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360° MFA Thema: GERUCH von BLUT

Warum der metallische Geruch von Blut Raubtiere magisch anzieht

FAU-Forscher entdecken Substanz, die Jagdverhalten auslöst

Nur allzu bekannt ist die Redewendung, wenn jemand Blut geleckt hat. Im
Tierreich übt allein schon der Geruch von Blut auf Fleischfresser eine
unwiderstehliche Wirkung aus. Riecht ein Raubtier Blut, weiß es: Das
Fressen ist nicht weit. Doch was sind die charakteristischen Inhaltsstoffe
des Blutes von Säugetieren? Was genau verursacht den typisch metallischen
Geruch des Blutes von Säugetieren? Darüber war bislang nur wenig bekannt.
Aromaforscher der Friedich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
haben dies nun analysiert und kamen zu überraschenden Ergebnissen.

„Es gibt eine eindeutige Lockkomponente, die bei bestimmten Säugetieren
das typische Jagdverhalten auslöst“,
sagt Prof. Dr. Andrea Büttner,
Lebensmittelchemikerin und Professorin für Aromaforschung am Emil-Fischer-
Zentrum der FAU. Mit Hilfe von unterschiedlichen Gaschromatografen hat die
FAU-Wissenschaftlerin Constanze Sharapa (geb. Hartmann) in ihrer
Arbeitsgruppe Aromaforschung – in Zusammenarbeit mit Forschern der
schwedischen Universität Linköping – analysiert, dass es sich um ein
Aldehyd namens „trans-4,5-Epoxy-(E)-2-Decenal“ handelt, das den typisch
metallischen Blutgeruch erzeugt, auf den die Fleischfresser reagieren.

„Die Ergebnisse zeigen erstmals, dass eine einzelne Blutsubstanz bei
Raubtieren ein ähnlich effizientes Verhalten hervorrufen kann wie der
komplexe Geruch von Blut“, erklärt Prof. Dr. Andrea Büttner, die auf
Aroma- und Geruchsforschung, Geruchswahrnehmung und Aromaanalytik sowie
auf Lebensmittelchemie spezialisiert ist.

Höhere Aktivitäten beim Spiel mit präparierten Holzstöcken

In der Studie wurden Holzstöcke mit dem Aldehyd, mit Blut von Säugetieren
sowie mit einer geruchsneutralen Substanz imprägniert und drei in einem
Zoo lebenden Windhundarten sowie sibirischen Tigern zum Spiel hingeworfen.

Während sich die Tiere für die geruchsneutrale Substanz kaum
interessierten, waren die mit dem Aldehyd und mit dem Blut getränkten
Holzstöcke sehr wohl attraktiv. „Alle vier Spezies zeigten eine
signifikant höhere Anzahl von Interaktionen mit den präparierten
Holzstücken“, erläutert Prof. Dr. Andrea Büttner. Die Raubtiere schleckten
an den Hölzern, bissen darauf herum, spielten damit oder bearbeiteten sie
mit den Pfoten: Einen Unterschied zwischen den mit der chemischen Substanz
und den mit Blut getränkten Holzstöcken machten sie nicht. „Dies zeigt
auch, dass das odorierte ‚Spielzeug‘ eine Bereicherung für in
Gefangenschaft lebende Raubtiere darstellt“,
sagt Prof. Dr. Andrea
Büttner.

doi:10.1371/journal.pone.0112694
S. Nilsson, J. Sjöberg, M. Amundin, C. Hartmann, A. Buettner, M. Laska.
Behavioral responses in large carnivores to mammalian blood odor and a
blood odor component. PLoS ONE, 2014, 9, e112694


Medizin am Abend DirektKontakt

Prof. Dr. Andrea Büttner
Tel.: 09131/85-22739
andrea.buettner@fau.de

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