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Neue Indizien zur Früherkennung von Darmkrebs

Forscher der Universität Luxemburg haben neue potentielle Wege gefunden,
um erste Anzeichen des besonders gefährlichen Darmkrebses zu
identifizieren. Sie haben neue „Biomarker“ entdeckt: Moleküle, deren
Überschuss oder Mangel im Gewebe auf die Entwicklung von Krebszellen
deutet. Diese Indikatoren könnten helfen, Darmkrebs in einem frühen
Stadium aufzuspüren, seinen Schweregrad vorherzusagen und sogar neue
Therapiewege zu eröffnen.

„Darmkrebs ist eine der häufigsten und tödlichsten Krebsarten weltweit.
Aber rechtzeitig erkannt, kann er in neun von zehn Fällen geheilt werden“,
so Prof. Dr. Serge Haan von der Life Science Research Unit der Universität
Luxemburg. „Deshalb ist es wichtig, empfindlichere und spezifischere
Marker zu identifizieren, um Früherkennung und Therapie zu verbessern.“

Das Forscherteam um Prof. Serge Haan und Dr. Elisabeth Letellier hat dazu
über 800 detaillierte Gewebeanalysen ausgewertet, die von Patienten mit
Darmkrebs in unterschiedlichem Stadium stammen und von gesunden Menschen.
Diese Studie wurde dann mit einer eigenen Analyse von Patientengewebe aus
der Ontario Tumor Bank in Canada und der Integrated Biobank of Luxembourg
ergänzt.

Die luxemburgische Gruppe ist die erste, die eine deutliche Absenkung
zweier bestimmter Proteine (SOCS2 und SOCS6) in präkanzerösen und
kanzerösen Zellen feststellen konnte. Sie kamen zum Schluss, dass vor
allem SOCS2 ein besonders sensitiver Marker für die Frühdiagnose sein
könnte. Eine zusätzliche Untersuchung zeigte, dass dieses Protein sogar
eine frühe Prognose über den Schweregrad des Krebses liefern könnte.


SOCS steht für “Suppressor Of Cytokine Signalling” - Regulierungsproteine,
die für normales Zellwachstum entscheidend sind. Es mehren sich Hinweise
darauf, dass die Minderung dieser SOCS-Proteine in vielen Krebsarten eine
Rolle spielt, da diese unkontrolliertes Zellwachstum und Tumorentwicklung
verursacht. Auch diese Studie bekräftigt das krebshemmende Potential
dieser Proteine.

Die Forschungsergebnisse wurden im renommierten British Journal of Cancer
publiziert. Zu der Forschergruppe zählten verschiedene luxemburgische
Forschungsinstitutionen der Biomedizin: Das Nationale Gesundheitslabor,
das „Centre de Recherche Public de la Santé“ (CRP-Santé) und die
„Integrated Biobank of Luxembourg“ (IBBL). Diese Studie wurde finanziert
von der „Fondation Cancer“ (Luxembourg Cancer Foundation). Vor einer
klinischen Nutzung sind weitere vertiefende Studien nötig.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.nature.com/bjc/journal/v111/n4/abs/bjc2014377a.html - Link zur Publikation
http://wwwde.uni.lu/recherche/fstc/life_sciences_research_unit - Life Sciences Research Unit der Universität Luxemburg

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