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Ehrenamtliche Aufgaben - bessere Gesundheit

Medizin am Abend Fazit: Auch Erwerbstätige profitieren von Freiwilligenarbeit

Erwerbstätige Menschen, die nebenbei ehrenamtliche Aufgaben wahrnehmen,
erfreuen sich besserer Gesundheit. Sie sind mit dem Ausgleich zwischen
Privat- und Arbeitsleben zufriedener als Menschen, die keine
Freiwilligenarbeit leisten. Zu diesem Schluss gelangt eine vom
Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderte Studie.

Obwohl die Mehrheit ehrenamtlich tätiger Menschen im Arbeitsleben steht,
untersuchten frühere Studien vor allem den positiven Einfluss von
Freiwilligenarbeit auf Rentner. Nun haben Forschende der ETH Zürich und
der Universität Zürich volljährige Erwerbstätige in der deutschen Schweiz
befragt – und die Auswertung der insgesamt 746 Fragebögen veröffentlicht
(*).

Freiwilligenarbeit vermittelt das Gefühl von Ausgeglichenheit

Ungefähr ein Drittel der untersuchten Erwerbstätigen arbeitet nebenbei
auch freiwillig. Diese Personen sind trotz zusätzlicher Belastung
zufriedener in Bezug auf das Gleichgewicht zwischen Berufs- und
Privatleben als Erwerbstätige ohne Nebenarbeit. Der Unterschied ist zwar
klein, doch die Forschenden erklären ihn damit, dass zusätzlich und
freiwillig verrichtete Arbeit das Gefühl vermitteln kann, dass die eigene
Zeit gut eingeteilt ist. Dieses Erfolgsgefühl sowie die Überzeugung, etwas
Sinnvolles für die Gesellschaft zu leisten, scheinen wiederum einen
günstigen Einfluss auf die Gesundheit zu haben, wie zum Beispiel weniger
Stresssymptome oder erhöhtes psychisches, emotionales und soziales
Wohlbefinden. Romualdo Ramos, der für die ETH Zürich und die Universität
Zürich tätig ist, stellt aber klar: "Wir können mit unserer Studie nicht
ausschliessen, dass dieser Zusammenhang daher rührt, dass jene Menschen,
die gesünder sind, einfach eher dazu neigen, ehrenamtlich zu arbeiten, als
solche, denen es gesundheitlich schlechter geht."

Die vorteilhaften Effekte der Freiwilligenarbeit zeigten sich ausserdem
nur dann, wenn die Motivation dahinter aufrichtig sei.

 "Werden ehrenamtliche Aufgaben aufgrund sozialen Drucks oder aus Karrieredenken übernommen, bleiben positive Nebeneffekte aus", 
sagt Ramos.

Im Pensionsalter soziale Kontakte herstellen

Die positiven Begleiterscheinungen der Freiwilligenarbeit bei
Erwerbstätigen sind bei Pensionierten, die ehrenamtlich tätig sind,
deutlicher ausgeprägt. Gemäss Ramos könne dies unter anderem damit zu tun
haben, dass bei älteren Personen die intrinsische Motivation zur
Freiwilligenarbeit grösser ist als bei Erwerbstätigen. Ein allfälliger
Mangel an sozialen Kontakten kann mit einem ehrenamtlichen Engagement zum
Beispiel gut kompensiert werden. Generell scheinen Menschen, die über eher
schwache psychosoziale Ressourcen verfügen (wie zum Beispiel Arbeitslose
oder Migranten), am deutlichsten von den positiven Effekten zu
profitieren, die mit Freiwilligenarbeit in Zusammenhang stehen.

(*) Busy Yet Socially Engaged: Volunteering, Work-Life Balance and Health
in the Working Population, R. Ramos, R. Brauchli, G. Bauer, T. Wehner and
O. Hämmig, Journal of Occupational and Environmental Medicine (in press).
doi: 10.1097/JOM.0000000000000327 (Für Medienvertreter beim SNF per E-Mail
unter com@snf.ch erhältlich.)

Medizin am Abend DirektKontakt

Romualdo Ramos
Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention
Universität Zürich
Winterthurerstrasse 30
8006 Zürich
Tel: +41 44 634 63 86
E-Mail: romualdo.ramos@ifspm.uzh.ch

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