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360° TOP-Thema: Risikovorhersage: Vorhofflimmern als Herzrhythmustörungen


Medizin am Abend Fazit:  Ziel: Bessere Risikovorhersage für weit verbreitetes Vorhofflimmern entwickeln   

Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen; jeder vierte Erwachsene entwickelt im Laufe seines Lebens die ebenso weit verbreite wie häufig unterschätzte Herzerkrankung, die unbehandelt zu schweren Komplikationen und zum Tod führen kann. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wollen jetzt die Ursachen des Leidens näher entschlüsseln. Priv.-Doz. Dr. Renate Schnabel aus dem Universitären Herzzentrum erhält hierfür vom Europäischen Forschungsrat (ERC) einen sogenannten „Consolidator Grant“. Die Auszeichnung für Nachwuchsforscher ist mit einer Förderung über fünf Jahre versehen und mit zwei Millionen Euro dotiert.
        
„Wir wollen die Ursachen des Vorhofflimmerns besser verstehen, um gefährdete Personen leichter erkennen und einer Therapie zuführen zu können“, sagt Dr. Schnabel, Leiterin einer Arbeitsgruppe im Universitären Herzzentrum (UHZ).

In etwa 60 Prozent der Fälle kenne man die genaue Krankheitsursache nicht; das Vorhofflimmern trete dabei ohne erkennbaren Grund auf.

Bekannte Ursachen für Vorhofflimmern sind Bluthochdruck, eine koronare Herzkrankheit, ein Herzklappenfehler oder eine Herzmuskelerkrankung.

Bleibt die Krankheit unbehandelt, steigt für die Betroffenen das Risiko, einen Schlaganfall oder eine Herzinsuffizienz zu entwickeln und daran zu versterben. Die Häufigkeit von Vorhofflimmern nimmt auch aufgrund des demografischen Wandels stark zu:

Innerhalb der EU erwarten Experten in den nächsten zehn Jahren einen Anstieg auf bis zu 17 Millionen Patienten, so die UKE-Wissenschaftlerin.

Auf der Suche nach möglichen Krankheitsursachen starten Dr. Schnabel und ihr Team eine medizinische Großfahndung:

Insgesamt wollen die Forscher Daten von über 50.000 Frauen und Männern in die Untersuchung einfließen lassen.

Viele von ihnen sollen direkt untersucht werden, beispielsweise mit EKG-Geräten oder Kernspintomographen (MRT).

Hier werden auch Daten der großangelegten Hamburg City Health Study (HCHS) einfließen, die sich Vorhofflimmern als einem der zentralen Krankheitsbilder widmet.

An Gewebeproben planen die Wissenschaftler unter anderem genetische und Stoffwechseluntersuchungen.

Das Geschlecht und Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung und Bewegung sollen ebenfalls berücksichtigt werden.

„Eine solche Untersuchung gab es in dieser Größenordnung bisher noch nicht“, sagt Renate Schnabel.

„Am Ende werden wir versuchen, all diese Informationen zusammenzufassen, um Krankheitsmechanismen erkennen und das individuelle Erkrankungsrisiko eines Menschen besser abschätzen zu können.“


EU-Förderung für exzellente Nachwuchsforscher

 Das Vorhaben der Hamburger Forscherin trägt den Titel „Novel multimodal approach to atrial fibrillation risk assessment and identification of targets for prevention by interdisciplinary exploitation of omics, advanced electrocardiography, and imaging”. Es wird mit einem so genannten „Consolidator Grant“ gefördert. Damit unterstützt der Europäische Forschungsrat (ERC) exzellente Nachwuchsforscher. Consolidator Grants des ERC sind Teil des „Horizont 2020“ genannten EU-Rahmenprogramms mit dem die Europäische Union sowohl die Grundlagenforschung als auch anwendungsnahe Forschungsfelder finanziert. Das Gesamt-Fördervolumen des 2014 begonnenen Programms beträgt bis 2020 rund 70 Milliarden Euro.


Medizin am Abend DirektKontakt:

Priv.-Doz. Dr. Renate Schnabel
Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie
Universitäres Herzzentrum Hamburg (UHZ)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Martinistr. 52
20246 Hamburg
Telefon: (040) 7410-56521
E-Mail: r.schnabel@uke.de
Saskia Lemm Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

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