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Infektiöse Endokarditis

Medizin am Abend Fazit: 
Frühe OP rettet Leben bei infektiöser Herzinnenhaut

Medikamente allein reichen nicht: Patienten mit entzündeter Herzinnenhaut
(infektiöse Endokarditis) haben höhere Überlebensaussichten, wenn sie früh
operiert werden. Das ist das Ergebnis einer weltweiten internationalen
Forschergruppe (International Collaboration on Endocarditis (ICE)). Sie
basiert auf einer großen prospektiven Untersuchung (Prospective Cohort
Study-PCS), die auch mit Unterstützung der Universität Duisburg-Essen
(UDE) ins Leben gerufen wurde.

Eine Zusammenfassung der Studie wurde jetzt im renommierten Fachmagazin
Circulation veröffentlicht. Prof. Raimund Erbel verfasste dazu ein
Editorial. Der Herzspezialist an der Medizinischen Fakultät der UDE ist
Direktor der Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Essen (UK
Essen).

Meist sind Bakterien die Verursacher der selten vorkommenden Entzündung
der Herzinnenhaut. Grundsätzlich kann aber jeder Mensch daran erkranken,
und ohne Therapie verläuft sie meist tödlich. Welche Behandlung am
aussichtsreichsten ist, untersuchte die Forschergruppe vier Jahre lang von
2008 bis 2012 anhand von Klinikdaten aus 29 Zentren in 16 Ländern.
Ausgangspunkt war die Frage, warum sich der Krankheitsverlauf von
Endokarditis-Patienten trotz modernster Diagnostik nicht verbessern
lässt. Über bildgebende Verfahren lassen sich schon geringste Ablagerungen
an den Herzklappen aufzeigen, und zwar noch bevor die Klappe zerstört ist

Die Symptome der entzündlichen Endokarditis sind meist unspezifisch,
deshalb wird sie häufig erst spät erkannt. Wer über längere Zeit mit
schwer zu lokalisierenden Entzündungen im Körper zu tun hat, sollte immer
auch an das Herz denken. Wird die Entzündung diagnostiziert, verschreiben
viele Ärzte zunächst nur Antibiotika, statt weiter nach der Ursache zu
forschen.

Prof. Erbel: „Die Studie belegt, dass leider ein Viertel der Patienten,
die eine klare Indikation zur OP hatten, ausschließlich medikamentös
behandelt wurden. Wenn früh operiert wurde, verstarben innerhalb des
Krankenhausaufenthaltes weniger als 15 Prozent der Patienten, bei den
Nichtoperierten lag der Wert dagegen bei 26 Prozent. Den Zeitraum von
sechs Monaten nach der OP überlebten mehr als 80 Prozent der früh
Operierten, während 31,4 Prozent der Nichtoperierten nicht überlebten.“


Medizin am Abend DirektKontakt

Weitere Informationen: http://circ.ahajournals.org/content/131/2/121
Universität Duisburg-Essen, Beate Kostka M.A.
Christine Harrell, T. 0201/723-1615

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