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Glücksbotenstoff: Dopamin-Neurone https://taiji-therapie.de

Medizin am Abend Berlin -MaAB- Fazit: Umschalten im Gehirn - Einzelnes Dopamin-Neuron bewirkt Verhaltensänderung

Wenn Sie Appetit auf Süßes haben und Ihr suchender Blick auf eine Tafel Ihrer Lieblingsschokolade fällt, werden Sie nicht weitersuchen, sondern beginnen sie genüsslich zu verzehren. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLInk: Schokolade  

Wie funktioniert so ein Umschalten von Sehnen und Suchen zu Genuss und Gebrauch? 

Ein LIN-Forschungsteam um Dr. Michael Schleyer hat herausgefunden, dass ein einzelnes Neuron diesen Prozess bewirken kann. Ihre Forschungsergebnisse wurden im „Journal of Neuroscience“ veröffentlicht und legen eine neue Rolle für den „Glücksbotenstoff“ Dopamin nahe. 
 Dr. Michael Schleyer mit Aliće Weiglein und Juliane Thöner
 Dr. Michael Schleyer mit Aliće Weiglein und Juliane Thöner  Reinhard Blumenstein LIN
 
  • Dopamin ist ein belohnender Botenstoff, der sowohl beim Menschen als auch bei Tieren eine wichtige Rolle spielt. 

Das ist sogar bei den extrem einfach gebauten Larven der Fruchtfliege Drosophila melanogaster der Fall.

Nur wenn die Dopamin-Neurone intakt sind, können sie lernen einen Duft mit einer Futterbelohnung zu verbinden. 

Und tatsächlich kann die Aktivierung schon eines einzelnen Dopamin-Neurons im Gehirn der Larve als Belohnung wirken. Präsentiert man einen Duft und das von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern so benannte DAN-i1 Neuron feuert zur gleichen Zeit, folgen die Larven später der Duftspur.

Neu ist, dass dieses „Glücksneuron“ auch eine zweite Funktion hat:

Es kann das gelernte Suchverhalten auch abschalten. 

Aber wie kann ein und dieselbe Nervenzelle zwei so unterschiedliche Funktionen ausüben?

Medizin am Abend Berlin ZusatzLink: Diktate, Interviews und Texte  

Eine Zelle, zwei Funktionen

Bei ihrer Untersuchung kombinierten die Forschenden das Prinzip des Pawlowschen Lernens mit Verfahren der Optogenetik und mit der Kartierung jeder einzelnen Synapse des DAN-i1 Dopamin-Neurons, also aller seiner Verbindungsstellen mit anderen Nervenzellen. Beim Pawlowschen Lernen verknüpfen die Tiere einen Hinweisreiz wie zum Beispiel einen Duft mit einer Futterbelohnung. Optogenetische Verfahren ermöglichen es mit genetischen Methoden einzelne Zellen im Larvengehirn lichtempfindlich zu machen. Schaltet man das Licht an, feuert die Zelle. Das Forschungsteam stellte fest, dass eine solche optogenetische Aktivierung des DAN-i1 Dopamin-Neurons nicht nur als Belohnung wirkt, sondern auch das erlernte Verfolgen der Duftspur abschalten kann. Die angeborenen Verhaltensweisen der Fliegenlarven bleiben jedoch unverändert. Bei der Kartierung der Synapsen des DAN-i1 Neurons zeigte sich dann, dass das DAN-i1 Neuron zwei Zielgebiete hat. Das erste Ziel sind die Zellen im „Gedächtniszentrum“ in denen das Lernen stattfindet. Das zweite Ziel sind die Zellen, die das Gedächtniszentrum mit der Ausführung des gelernten Verhaltens verbinden. Angesichts der in der Evolution tief verwurzelten Rolle der Dopamin-Neurone bei Mensch und Tier stellt sich die Frage, ob ein solches Verschaltungsmotiv und eine solche Doppelfunktion von Dopamin-Neuronen ein allgemeines Prinzip widerspiegelt.

Leibniz-Institut für Neurobiologie Magdeburg

Das LIN ist ein Grundlagenforschungsinstitut, das sich Lern- und Gedächtnisprozessen im Gehirn widmet. Das LIN wurde 1992 als Nachfolgeeinrichtung des Institutes für Neurobiologie und Hirnforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR gegründet und ist seit 2011 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es bildet einen der Eckpfeiler des Neurowissenschaftsstandortes Magdeburg. Das LIN beherbergt moderne Labore für die neurowissenschaftliche Forschung – vom Hightech-Mikroskop bis zum Kernspintomographen.
Aktuell arbeiten rund 230 Personen am LIN, davon ungefähr 150 Wissenschaftler aus rund 28 Ländern.

Sie erforschen kognitive Prozesse und deren krankhafte Störungen im Gehirn von Mensch und Tier.

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Originalpublikation:
https://www.jneurosci.org/content/early/2020/06/25/JNEUROSCI.0290-20.2020

Einladung zur FachStudie: Hinweis auf eine durchgemachte SARS-CoV-2 Infektion? https://www.staerkentraining.ch

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Großanlegte Antikörper-Studie untersucht die Verbreitung von SARS-CoV-2 im Großraum Magdeburg

Die Universitätsmedizin Magdeburg stellt aktuelle Forschungsprojekte zu COVID-19 vor 

Untersuchung von Blutproben der Uniblutbank Magdeburg
 Untersuchung von Blutproben der Uniblutbank Magdeburg Christian Morawe
Universitätsmedizin Magdeburg
 
In der anhaltenden Corona-Pandemie werden derzeit weltweit viele neue Forschungsvorhaben und Projekte auf den Weg gebracht. Die Universitätsmedizin Magdeburg initiiert und beteiligt sich ebenfalls an zahlreichen Studien, um deutlich mehr Daten und Fakten zu COVID-19 zu sammeln. Die Frage nach der tatsächlichen Verbreitung des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 beschäftigt das Forscherteam um die Professoren Dr. Achim Kaasch, Leiter des Institutes für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene (IMMB), und Dr. Hans-Gert Heuft, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie mit der Blutbank (ITIB). Die „SeMaCo-Studie“ untersucht, ob sich im Blut von zunächst 2000 Blutspendern aus dem Großraum Magdeburg Antikörper gegen SARS-CoV-2 nachweisen lassen – ein Hinweis auf eine durchgemachte Infektion. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachThema: Kommunikation 

Die Ergebnisse sollen dabei helfen, ein genaueres Bild über die Situation im Großraum Magdeburg zu gewinnen, den Verlauf und die Schwere der Pandemie genauer abzuschätzen und die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen besser bewerten zu können. 

Hintergrund:

„Wir vermuten, dass ein großer Teil der Infektionen symptomarm verläuft und sich möglicherweise keine Antikörper im Körper nachweisen lassen.“, erklärt Mikrobiologe Prof. Dr. Kaasch mit Blick auf die Studie. „Inwieweit eine vollständige Immunität gegen SARS-CoV-2 vorliegt, ist derzeit noch unklar. Das menschliche Immunsystem ist allerdings sehr komplex, sodass neben den Antikörpern beispielsweise auch andere Akteure, wie die T-Zellen, eine wichtige Rolle bei der körpereigenen Abwehr und damit letztlich auch bei der Entwicklung eines Impfstoffes spielen.“

  • Derzeit werden in Deutschland in knapp 40 Studien Blutproben auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 serologisch untersucht. 
  • „Im Unterschied zu anderen Studien untersuchen wir über einen sehr langen Zeitraum mit insgesamt vier Antikörpertests immer wieder die gleiche Kohorte und versprechen uns davon unter anderem wichtige Rückschlüsse auf die sogenannte Herdenimmunität“, so Prof. Dr. Heuft. 

Je mehr Menschen die Erkrankung COVID-19 durchlaufen haben, desto eher kann eine Herdenimmunität gegen das Coronavirus erreicht werden.

Das Risiko: 

Bei einem schwerwiegenden Verlauf der Erkrankung besteht die Gefahr, dass viele Menschen daran sterben können. Daher gilt die Entwicklung eines Impfstoffes als der schonendere Weg, um Immunität zu erreichen.


Prof. Dr. Kaasch betont deshalb deutlich:

„Die Einhaltung der geltenden Hygieneregeln ist nach wie vor das wichtigste Mittel im Kampf gegen die Verbreitung des Virus.“ Die Studie leistet einen wichtigen Beitrag, um weitere Daten und Fakten zu den unerkannten Infektionen zu sammeln.

Die Studie startet am 1. September und ist für 21 Monate angelegt. 

In dieser Zeit werden die Studienteilnehmer in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung unter der Leitung von Prof. Christian Apfelbacher auch nach ihren Kontakten im beruflichen und familiären Bereich und zu ihrer Impfbereitschaft gegen SARS-CoV-2 befragt.

Das Forschungsprojekt wird unter dem Titel “Serologische Untersuchungen bei Blutspendern des Großraumes Magdeburg auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 (SeMaCo-Studie) mit 240.000 Euro vom Land Sachsen-Anhalt gefördert.

Informationen zu weiteren COVID-19-Forschungsprojekten der UMMD finden Sie unter http://www.med.uni-magdeburg.de/Forschung/Aktuelle+COVID_19_Forschung-p-20232.ht....

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Prof. Dr. med. Achim Kaasch, Direktor des Institutes für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene (IMMB) der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391-67-13392, E-Mail: achim.kaasch@med.ovgu.de

Prof. Dr. med. Hans-Gert Heuft, Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie mit Blutbank (ITIB), Tel.: 0391-67-13716, hans-gert.heuft@med.ovgu.de

Prof. Dr. Dr. Christian Apfelbacher, Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391-67-24322, E-Mail: christian.apfelbacher@med.ovgu.de


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CAVE-Untersucher: Dialyse - Zweite COVID-19 Diagnose Pandemie-Welle

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Covid-19: Etwa ein Fünftel der stationär behandelten Patienten sind verstorben

Erste deutschlandweite Analyse auf Basis abgeschlossener Krankenhausfälle 
 
Etwa ein Fünftel der Covid-19-Patienten, die von Ende Februar bis Mitte April 2020 in deutschen Krankenhäusern aufgenommen wurden, sind verstorben.

  • Bei Patienten mit Beatmung lag die Sterblichkeit bei 53 Prozent, bei denen ohne Beatmung mit 16 Prozent dagegen deutlich niedriger. 

Insgesamt wurden 17 Prozent der Patienten beatmet. Das sind zentrale Ergebnisse einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Technischen Universität Berlin, die jetzt im medizinischen Fachmagazin „The Lancet Respiratory Medicine“ veröffentlicht worden ist. Ausgewertet wurden die Daten von etwa 10.000 Patienten mit bestätigter Covid-19-Diagnose, die vom 26. Februar bis zum 19. April 2020 in insgesamt 920 deutschen Krankenhäusern aufgenommen wurden. Die gemeinsame Studie liefert erstmals bundesweite und bevölkerungsrepräsentative Ergebnisse zur Behandlung der Covid-19-Patienten in Deutschland auf Basis der AOK-Abrechnungsdaten, die knapp ein Drittel der deutschen Bevölkerung abbilden. Ein Fokus liegt dabei auf der Situation der beatmeten Patienten.

Insgesamt verstarb etwa ein Fünftel (22 Prozent) der stationär behandelten Covid-19-Patienten (Abbildung 1). Dabei lag die Sterblichkeit der Männer mit 25 Prozent um 6 Prozentpunkte über der der Frauen (19 Prozent). Unabhängig vom Geschlecht war die Mortalität bei den älteren Patienten sehr hoch: 27 Prozent verstarben in der Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen, 38 Prozent in der Gruppe der Menschen ab 80 Jahren.

Hohe Sterblichkeitsrate bei beatmeten Patienten

Etwas mehr als die Hälfte der Patienten, die künstlich beatmet werden mussten, verstarben (53 Prozent). Die höchsten Sterblichkeitsraten waren bei beatmeten Patienten in der Altersgruppe von 70 bis 79 Jahren (63 Prozent) sowie bei den Patienten ab 80 Jahren (72 Prozent) zu verzeichnen. Auch bei den beatmeten Patienten, die während des Krankenhausaufenthalts wegen eines Nierenversagens zusätzlich dialysepflichtig waren (27 Prozent aller beatmeten Patienten), lag die Sterblichkeit mit 73 Prozent sehr hoch. Frauen und Männer wiesen im Falle der Beatmung eine ähnliche Sterblichkeit auf. Bei den Patienten ohne Beatmung war die Sterblichkeit zwar deutlich geringer, erreichte aber immerhin 16 Prozent. Auch hier korrelierte das Alter mit der Sterblichkeit. „Die hohen Sterblichkeitsraten machen deutlich, dass in den Kliniken relativ viele Patienten mit einem sehr schweren Krankheitsverlauf behandelt wurden. Diese schweren Verläufe betreffen eher ältere und gesundheitlich bereits beeinträchtigte Menschen, kommen aber auch bei jüngeren Patienten vor“, sagt Jürgen Klauber, Geschäftsführer des WIdO. „Auch wenn die Infektionszahlen in Deutschland im Moment niedrig sind, sollten weiterhin alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um das Infektionsrisiko in der Bevölkerung so gering wie möglich zu halten.“

Männer mit Covid-19 fast doppelt so häufig beatmet wie Frauen

In der Studie sind die Daten der Covid-19-Patienten mit und ohne Beatmung getrennt ausgewertet worden. Insgesamt wurden 1.727 (17 Prozent) der 10.021 stationär behandelten Covid-19-Patienten künstlich beatmet. Etwas mehr als drei Viertel der beatmeten Patienten erhielt eine invasive Beatmung. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 68 Jahren – sowohl in der Gruppe der beatmeten als auch der nicht beatmeten Patienten. Der Anteil der beatmeten Patienten unterschied sich zwischen den Altersgruppen (Abbildung 2): Bei den 60- bis 69-Jährigen sowie bei den 70- bis 79-Jährigen lag er bei 24 beziehungsweise 25 Prozent, in der Gruppe der 18- bis 59-Jährigen jedoch nur bei 15 Prozent und bei den Patienten ab 80 Jahren bei 12 Prozent. „Der Anteil der älteren Patienten mit Beatmung liegt zwar relativ niedrig, aber wir können davon ausgehen, dass in Deutschland alle Patienten beatmet werden konnten, bei denen das therapeutisch notwendig erschien. Denn bundesweit standen zu jedem Zeitpunkt der Pandemie genügend freie Intensivbetten zur Verfügung und die Kapazität der Intensivstationen war zum Glück nie voll ausgelastet“, so Christian Karagiannidis, Sprecher der DIVI-Sektion „Lunge – Respiratorisches Versagen“ sowie Leiter des ECMO-Zentrums der Lungenklinik Köln-Merheim. „Der internationale Vergleich ist wegen unterschiedlichen Stichproben der Studien schwierig. Aber es gibt Hinweise darauf, dass in anderen Ländern tendenziell weniger hochaltrige Menschen mit Covid-19 beatmet wurden – vermutlich auch aus Kapazitätsgründen.“

Interessante Ergebnisse liefert auch ein Blick auf die Verteilung zwischen den Geschlechtern: Der Anteil der beatmeten Männer lag bei 22 Prozent und war damit fast doppelt so hoch wie bei den Frauen (12 Prozent), die Sterblichkeit lag hingegen auf einem vergleichbaren Niveau. „Aus den Abrechnungsdaten heraus lässt sich dieser deutliche Unterschied nicht erklären, hier besteht weiterer Forschungsbedarf“, so Karagiannidis.

Beatmete Patienten haben häufiger Begleiterkrankungen

Stationär behandelte Covid-19-Patienten weisen häufig eine Reihe von Begleiterkrankungen auf (Abbildung 3). Der Anteil der Patienten mit Begleiterkrankungen liegt bei den Patienten mit Beatmung deutlich höher als bei den Patienten ohne Beatmung.

So hatten beispielsweise 24 Prozent der Patienten ohne Beatmung Herzrhythmusstörungen; bei den Patienten mit Beatmung waren es 43 Prozent. Eine Diabetes-Erkrankung lag bei 26 Prozent der Patienten ohne Beatmung und bei 39 Prozent der Patienten mit Beatmung vor.

Die Hälfte der beatmeten Patienten wird länger als 10 Tage beatmet

Die durchschnittliche Dauer des Krankenhausaufenthaltes der Covid-19-Patienten betrug 14 Tage. 

Bei den nicht beatmeten Patienten war sie mit 12 Tagen deutlich kürzer als bei den Beatmungspatienten mit 25 Tagen. 

Die Dauer der künstlichen Beatmung lag im Durchschnitt bei 14 Tagen, im Median bei 10 Tagen (Abbildung 4). 23 Prozent der betroffenen Patienten mussten sogar länger als 21 Tage beatmet bleiben.
„Mit unserer Auswertung liegen hilfreiche Zahlen für Projektionen zur Nutzung von Krankenhaus- und Beatmungskapazitäten vor. So fallen pro 100 stationäre Patienten durchschnittlich 240 Beatmungstage an.

Dies sind für die Vorbereitung auf eine zweite Pandemie-Welle wichtige Zahlen. 

Bezüglich der normalen Krankenhausbetten ist aber auch bei hohen Infektionszahlen überhaupt kein Problem zu erwarten“, so Reinhard Busse, Professor für Management im an der TU Berlin.

Erste deutschlandweite Auswertung auf umfangreicher und qualitativ hochwertiger Datenbasis

In der Studie wurden 10.021 Patienten mit bestätigter Covid-19-Diagnose analysiert, die vom 26. Februar bis zum 19. April 2020 in insgesamt 920 deutschen Krankenhäusern aufgenommen und bereits wieder entlassen wurden oder im Krankenhaus verstorben sind.

Es handelt sich damit um die bisher umfassendste Studie zu Covid-19-Patienten in deutschen Krankenhäusern.

Die zugrundeliegende Stichprobe von AOK-Versicherten entspricht circa einem Drittel der Gesamtbevölkerung und weist eine repräsentative Alters- und Geschlechtsstruktur auf.

Viele der bislang international veröffentlichten Studien mit großer Datenbasis beziehen noch im Krankenhaus liegende Patienten mit ein. Somit sind zum Beispiel die Dauer des Krankenhausaufenthaltes und der Beatmung sowie die Sterblichkeit noch nicht genau bestimmbar.

Weiterführende Informationen


• Link zur Publikation „Case characteristics, resource use, and outcomes of 10 021 patients with COVID-19 admitted to 920 German hospitals: an observational study“: https://www.thelancet.com/journals/lanres/article/PIIS2213-2600(20)30316-7/fullt...

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Mittelmeerfleckfieber: Braune Hundezecken in Wohnungen.....

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Braune Hundezecke: Zecken-Expertin bittet um Zusendung auffälliger Zeckenfunde

Uni Hohenheim forscht an eingeschleppter Art / Braune Hundezecken können sich als Urlaubsmitbringsel in Wohnungen vermehren / alle Infos:

 https://hundezecken.uni-hohenheim.de/hundezecken

 Braune Hundezecken finden sich bevorzugt an gut durchbluteten Körperbereiche des Hundes mit dünner Haut, wie beispielsweise Ohren, Leisten, Achselhöhlen, Rücken oder Zehenzwischenräumen. | Bildquelle: Universität Hohenheim / Katrin Fachet
 Braune Hundezecken finden sich bevorzugt an gut durchbluteten Körperbereiche des Hundes mit dünner Haut, wie beispielsweise Ohren, Leisten, Achselhöhlen, Rücken oder Zehenzwischenräumen. | Bildquelle: Universität Hohenheim / Katrin Fachet


Urlaubszeit – Reisezeit:

Auch wenn aktuell Ferienreisen nur eingeschränkt möglich sind, sollten Hundehalter darauf achten, keine unerwünschten „Souvenirs“ mit nach Hause zu bringen. Die Rede ist von der Braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus). Ursprünglich aus Afrika stammend, ist sie inzwischen auch im Mittelmeerraum und der Schweiz zu finden. Von dort wird sie immer mal wieder nach Deutschland eingeschleppt.Es wurden aber auch bereits Exemplare an Hunden gefunden, die ihren Hof nie verlassen hatten“, berichtet Prof. Dr. Ute Mackenstedt Parasitologin und Zeckenexpertin an der Universität Hohenheim in Stuttgart.

„Damit können sie kein unbeabsichtigtes Urlaubsmitbringsel sein – ein Hinweis darauf, dass sich die Art hier möglicherweise bereits entwickeln kann.“
Für ihre Forschung bittet die Universität Hohenheim die Bevölkerung auch dieses Jahr wieder, Funde der Braunen Hundezecke mit Bild zu melden. Alle Informationen unter: https://hundezecken.uni-hohenheim.de/hundezecken

Hundebesitzer kennen das: Bei einem Ausflug in Wald und Wiesen hat der Hund ein paar unerwünschte Gäste „eingesammelt“, die am besten sofort entfernt werden sollten. Denn auch wenn Zecken zunächst einmal für Mensch und Tier nur unangenehm und lästig sind, können manche Exemplare auch Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen.

Zwar befallen Braune Hundezecken in erster Linie Hunde und können ihn dabei mit verschiedenen Krankheiten infizieren; wenn aber ihr bevorzugter Wirt gerade nicht verfügbar ist, stechen sie auch den Menschen und können so zum Beispiel die Erreger für das Mittelmeerfleckfieber weitergeben.

Eine Braune Hundezecke kommt selten allein


Beim Hund verursacht der Stich einer einzelnen Braunen Hundezecke meist lediglich geringe Hautirritationen. Doch kommt eine Braune Hundezecke selten allein. Häufig sitzen mehrere bis viele dieser Plagegeister sehr dicht nebeneinander, wenn sie ihre Blutmahlzeit aufnehmen.
„Dabei bevorzugen sie gut durchblutete Körperbereiche des Hundes mit dünner Haut, wie beispielsweise Ohren, Leisten, Achselhöhlen, der Rücken oder die Zehenzwischenräume“, erläutert Katrin Fachet, Doktorandin im Fachgebiet Parasitologie.

Werden die Zecken mit dem Hund oder beispielsweise seinem Hundebett nach Deutschland transportiert, können sie auch in Innenräumen lange überleben und sich dort vermehren.

  • Hauptsächlich sind sie dann bevorzugt an den Orten zu finden, an denen die Hunde die Nächte oder lange Ruhezeiten verbringen, wie zum Beispiel dem Hundebett oder in der Hundehütte.

„Eingeschleppt“ heißt nicht automatisch, dass die Zecke bei uns schon heimisch ist

In den letzten beiden Jahren wurden den Expertinnen der Parasitologie in Hohenheim aus 15 verschiedenen Haushalten in Deutschland Braune Hundezecken gemeldet. „Meist waren dies Urlauber, die mit ihren Hunden aus dem Mittelmeerraum oder der Schweiz zurückgekommen sind“, erläutert Katrin Fachet. Und sie fügt hinzu. „Bei einem Fall hatte sich der Hund die Zecken wohl im Urlaubsquartier in den Niederlanden geholt.“ Daraus könne man jedoch nicht ableiten, dass sie in Deutschland schon heimisch seien.

Aber sie kann in unseren Wohnräumen überleben und sich vermehren
  • Nach einer Blutmahlzeit verlassen die Zecken ihren Wirt und ziehen sich in Spalten und Ritzen zurück, die sie vor Umwelteinflüssen schützen. 
  • Auch hinter Fußleisten, unter Dielen und hinter Tapeten oder in Natursteinwänden in der Wohnung sind sie zu finden.
„Anders als unser heimischer Gemeiner Holzbock, ist die Braune Hundezecke an hohe Temperaturen und Trockenheit angepasst und kann auch in Wohnungen überleben. Ist dann noch ein Hund vor Ort, kann sie schnell zur Plage werden“, so Katrin Fachet.

„Ein Hundezeckenweibchen kann bis zu 5.000 Eier legen, woraus sich innerhalb kurzer Zeit mehrere Tausend Zecken entwickeln können“, erklärt Prof. Dr. Mackenstedt.

„Ein Wohnungsbefall durch die Braune Hundezecke ist unschön und mehr als ärgerlich – aber kein Grund, gleich die Abrissbirne zu schwingen“, unterstreicht sie noch. „Mit geeigneten Maßnahmen bekommt man das wieder in den Griff.“

Prophylaxe ist der beste Schutz

Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, empfehlen die Expertinnen eine wirksame Zeckenprophylaxe, so dass die Tiere erst gar nicht mit nach Hause genommen werden können. Dies könne über geeignete Zeckenhalsbänder oder Spot-On-Präparate geschehen, die auf das Fell aufgetragen werden, oder mit systemisch wirksamen Mitteln, wie zum Beispiel Kautabletten.

Der Tierarzt kann hier beraten.

Forschung an Brauner Hundezecke geht weiter

Insgesamt ist jedoch noch wenig über die Braune Hundezecke bekannt. So weiß man beispielsweise nicht, ob sie in Deutschland auch außerhalb von Wohnungen überleben kann und ob dies angesichts der Klimaveränderungen eventuell möglich werden könnte. Auch ist noch ungeklärt, ob sie auch von Hund zu Hund übertragen werden kann.

Wie gelangt die Zecke überhaupt nach Deutschland? Welche Krankheitserreger führt sie mit sich? Welche Maßnahmen gegen einen Befall in der Wohnung können getroffen werden? Sind weitere Fragen, denen sich Katrin Fachet in ihrer Doktorarbeit widmen möchte, und: „Wir wollen die betroffenen Fälle gerne betreuen – vom Anfang bis zum Ende des Befalls.“

Parasitologie der Universität Hohenheim bittet Bevölkerung wieder um Mithilfe

Dazu bittet sie wieder um die Mithilfe der Bevölkerung: Wer häufiger eine ungewöhnlich große Anzahl an Braunen Zecken in einem Gebäude bemerkt oder wessen Hund sehr stark von Zecken befallen sein sollte, die der Braunen Hundezecke ähnlich sehen, soll sie in ein kleines, luftdichtes Gefäß, wie zum Beispiel einen Kunststoff-Cremetiegel, ein sehr kleines Einmachglas oder Ähnliches geben.

Die Expertin freut sich, wenn sie zunächst eine E-Mail mit einer Großaufnahme der Zecke an hundezecken@uni-hohenheim.de geschickt bekommt.

Sie wird sich dann schnellstmöglich beim Finder mit einer Einschätzung melden, ob es sich um eine Braune Hundezecke handeln könnte und ob es sinnvoll ist, den Fund auf dem Postweg an die Universität Hohenheim einzuschicken.

„Schön wäre es, wenn die Zecke nicht mit Tesafilm oder anderen Klebstoffen in Berührung kommt.

Denn für die eindeutige Zuordnung brauchen wir feine Härchen und Oberflächenstrukturen, die sich dann nicht mehr erkennen lassen“, ist Katrin Fachet noch wichtig.

Weitere Informationen gibt es unter: https://hundezecken.uni-hohenheim.de/hundezecken.

HINTERGRUND: Das Hundezecken-Projekt
Schon seit vielen Jahren widmen sich die Parasitologinnen und Parasitologen der Universität Hohenheim der Erforschung verschiedener Zeckenarten.

Dabei werden sie häufig von Tierheimen, Veterinärmedizinern und Jägern unterstützt, denn manche Zeckenarten lassen sich nicht einfach in der Natur sammeln. So wie die Braune Hundezecke.

Diese Zecken sind nach bisherigem Stand in Deutschland nicht heimisch, werden aber regelmäßig aus dem Ausland - vor allem aus dem Mittelmeerraum - eingeführt. Sie sind an die Lebensräume von Menschen angepasst und können in Wohnräumen überleben und sich vermehren.

Im Hundezecken-Projekt soll das Vorkommen dieser Zeckenart in Deutschland untersucht werden. Die Mithilfe der Bevölkerung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Zusammenarbeit ist auch für sie vorteilhaft: Die Zecken werden von Experten bestimmt und untersucht. Nur so können wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die Ergebnisse werden den Einsendern natürlich mitgeteilt.

Weitere Informationen
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Herzinsuffizienz: Entzündliche Regenerationsprozesse des Herzmuskel

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Herzinsuffizienz schwächen - Neu an der UDE/am UK Essen: Peter Lüdike

Rund 1,8 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer Herzschwäche. 

Wie sie entsteht und die Therapie optimiert werden kann, untersucht u.a. Dr. Peter Lüdike am Universitätsklinikum Essen (UK Essen). 

Er ist neuer Professor für Herzinsuffizienz an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE). 

Prof. Dr. Peter Lüdike
Prof. Dr. Peter Lüdike © UDE/Frank Preuß
 
„Aktuell sind Herzinsuffizienz und ihre Folgen in Europa die größte medizinische Herausforderung. Das wird auch in Zukunft so sein“, sagt Prof. Peter Lüdike. Damit die Krankheit möglichst nicht entsteht, erforscht er derzeit in der Klinik für Kardiologie und Angiologie am UK Essen in einem DFG-Projekt, wie sich entzündliche Regenerationsprozesse des Herzmuskels gezielt beeinflussen lassen.

Zudem möchte der Bereichsleiter der Herzinsuffizienz und Intensivmedizin, dass die Universitätsmedizin Essen auf dem Gebiet der Herzschwäche ein internationales Referenzzentrum wird.

 „Wir werden die Diagnose und Behandlungen unserer Patienten optimal ausbauen, verbessern und konsequent wissenschaftlich begleiten“, so der 39-Jährige.

Peter Lüdike studierte Medizin von 2001 bis 2008 an den Universitäten Frankfurt/Main, Zürich (Schweiz) und am Kasturba Medical College der indischen Manipal Universität.

2008 wurde er über die Bedeutung von Sauerstoffradikalen bei der Entstehung des Schlaganfalls promoviert.

Danach war er Arzt am Uniklinikum Aachen (2008/09) und wechselte dann bis 2015 ans Universitätsklinikum Düsseldorf.

Am UK Essen leitet er seit 2015 den Bereich Herzinsuffizienz und Intensivmedizin sowie seit 2017 das Programm zur minimalinvasiven Kathetertherapie von Mitral- und Trikuspidalklappenfehlern.

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Therapie von medullären Schilddrüsendkarzinom - MTC

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Schilddrüsenkrebs: Wirksamkeit von Arzneimittel Vandetanib (Caprelsa®) untersucht

Wissenschaftler der Universitätsmedizin Magdeburg publiziert Ergebnisse einer Post-hoc-Analyse zur Medikamenten-Therapie von medullären Schilddrüsenkarzinomen 

Prof. Dr. med. Michael Kreißl, Leiter Nuklearmedizin
Prof. Dr. med. Michael Kreißl, Leiter Nuklearmedizin
Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
 
Ein internationales Forscherteam um Prof. Dr. med. Michael Kreißl, Leiter der Nuklearmedizin an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin (KRN) Magdeburg, hat in einer sogenannten Post-hoc-Analyse die Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffes Vandetanib (Caprelsa®) bei der Behandlung von Patienten mit einem fortgeschrittenen medullären Schilddrüsenkarzinom (MTC) untersucht. Die Ergebnisse der Analyse wurden in dem renommierten Wissenschaftsjournal „Journal of Clinical Oncology“ veröffentlicht.

Vandetanib (Caprelsa®) zeigte, auch innerhalb der von der europäischen Arzneimittelbehörde genehmigten Indikation (aggressiv/fortschreitend und symptomatisch), einen klinischen Nutzen – so lautet die Erkenntnis der Experten um Erstautor Prof. Dr. Kreißl.

  • Unter der Einnahme von Vandetanib (Caprelsa®) verlängerte sich das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zur Placebo-Gruppe signifikant von 8 auf 21 Monate.

Insgesamt untersuchten die Wissenschaftler 331 Patienten aus der vorangegangenen Zulassungsstudie „ZETA-Studie“.

Im Februar 2012 war Vandetanib (Caprelsa®) zur Behandlung des aggressiven und symptomatischen MTC bei Patienten mit nicht resektabler, lokal fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung zugelassen worden. 

In der Zulassungsstudie waren ein aggressives Wachstum und eine Symptomatik jedoch kein Eingangskriterium gewesen.

In der aktuell publizierten Analyse wurden die ursprünglichen Patientendaten in vier Untergruppen – entsprechend der Ausprägung der Krankheit – eingeteilt: „Progression und Symptome“, „nur Symptome“, „nur Progression“ und „keine Progression und keine Symptome“.

Schilddrüsenkrebs ist die häufigste bösartige Neubildung einer hormonbildenden Drüse. 

Das medulläre Schilddrüsenkarzinom (MTC) ist eine eher seltene Unterart, die von den C-Zellen der Schilddrüse ausgeht und macht etwa 5% aller neu diagnostizierten Schilddrüsenkarzinome aus.

Bei jährlich ca. 7.000 erstdiagnostizierten Erkrankungen in Deutschland liegt die Anzahl von neu diagnostizierten MTC bei etwa 300-400 pro Jahr.

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Originalpublikation:
Originalpublikation:
https://ascopubs.org/doi/pdf/10.1200/JCO.19.02790

Originalarbeit: Michael C. Kreißl, Lars Bastholt, Rossella Elisei, Robert Haddad, Ole Hauch, Barbara Jarząb, Bruce Robinson, Raffaella Colzani, Meredith Foster, Richard Weiss and Martin Schlumberger, Efficacy and Safety of Vandetanib in Progressive and Symptomatic Medullary Thyroid Cancer: Post Hoc Analysis From the ZETA Trial



Intervention zur Stärkung gesundheitlicher Ressourcen bei Lehrkräften

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Gesundheit von Lehrkräften im Fokus

Die Gesundheit von Lehrkräften ist insbesondere in Zeiten der Corona-Krise von großer Bedeutung. 

Diese Berufsgruppe sieht sich mit verschiedenen beruflichen Herausforderungen konfrontiert, welche auf lange Sicht mit negativen gesundheitlichen Folgen verknüpft sein können. 

Forschende des Instituts und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (IPASUM) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und Fachpersonal des Staatsbades Bad Brückenau erarbeiten gemeinsam im Rahmen einer mehrjährigen Studie eine
 
Ziel des Projekts ist es, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung aufzubauen und wissenschaftlich zu untersuchen, die dezidiert auf die tatsächliche Situation und die Bedürfnisse der Lehrerinnen und Lehrer zugeschnitten sind.

Das Vorgehen fußt auf einem partizipativen Ansatz und startet mit einer umfassenden Erhebung unter Lehrkräften.

Ergründet werden Belastungen der Lehrkräfte, die gesundheitliche Situation sowie persönliche Wünsche an ein mögliches Angebot zur Stärkung gesundheitlicher Ressourcen.

In der zweiten Phase wird eine auf den Ergebnissen der Untersuchung beruhende Intervention umgesetzt, deren Wirksamkeit schließlich wissenschaftlich untersucht wird.


Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege im Rahmen des Förderprogramms zur Steigerung der medizinischen Qualität in den bayerischen Kurorten und Heilbädern gefördert.

Lehrkräfte können an der Erhebung über folgenden Link teilnehmen:

https://bmq-evaluation.limequery.com/122839?lang=de

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Neuro-COVID: Virusvermittelte Autoimmunreaktion: Guillain-Barre-Syndrom

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Neuro-COVID: Es können nicht nur neurologische Begleitsymptome, sondern auch neurologische Folgeerkrankungen auftreten

Viele Studien haben neurologische Manifestationen von COVID-19 beschrieben.

Das Spektrum reicht von Riechstörungen bis hin zu schweren Schlaganfällen.

Eine italienische Arbeit zeigte nun, dass 88% der Betroffenen nach der akuten Erkrankung nicht beschwerdefrei sind. 

In einigen Fällen bleiben neurologische Symptome und Ausfälle zurück. 

Auch die Spanische Grippe führte zu bleibenden neurologischen Problemen.

Handelt es sich in beiden Fällen um virusvermittelte Autoimmunreaktionen? 

Eine neuroimmunologische Arbeitsgruppe der Charité fand Antikörperbefunde, die darauf hinweisen, dass sich das Immunsystem bei schwer erkrankten COVID-19-Patienten gegen körpereigene Nervenzellen richten kann.
 
Zahlreiche Fallberichte und Studien beschreiben mittlerweile neurologische Begleiterscheinungen bei COVID-19-Patienten.

Sehr häufig sind Geruchs- und Geschmacksstörungen. 

Es kann aber während der Virusinfektion auch zu diffusen Hirnschädigungen (Enzephalopathien) mit neurologischen und psychiatrischen Auffälligkeiten, zu einer Entzündung von Gehirn und Rückenmark (Enzephalomyelitis) oder zu Schlaganfällen kommen.

  • Das Kuriose dabei: 
  • Letztere treten nicht nur bei COVID-19-Patienten auf, die viele kardiovaskuläre Risikofaktoren aufweisen, sondern auch bei jungen, „gefäßgesunden“ Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben. 
  • In Folge der Virusinfektion können auch Erkrankungen des peripheren Nervensystems wie das Guillain-Barré-Syndrom auftreten.

Aufgrund dieser Beobachtungen spricht die internationale Fachwelt bereits von „Neuro-COVID“. 
 Eine US-amerikanische Arbeitsgruppe [1] hat Ende Juni eine Neuro-COVID-Einteilung in drei Stadien vorgelegt, die die neurologische Begleitsymptomatik nach Schweregrad einordnet. Eine Arbeit [2] aus dem Vereinigten Königreich, die Anfang Juli publiziert wurde, unterteilt die Symptomatik nach neurologischer Diagnosegruppe in fünf Klassen  

(1. Gehirnveränderungen (Enzephalopathien), 2. entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems, 3. Ischämische Schlaganfälle, 4. periphere neurologische Störungen und 5. sonstige zentralnervöse Störungen).

„Noch ist für einige der neurologischen Manifestationen nicht klar, wie häufig sie bei COVID-19 wirklich sind,“ erklärt Professor Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). „Aber selbst wenn der Anteil prozentual nur etwa dem von SARS oder MERS entspräche, ist die absolute Zahl COVID-19-assoziierter neurologischer Erkrankungen angesichts der enorm hohen Infektionsraten weltweit als hoch einzustufen, was bei der Versorgung der Patienten unbedingt Berücksichtigung finden muss.“

Beunruhigend ist zudem die Erkenntnis, dass neurologische Symptome oft persistierten. 

Eine aktuelle Studie aus Italien [3] untersuchte, ob und welche Beschwerden bei COVID-19-Patienten nach der Klinikentlassung bestehen blieben:

  • 87% der Erkrankten wiesen im Nachgang noch Symptome auf. 
  • Die häufigsten neurologischen Folgen waren in dieser Studie Müdigkeit bzw. Fatigue (ca. 53%), Beeinträchtigungen des Geruchssinns (ca. 16%), Geschmacksstörungen (ca. 11%), Kopfschmerzen (ca. 10%) und Schwindel (ca. 5%).

Hier zeigt sich eine interessante historische Analogie: Auch die Spanische Grippe 1918 führte in Folge zu ungeklärten neurologischen Beschwerden, an denen noch ein Jahrzehnt lang über eine Million Menschen litten („Enzephalitis lethargica“, auch Europäische Schlafkrankheit genannt).  

„Das zeigt, dass eine neurologische Nachbetreuung von COVID-19-Patienten mit entsprechend weiterführender Diagnostik enorm wichtig ist“, so Professor Berlit.

Das neuroinvasive Potenzial von Coronaviren wurde bereits 2002/2003 beim SARS-CoV-Ausbruch beschrieben: 

  • Die Viren fand man dabei nur in Gehirnzellen, nicht in den benachbarten Blut- oder Lymphbahnen, was für einen Infektionsweg über die Nervenzellen und nicht über Blut- oder Lymphgefäße spricht. 

Bei SARS-CoV-2 ist ein direkter Virusnachweis im Nervenwasser (Liquor) bislang aber nur in Einzelfällen gelungen. 

Daraus ergibt sich die Hypothese, dass vor allem indirekt viral vermittelte Mechanismen bei der Entstehung der neurologischen Symptome eine Rolle spielen könnten.

„So erklärt vermutlich die deutliche Aktivierung des Gerinnungssystems bei COVID-19 zumindest einen Teil der Schlaganfälle“ erläutert Professor Hans-Christoph Diener, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).

Eine Studie der Berliner Charité untersuchte nun 11 Intensivpatienten mit COVID-19 und neurologischen Symptomen auf spezielle Antikörper und wurde fündig: Das Immunsystem richtet sich offensichtlich bei schwer erkrankten COVID-19-Patienten gegen körpereigene Nervenzellen.

„Die Viren können die Bildung von Autoantikörpern anregen, die genau an die Oberflächenstruktur von Nervenzellen passen.

Derzeit prüfen wir, ob die Antikörper-Bildung eine Folge der virusbedingten Entzündung ist.

Alternativ könnte es sich dabei um eine „Strategie“ des Virus handeln, seine Oberfläche körpereigenen Strukturen anzupassen, um von den Killerzellen des Immunsystems nicht erkannt zu werden.

In beiden Fällen richten sie sich gegen alle Zellen mit dieser Oberflächenstruktur, auch gegen gesunde Nervenzellen.

So kann das Virus ein neurologisches Symptom oder eine neurologische Erkrankung katalysieren,“ erklärt Prof. Dr. Harald Prüß von der Charité Berlin, Sprecher der DGN-Kommission Neuroimmunologie, der diese Daten am 6. Juli 2020 als Preprint* veröffentlicht hat [4]. Dieser Mechanismus ist auch von anderen Viren bekannt, beispielsweise können Herpesviren auf diese Weise eine autoimmune Form der Hirnentzündung nach der eigentlichen viralen Infektion auslösen.

„Noch sind nicht alle Pathomechanismen geklärt, die bei COVID-19-Patienten zu einer neurologischen Beteiligung führen, wir brauchen sicher weitere prospektive Befunde von größeren Patientenzahlen.

Der von Prüß und Kollegen vermutete krankheitsauslösende Prozess erscheint aber plausibel und hat zudem den Charme, dass wir hier eine Therapieoption hätten:

Bei viral ausgelösten Autoimmunreaktionen können wir erfolgreich mit Immuntherapien behandeln“, so DGN-Generalsekretär Professor Berlit abschließend.

Literatur
[1] Fotuhi M, Mian, A, Meysami S et al. Neurobiology of COVID-19. Journal of Alzheimer's Disease 2020, Pre-press pp. 1-17 Published: 08 June 2020, doi: 10.3233/JAD-200581
https://content.iospress.com/articles/journal-of-alzheimers-disease/jad200581
[2] Paterson RW, Brown RL, Benjamin L et al. The emerging spectrum of COVID-19 neurology: clinical, radiological and laboratory findings. Brain 2020 Jul 8.
https://academic.oup.com/brain/article/doi/10.1093/brain/awaa240/5868408
[3] Carfì A, Bernabei R, Landi F et al. Persistent Symptoms in Patients After Acute COVID-19. JAMA 2020. Published online July 9.
https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2768351
[4] Franke C, Ferse C, Kreye J et al. High frequency of cerebrospinal fluid autoantibodies in COVID-19 patients with neurological symptoms. medRxiv 2020. Published July 6.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.07.01.20143214v1.full.pdf

*Derzeit werden viele Publikationen zu SARS-CoV-2 ohne Beurteilung durch Fachgutachter im Schnellverfahren publiziert, um die Ergebnisse schnell, d.h. vor Ablauf der üblichen Peer-Review-Begutachtung, der Wissenschaftswelt zugänglich zu machen.

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sieht sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft in der gesellschaftlichen Verantwortung, mit ihren über 10.000 Mitgliedern die neurologische Krankenversorgung in Deutschland zu sichern und zu verbessern. Dafür fördert die DGN Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Fort- und Weiterbildung in der Neurologie. Sie beteiligt sich an der gesundheitspolitischen Diskussion. Die DGN wurde im Jahr 1907 in Dresden gegründet. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin. www.dgn.org

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Originalpublikation:
DOI: 10.3233/JAD-200581
DOI:10.1001/jama.2020.12603

Immun gegen COVID-19 Erkrankung...? IgG Antikörper

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: HDZ NRW: Neue Studie zum Antikörpernachweis bei Blutspendern

Nur etwa 1 Prozent der Untersuchten ist vermutlich immun gegen die COVID-19-Erkrankung.

Eine aktuelle Studie des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, hat bei nur 29 von mehr als 3.000 Blutspendern in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen Antikörper gegen das SARS-CoV-2 Virus nachgewiesen. 


Prof. Dr. Cornelius Knabbe (Mitte), PD Dr. rer. nat. Tanja Vollmer und Dr. rer. nat. Bastian Fischer, Institut für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin am HDZ NRW, Bad Oeynhausen
Prof. Dr. Cornelius Knabbe (Mitte), PD Dr. rer. nat. Tanja Vollmer und Dr. rer. nat. Bastian Fischer, Institut für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin am HDZ NRW, Bad Oeynhausen
(Foto: Marcel Mompour). HDZ NRW
 
„Weil ein hoher Anteil der COVID-19 Erkrankungen milde oder unerkannt verläuft, war die Dunkelziffer der tatsächlichen Infektionszahlen bisher eine Unbekannte für uns“, erläutert Institutsdirektor Prof. Dr. Cornelius Knabbe.

„Die Ergebnisse unserer Studie lassen jetzt Rückschlüsse auf einen mit knapp 1 Prozent eher niedrigen Durchseuchungsgrad der Bevölkerung in den untersuchten Bundesländern zu.“

Sie bestätigen demnach auch die derzeitigen Erkenntnisse über einen bislang milden Verlauf der Infektion in Deutschland.
  • Experten gehen davon aus, dass sich ohne Gegenmaßnahmen etwa 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung mit dem SARS-Cov2-Virus anstecken und nach überstandener Erkrankung immunisieren könnten. 
  • Erst wenn im Verlauf der Pandemie eine entsprechend hohe Immunisierung erreicht ist, nehmen die Fallzahlen wieder ab. 
  • „Infolge der Immunantwort bildet das Immunsystem der meisten an COVID-19 erkrankten Personen innerhalb weniger Wochen sogenannte IgG Antikörper, die gegen das Virus gerichtet sind und über längere Zeit im Blut nachweisbar sind“, erklärt Professor Knabbe. 
Hinsichtlich eines solchen positiven Antikörper-Nachweises (sog. Seroprävalenz) untersuchte seine wissenschaftliche Arbeitsgruppe um Privatdozentin Dr. Tanja Vollmer das Blut von insgesamt 3.186 Blutspendern aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen im Zeitraum März bis Juni dieses Jahres.

Die Anzahl seropositiver Blutspender ist mit einer Inzidenz von 0.91 Prozent (29/3.186) insgesamt gering.

Einzeln betrachtet war die nachgewiesene Seroprävalenz in Niedersachsen (7/576, 1.22 Prozent) höher als in Nordrhein-Westfalen (16/1.700, 0.94 Prozent) und Hessen (6/910, 0.66 Prozent).

Zum Vergleich:

In sogenannten Hot-Spot Regionen wie Heinsberg wurden Seroprävalenzen in einer Größenordnung von etwa 15 Prozent nachgewiesen.

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Univ.-Prof. Dr. med. Cornelius Knabbe
Direktor des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin
Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen

Originalpublikation:
Fischer Bastian , Knabbe Cornelius , Vollmer Tanja . SARS-CoV-2 IgG seroprevalence in blood donors located in three different federal states, Germany, March to June 2020.
Euro Surveill. 2020;25(28):pii=2001285. https://doi.org/10.2807/1560-7917.ES.2020.25.28.2001285.

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COVID-Ambulanz für Genesene und ihre Spätfolgen/Langzeitverlauf

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: MHH erforscht Spätfolgen der Corona-Infektion

COVID-Ambulanz für offiziell Genesene begleitet Betroffene / Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Studie gesucht 

Dr. Isabell Pink im Gespräch mit einem Patienten.
Dr. Isabell Pink im Gespräch mit einem Patienten.
Quelle „MHH/Carolin Schneider“.
 
Genesen, aber nicht gesund: 

  • Einige Menschen, die an COVID-19 erkrankt waren, leiden noch Wochen und Monate nach der akuten Erkrankung an deren Folgen. 
  • Zu den Symptomen gehören Müdigkeit, verminderte körperliche Belastbarkeit, Konzentrationsschwäche, Atemprobleme und Geschmacks- oder Geruchsverlust. 

„Diese Spätfolgen zeigen sich nicht nur bei Patientinnen und Patienten, die schwer betroffen waren und stationär behandelt wurden, sondern auch bei solchen mit mittlerem oder mildem Krankheitsverlauf“, erklärt Professor Dr. Marius Hoeper, kommissarischer Direktor der Klinik für Pneumologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

In seiner Klinik gibt es die COVID-Ambulanz für Genesene, in der Patientinnen und Patienten nach ihrer Erkrankung begleitet werden. 

Um mehr über die Spätfolgen herauszufinden, führen Professor Hoeper und sein Team die Studie „IRMI 19“ (ImmunpRofile iM Langzeitverlauf nach COVID-19) durch.

Die COVID-Ambulanz für Genesene gibt es seit Mitte Mai.

„Es gibt Betroffene, die sich drei oder vier Monate nach der Erkrankung immer noch nicht wieder gesund fühlen“, erklärt Dr. Isabell Pink, Leiterin der Ambulanz.

Für einige sei es aufgrund der Beschwerden schwierig, ihrem Beruf nachzugehen, selbst wenn es sich „nur“ um einen Bürojob handelt. 

Viele klagten über Luftnot bei Belastung und ein Engegefühl in der Brust. Darunter seien auch Patienten zwischen 21 und 50 Jahren, die vor der Infektion mit dem Virus SARS-CoV -2 vollkommen gesund gewesen seien.

„Ihre Situation verbessert sich nur sehr langsam“, sagt die Pneumologin. Medikamentös kann sie den Patienten nicht viel anbieten. „Wir können ihnen nur raten, auf ihren Körper zu hören, insgesamt einen Gang runterzuschalten und gegebenenfalls eine ambulante Reha zu beantragen.“

Dennoch schätzen die Betroffenen die Betreuung in der Ambulanz.

Sie fühlen sich sicherer, wenn sie ärztlich begleitet und ihr Zustand über längere Zeit beobachtet wird.

In der Ambulanz verfolgen die Experten den Verlauf über mindestens ein halbes Jahr.

Die Patientinnen und Patienten werden dreimal untersucht:

sechs bis acht Wochen, drei Monate und sechs Monate nach der akuten SARS-CoV-2-Infektion.

Dazu gehören eine Lungenfunktionsmessung, die Analyse von Blut, Urin und Speichel, eine körperliche Untersuchung und ein Belastungstest sowie gegebenenfalls eine bildgebende Diagnostik.

Es besteht ein enger Kontakt zu anderen Fachdisziplinen, die bei Bedarf mit hinzugezogen werden.

Über die Langzeitfolgen einer Infektion mit dem Coronavirus ist insgesamt noch wenig bekannt. Bisherige Forschungen und klinische Beobachtungen haben jedoch gezeigt, dass SARS-CoV-2 praktisch jedes Organ befallen und dort Schäden verursachen kann. „Wir nehmen an, dass COVID-19 das Immunsystem nachhaltig verändert“, erläutert Professor Hoeper. Durch die Studie „IRMI 19“wollen er und sein Team neue Erkenntnisse über die Spätfolgen der Virusinfektion gewinnen. „Wir gehen davon aus, dass es zwischen den beobachteten Immunphänomenen und den anhaltenden Beschwerden Zusammenhänge gibt, die wir besser verstehen möchten, natürlich auch in der Hoffnung, diese in Zukunft behandeln zu können.“ Aufschlüsse darüber sollen Immunprofile im Langzeitverlauf bringen.

An der Studie sollen rund 100 Betroffene teilnehmen, die ursprünglich nur leicht an COVID-19 erkrankt waren und trotzdem an Spätfolgen leiden. 

 In die Studie können auch Patienten eingeschlossen werden, die nicht in der MHH behandelt wurden. Sie können sich in der COVID-Ambulanz für Genesene melden.

Interessierte erreichen die COVID-Ambulanz für Genesene unter Telefon (0511) 532-5030, Fax (0511) 532-18538 oder E-Mail: pneumologie.covid@mh-hannover.de.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Isabell Pink, Klinik für Pneumologie, unter Telefon (0511) 532-9314 oder pink.isabell@mh-hannover.de.

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E-Mail-Adresse: zorn.stefan@mh-hannover.de 

Herzmuskelentzündung - Herzzellen - typische Lungenentzündung

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Neue Studie von UKE-Forschenden: Das Corona-Virus befällt auch das Herz

SARS-CoV-2 verändert die Genaktivität der Zellen – Klinische Auswirkungen noch unklar

Überraschende Erkenntnis von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE): 


  • Das Corona-Virus kann auch Herzzellen infizieren und sich darin vermehren. 
  • Zudem ist es in der Lage, die Genaktivität infizierter Herzzellen zu verändern. 

Das geht aus einer aktuellen Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Westermann aus der Klinik für Kardiologie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin des UKE hervor. Für die Studie wurden 39 verstorbene Herzpatientinnen und -patienten untersucht, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren. 
 
„Bisher wusste man nicht, in wie vielen Fällen SARS-CoV-2 auch das Herz befällt und – wenn es das tut – ob es sich in Herzzellen vermehren und dort krankhafte Veränderungen hervorrufen kann. Mit den nun vorliegenden Untersuchungsergebnissen haben wir deutlich mehr Klarheit“, sagt Studienleiter Prof. Westermann aus dem Universitären Herz- und Gefäßzentrum Hamburg des UKE. Bei rund zwei Drittel der untersuchten Patientinnen und Patienten (24 von 39) konnten die Forschenden im Herzgewebe das Corona-Virus SARS-CoV-2 nachweisen. In 16 Fällen fanden sie das Virus in Mengen, die klinische Auswirkungen hätten haben können (mehr als 1.000 Viruskopien pro Mikrogramm RNA). Bei fünf Patienten mit den höchsten Virusmengen identifizierten die Forschenden den Plus- und Minus-Strang des Virus-Erbguts. „Das ist das Zeichen, dass sich das Virus auch in der betreffenden Zelle vermehrt“, so Prof. Westermann.

Keine typischen Zeichen für Herzmuskelentzündung gefunden


Durch die Infektion verändern sich zwar die Herzzellen.
Ob dies allerdings Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf hat, lässt sich noch nicht abschließend klären. Das Wissenschaftlerteam hatte die Aktivität von sechs entzündungsfördernden Genen genauer unter die Lupe genommen. Bei den 16 Patienten mit der höchsten Viruslast war die Aktivität dieser Gene deutlich erhöht. „Dies hätte auf das Vorliegen einer Herzmuskelentzündung schließen lassen können. Gleichwohl haben wir keine typischen Kennzeichen einer solchen Entzündung – etwa das Einwandern von Entzündungszellen aus dem umliegenden Gewebe in den Herzmuskel – finden können. Unsere Ergebnisse unterstützen die bisherige Beobachtung, dass eine Herzmuskelentzündung im Zusammenhang mit COVID-19 nur sehr selten auftritt“, erklärt Prof. Westermann.

  • Die durch die Infektion hervorgerufene veränderte Genaktivität in den Herzzellen könne allerdings Langzeitfolgen für die Gesundheit von Betroffenen haben. 

Um das zu klären, seien künftig Reihenuntersuchungen an lebenden COVID-19-Patientinnen und Patienten notwendig, so der Wissenschaftler.

Studienpatienten entsprechen den typischen COVID-19-Patientinnen und -Patienten

Die für die Studie untersuchten verstorbenen Patientinnen und Patienten (23 Frauen, 16 Männer) waren im Mittel 85 Jahre alt.

Alle wurden zu Lebzeiten mit einem Rachenabstrich positiv auf das Corona-Virus SARS-CoV-2 getestet und entwickelten die für COVID-19 typische Lungenentzündung.

Nach ihrem Tod wurden sie zwischen dem 8. und 18. April gerichtsmedizinisch untersucht. 

Dabei wurden die für die späteren genetischen Untersuchungen notwendigen Gewebeproben entnommen.

„Die Patienten repräsentieren mit ihren altersgerechten Vorerkrankungen wie Bluthochdruck und koronare Herzerkrankung die typischen COVID-19-Patienten in Deutschland“, erläutert Prof. Dr. Stefan Blankenberg, Co-Autor der Studie und Ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums, und ergänzt:

„Eine Limitation unserer Studie ist allerdings, dass wir bislang nur Verstorbene untersuchen konnten.

Wichtig wird sein, diese Erkenntnisse in Zukunft an Überlebenden der Erkrankung zu validieren.“

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Originalpublikation:
Lindner D. et al., Cardiac infection with SARS-CoV-2 in confirmed COVID-19 autopsy cases. Eingereicht und zur Veröffentlichung akzeptiert im Fachmagazin „JAMA Cardiology“.


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CAVE-Untersucher: Wirksamkeit von Kaltplasma bei chronischen Wunden

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Nachweis erbracht: Kaltplasma wirkt bei chronischen Wunden

Ärzte und Wissenschaftler aus Bad Oeynhausen, Karlsburg und Greifswald belegen erstmalig Wirksamkeit von Kaltplasma in prospektiver, randomisierter und placebokontrollierter Studie. 
 Kaltplasma-Therapie: Wirksam bei der Behandlung chronischer Wunden
 Kaltplasma-Therapie: Wirksam bei der Behandlung chronischer Wunden
(Foto: © neoplas tools GmbH).
 
  • Zu den großen Herausforderungen in der Behandlung von Patienten mit Diabetes zählt das Management von chronischen Wunden, deren dauerhafte Abheilung deutlich verzögert ist. 
  • Die Kombination aus fehlendem Impuls zur Wundheilung und Infektionsgeschehen verhindert dabei Wundverschluss und Geweberegeneration – ein Problem, das durch den Diabetes deutlich verschärft wird. 

  • Die Behandlung ist teuer und langwierig. 

Die Therapie gestaltet sich für Ärzte und Patienten gleichermaßen mühsam, weshalb neue Konzepte dringend erforderlich sind.

Ein solch innovatives Konzept könnte die Behandlung mit Kaltplasma sein, dessen Wirksamkeit jetzt erstmalig wissenschaftlich bestätigt wurde. Dies ist Ärzten und Forschern im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, im Klinikum Karlsburg und im Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) Greifswald jetzt gelungen. Sie untersuchten 62 Wunden in einer prospektiven, randomisierten, Placebo-kontrollierten und Patienten-verblindeten Studie, die ergänzend zur Standardwundtherapie entweder Kaltplasma oder Placebo erhielten.

„Der Heilungsprozess unter Therapie mit Kaltplasma war signifikant beschleunigt, was zu schnellerem Wundverschluss führte“, konstatiert der Leiter der klinischen Prüfung, Prof. Dr. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe, Direktor des Diabeteszentrums am HDZ NRW. „Ein Vorteil des Verfahrens ist die gute Patientenverträglichkeit. Wir haben keine mit der Therapie verbundenen Nebenwirkungen festgestellt“, ergänzt Wundexpertin Dr. Tania-Cristina Costea, Oberärztin der Klinik.

Die Annahme, dass Kaltplasma antimikrobiell und infektmodulierend wirkt, konnte nicht belegt werden.

Dies könne vermutlich auf die effektive, begleitende Standardtherapie zurückgeführt werden und zeige, dass biologische Effekte des Plasmas in der Wundheilung relevant seien, führt PD Dr. Bernd Stratmann, Erstautor der Publikation und Forschungsleiter im Diabeteszentrum, weiter aus.

---
Hintergrundinformation:
Als Plasma wird ein angeregter Gaszustand bezeichnet, der oft als vierter Aggregatzustand (neben fest, flüssig und gasförmig) beschrieben wird. 

Die Kombination der verschiedenen Wirkprinzipien des Plasmas hat eine stark antibakterielle und wundheilungsfördernde Wirkung.

Durch die physikalische Gewebestimulation kann der Wundheilungsvorgang wieder aktiviert werden, die Infektion soll durch die desinfizierende Wirkung zurückgedrängt werden.

Als Spezialklinik zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen zählt das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen mit 35.000 Patienten pro Jahr, davon 14.600 in stationärer Behandlung, zu den größten und modernsten Zentren seiner Art in Europa.


Im Diabeteszentrum des HDZ NRW unter der Leitung von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe werden jährlich rund 2.000 Menschen mit allen Typen des Diabetes mellitus und seinen Folgeerkrankungen behandelt. 

Zum Leistungsspektrum gehört auch die Diagnostik und Therapie endokrinologischer und gastroenterologischer Erkrankungen.

Ein besonderer Schwerpunkt ist die kardiovaskuläre Risikoabschätzung und Behandlung von Herz- und Gefäßerkrankungen im integrierten Versorgungskonzept. 
  • Zudem ist das Diabeteszentrum auf die Behandlung von Nervenschäden und Durchblutungsstörungen spezialisiert, dazu gehört auch die Wundheilung bei Diabetischem Fußsyndrom.

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Originalpublikation:
Bernd Stratmann, PhD; et al: Cold Atmospheric Plasma Therapy vs Placebo for Diabetic Foot Ulcers. JAMA Network Open. 2020;3(7):e2010411.

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