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AdipositasErkrankungen an Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 www.ifb-adipositas.de

Übergewichtige und adipöse Kinder weisen bereits ab einem Alter von sechs
Jahren krankhafte Veränderungen des Fettgewebes auf. Dies zeigte sich in
Untersuchungen des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB)
AdipositasErkrankungen an Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18
Jahren an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum
Leipzig. Erstmals konnte so bereits bei Kindern gezeigt werden, dass
solche Fettgewebsveränderungen im Zusammenhang stehen mit einer
beginnenden Insulinresistenz.


Dies ist eine Zuckerstoffwechselstörung und Vorstufe zum Typ 2 Diabetes.
Diese Studienergebnisse machen deutlich, wie wichtig die frühe Prävention
von Übergewicht für die kindliche Gesundheit ist. Sie erschienen im
November im Fachjournal Diabetes der American Diabetes Association.

Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Antje Körner untersuchte in einem IFB-
Forschungsprojekt Fettgewebe von schlanken und übergewichtigen Mädchen und
Jungen bis 18 Jahre auf Anzeichen krankhafter Veränderungen. Bereits bei
Sechsjährigen mit Übergewicht zeigten sich deutliche Veränderungen, die
auf eine ungesunde Entwicklung hindeuten. So haben übergewichtige Kinder
und Jugendliche im Vergleich zu schlanken fast doppelt so viele und auch
deutlich größere Fettzellen. Mit zunehmender Fettmasse und Größe der
Fettzellen bei übergewichtigen Kindern wandern Makrophagen, sogenannte
Fresszellen, ins Fettgewebe ein. Diese Zellen erkennen erkrankte und
abgestorbene Zellen im Gewebe und beseitigen diese. Ihr verstärktes
Vorhandensein sehen die Forscher als Beweis für eine ablaufende
Entzündungsreaktion im Fettgewebe von übergewichtigen Kindern und
Teenagern.

Darüber hinaus ist die Bildung von Botenstoffen aus den Fettzellen
verändert. Dazu gehören zum Beispiel die Fettgewebshormone Leptin und
Adiponektin, die zum Beispiel das Hungergefühl und den Stoffwechsel
beeinflussen. Veränderte Mengen dieser Hormone im Blut sind bei
Übergewicht bereits bei den jungen Studienteilnehmern zu beobachten. Sie
gelten als Signale für eine krankhafte Veränderung des Stoffwechsels. Das
so veränderte dysfunktionale Fettgewebe trägt zur Entstehung erster
Folgeerscheinungen der Adipositas bereits im Kindesalter bei. Professor
Antje Körner betont: "Diese Ergebnisse unterstreichen, dass präventive
Maßnahmen für eine gesunde Gewichtsentwicklung bei Kindern sehr früh
beginnen müssen. Denn erste Veränderungen im Fettgewebe und damit
einhergehende negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel liegen bereits ab
dem Schulalter vor."

Das IFB AdipositasErkrankungen ist eines von acht Integrierten Forschungs-
und Behandlungszentren, die in Deutschland vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung gefördert werden. Es ist eine gemeinsame Einrichtung
der Universität Leipzig und des Universitätsklinikums Leipzig (AöR). Ziel
der Bundesförderung ist es, Forschung und Behandlung interdisziplinär so
unter einem Dach zu vernetzen, dass Ergebnisse der Forschung schneller als
bisher in die Behandlung adipöser Patienten integriert werden können. Am
IFB Adipositas-Erkrankungen gibt es derzeit über 60 Forschungsprojekte.
Zur Patientenversorgung stehen eine IFB Adipositas-Ambulanz für Erwachsene
und eine für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Das IFB wird das Feld
der Adipositasforschung und -behandlung in den nächsten Jahren
kontinuierlich ausbauen.

Medizin am Abend Direkt Fazit:
Diabetes-Risiko bei übergewichtigen Kindern durch Fettgewebsveränderung erhöht

Medizin am Abend DirektKontakt

Prof. Dr. Antje Körner
Telefon: +49 341 97-26500
E-Mail: antje.koerner@medizin.uni-leipzig.de


www.ifb-adipositas.de

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