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Augen-Klinik-Rettungsstelle-KANZEL: Augeninnendruckmessung: Grüner Star/Glaukom

Medizin am Abend Berlin Fazit: Wächter über den Augeninnendruck

Schnell, einfach und unkompliziert – das Sensorsystem EYEMATE, das gemeinsam vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in Duisburg und dem Unternehmen Implandata Ophthalmic Products GmbH (IOP) aus Hannover entwickelt wurde, stellt eine Innovation in der Augeninnendruckmessung dar. 

In Zukunft soll EYEMATE Glaukom-Patienten das Leben erleichtern. 
  • Das Implantat ermöglicht die optimale Therapie bei Patienten, die von der Augenkrankheit Grüner Star betroffen sind. 

Verkapseltes Sensorimplantat zur Messung des Augeninnendrucks.

Wächter über den Augeninnendruck Verkapseltes Sensorimplantat zur Messung des Augeninnendrucks.© Fraunhofer IMS 

  • In unserem Auge findet ein ständiger Austausch von Kammerwasser statt – neues wird produziert und altes abgegeben.
  • Wenn die Menge des neu produzierten Kammerwassers jedoch größer ist als die des abfließenden Wassers, steigt der Augeninnendruck und es kann zu irreversiblen Schädigungen bis hin zum Absterben des Sehnervs kommen. 
  • Man spricht dann von einem Glaukom oder Grünen Star.

CAVE: Betroffene merken zu Beginn selbst meist nichts von ihrer Krankheit – erst wenn bereits so viele Sehnerven abgestorben sind, dass sich das Gesichtsfeld verkleinert, wird die Erkrankung wahrgenommen.

CAVE: Um die Ausbreitung des Glaukoms und die damit verbundene weitere Reduzierung des Gesichtsfelds zu verhindern, muss der Augeninnendruck wieder in den normalen Bereich gebracht und dort gehalten werden.

CAVE: Dies kann medikamentös, mit Augentropfen oder – bei einer weiter fortgeschrittenen Erkrankung – auch durch einen operativen Eingriff geschehen. Von entscheidender Bedeutung bei der Behandlung des Glaukoms ist in jedem Fall die Auswahl der passenden Therapie. Hierfür muss der behandelnde Arzt wissen, wie hoch der Druck im Auge ist und welchen zeitlichen Verlauf er nimmt.

Bisher gängige Messverfahren liefern jedoch nur eine geringe Datenbasis und somit keine zuverlässigen Informationen.  

Das Hauptproblem bisher:  

Die Messungen werden in der Regel in der Arztpraxis durchgeführt – dadurch liegen zwischen den Messungen zu große Zeitabstände. 

Außerdem ist so die Wahrscheinlichkeit groß, dass schädliche hohe Werte, die im Laufe eines Tages mehrfach auftreten können, nicht erfasst werden. 

  • Die Gefahr einer falschen Therapieentscheidung steigt dadurch um ein Vielfaches.

 

Einfache Bedienung, genaue Ergebnisse
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Fraunhofer IMS ist es nun gelungen, eine Lösung für dieses Problem zu finden: »Gemeinsam mit dem Unternehmen IOP haben wir EYEMATE entwickelt, ein Mikrosensorsystem, mit dem Betroffene selber eine berührungslose Druckmessung im Auge durchführen können«, berichtet Michael Görtz vom Fraunhofer IMS. Ein ins Auge implantierter Sensor misst dabei den Druck sowie die Temperatur. Die Werte werden mit einem Handlesegerät, das der Patient einfach vor sein Auge hält, erfasst, digitalisiert und wiedergegeben. Innerhalb von Sekunden lassen sich so zu jeder Zeit berührungslos Druck und Temperatur im Auge genau messen. Die behandelnden Ärzte erhalten dadurch eine um ein Vielfaches höhere Datenbasis zum Erstellen der richtigen Therapie. Neben dem Ablesen und Digitalisieren der Messergebnisse ist es zusätzlich möglich, die Werte in einen Cloudspeicher zu übertragen. Der behandelnde Arzt kann so jederzeit auf die Patientendaten zugreifen, den Krankheitsverlauf überprüfen und bewerten sowie die Therapie gegebenenfalls direkt anpassen – der Patient muss dafür nicht mehr zwingend in die Praxis kommen. Darüber hinaus haben Betroffene die Möglichkeit, über eine Smartphone-App direkt auf die Daten zuzugreifen, den Verlauf des Augeninnendrucks selbst zu verfolgen und gegebenenfalls zu reagieren, wenn ein zu hoher Druck vorliegt. Je häufiger der Patient das Lesegerät benutzt, desto aussagekräftiger sind die Messwerte und desto individueller kann die Therapie abgestimmt werden.

Sensorsystem mit CE-Zulassung
Der Augeninnendrucksensor wurde vom Fraunhofer IMS in Duisburg als Halbleiterschaltung entwickelt. Dabei handelt sich um einen passiven Mikrosensor, welcher durch das Lesegerät aktiviert wird. Nachdem der Augeninnendrucksensor in einer klinischen Studie an mehreren Krankenhäusern in Deutschland erfolgreich validiert wurde, hat die Firma Implandata Mitte 2017 die CE-Zulassung für das Sensorsystem erhalten. Schon jetzt hat sich in dieser Studie gezeigt, dass durch die abgebaute Barriere die Motivation der Patienten zur regelmäßigen Messung steigt, dass aber insbesondere die Therapie durch den Augenarzt personalisiert und erforderliche Therapieanpassungen frühzeitig vorgenommen werden können. Dadurch lassen sich unwiederbringliche Sehverluste der Patienten vermeiden. »Im April 2018 hat Implandata erfolgreich eine substantielle Finanzierungsrunde abgeschlossen, um neben einer ersten gezielten Markteinführung in Deutschland/Österreich/Schweiz die Geometrie des Sensor-Implantats noch weiter zu verkleinern und noch einfachere Operationstechniken zu ermöglichen, was die Marktakzeptanz nochmals deutlich erhöhen wird«, erläutert Max Ostermeier, Geschäftsführer der Implandata Ophthalmic Products GmbH.

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Notfall- und Akutmedizin versus Facharzt- und Hausarzt 2017

Medizin am Abend Berlin Fazit: Notaufnahme statt Hausarzt

Lieber in die Notaufnahme als in die Arztpraxis: Immer häufiger suchen Patientinnen und Patienten, die keinen notfallmedizinischen Bedarf haben, Rettungsstellen auf. Das bringt die Notaufnahmen an ihre Grenzen. Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben nun Frauen und Männer aus ländlichen und städtischen Regionen zu ihren Motiven befragt, eine Rettungsstelle aufzusuchen. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Gesundheit bei der Arbeit  


Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in der Fachzeitschrift British Medical Journal* veröffentlicht. 

Eingang zur RettungsstelleProf. Dr. M. Möckel
 
  • Ob Blasenentzündung oder Zeckenbiss – mindestens ein Drittel der Notaufnahmepatienten könnten mit ihrem medizinischen Anliegen durch niedergelassene Fach- oder Hausärzte versorgt werden. 
Die Mehrheit kommt dennoch in die Notfallambulanz.

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink: Ärztlicher Bereitschaftsdienst  


Wissenschaftler um Prof. Dr. Martin Möckel, Ärztlicher Leiter der Rettungsstellen am Campus Charité Mitte und am Campus Virchow-Klinikum, befragten Patienten nach den Gründen.

„Wir haben herausgefunden, dass die Patienten die Rettungsstelle als eigenständigen Anlaufpunkt medizinischer Versorgung wahrnehmen. 
  • Interessant dabei war, dass sich die Motive der Patienten aus ländlichen und städtischen Gegenden nur geringfügig unterscheiden“, erklärt Prof. Möckel.

Die Beweggründe der Patienten waren beispielsweise schwer verfügbare Haus- und Facharzttermine, Zeitautonomie, die qualitativ hochwertige Versorgung sowie die Möglichkeit multidisziplinärer Untersuchungen während eines Aufenthalts.

Darüber hinaus wurde die Empfehlung des niedergelassenen Arztes, eine Rettungsstelle aufzusuchen, angegeben. 

Die Untersuchungen ergaben auch, dass die Befragten aus den ländlichen Regionen alle hausärztliche Verbindungen hatten, während in der Stadt einige die Notaufnahme als Hausarztersatz nutzten. 

 Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: 116117 anrufen

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass die strikte Trennung zwischen ambulanten und stationären Versorgungsangeboten nicht bedarfsgerecht ist und nicht der Lebenswirklichkeit der Patienten entspricht.

Wenn wir die medizinische Qualität für Patienten aller Behandlungsbedürfnisse garantieren wollen, muss die Notfall- und Akutmedizin als eigener, dritter Sektor verstanden und dementsprechend finanziert werden“, fügt Prof. Möckel hinzu.

*Schmiedhofer, M., Möckel M., Slagman, A., Frick J., Ruhla S., Searle, J. Patient motives behind low-acuity visits to the emergency department in Germany: a qualitative study comparing urban and rural sites. BMJ Open. 2016 Nov 16;6(11):e013323. doi: 10.1136/bmjopen-2016-013323.  

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Patient+motives+behind+low-acuity+visi...


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Prof. Dr. Martin Möckel
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Jessica Oemisch Charité – Universitätsmedizin Berlin

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