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Leberzellkrebs – heilbar bei rechtzeitiger Früherkennung - 15. Deutscher Lebertag 2014

Der Leberzellkrebs ist weltweit die fünfthäufigste Tumorerkrankung und
gehört zu den drei häufigsten Todesursachen, die durch Tumore
hervorgerufen werden. Er ist Todesursache Nummer 1 bei Patienten mit
Leberzirrhose. Ernste Beschwerden treten oft erst im späten Stadium auf,
meist liegt als Folge einer Lebererkrankung eine Leberzirrhose (Vernarbung
des Lebergewebes) vor und der Leberzellkrebs ist dann eine Spätfolge, bei
der im fortgeschrittenen Zustand keine Heilung mehr möglich ist. Doch wenn
er frühzeitig erkannt wird, ist Leberzellkrebs heilbar.

Bei früher Diagnose kann eine Lebertransplantation als letzter Ausweg zur
Heilung führen. „Beim Leberzellkrebs haben wir eine einzigartige
Situation, weil 90 Prozent der Patienten vorher bekannt sind. Es handelt
sich um Hochrisikopatienten mit Vorerkrankungen der Leber“, sagt Prof.
Dr. Peter Galle, Projektleiter der Gastro-Liga e.V. und Direktor der I.
Medizinischen Klinik und Poliklinik, Universitätsmedizin Johannes
Gutenberg-Universität Mainz, anlässlich des 15. Deutschen Lebertages, der
am 20. November 2014 stattfindet und von Gastro-Liga e.V., Deutscher
Leberhilfe e.V. und Deutscher Leberstiftung organisiert wird. Der
Leberzellkrebs treffe nicht unvorbereitet irgendjemanden in der Mitte des
Lebens, wie etwa beim Darmkrebs, sondern es seien definierte Patienten,
die bereits an einer Hepatitis B- oder C-Virusinfektion leiden oder wegen
Alkoholmissbrauchs leberkrank sind.

Regelmäßige Überwachung notwendig

Durch eine regelmäßige Überwachung dieser Patienten steigt die Chance, den
Leberzellkrebs in einer so frühen Phase zu erkennen, dass man ihn durch
eine Operation oder andere Verfahren heilen kann. Tatsächlich ist es aber
genau umgekehrt: 70 Prozent der Erkrankungen werden erst in einem nicht
mehr heilbaren Stadium erkannt. Das ist ein deutliches Zeichen für eine
gravierende Unterversorgung der chronischen lebererkrankten Patienten. Ein
Ausweg sind regelmäßige Verlaufskontrollen der Erkrankung. Das eröffnet
die Möglichkeit, Patienten in einer heilbaren Früherkennungsphase zu
diagnostizieren. Es gibt Länder, die das bereits praktizieren, zum
Beispiel Japan. Dort sind die Menschen viel mehr auf Vorsorge
ausgerichtet, werden auch dementsprechend erfasst und auch in größerem
Umfange geheilt als in Deutschland oder anderen europäischen Ländern.

Als Standardempfehlung gilt: alle sechs Monate alle Patienten mit
Leberzirrhose mittels Ultraschalluntersuchung zu kontrollieren.
Damit
besteht eine gute Chance auf Früherkennung des Leberkrebses in einem
Stadium, in dem eine Heilung noch möglich ist. Patienten, die regelmäßig
überwacht werden sollten, sind vor allem solche mit einer Hepatitis B-
oder C-Virusinfektion, Fettleber oder Erkrankung aufgrund von
Alkoholmissbrauch. In Deutschland haben vor allem Patienten mit Fettleber
zugenommen. Viele Menschen mit Übergewicht haben eine Fettleber. Die
daraus resultierende große Patientenzahl macht es notwendig, dass diesen
Patienten Fragen zu Lebensweise und Leberwerten schon beim Hausarzt
gestellt werden sollten. Die Werte sollten regelmäßig überprüft und auch
geringfügig erhöhte vom Facharzt abgeklärt werden. Dann kann die
leitlinienkonforme Überwachung stattfinden.


Lebensprognose bei Tumorpatienten

Für die Heilung und die Lebensprognose von Leberzellkrebspatienten spielt
die Größe des Lebertumors eine große Rolle. Als Kerngröße gilt: bis zu
drei Knoten, die jeweils maximal drei Zentimeter messen oder ein Knoten,
der nicht mehr als fünf Zentimeter misst. Wenn diese Größe nicht
überschritten wird, dann kann man noch eine Heilung erreichen. Zur
Krebsfrüherkennung eignet sich eine Ultraschalluntersuchung. Dann ist es
möglich, den Tumor zu resezieren oder zu veröden oder das erkrankte Organ
durch eine Transplantation zu ersetzen. Für die Zukunft bedeutet eine
Früherkennung in jedem Fall eine Verbesserung der Überlebenschance, denn
Leberzellkrebs ist Todesursache Nummer 1 bei Patienten mit Leberzirrhose





Medizin am Abend DirektKontakt:

Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm und
Leber sowie von Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung (Gastro-
Liga) e.V.

Prof. Dr. Peter R. Galle
Friedrich-List-Straße 13, 35398 Gießen
geschaeftsstelle@gastro-liga.de
www.gastro-liga.de

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