Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

aps-ev + Schlichtungsstelle

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

Wirklich: Sport ist alles andere als Mord

Der plötzliche Herztod in Verbindung mit Sport tritt bei einem
von 4,6 Millionen Menschen pro Jahr ein. Die Ursachen sind vielfältig:
Unerkannte Herzfehler, Herzmuskelschwäche oder die umgangssprachliche
Arterienverkalkung können ein Herzversagen bei körperlicher Belastung
auslösen. Eine Studie zeigt nun, dass bei gemäßigtem Freizeitsport die
Vorteile die Gefahren bei Weitem übersteigen, die Bewegung dem Sportler
bringt – sofern ein Arzt dabei berät.

Rauchen, wenig Bewegung und ungesunde Ernährung gehören zu den Auslösern
sogenannter Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herzinfarkt und
Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Aber auch zu viel Sport hat den
Ruf, dem Körper zu schaden. Vereinzelte Berichte über den plötzlichen
Herztod bei Freizeitsportlern verunsichern zusätzlich. „Doch dank der
guten Vorsorgeangebote in Deutschland sind selbst ambitionierte
Freizeitsportler auf der sicheren Seite – vorausgesetzt sie nehmen die
Angebote auch an und sind ärztlich angemessen betreut.
Auch eine
sorgfältige Trainingsvorbereitung ist wesentliche Voraussetzung“, sagt
Professor Dr. med. Hans-Georg Predel, Leiter der Abteilung Präventive und
rehabilitative Sport- und Leistungsmedizin an der Deutschen
Sporthochschule Köln. Dies belegt auch eine aktuelle Metastudie:
Wissenschaftler der Universität Witten/Herdecke sichteten dafür zahlreiche
sportmedizinische Studien. Demnach sollten sich insbesondere
Leistungssportler regelmäßig von ihrem Arzt untersuchen und bestätigen
lassen, dass sie sportgesund sind. Ambitionierte Freizeitsportler sind
über jährliche Vorsorgeuntersuchungen gut abgesichert, so die Studie. Sie
sollten aber vor größeren sportlichen Ereignissen – etwa der Teilnahme an
einem Marathonlauf – einen Arzt hinzuziehen.


„Die positiven Aspekte regelmäßiger Bewegung überwiegen deutlich“, betont
Professor Predel im Vorfeld des Herbstsymposiums der DGIM. „Bewegung wirkt
sich günstig auf den Stoffwechsel aus, verlangsamt Alterungsprozesse des
Gefäßsystems und verringert die Sterblichkeitsrate bei
Herzkreislauferkrankungen“, so der Experte. Auch bestimmte
Krebserkrankungen – wie beispielsweise der Darmkrebs – treten bei
regelmäßiger Bewegung seltener auf. Viel schwerwiegendere Folgen habe ein
Leben ohne Sport: Bewegungsmangel kostet nach aktuellen Schätzungen der
Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) weltweit pro Jahr rund fünf Millionen
Menschen das Leben.

„Wohl nie in der Geschichte der Menschheit hatten wir ähnlich gute
Chancen, ein langes und gesundes Leben zu führen“, sagt Professor Predel.
Voraussetzung hierfür sei jedoch ausreichende körperliche und geistige
Fitness. Wenn Umfang, Dauer und Art der sportlichen Betätigung individuell
angepasst sind, kann jeder sinnvoll trainieren und seine persönliche
Fitness verbessern: „Ich empfehle regelmäßige Bewegung bis ins hohe Alter.
Bis zu einer Stunde moderates Ganzkörper-Training täglich sind bei
Inanspruchnahme der gebotenen Vorsorgeuntersuchungen wie Belastungstests
und Blutuntersuchungen ideal und völlig unbedenklich“, so der
Sportmediziner. Die Wahrscheinlichkeit, durch Übertraining am plötzlichen
Herztod zu sterben, bleibe verschwindend gering, insbesondere gegenüber
dem Risiko, eine durch Bewegungsmangel verursachte Erkrankung mit ähnlich
schwerwiegenden Folgen zu erleiden.

Quelle:
R. Leischik u.a.:
Kardiovaskuläre Vorsorge im Breitensport, ambitionierten Freizeitsport und
Wettkampfsport über das 35. Lebensjahr hinaus
DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2014; 139:1731-1734

Ihr Medizin am Abend DirektKontakt lautet: 

Anna Voormann/ Janina Wetzstein
Postfach 30 11 20/70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-457
Fax: 0711 8931-167


Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen