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Schlaganfallnetz Schleswig-Holstein gegründet

Heute (19.11.2014) geht das Schlagnafallnetz Schleswig-Holstein an den
Start. Die neue und wegweisende Kooperation wird die Behandlung des
Schlaganfalles entscheidend verbessern. Mit dem Ziel, eine einheitliche,
verlässliche und qualitätsgesicherte Schlaganfallversorgung zu etablieren,
hatte die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zu einer bundesweiten
Pilotphase aufgerufen. Das neue Netzwerk in Schleswig-Holstein ist der
Zusammenschluss der vier neurologischen Kliniken in Kiel, Neumünster,
Rendsburg und Schleswig. Die Koordination erfolgt durch die Klinik für
Neurologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) auf dem
Campus Kiel.

Der Schlaganfall ist gefürchteter als der Herzinfarkt. Und dies hat seinen
Grund: Wer einen Schlaganfall überlebt, muss unmittelbar in der richtigen
Klinik versorgt werden. Die Behandlung des Schlaganfalls ist in erster
Linie ein Zeitproblem: Bereits wenige Minuten nach einem Gefäßverschluss
setzt die Schädigung des Gehirns durch die Unterversorgung mit Sauerstoff
ein und kann zu dauerhaften, schwersten Behinderungen führen. In
Deutschland tritt alle drei Minuten ein Schlaganfall auf. Mit derzeit ca.
265.000 Fällen pro Jahr ist der Schlaganfall die häufigste neurologische
Akut-Erkrankung. Kein anderes Krankheitsbild verursacht bei Erwachsenen
häufiger eine dauerhafte Behinderung oder Pflegebedürftigkeit. Der
Prävention und Akutbehandlung des Schlaganfalls kommt dabei eine
Schlüsselrolle zu. Jährlich verzeichnet die Statistik fast 8.000
Schlaganfälle allein in Schleswig-Holstein. Dramatisch ist, dass zunehmend
auch jüngere, im Berufs- und Familienleben stehende Menschen betroffen
sind. Folgen des Schlaganfalls sind die bei weitem häufigste Ursache für
Pflegebedürftigkeit und Behinderung. Die Einführung der
Schlaganfalleinheiten hat die Behandlungsqualität in Schleswig-Holstein
erheblich verbessert. Wenige und besondere Patienten bedürfen aber einer
noch weiter spezialisierten und mit hohem Aufwand verbundenen Behandlung.
„Der Aufbau von modernen Schlaganfallnetzen ist der nächste Schritt in der
Entwicklung der Schlaganfallversorgung in Deutschland, die allen Patienten
die modernste und für sie geeignetste Behandlungsqualität bringen wird“,
sagt Prof. Dr. Röther, Past-Präsident der Deutschen Schlaganfall-
Gesellschaft (DSG).

Mit dem Ziel, eine einheitliche, verlässliche und qualitätsgesicherte
Schlaganfallversorgung zu etablieren, hatte die Deutsche Schlaganfall-
Gesellschaft (DSG) zu einer bundesweiten Pilotphase aufgerufen. Beworben
haben sich 36 Regionen, und das Schlaganfallnetz Schleswig-Holstein war
unter den Ausgewählten. Es geht heute (19.11.2014) an den Start. Das
Netzwerk ist der Zusammenschluss der vier neurologischen Kliniken in Kiel,
Neumünster, Rendsburg und Schleswig. Die Koordination erfolgt durch die
Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH)
auf dem Campus Kiel. Alle beteiligten Kliniken verfügen über eine nach den
Kriterien der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft zertifizierte „Stroke-
Unit“ – eine spezialisierte Abteilung für Schlaganfallpatienten.

Der medizinische Fortschritt hat in den vergangenen Jahren besondere neue
Behandlungsmethoden von Gefäßerkrankungen des zentralen Nervensystems
(Gehirn und Rückenmark) verfügbar gemacht. Während die Mehrzahl der
Patienten an allen vier Orten versorgt werden kann, werden wenige,
besonders betroffene Patienten mit neuen Kathetertechniken oder speziellen
Operationen in Kiel behandelt. Übergroße Gerinnsel können nicht mit
Medikamenten aufgelöst werden und müssen daher mit speziellen Eingriffen
durch die Hirngefäße entfernt werden. Die hierzu notwendigen personellen
und infrastrukturellen Voraussetzungen können nicht überall verfügbar
gemacht werden und werden im Netz durch das Neurozentrum des UKSH am
Campus Kiel vorgehalten. Um diese Verfahren für jeden Schlaganfall-
Patienten rund um die Uhr verfügbar zu machen, wurde das
Schlaganfallnetzwerk Schleswig-Holstein mit einem Versorgungsauftrag für
zunächst etwa 750.000 Einwohner gegründet.

Im Schlaganfallnetzwerk Schleswig-Holstein werden alle Patienten mit
neurovaskulären Erkrankungen (Gefäßerkrankungen des Gehirns und
Rückenmarks) aufgefangen und fachübergreifend versorgt. Die
gleichberechtigten Partner etablieren einheitliche medizinische Standards
und flächendeckende Strukturen, die die bestmögliche Versorgung der
individuellen Erkrankung zur richtigen Zeit am richtigen Ort garantieren.
Das Netzwerk baut auf bestehenden Kooperationen auf und nutzt die
regionalen Erfahrungen und Infrastruktur synergetisch mit dem Ziel, die
Effektivität im Kampf gegen den Schlaganfall signifikant zu steigern.
Koordinierende Einheit ist Neurozentrum des UKSH am Campus Kiel mit
zertifizierter überregionaler Stroke-Unit sowie neurologischer,
neurochirurgischer, neuroradiologischer, gefäßchirurgischer und
kardiologischer Klinik. Hier werden jährlich 1.150 Schlaganfallpatienten
versorgt.

„Dass die beteiligten Kliniken mit Stroke-Units in Kiel, Neumünster,
Rendsburg und Schleswig ihre Standards nun vereinheitlichen und Patienten,
die der speziellen Interventionen bedürfen, untereinander koordinieren,
ist neu und bislang nirgendwo so konsequent umgesetzt“, sagt Prof. Dr.
Günther Deuschl, Direktor der Klinik für Neurologie des UKSH, Campus Kiel,
und Präsident der Europäischen Neurologenvereinigung. „Die Patienten
werden in diesem Netzwerk nach gemeinsamen und modernsten Therapie-
Gesichtspunkten versorgt.“

Das Netzwerk wird dankenswerterweise finanziell gefördert von der Damp
Stiftung.



Medizin am Abend DirektKontakt:

Ansprechpartner des Schlaganfallnetzes Schleswig-Holstein:

UKSH, Campus Kiel, Klinik für Neurologie
Direktor: Prof. Dr. med. Günther Deuschl
Tel.: 0431 597-8501, Fax: 0431 597-8502
E-Mail: g.deuschl@neurologie.uni-kiel.de

Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster
Klinik für Neurologie und Psychiatrie
Chefarzt Prof. Dr. med. Hans Christian Hansen
Tel.: 04321 405-2071, Fax: 04321 405-2079

Imland Klinik Rendsburg
Klinik für Neurologie
Chefarzt Dr. med. Ulrich Pulkowski
Tel.: 04331 200-2901, Fax: 04331 200-2910

Helios Klinik Schleswig
Klinik für Neurologie
Chefarzt Prof. Dr. med. Karsten Schepelmann
Tel.: 04621 812-1551

Leiter des koordinierenden Zentrums
Dr. med. Andreas Binder
Tel.: 0431 597-8822, Fax: 0431 597-8530
E-Mail: a.binder@neurologie.uni-kiel.de

Netzwerk-Koordinatorin
Dr. med. Stefanie Wailke
Tel.: 0431 597 8707, Fax: 0431 597 8530
E-Mail: s.wailke@neurologie.uni-kiel.de


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