Die 2-Jahresinzidenzrate aller Stadien lag bei Frauen in der Folgeuntersuchung signifikant niedriger (0,85 %, bzw. 8,5 von 1000 Frauen) als bei Frauen in der Erstuntersuchung (1,29 % bzw. 12,9 von 1000 Frauen). 

Für die fortgeschrittenen Stadien zeigt sich nach Folgerundenteilnahme eine deutlich niedrigere 2-Jahresinzidenz (0,26 %) als nach Erstrundenteilnahme (0,48 %). 

Bei Frauen zwischen 50 und 59 Jahren ist der Inzidenzunterschied geringer (0,21 % versus 0,35 %) als bei Frauen zwischen 60 und 69 Jahren (0,31 % versus 0,70 %).

Betrachtet man die Stadienverteilung getrennt für die im Screening entdeckten Karzinome und die Intervallkarzinome, bestätigt sich der günstigere Trend für die Folgeuntersuchungen:

Der Anteil der fortgeschrittenen Stadien bei Ersteilnehmerinnen im Screening lag bei 0,17 %, und für die Intervallkarzinome bei 0,33 %. In den Folgeuntersuchungen sinkt der Anteil der UICC II bis IV-Stadien der im Screening entdeckten Brustkrebserkrankungen auf 0,09 % und für das nachfolgende 2-Jahresintervall auf 0,15 %.

Unter den fortgeschrittenen Brustkrebserkrankungen war der Anteil ohne Fernmetastasierung in den Folgeuntersuchungen (93,3 %) höher als in den Erstuntersuchungen (86,0 %).

Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich für die fortgeschrittenen Tumoren ohne Lymphknotenbefall (Folgeuntersuchungen: 40,0% / Erstuntersuchungen: 34,4%).

Die Intervallkarzinomrate für alle Stadien war unter den Teilnehmerinnen in den Folgeuntersuchungen und bei den Ersteilnehmerinnen in etwa gleich hoch (0,20 % versus 0,19 %).

Die Studie weist Limitationen auf. Zum einen stammen die Daten aus nur einer Screening-Einheit und sind somit nicht ohne weiteres auf die Gesamtsituation in Deutschland übertragbar.

Zum anderen waren in den Erstuntersuchungen die jüngeren Altersgruppen stärker vertreten, was sich auf die Brustkrebsentdeckungsrate auswirken kann.

Allerdings wäre bei jüngeren Frauen eine geringere Brustkrebsinzidenz als bei älteren Frauen zu erwarten.

„Unsere Analyse zeigt, dass das Mammographie-Screening den Anteil fortgeschrittener Krebsstadien senken kann. Das ist eine wichtige Bedingung, die Sterblichkeit an Brustkrebs zu senken“, sagt Prof. Walter Heindel, einer der Studienautoren. 


Reduction of Advanced Breast Cancer Stages


 Reduction of Advanced Breast Cancer Stages © Referenzzentrum Mammographie Münster

Aktuell wird die Auswirkung der systematischen Brustkrebs-Früherkennung durch Screening auf fortgeschrittene Tumorstadien für das Bundesland Nordrhein-Westfalen evaluiert.

Literaturhinweis

Weigel S, Heindel W, Heidrich J et al.
Reduction of Advanced Breast Cancer Stages
at Subsequent Participation in Mammography Screening.
Fortschr Röntgenstr 2016; 188(01): 33-37
DOI: 10.1055/s-0041-107835

https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0041-107835

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Kooperationsgemeinschaft Mammographie

2002 beschließt der Deutsche Bundestag parteiübergreifend, das Mammographie-Screening-Programm in Deutschland einzuführen. Im August 2003 wird in gemeinsamer Trägerschaft von den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) die Kooperationsgemeinschaft Mammographie gegründet. Ihre Aufgabe ist die Koordination, Qualitätssicherung und Evaluation des Mammographie-Screening-Programms. Im Jahr 2005 gehen die ersten Screening-Einheiten an den Start. Seit 2009 ist das Programm in Deutschland flächendeckend umgesetzt. Heute wird das Mammographie-Screening von 95 Screening-Einheiten an rund 400 Standorten angeboten.


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Röntgendichter Brust: Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms

Medizin am Abend  Berlin Fazit:    Mehr Information und Beratung

 

Die deutsche Leitlinie für die „Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms“ empfiehlt, die Mammografie bei einer dichten Brustdrüse durch eine Ultraschalluntersuchung zu ergänzen. Doch während betroffene Patientinnen in Österreich direkt im Anschluss an die Mammografie eine Ultraschalluntersuchung erhalten, mangelt es hierzulande an Information und Beratung. „Frauen sollten darüber Bescheid wissen, dass die dichte Brust ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bedeuten kann“, fordern Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) auf einer Pressekonferenz heute in Berlin. 
 
Die DEGUM rät Ärzten, betroffene Patientinnen darauf hinzuweisen, dass Krebsgeschwüre bei der Mammografie übersehen werden können. Zudem sollten sie die Patientinnen über die Möglichkeiten einer ergänzenden Ultraschalluntersuchung aufklären. Bei der Beratung sei das Gesamterkrankungsrisiko der Frau zu berücksichtigen. Dieses wird durch Alter, Familienanamnese und Vorerkrankungen besonders beeinflusst. Auch Probleme möglicher Überdiagnostik und zusätzlicher Kosten gelte es zu bedenken, so die Fachgesellschaft.

Bei Frauen mit einem hohen Drüsen- und Bindegewebeanteil innerhalb der Brust sprechen Mediziner von einer "röntgendichten Brust". Mehr als jede dritte Frau über 50 ist betroffen. Ein hoher Anteil an Drüsengewebe in der weiblichen Brust erhöht das Krebsrisiko.

  • Gleichzeitig können die Tumoren mit der Mammografie schwerer erkannt werden. 

„Da sowohl das Drüsengewebe wie auch ein Tumor typischerweise eine höhere Dichte als das Fettgewebe aufweisen und im Bild weiß erscheinen, ist ein Tumor bei der Frau mit dichter Brust in der Mammographie schwerer zu erkennen“, erklärt Professor Dr. med. Markus Müller-Schimpfle, Leiter der Diagnostik im Brustzentrum und Chefarzt der Klinik für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Klinikum Frankfurt Höchst.

Ein Brustultraschall sei als ergänzende Untersuchung hier oftmals sinnvoll, um Unsicherheiten der Mammographie auszuräumen.

„Zumal gerade die Frau mit dichterer Brust gegenüber der Frau mit fettreicher Brust ein höheres Brustkrebsrisiko in sich trägt“, so der Experte.

Statistisch betrachtet haben jüngere Frauen eine dichtere Brust als ältere. Während der Menopause wandeln sich Anteile des Drüsengewebes in Fettgewebe um, allerdings bleibt bei einem beträchtlichen Teil der Frauen die Brust auch dann "röntgendicht". Obwohl das Screening-Programm mit größtmöglicher Qualitätssicherung durchgeführt werde, sei es daher möglich, dass Tumore trotz der Teilnahme am Mammografie-Screening unentdeckt blieben, warnt die DEGUM. Knapp ein Drittel aller in einem eingeladenen Screeningkollektiv auffallenden Karzinome würden nicht durch die Bildgebung, sondern durch symptomatische Befunde außerhalb des Screenings entdeckt, erklärt Müller-Schimpfle. Mit Hilfe ergänzender Ultraschalluntersuchungen ließe sich die Zahl dieser „Intervallkarzinome“ reduzieren. Die Zahl damit einhergehender falsch-positiver Befunde, also Ergebnisse die zu einem „falschen Alarm“ führen, dürften nicht verschwiegen werden, so der Experte. „Meiner Erfahrung nach erzeugt eine offene Kommunikation bei den Frauen weniger Stress als unglaubhafte Beschwichtigungsversuche“, berichtet Müller-Schimpfle.

Zudem habe die Ultraschalluntersuchung der Brust bei der Abklärung verdächtiger Mammografie-Befunde eine herausragende Bedeutung, betont Arbeitskreisleiter Professor Dr. med. Werner Bader, Chefarzt des Zentrums für Frauenheilkunde am Klinikum Bielefeld.

Gerade bei einer Brust mit dem höchsten Dichtegrad sei der Ultraschall der Tomosynthese, einer 3D-Mammografie, überlegen, so der Experte.

Als Methode für eine Reihenuntersuchung kommt der Ultraschall allerdings nicht in Frage:

Die Sonografie ist zu zeitaufwändig und die Ergebnisse sind sehr von der Qualität der Geräte und der Erfahrung des Untersuchers abhängig.

Besteht ein Verdacht, können Ärzte die Ultraschalluntersuchung der Brust jederzeit anordnen.

Die Leistung wird dann von den Krankenkassen übernommen.

Darüber hinaus können Patientinnen die Mammasonografie auch als IGeL-Leistung in Anspruch nehmen und die Kosten, rund 50 Euro, aus eigener Tasche bezahlen.

  • Frauen, die aufgrund vieler Krebsfälle in ihrer Familie ein besonders hohes Erkrankungsrisiko haben, sollten eine humangenetische Beratung in Anspruch nehmen. 

Bei ihnen sei eine genetische Testung und intensivierte Früherkennung unter Einbeziehung von Ultraschall und MR-Tomographie zu erwägen.


Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
Irina Lorenz-Meyer
Anna Julia Voormann
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-642/-552
Fax: 0711 8931-984
lorenz-meyer@medizinkommunikation.org

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www.mammo-programm.de - Brustkrebsentdeckungsrate - Mammographie-Screening

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Brustkrebsentdeckungsrate im Screening steigt mit zunehmendem Alter

Evaluationsbericht 2005-2012 der Kooperationsgemeinschaft Mammographie: Auswertung nach Altersgruppen 
Mammographie-Befundung Mammographie-Befundung KoopG


  1. Mit dem Alter steigt das Risiko einer Brustkrebserkrankung.

Damit erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass im Screening Brustkrebs entdeckt wird. Das belegt der aktuelle Evaluationsbericht der Kooperationsgemeinschaft Mammographie, der Daten der Screening-Teilnehmerinnen in 5-Jahres-Altersguppen auswertet.

  • Die Brustkrebsentdeckungsrate bei den 65- bis 69-jährigen Frauen ist doppelt so hoch wie bei den 50- bis 54-Jährigen.

Erstuntersuchungen primär in der jüngsten Altersgruppe

Im Berichtsjahr 2012 wurden rund 2,8 Millionen Frauen untersucht, davon waren 700.000 Erstuntersuchungen. Der größte Anteil an Erstuntersuchungen entfiel mit 69 Prozent auf die Altersgruppe von 50 bis 54 Jahren.

Innerhalb der 2,1 Millionen Folgeuntersuchungen waren die Altersgruppen erwartungsgemäß gleichmäßiger verteilt mit dem geringsten Anteil von 20 Prozent in der jüngsten Altersgruppe und dem höchsten Anteil von 30 Prozent bei den 55- 59-jährigen Frauen.

  • Die durchschnittliche Teilnahmerate im Mammographie-Screening betrug 56 Prozent.

Brustkrebsentdeckungsrate steigt mit zunehmendem Alter

Bei den Ersteilnehmerinnen fand das Screening in der Altersgruppe von 50 bis 54 Jahren bei 6 von 1000 untersuchten Frauen Karzinome.

Bei den 65- bis 69-Jährigen erhielten 15 von 1000 Frauen eine Brustkrebsdiagnose.

Bei Frauen, die wiederholt am Screening teilnahmen, wurde im Vergleich seltener Brustkrebs diagnostiziert.

In der Altersgruppe von 50 bis 54 Jahren betraf das rund 4 von 1000 untersuchten Frauen.

Waren die Frauen zwischen 65 und 69 Jahre alt, spürte die Mammographie bei 8 von 1000 Frauen bösartige Tumore auf.

Je älter eine Frau bei Erstuntersuchung, desto fortgeschrittener ist ein entdecktes Karzinom

„Unsere Auswertungen zeigen, dass das Risiko für einen prognostisch ungünstigen Brustkrebs erhöht ist, wenn eine Frau erstmals in einem höheren Alter am Screening teilnimmt“, sagt Vanessa Kääb-Sanyal, kommissarische Geschäftsstellenleiterin der Kooperationsgemeinschaft Mammographie.

Rund 33 Prozent der bei den 65- bis 69-jährigen Erstteilnehmerinnen entdeckten Karzinome sind größer als 20 Millimeter oder haben bereits in die Lymphknoten gestreut.

In der Altersgruppe von 50 bis 54 Jahren ist der Anteil mit 25 Prozent geringer.

Seit Einführung des Screenings verbessert sich die Stadienverteilung

  • Seit Einführung des Mammographie-Screenings werden anteilig mehr kleine Tumore ohne Lymphknotenbefall gefunden. Durchschnittlich 19 Prozent der in 2012 entdeckten Karzinome waren nicht invasiv. Vor dem Screening waren es 7 Prozent.



Je älter die Screening-Teilnehmerin, desto wahrscheinlicher ist eine Brustkrebsdiagnose / Aktuelle Auswertung zum deutschen Mammographie-Screening-Programm liegt vor

Bei den Folgeuntersuchungen hatten 37 Prozent der invasiven Karzinome eine Größe von 10 Millimetern oder weniger, vor dem Screening war der Anteil mit nur 14 Prozent deutlich geringer. Der Anteil der invasiven Karzinome mit maximal 20 Millimeter Durchmesser lag 2012 im Screening bei 82 Prozent, vor Screening bei 49 Prozent.

Ohne Lymphknotenbefall waren rund 80 Prozent der invasiven Karzinome. Vor dem Screening waren es nur 57 Prozent.

Möglichst geringe Belastung für Screening-Teilnehmerinnen

Von den Screening-Teilnehmerinnen im Jahr 2012 wurden rund 131.000 (4,6 Prozent) zur Abklärung einer Auffälligkeit wiedereinbestellt. 

Bei rund 35.000 Frauen (1,2 Prozent) wurde eine Gewebeentnahme erforderlich.

Bei jeder zweiten dieser Frauen bestätigte sich der Brustkrebsverdacht (17.300 Brustkrebsdiagnosen). Das entspricht durchschnittlich 6 Brustkrebsdiagnosen auf 1000 untersuchte Frauen.

Hintergrund:
Krebs in Deutschland | Brustkrebsneuerkrankungen
Jährlich erkrankten über 70.000 Frauen in Deutschland neu an Brustkrebs (Robert Koch-Institut 2013); rund 17.500 Frauen sterben jedes Jahr daran.

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.

Kooperationsgemeinschaft Mammographie

2002 beschließt der Deutsche Bundestag parteiübergreifend, das Mammographie-Screening-Programm in Deutschland einzuführen. Im August 2003 wird in gemeinsamer Trägerschaft von den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) die Kooperationsgemeinschaft Mammographie gegründet. Ihre Aufgabe ist die Koordination, Qualitätssicherung und Evaluation des Mammographie-Screening-Programms. Im Jahr 2005 gehen die ersten Screening-Einheiten an den Start. Seit 2009 ist das Programm in Deutschland flächendeckend umgesetzt.

Heute wird das Mammographie-Screening von 95 Screening-Einheiten an rund 400 Standorten angeboten.

Die Evaluations- und Qualitätsberichte der Kooperationsgemeinschaft sind veröffentlicht unter newsroom.mammo-programm.de
Frauen können sich informieren unter



www.mammo-programm.de

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt:

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