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Sportliche Aktivität erhöht Beschäftigungschancen und Einkommen


Medizin am Abend Fazit: Sportliche Aktivität erhöht Beschäftigungschancen und Einkommen

Der Stellenwert sportlicher Fitness für die Überwindung von
Arbeitslosigkeit wird vielfach unterschätzt. Dabei belegen zahlreiche
Studien, dass Sport neben der Gesundheit auch die kognitiven und nicht-
kognitiven Fähigkeiten fördert – einschließlich sozialer Kompetenzen wie
Teamwork, Selbstdisziplin, Ausdauer, Stressbewältigung und
Selbstvertrauen. Für IZA World of Labor, eine Online-Plattform des
Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), hat Michael Lechner diesen
Zusammenhang untersucht. Seine Analyse legt nahe, dass die Förderung
sportlicher Betätigung als Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitik die
Wiederbeschäftigungschancen gerade von Langzeitarbeitslosen deutlich
steigern könnte.

Mit der Sportausübung geht der Studie zufolge in aller Regel eine
gesteigerte individuelle Leistungsbereitschaft und Produktivität einher.
Bei Erwerbstätigen kann sich dies positiv auf den individuellen Erfolg am
Arbeitsmarkt auswirken und zu Lohnsteigerungen zwischen vier und 17
Prozent führen. Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) für Deutschland
belegen beispielsweise ein fünfprozentiges Einkommensplus für Männer, die
mindestens einmal pro Woche sportlich aktiv sind. Besonders wirksam sind
Sportarten im Freien, doch auch Fitnesstraining zahlt sich aus.

Schon Kinder und Jugendliche profitieren vom Sport durch bessere
schulische Leistungen und „Soft Skills“, die sich wiederum positiv auf die
späteren Arbeitsmarktchancen auswirken. So zeigen SOEP-Daten ebenfalls,
dass Frauen, die bereits als 15-Jährige regelmäßig Sport trieben, im
Durchschnitt rund sechs Prozent mehr verdienen.

Aber auch Stellensuchende werden durch die Effekte sportlicher Aktivitäten
mit höherer Wahrscheinlichkeit zu intensiveren Suchanstrengungen und
selbstbewussterem Auftreten in Bewerbungsverfahren angeregt. Sport sollte
dabei allerdings nicht den Zeiteinsatz für die Rückkehr auf den
Arbeitsmarkt oder eine Qualifizierung reduzieren, sondern eher
„unproduktive“ Zeiten etwa vor dem Fernseher verringern.

„Die gezielte Förderung sportlicher Betätigung könnte als
arbeitsmarktpolitische Maßnahme zur Aktivierung von Langzeitarbeitslosen,
beispielsweise in Form von Laufgruppen oder Mannschaftsporttraining,
durchaus sinnvoll sein“, erklärt Lechner. Auf diese Weise ließen sich die
körperliche und geistige Fitness der freiwilligen Teilnehmer steigern
sowie deren Teamgeist und Durchhaltevermögen fördern. „Das sind alles
Eigenschaften, die auf dem Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle spielen“, so
der Ökonom von der Universität St. Gallen.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) kooperiert auf diesem Gebiet seit
einigen Jahren mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem
Deutschen Fußball-Bund (DFB). Ein „vielversprechender Ansatz“, findet
Lechner. Evaluationsstudien müssten nun zeigen, welche konkreten
Umsetzungen sich in der Praxis bewährt haben. Denn bislang gibt es zwar
einzelne lokale Projekte, aber noch kein flächendeckendes Angebot.

Die englischsprachige Studie ist über IZA World of Labor abrufbar:


Medizin am Abend DirektKontakt

Mark Fallak
fallak@iza.org
(0228) 3894-223

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