Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Universitätzmedizin Rostock

Universitätsmedizin Greiswald

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

aps-ev + Schlichtungsstelle

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

Die Uebernahme und Unterstuetzung bei der Pflege

Fast ein Viertel (23,1 %) der 43- bis 65-Jährigen in Deutschland hat im Jahr 2023 regelmäßig eine oder mehrere Personen aufgrund von Gesundheitsproblemen unterstützt oder gepflegt – das sind fast 5,5 Millionen Menschen. 

Diese Übernahme von Unterstützung und Pflege ist nicht nur für viele emotional belastend, sondern hat langfristig negative Auswirkungen auf die Erwerbtätigkeit und somit auch auf die Alterssicherung Angehöriger.

Umso wichtiger wäre es, wenn die verschiedenen politischen Maßnahmen zur Vereinbarkeit, wie beispielweise die Pflegezeit oder Familienpflegezeit, von den Betroffenen in Anspruch genommen würden. Die Analysen auf Basis des Deutschen Alterssurveys zeigen jedoch, dass dies nur auf knapp vier Prozent der Befragten zutrifft. Untersucht wurde daher weiter, was die Gründe für die Nichtinanspruchnahme sind: Mehr als jeder/jedem Fünften sind die Angebote nicht bekannt (21,8 Prozent), und 16,4 Prozent der Befragten geben an, keinen Anspruch zu haben, knapp jede/r Zehnte befürchtet den bürokratischen Aufwand (9,7 Prozent). Doch überraschend ist vor allem der sehr große Anteil der Befragten, die angeben, dass sie diese Angebote nicht benötigen (61,6 Prozent).

Aus diesen Ergebnissen lassen sich mögliche Maßnahmen ableiten, um mehr Menschen zu erreichen: Die existierenden Angebote müssen bekannter gemacht werden, der Kreis Anspruchsberechtigter sollte erweitert werden, und im Hinblick auf die finanziellen Nachteile sollte eine Abkehr vom zinslosen Darlehen im Rahmen der Pflegezeit, der Familienpflegezeit und der Begleitung in der letzten Lebensphase erfolgen und eine Entgeltersatzleistung eingeführt werden. Zudem könnten berufliche Nachteile reduziert werden, indem die Anspruchsdauern den Pflegerealitäten angepasst werden.

Zum meist genannten Grund für die Nichtinanspruchnahme erläutert Dr. Ulrike Ehrlich: „Bei den knapp 62 Prozent, die angeben, die Angebote nicht zu benötigen, stellt sich die Frage, ob tatsächlich keine Unterstützung gewünscht ist oder ob die Maßnahmen die tatsächlichen Bedürfnisse der Pflegenden zu wenig berücksichtigen. Zu vermuten ist, dass die zeitlichen Freiräume, die die Gesetze bieten, durchaus erforderlich sind, um Pflege mit Erwerbstätigkeit vereinbaren zu können. Doch möglicherweise nehmen pflegende Angehörige Arbeitszeitanpassungen nicht im Rahmen des Pflegezeitgesetzes oder des Familienpflegezeitgesetzes vor, sondern z. B. durch innerbetriebliche Aushandlungen. Als nicht nötig werden die Maßnahmen dann vielleicht deshalb eingeschätzt, weil die finanziellen Vorteile gegenüber anderen Regelungen gering sind, denn das Darlehen im Rahmen dieser Gesetze gleicht den Verdienstausfall nur zur Hälfte aus und muss nach der Freistellung zurückgezahlt werden.“

Die detaillierten Ergebnisse sind nachzulesen in: Ehrlich, U., Bünning, M., & Kelle, N. (2024). Doppelbelastung ohne Entlastung? Herausforderungen und gesetzliche Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in einer alternden Gesellschaft [DZA Aktuell 03/2024]. Berlin: Deutsches Zentrum für Altersfragen. 

https://doi.org/10.60922/a3f4-7758

Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Personen in der zweiten Lebenshälfte. Im Rahmen der Studie werden seit beinahe drei Jahrzehnten Menschen auf ihrem Weg ins höhere und hohe Alter regelmäßig befragt. Der Deutsche Alterssurvey wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

MaAB - Medizin am Abend Berlin Fortbildungen VOR ORT


Dr. Ulrike Ehrlich
https://www.dza.de/ueber-uns/mitarbeiterinnen/profilseite/ehrlich-ulrike


ulrike.ehrlich@dza.de

Originalpublikation:
Ehrlich, U., Bünning, M., & Kelle, N. (2024). Doppelbelastung ohne Entlastung? Herausforderungen und gesetzliche Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in einer alternden Gesellschaft [DZA Aktuell 03/2024]. Berlin: Deutsches Zentrum für Altersfragen. https://doi.org/10.60922/a3f4-7758

Welche Reha passt zu Ihnen ....

Informationsangebot reha-passt.de für Versicherte und Gesundheitsfachkräfte

Die Website reha-passt.de will den Zugang zur medizinischen Rehabilitation erleichtern und Versicherten eine aktive Mitgestaltung ihrer Reha ermöglichen. Im Fokus stehen psychische Belastungen. Online-Fragebogen für die Evaluation steht seit dem 11. Oktober zur Verfügung.

Ein einfacher Zugang zur medizinischen Rehabilitation und eine leichte Orientierung im breiten Angebotsspektrum sind für Patientinnen und Patienten wichtige Voraussetzungen, um die vielfältigen Rehabilitationsangebote der Deutschen Rentenversicherung nutzen zu können. Vor diesem Hintergrund präsentiert das Forschungsprojekt „Reha passt“ des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) ab Oktober 2024 eine neue multimediale Website: reha-passt.de. Die Arbeitsgruppe Rehabilitationswissenschaften am Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein leicht zugängliches Informationsangebot für Reha-Bedürftige mit psychischen (Begleit-)Erkrankungen oder beruflichen Problemen zu entwickeln und zu erproben. Auch Gesundheitsfachkräfte aus der Allgemeinmedizin und Psychotherapie finden hier wertvolle Informationen für die Beratung ihrer Patientinnen und Patienten.

Verhaltensmedizinisch orientierte Reha (VOR) und medizinisch-beruflich orientierte Reha (MBOR)

Die Webseite bietet Informationen rund um die medizinische Rehabilitation. Insbesondere werden die innovativen Konzepte der verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation (VOR) und der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf Menschen mit psychischen Belastungen, da diese – oft in Kombination mit beruflichen Belastungen - zunehmend Anlass für Rehabilitationsanträge sind. Bei der Aufbereitung der Inhalte wird besonderer Wert auf eine multimediale und leicht zugängliche Darstellung gelegt, so gibt es unter anderem einen Selbsttest und kurze Erklärvideos. Dadurch soll die Gesundheitskompetenz der breiten Zielgruppe potenzieller Rehabilitandinnen und Rehabilitanden gefördert werden.

„Mit 'Reha passt' verfolgen wir das Ziel, dass Versicherte ihre Rehabilitation aktiv mitgestalten können und über die notwendigen Informationen verfügen. Sie sollen fundierte Entscheidungen über die für sie passende Reha-Form treffen können", erklärt Prof. Dr. Heiner Vogel, Leiter der AG Rehabilitationswissenschaften des UKW. „Die Website wird nicht nur den Versicherten, sondern auch den Fachkräften in den Rehabilitationseinrichtungen sowie den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten als wertvolles Informationstool zu den verschiedenen Reha-Formen dienen.“

Seit dem  11. Oktober gibt es einen Online-Fragebogen für die Evaluation der Website reha-passt.de

Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist auch die Evaluation des Informationsangebots. Es soll überprüft werden, wie sie von den verschiedenen Nutzergruppen angenommen wird, wie praktikabel und nützlich sie ist, und ob die Gesundheitskompetenz der Versicherten mit der Website verbessert werden kann. Dazu werden ab dem 11. Oktober 2024 alle Besucherinnen und Besucher der Website – sowohl Gesundheitsfachkräfte als auch Patientinnen und Patienten – eingeladen, die Seite mittels eines Online-Fragebogens zu bewerten. Die Ergebnisse der Befragung ermöglichen eine zielgruppenorientierte Weiterentwicklung des Internetportals.

Das Projekt wird durch die Deutsche Rentenversicherung Bund von Januar 2023 bis Dezember 2025 gefördert.

MaAB - Medizin am Abend Berlin Fortbildungen VOR ORT


Dr. Matthias Lukasczik, Universitätsklinikum Würzburg
Arbeitsgruppe Rehabilitationswissenschaften im Zentrum für Psychische Gesundheit
Kontakt@reha-passt.die


Weitere Informationen finden Sie under


Link zur Webseite


Link zum Patientenvideo


Link zu MBOR-Video


Link zu VOR-Video


Link zu Flyern