Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

aps-ev + Schlichtungsstelle

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

Prof. Dr. Martin Reincke: Volkskrankheit Adipositas (Fettleibigkeit): Cushing-Sysndrom mit rundem Gesicht und Stiernacken per Harnsteroidanalyse

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Wie Stresshormone Fettleibigkeit beeinflussen können

Gießener und Münchner Forschende entwickeln neue Methode zur Diagnose des lebensbedrohlichen Cushing-Syndroms 

Das Muster der Steroidhormone (Pfeile), die Verteilung der Patientinnen und Patienten (Punkte) und die ermittelten Cluster (farbige Flächen) weisen auf die Ursache des jeweiligen Cushing-Syndroms (Subtyp) hin. Grafik: Jörn Pons-Kühnemann Das Muster der Steroidhormone (Pfeile), die Verteilung der Patientinnen und Patienten (Punkte) und die ermittelten Cluster (farbige Flächen) weisen auf die Ursache des jeweiligen Cushing-Syndroms (Subtyp) hin. Grafik: Jörn Pons-Kühnemann

Die Volkskrankheit Adipositas (Fettleibigkeit) birgt schwerwiegende gesundheitliche Risiken wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs. 

  • Nicht immer ist das jeweilige Essverhalten die Ursache – auch ein Überschuss am Stresshormon Kortisol kann Adipositas begünstigen. 

Die Betroffenen leiden dann am sogenannten „Cushing Syndrom“, das sich neben einem stark erhöhten Körpergewicht auch durch ein extrem rundes Gesicht und einen Stiernacken äußert. 

Bislang war die genaue Diagnostik dieses Syndroms aufwendig und langwierig. 

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Gießen und München haben nun eine Methode entwickelt, mit dem das Cushing-Syndrom schnell und sicher diagnostiziert werden kann. 

Die Ergebnisse dieser Studie sind in der Lancet-Fachzeitschrift „EBioMedicine“ veröffentlicht worden.

Um die hormonellen Ursachen der Erkrankung zu ermitteln, untersuchten die Forschenden den Urin von betroffenen Patientinnen und Patienten im Steroidforschungslabor der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Dazu wendeten sie die Analysetechnik Gaschromatographie-Massenspektrometrie an. Die erforderlichen Proben wurden von Prof. Dr. Martin Reincke, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV des LMU Klinikums München, zur Verfügung gestellt. 

Er gründete und leitet das Deutsche Cushing-Register, die weltweit umfangreichste Datensammlung zu dieser Erkrankung. 

Die Ergebnisse der Harnuntersuchung wurden anschließend am Institut für Medizinische Informatik der JLU unter Leitung von Dr. Jörn Pons-Kühnemann ausgewertet.

„Die neue Methode zur Abklärung des Cushing-Syndroms ist das Ergebnis einer überaus erfolgreichen Zusammenarbeit – und vor allem ein großer medizinischer Fortschritt“, erläutert Prof. Dr. Stefan Wudy, Leiter des Gießener Forschungslabors, das zu den weltweit führenden Institutionen auf dem Gebiet zählt. 

„Diese Harnsteroidanalyse ist für die Patientinnen und Patienten nicht belastend und das Ergebnis liegt deutlich schneller vor als bei herkömmlichen Tests.“ 

Bislang seien dafür mehrere Blutentnahmen, teilweise auch ein stationärer Krankenhausaufenthalt mit komplizierten Eingriffen nötig gewesen. Außerdem hätten die Betroffenen monatelang auf eine effektive Therapie warten müssen.

Mithilfe der neu entwickelten Hormonanalyse konnten die Forschenden aber nicht nur schnelle, sondern auch umfangreiche Informationen über die genauen Ursachen des Cushing-Syndroms im Körper erhalten. 

„So wiesen Betroffene mit Tumoren der Hirnanhangdrüse deutlich andere Verteilungsmuster der Steroidhormone auf als solche, die Tumoren oder Vergrößerungen der Nebennieren hatten“, erläutert die Erstautorin der Studie, PD Dr. Leah Braun, Assistenzärztin an der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV des LMU Klinikums.

Um die Ergebnisse der Studie langfristig auch in der medizinischen Praxis zu verankern, soll die erfolgreiche Kooperation zwischen Gießen und München in Folgeprojekten fortgesetzt werden. 

Wie Stresshormone Fettleibigkeit beeinflussen können

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt







 

 




Über Google: Medizin am Abend Berlin
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Prof. Dr. Stefan Wudy
Allgemeine Pädiatrie, Schwerpunkt Kinder-Endokrinologie und Kinder-Diabetologie
Telefon: 0641 985-43400
E-Mail: Stefan.Wudy@paediat.med.uni-giessen.de

Ludwigstraße 23
35390 Gießen
Deutschland
Hessen

E-Mail-Adresse: pressestelle@uni-giessen.de

Charlotte Brückner-Ihl
Telefon: 0641 / 99-12042
Fax: 0641 / 99-12049
E-Mail-Adresse: charlotte.brueckner-ihl@admin.uni-giessen.de


Originalpublikation:

Delineating endogenous Cushing's syndrome by GC-MS urinary steroid metabotyping. Braun LT, Osswald A, Zopp S, Rubinstein G, Vogel F, Riester A, Honegger J, Eisenhofer G, Constantinescu G, Deutschbein T, Quinkler M, Elbelt U, Künzel H, Nowotny HF, Reisch N, Hartmann MF, Beuschlein F, Pons-Kühnemann J, Reincke M, Wudy SA. EBioMedicine. 2023 Dec 20; 99:104907. Online ahead of print. PMID: 38128413

https://doi.org/10.1016/j.ebiom.2023.104907


 

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen