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360° TOP-Thema: Valvuloplastie / Krampfadern

Medizin am Abend Fazit:

Venenklappen reparieren – Gefäße retten

Langzeitauswertung zeigt: Neues Verfahren funktioniert
Bei Krampfadern nicht sofort strippen oder zerstören

Die Standardtherapien bei Krampfadern sind die operative Entfernung oder
die Verödung der Stammvene mittels Laser oder Radiowellen.

Zwar ist die Krampfader damit beseitigt, aber damit verliert der Patient auch
wertvolles Material, das mitunter für Bypassoperationen am Herzen oder an
den Beinarterien dringend benötigt wird.

Seit einigen Jahren gibt es als Alternative zur Entfernung oder Zerstörung der Krampfadern die Möglichkeit, die Venenklappen zu reparieren.

In einer Auswertung von Langzeitdaten konnten RUB-Forscher um Prof. Dr.
Achim Mumme nun zeigen, dass diese Therapie tatsächlich langfristig
wirksam ist. Die Mediziner raten dazu, die verschiedenen Therapieoptionen
zunächst gründlich zu prüfen, bevor wertvolle Venen zerstört oder entfernt
werden. Sie berichten in der Zeitschrift „Gefäßchirurgie“.

Ausgeleierte Venen, schlecht schließende Venenklappen

Bei Krampfadern leiern die großen Gefäße in den Beinen aus. Durch die
Erweiterung der Adern können die Venenklappen, die normalerweise den
Blutfluss nur in Richtung Herz ermöglichen, nicht mehr richtig schließen.

Das Blut „versackt“ in denen Beinen. Nicht nur dicke, schwere Beine sind
die Folge, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel, die
mitunter lebensgefährlich sein können.

„Innerer Stützstrumpf“ lässt Klappen wieder schließen

Als Alternative zu Entfernung oder Zerstörung der großen Stammvene wurde
eine venenerhaltende Therapie entwickelt, die seit einigen Jahren auch im
deutschsprachigen Raum zunehmend Anwendung findet. Dabei legen
Gefäßchirurgen eine enge Kunststoffhaut an kritischen Stellen um die Vene
und verengen sie so wieder. Dadurch können die Venenklappen wieder
schließen, das Blut nicht mehr nach unten fließen. Die Vene kann sich
erholen.  

Die langfristige Wirksamkeit der sogenannten extraluminalen
Valvuloplastie war allerdings bisher ungeklärt.

Ärzte raten: Therapieoptionen genau abwägen

Gefäßmediziner der Ruhr Universität Bochum haben nun die vorhandene
Literatur ausgewertet und konnten zeigen, dass in
Nachuntersuchungszeiträumen von bis zu zehn Jahren das Ziel der
Venenerhaltung überwiegend erreicht wird.

„Damit ist die extraluminale Valvuloplastie eine echte Alternative zur sonst üblichen Therapie, welche die Venen zerstört“, sagt Prof. Mumme. Er plädiert dafür, insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren für die Entwicklung arteriosklerotischer Erkrankungen wie Rauchern, Diabetikern und Bluthochdruckpatienten kritisch zu prüfen, ob Krampfadern wirklich operativ entfernt oder per Laser, Radiowellen oder Schaum verödet werden müssen.

„Die extraluminale Valvuloplastie ermöglicht es, das Organ Vene langfristig zu erhalten und sorgt dafür, dass im Bedarfsfall Material für einen Bypass zur Verfügung  steht.“

Titelaufnahme

Mumme, A., Stücker, M., Hummel, T.: Die extraluminale Valvuloplastie der
Vena saphena magna. In: Gefässchirurgie November 2014, Volume 19, Issue 7,
pp 637-642

Medizin am Abend DirektKontakt

Prof. Dr. Achim Mumme, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie
Leitender Arzt am Venenzentrum, Katholisches Klinikum Bochum, Gudrunstr. 56, 44791 Bochum 
Tel: 0234-509-2270, Fax: 0234/509-2272,
E-Mail: achim.mumme@ruhr-uni-bochum.de

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