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Leberversagen

Medizi am Abend Fazit: Überlebenschancen bei Leberversagen verbessern

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert eine klinische Studie an der
Leipziger Universitätsmedizin mit 1,125 Millionen Euro. Darin wird
untersucht, ob bei Leberversagen ein bestimmtes Medikament, das Immun- und
Stammzellen aus dem eigenen Knochenmark mobilisiert, die Heilungschancen
erhöht. Wenn die Studien positiv ausfallen, steigen die Überlebenschancen
für Patienten erheblich.

Patienten mit Leberzirrhose sterben häufig an den Folgen einer akuten
Verschlechterung der Leberfunktion. Neben der Lebertransplantation gibt es
bisher keine anderen Therapieoptionen. Nicht selten liegen die
Überlebenschancen nach 3 Monaten unter 30 Prozent. Eine wesentliche
Ursache für die ungünstige Prognose ist die durch das Leberversagen
ausgelöste Immunschwäche, so dass Patienten häufig durch Infektionen
versterben. Ein Forscherteam in der Sektion Hepatologie um Leiter Prof.
Dr. Thomas Berg und Dr. Cornelius Engelmann prüft, ob durch Medikamente,
die das eigene Knochenmark zur Zellbildung stimulieren, der schwere
Krankheitsverlauf positiv beeinflusst und somit die Überlebenschancen
gesteigert werden können. „Wir untersuchen, ob es möglich ist, betroffenen
Patienten einen Wachstumsstimulator zu verabreichen. Mit seiner Hilfe soll
der Anteil von Immun- und auch Stammzellen im Blut steigen und somit das
Immunsystem einerseits und die Funktion der Leber andererseits
stabilisiert werden“, erläutert Engelmann. Den Patienten wird dabei ein
körpereigenes Hormon, der sogenannte Granulozyten-Kolonie-stimulierende
Faktor (G-CSF), per Spritze unter die Haut gegeben. Das Medikament wird
bereits seit Jahren zur Vorbereitung bei gesunden Knochenmarksspendern
verabreicht.

Indische Wissenschaftler haben diese Therapie im Rahmen einer Studie mit
knapp 50 Teilnehmern bereits erfolgreich angewandt. „Wir untersuchen nun
in der größer angelegten GRAFT-Studie deutschlandweit, ob wir die
Ergebnisse bestätigen können“, so Studienleiter Engelmann. Dabei wird die
Hälfte der rund 260 Teilnehmer auf herkömmliche Weise therapiert, die
andere Hälfte wird zusätzlich mit G-CSF behandelt. Anschließend werden die
Patienten über einen Zeitraum von einem Jahr beobachtet. Sollte die
indische Studie in Leipzig bestätigt werden, stünde eine neue, einfach zu
verabreichende und doch sehr effektive Behandlungstherapie zur Verfügung,
hebt Engelmann hervor: „Die Überlebenschancen der Patienten könnten von 30
auf 60 Prozent steigen. Außerdem stellt sich dann die Frage, welche Rolle
sowohl Immun- als auch Stammzellen bei der Behandlung überhaupt spielen.“
Auch dem wollen die Leipziger Forscher in Zusatzprojekten im Rahmen der
vorerst auf drei Jahre angelegten DFG-Förderung nachgehen.
Medizin am Abend DirektKontakt:

Prof. Dr. Thomas Berg
Sektion Hepatologie
Uniklinik für Gastroenterologie und Rheumatologie
Telefon: +49 341 97-12330
Mail: thomas.berg@medizin.uni-leipzig.de
cornelius.engelmann@medizin.uni-leipzig.de
Universität Leipzig, Diana Smikalla, Ulf Walther

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