Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

aps-ev + Schlichtungsstelle

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

Untersucher-CAVE: Sepsisbehandlung der lebensbedrohlichen Erkrankung

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Goldstandard der Sepsisbehandlung: S3-Leitlinie veröffentlicht

Die jetzt veröffentlichte S3-Leitlinie zur Sepsis bündelt erstmals auf dem höchsten methodischen Niveau das gesamte medizinische Wissen zur Behandlung dieser lebensbedrohlichen Erkrankung. 

Die Federführung für die Erarbeitung der Leitlinie „Sepsis - Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge“ hatte die am Universitätsklinikum Jena ansässige Deutsche Sepsis-Gesellschaft inne. 

Empfehlungen zur Sepsis-Behandlung sind jetzt erstmals als S3-Leitlinie veröffentlicht worden.
Empfehlungen zur Sepsis-Behandlung sind jetzt erstmals als S3-Leitlinie veröffentlicht worden.
Foto: Anna Schroll/UKJ
 
Wie soll ein Sepsispatient künstlich beatmet und gelagert werden, welches Nierenersatzverfahren sollte bei akutem Nierenversagen angewandt werden, wie sollten Patienten mit schwerem septischen Schock ernährt werden - bei diesen Entscheidungen helfen Leitlinien dem behandelnden Arzt. 

"Leitlinien sind keine juristisch verbindlichen Richtlinien oder Universalrezepte", stellt Professor Dr. Frank M. Brunkhorst klar, "sie sind Handlungs- und Behandlungsempfehlungen auf dem Stand des aktuellen Wissens, letztlich aber muss der Arzt immer anhand der individuellen Situation des Patienten entscheiden." Frank Brunkhorst hat die Professur für Klinische Sepsisforschung am Universitätsklinikum Jena inne und leitet hier das Zentrum für Klinische Studien. Als Generalsekretär der Deutschen Sepsis-Gesellschaft leitete er die dreijährige Erarbeitung der Sepsis-Leitlinie, an der insgesamt 14 wissenschaftlich-medizinische Fachorganisationen und mit der Sepsis-Hilfe auch eine Patientenvereinigung beteiligt waren.

Höchste methodische Qualität

Die Grundlage bildeten die internationalen Behandlungsrichtlinien der „Surviving Sepsis Campaign“, die 2017 veröffentlicht wurden. Das 34-köpfige Leitlinienteam hat deren Gliederung übernommen und um Kapitel zur Definition der Sepsis, Prävention, Impfungen und Spätfolgen ergänzt. Mittels systematischer Aktualisierungsrecherchen und Literaturbewertungen wurden auch in der Zwischenzeit erzielte neue Studienergebnisse und publizierte Daten in die Empfehlungen einbezogen. Je nach der Qualität der Studiendaten und der Einigkeit unter den Experten sind die über 100 Empfehlungen abgestuft formuliert. „Die Bewertung der Studien und die Konsensfindung der Experten erfolgten standardisiert, das macht die hohe methodische Qualität der Leitlinie aus“, so Brunkhorst.

Hintergrundinformation Sepsis:

  • Sepsis ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die durch eine fehlgesteuerte Antwort des Körpers auf Infektionen hervorgerufen wird. 
  • Auslöser können Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze sein. 
  • Am häufigsten betrifft eine Sepsis ältere Menschen über 65 Jahre und Kinder unter einem Jahr. 
  • Ein besonderes Risiko besteht aber auch für Menschen mit chronischen Erkrankungen, wie Diabetes, Lungen- oder Nierenerkrankungen, Krebs oder einem geschwächten Immunsystem. 
  • Sepsis ist noch immer eine häufige Komplikation von Infektionen, mit einer geschätzten Häufigkeit von 50 Millionen Fällen pro Jahr weltweit. 
  • In europäischen Ländern ist die Erkrankung eine der Haupt-Todesursachen im Krankenhaus und geht mit einer Sterblichkeit von 30-40% einher. 
  • Durch die Verfügbarkeit von Antibiotika und leistungsfähigen Intensivstationen konnte die Sepsis-bezogene Sterblichkeit deutlich gesenkt werden.

Die Einführung von Therapien, die auf das Immunsystem gerichtet sind, könnte die Überlebens- und Heilungschancen für Betroffene weiter verbessern.

Goldstandard der Sepsisbehandlung: S3-Leitlinie veröffentlicht

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt
www.medizin-am-abend.blogspot.com










Über Google: Medizin am Abend Berlin 
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Prof. Dr. Frank M. Brunkhorst
Zentrum für Klinische Studien
Universitätsklinikum Jena
Tel.: 0 3641 939 66 87
E-Mail: frank.brunkhorst@med.uni-jena.de

Bachstraße 18
07743 Jena
Deutschland
Thüringen


Dr. Uta von der Gönna
Telefon: 03641/ 9391108
Fax: 03641/ 9391102
E-Mail-Adresse: pr-dekanat@med.uni-jena.de
Originalpublikation:
S3-Leitlinie "Sepsis - Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge" https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/079-001.html

 

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen