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Medizin am Abend Fazit: 
Nach dem Schlaganfall: Informationsmangel erhöht Depressionsrisiko

Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben und zu Hause leben, haben
im Allgemeinen ein erhöhtes Risiko, an Depression zu erkranken. Forschern
zufolge ist es vor allem der Mangel an Informationen, der den Patienten
Sorgen bereitet und zur Depression beiträgt. Das ist das Ergebnis einer
Studie von Gesundheitssoziologen der Universität Luxemburg. Die Depression
kann bestehende Probleme wie eingeschränkte Bewegung und verminderte
geistige Fähigkeiten, unter denen Schlaganfallpatienten häufig leiden,
weiter verschlimmern und die Genesungschancen beeinträchtigen.

„Depression ist dafür bekannt, physische, mentale und soziale Fähigkeiten
einzuschränken und das Risiko von Behinderungen und frühzeitigem Tod zu
erhöhen“, erläutert Michèle Baumann, Professorin für Gesundheitssoziologie
an der Universität Luxemburg. Das Risiko sei besonders hoch für
Schlaganfall-Patienten ohne familiäre oder soziale Unterstützung.








Wie das vom Nationalen Forschungsfonds Luxemburg finanzierte
Forschungsprojekt zeigte, zählt der Mangel an Informationen zu den
Hauptsorgen der Betroffenen. Die Patienten machen sich Sorgen über
mögliche Veränderungen ihres Gesundheitszustandes und über die
Auswirkungen auf ihr Leben in den nächsten Monaten und Jahren.

Viele fragen sich, ob sie den Informationen, die sie aus verschiedenen Quellen
erhalten, trauen können. Auch fehlende Koordination zwischen
Pflegediensten wurde als Quelle von Sorgen angeführt, und viele Patienten
waren sich angesichts verschiedener möglicher Szenarien nicht sicher,
welche Hilfe ihnen in Zukunft zur Verfügung stehen könnte.

Geringverdiener und Menschen mit niedrigem Bildungsniveau sind laut der
Studie von Depression am meisten gefährdet. Wer allerdings weiter
berufstätigt bleiben konnte, war tendenziell geistig fitter. Zu den
depressiven Symptomen, die in der Studie berücksichtigt wurden, zählen
emotionale Störungen, Schlafprobleme, Kommunikationsschwierigkeiten,
Schmerzen und Müdigkeit.

Die Daten stammen von 94 Patienten im Alter von etwa 65 Jahren aus dem
Großherzogtum Luxemburg, die zwei Jahre nach einem Schlaganfall zu Hause
lebten. Die Forscher besuchten sie in ihrem Zuhause, um sie über ihre
körperliche und geistige Gesundheit zu befragen, sowie über soziale Nöte
und Pflegebedürfnisse. „Die routinierte Messung der Lebensqualität, der
Patientengenesung sowie von Informations- und Pflegebedürfnissen hilft,
Situationen zu identifizieren, die Hilfe benötigen“, fügt Michèle Baumann
hinzu. Die Studie könnte so dem Gesundheitspersonal helfen,
wirkungsvollere Hilfsprogramme zu gestalten.

Der vollständige wissenschaftliche Artikel “Associations between quality
of life and socioeconomic factors, functional impairments and
dissatisfaction with received information and home-care services among
survivors living at home two years after stroke onset”, wie in “BMC
Neurology 2014” veröffentlicht, kann hier eingesehen werden:

http://orbilu.uni.lu/handle/10993/16492


Medizin am Abend DirektKonakt


Universität Luxemburg - Université du Luxembourg, Sophie Kolb
Sophie Kolb
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