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Vorhofflimmern: Europaweit große Unterschiede in der Therapie

Der Anteil von Patienten mit
Vorhofflimmern, die eine rhythmuserhaltende Therapie bekommen, ist in
verschiedenen europäischen Ländern etwa gleich hoch. Doch gibt es große
regionale Unterschiede, was die bevorzugte interventionelle Methode oder
die eingesetzten Medikamente betrifft. Das zeigt die europaweite PREFER in
AF Studie, deren Ergebnisse jetzt auf der Herbsttagung der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Düsseldorf vorgestellt wurden.
Ausgewertet wurden die Behandlungsdaten von insgesamt 6.412 Patienten mit
Vorhofflimmern aus 461 Zentren in sieben Ländern: Frankreich, Deutschland,
Österreich und der Schweiz (als DACH zusammengefasst), Italien, Spanien
und Großbritannien.

Deutschland kein Spitzenreiter bei Therapiehäufigkeit

Im Detail zeigten sich hinsichtlich der angewendeten Therapiestrategie
erhebliche Länderunterschiede, wie Prof. Harald Darius vom Vivantes
Klinikum Neukölln, Berlin, berichtete. „Während des Beobachtungszeitraums
wurde etwa die Hälfte aller Patienten im Rahmen einer Sinusrhythmus-
stabilisierenden medikamentösen Strategie behandelt. Insgesamt fünf
Prozent der Patienten erhielten eine rein medikamentöse Kardioversion
durch Arzneimittel, die den regelmäßigen Rhythmus wiederherstellen.
Auffällig ist eine beträchtliche Bandbreite in den einzelnen Ländern", so
der Experte. In der DACH-Region waren es nur 2,4 Prozent der Patienten, in
Italien hingegen 7,8 Prozent. Eine elektrische Kardioversion wurde
insgesamt bei 7,6 Prozent der Patienten durchgeführt, am häufigsten in
Großbritannien (14,9 Prozent), am seltensten in Spanien mit nur 2,9
Prozent. In der DACH-Region lag der Anteil bei 5,4 Prozent. Eine
Katheterablation wurde mit 3,8 Prozent der Patienten insgesamt selten
durchgeführt, wobei auch hier deutliche Unterschiede zwischen den Ländern
bestanden: Die Bandbreite reichte von 2,6 Prozent in Frankreich und
Spanien über 3,7 Prozent in Deutschland, Österreich und der Schweiz bis
6,1 Prozent in Großbritannien.

„Mit medizinischen Unterschieden sind die großen Variationen in der
Auswahl der Therapien zwischen den Ländern wohl nicht ausreichend zu
erklären. Vielmehr dürfte die jeweilige lokale Expertise im Umgang mit
Rhythmusstörungen und allenfalls die unterschiedlich geregelten Entgelte
für den Aufwand eine Rolle spielen“, so der Pressesprecher der DGK Prof.
Eckart Fleck (Berlin).

Quelle: DGK Abstract Darius et al., Länderunterschiede in der
rhythmuserhaltenden Therapie von Patienten mit Vorhofflimmern:
Verlaufsdaten der PREFER in AF Registerstudie. Clin Res Cardiol 103, Suppl
2, Oktober 2014 – Beitrag P280

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