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Interpretationsverzerrungen bei Angststörungen und Depressionen

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Emmy-Noether-Gruppe untersucht negative Interpretationsverzerrungen

Menschen mit psychischen Störungen wie Depressionen oder Angststörungen deuten Situationen oft anders als gesunde Personen. 

Warum das so ist, will Psychologin Dr. Marcella Woud im Rahmen einer neuen Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe untersuchen. 

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Gruppe an der Ruhr-Universität Bochum mit einem Gesamtvolumen von 1,54 Millionen Euro für sechs Jahre mit einer Evaluation nach drei Jahren. 

Sie wird ihre Arbeit unter dem Namen „Die zugrunde liegenden Mechanismen von Interpretationsverzerrungen bei Angststörungen – Verknüpfung von experimenteller Forschung und klinischer Übersetzung“ Anfang 2021 aufnehmen. 
 
  • Wer an einer Angststörung oder Depression leidet, interpretiert eine mehrdeutige Situation häufiger negativ als eine gesunde Person. 

„Wenn man zum Beispiel auf einer Party in die Küche kommt und sieht, wie in genau diesem Moment das Gespräch verstummt, wird jemand mit einer sozialen Angststörung wahrscheinlich davon ausgehen, dass es an ihm oder ihr liegt“, gibt Marcella Woud ein Beispiel. „Dabei könnte es auch sein, dass das Gespräch einfach zufällig gerade beendet war.“

Die Lernmechanismen, die Interpretationsverzerrungen zugrunde liegen

Forscherinnen und Forscher verfolgen die Theorie, dass solche Interpretationsverzerrungen dazu beitragen, psychische Störungen aufrechtzuerhalten, vielleicht sind sie so sogar an ihrer Entstehung beteiligt.

„Wenn man öfter ängstlich denkt, fühlt man sich natürlich auch öfter ängstlich“, verdeutlicht Woud.
„So verstärken sich die beiden Effekte in einer Art Negativspirale von selbst.“

Welche Lernmechanismen negativen Interpretationsverzerrungen zugrunde liegen, möchte die Psychologin mit ihrem Team genauer erforschen.

Dazu plant sie sowohl Studien mit Patientinnen und Patienten, die an sozialen Angststörungen leiden, als auch mit klinisch gesunden Menschen, die aber eine Tendenz zu erhöhter sozialer Angst aufweisen und somit eine Risikogruppe darstellen.

Mittels Elektroenzephalografie, kurz EEG, wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch die neuronalen Korrelate von Interpretationsverzerrungen ausfindig machen.

Interpretationsstile antrainieren

Darüber hinaus soll vertieft untersucht werden, unter welchen Bedingungen Interpretationsverzerrungen experimentell manipuliert werden können. Im Versuch trainieren die Probandinnen und Probanden, je nach Studiendesign, Situationen positiv oder negativ zu interpretieren oder erhalten ein Kontrolltraining. Zu diesem Zweck bekommen sie mehrdeutige Sätze gezeigt, bei denen das letzte Wort fehlt. Dieses letzte Wort wird als Wordfragment angeboten, und die Probanden müssen den fehlenden Buchstaben ergänzen, zum Beispiel: „Sie halten eine Rede auf einer Hochzeit. Die Gesichter Ihrer Zuhörer zeigen Fr_ude.“ Einzutippen wäre in diesem Beispiel für eine positive Interpretation der Buchstabe E.

Durch das Ergänzen des Wortfragments wird die Interpretation des vorher mehrdeutigen Satzes je nach Trainingsbedingung positiv oder negativ. So wird den Probanden systematisch ein bestimmter Interpretationsstil antrainiert.

Vor und nach dem Interpretationstraining bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue, mehrdeutige Situationen präsentiert und müssen entscheiden, inwieweit eindeutig positive oder negative Aussagen der Situation am ähnlichsten ist. Daraus kann eine Tendenz zu negativer oder positiver Interpretation bestimmt werden.

Einfluss auf Therapieerfolg und Angstsymptomatik

Mit einem etablierten Test – dem Trier Social Stress Test – erfasst das Forschungsteam außerdem die akute Stressreaktion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Außerdem wird analysiert, wie sich das Training auf die Angstsymptomatik und den Erfolg einer Psychotherapie auswirkt.

Des Weiteren untersucht die Gruppe, welchen Einfluss unter anderem die Einnahme des Stresshormons Kortisol auf die Lernprozesse während des Interpretationstrainings hat.

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Dr. Marcella Woud
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Fakultät für Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 21502
E-Mail: marcella.woud@rub.de

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44780 Bochum
Postfach 10 21 48
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