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Heute 18.00 Uhr: Menschliche Gesichter für den Hund: Zorniges Frauengesicht

Medizin am Abend Fazit: Hunde können Emotionen in menschlichen Gesichtern unterscheiden

KognitionsforscherInnen der Vetmeduni Vienna wiesen erstmals nach, dass
Hunde zwischen fröhlichen und zornigen Menschengesichtern unterscheiden
können. Voraussetzung dafür: Die Hunde müssen diese Emotionen zuvor beim
Menschen gelernt haben. Diese Fähigkeit könnte das Resultat der engen
Mensch-Tier-Beziehung sein, in der Hunde gelernt haben, Aspekte der
nonverbalen Kommunikation der Menschen zu verstehen. Die Ergebnisse werden
in der renommierten Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht.

Hunde können die Gesichter verschiedener Menschen auf Bildern
unterscheiden. Diese Fähigkeit haben die Forschenden des Messerli
Forschungsinstitutes bereits 2013 nachgewiesen.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3807667/http:

Ob Hunde auch Emotionen in Gesichtern von Artfremden wahrnehmen können, wurde bisher noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen.

Hunde unterscheiden menschliche Emotionen via Touch-Screen

Corsin Müller und Ludwig Huber vom Messerli Forschungsinstitut haben diese
Fähigkeit gemeinsam mit Kolleginnen im Clever Dog Lab an der Vetmeduni
Vienna erforscht.

Sie präsentierten 20 Hunden jeweils ein fröhliches und
ein zorniges Frauengesicht nebeneinander auf einem Touch-Screen.





Die Hunde stubsen mit ihrer Schnauze das richtige Bild an.
Die Hunde stubsen mit ihrer Schnauze das richtige Bild an.
Clever Dog Lab / Vetmeduni Vienna

Hunde der einen Testgruppe wurden in der Übungsphase darauf trainiert, nur
fröhliche Gesichter anzustupsen. Eine andere Gruppe sollte nur zornige
Gesichter auszuwählen.

Um auszuschließen, dass sich die Tiere lediglich an auffälligen
Bildunterschieden wie den hervorscheinenden Zähnen oder den Zornesfalten
zwischen den Augen orientieren, zerteilten die Forschenden die Bilder
horizontal. Die Hunde bekamen währen der Trainingsphasen also entweder nur
die Augen- oder die Mundpartie zu sehen.

Und tatsächlich waren die Treffer nicht zufällig. Die meisten Hunde
lernten zwischen fröhlichen und zornigen Gesichtshälften zu unterscheiden
und schafften anschließend die korrekte Zuordnung auch spontan für
komplett neue Gesichter, ebenso wie für die Gesichtshälften, die sie in
der Übungsphase nicht zu sehen bekommen hatten.

Hunde erlernen das Erkennen von fröhlichen Gesichtern schneller

Hunde, die auf fröhliche Menschengesichter trainiert waren, erlernten ihre
Aufgabe wesentlich schneller, als jene, die nur die zornigen Gesichter
anzeigen sollten. „Es sieht so aus, als würden die Hunde Hemmungen haben,
zornige Gesichter anzustupsen“, erklärt der Studienleiter Ludwig Huber.

„Wir gehen davon aus, dass die Hunde bei dieser Übung aus ihrer Erinnerung
schöpfen. Sie erkennen einen Gesichtsausdruck, den sie bereits
abgespeichert haben“, erklärt der Erstautor Corsin Müller. „Wir vermuten,
dass Hunde, die keine Erfahrungen mit Menschen haben, schlechter
abschneiden würden oder die Aufgabe gar nicht lösen könnten.“

Hunde sind unterschätzte Tiere

Hunde verfügen zwar über einen höher entwickelten Geruch- und Gehörsinn
als der Mensch, der Sehsinn der Vierbeiner ist jedoch etwa sieben Mal
schlechter entwickelt. „Dass Hunde die menschliche Gefühlswelt auf diese
Art wahrnehmen können, war bisher noch nicht bekannt. Um die Entwicklung
dieser Fähigkeiten noch besser zu verstehen, wollen wir diese Tests am
Touch-Screen in Zukunft auch mit Wölfen am Wolf Science Center
durchführen“, so Huber.

Seit drei Jahren forscht das Team um Ludwig Huber im WWTF-Projekt „Like
me“ daran, ob sich Hunde in die Gefühlswelt von Artgenossen oder Menschen
einfühlen können. Projektpartner an der MedUni Wien und der Universität
Wien erforschen entsprechend die empathischen Fähigkeiten der Menschen.

Service:

Der Artikel “Dogs Can Discriminate Emotional Expressions of Human Faces” von Corsin A. Müller, Kira Schmitt, Anjuli L. A. Barber und Ludwig Huber wird am 12. Februar 2015 um 18:00 Uhr MEZ im Journal Current Biology veröffentlicht.

Über die Veterinärmedizinische Universität Wien
Die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) ist eine der
führenden veterinärmedizinischen, akademischen Bildungs- und
Forschungsstätten Europas. Ihr Hauptaugenmerk gilt den Forschungsbereichen
Tiergesundheit, Lebensmittelsicherheit, Tierhaltung und Tierschutz sowie
den biomedizinischen Grundlagen. Die Vetmeduni Vienna beschäftigt 1.300
MitarbeiterInnen und bildet zurzeit 2.300 Studierende aus. Der Campus in
Wien Floridsdorf verfügt über fünf Universitätskliniken und zahlreiche
Forschungseinrichtungen. Zwei Forschungsinstitute am Wiener
Wilhelminenberg sowie ein Lehr- und Forschungsgut in Niederösterreich
gehören ebenfalls zur Vetmeduni Vienna. Im Jahr 2015 feiert die Vetmeduni
Vienna ihr 250-jähriges Bestehen. www.vetmeduni.ac.at

Medizin am Abend DirektKontakt 

Prof. Ludwig Huber
Messerli Forschungsinstitut – Abteilung für Vergleichende
Kognitionsforschung
Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna)
ludwig.huber@vetmeduni.ac.at

Dr. Corsin Müller
Messerli Forschungsinstitut – Abteilung für Vergleichende
Kognitionsforschung
Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna)
T +43 1 25077-2688
corsin.mueller@vetmeduni.ac.at

Dr. Susanna Kautschitsch
Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna)
T +43 1 25077-1153
susanna.kautschitsch@vetmeduni.ac.at

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