Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

aps-ev + Schlichtungsstelle

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

Pupillometrie: Neurotransmitter Noradrenalin: Pupillenreaktion bei Depression - Symptome wie Antriebslosigkeit

Medizin am Abend  Berlin - MaAB-Fazit: Ein-Blicke in die Depression

In einer Studie fanden Forschende einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Pupillenreaktion und dem Verlust, Freude zu empfinden. 

Diese Entdeckung trägt dazu bei, die physiologischen Mechanismen hinter einer Depression besser zu verstehen. 

Mit einer Hochgeschwindigkeitskamera können WissenschaftlerInnen u.a. die Veränderung der Pupillengröße beobachten Mit einer Hochgeschwindigkeitskamera können WissenschaftlerInnen u.a. die Veränderung der Pupillengröße beobachten Martin Otter MPI Psychiatrie

WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie maßen die Pupillenreaktion von TeilnehmerInnen während sie eine Aufgabe lösten. 

  • Bei gesunden ProbandInnen erweiterten sich die Pupillen bei der Erwartung auf eine Belohnung während der Aufgabe, wohingegen diese Reaktion bei TeilnehmerInnen mit Depressionen weniger ausgeprägt war: 
  • „Besonders deutlich war die geringere Pupillenreaktion bei PatientInnen, die keine Freude mehr empfinden konnten und von einem Mangel an Energie berichteten“, so Andy Brendler, Erstautor der Studie. 

Diese beschriebene Antriebslosigkeit ist eines der meist beobachteten Symptome der Depression.

"Diese Erkenntnis hilft uns, die physiologischen Mechanismen, die hinter Antriebslosigkeit stecken, besser zu verstehen", erklärt Forschungsgruppenleiter Victor Spoormaker. 

Die Pupillenreaktion ist unter anderem ein Marker für die Aktivität im Locus Coeruleus, eine Gehirnstruktur mit der größten Ansammlung noradrenerger Neuronen im zentralen Nervensystem. 

Noradrenerge Nervenzellen reagieren auf den Neurotransmitter Noradrenalin. 

Der ist ein wichtiger Bestandteil der Stressreaktion sowie der Hochregulierung des Arousals, also der Aktivierung des Nervensystems. 

"Die geringere Pupillenreaktion bei PatientInnen, die unter höherer Antriebslosigkeit litten weist darauf hin, dass eine mangelnde Aktivierung des Locus Coeruleus einen entscheidenden physiologischen Prozess darstellt, der dem Gefühl der Antriebslosigkeit unterliegt", so Spoormaker. 

Die Pupillenreaktion war umso schwächer, je mehr depressive Symptome die Teilnehmenden zeigten. 

Diesen Zusammenhang hatten die Forschenden schon in einer früheren Studie gefunden. 

Die Reproduzierbarkeit neuropsychiatrischer Methoden ist eher die Ausnahme und zeigt die Zuverlässigkeit von Pupillometrie-Messungen.

Die Pupillometrie könnte als ergänzende Methode zur Diagnosestellung eingesetzt werden. 

Sie könnte auch dazu beitragen, individualisierte Behandlungsstrategien für Depression zu entwickeln. 

Medizin am Abend Berlin ZusatzFachLink: Pupillenreaktionsuntersuchung 

Wenn beispielsweise ein/e PatientIn starke Beeinträchtigungen in der Pupillenreaktion zeigt, könnten Antidepressiva, die auf das noradrenerge System wirken, effektiver als andere Medikamente sein. 

Auch könnte die Medikamentendosierung anhand der Pupillenreaktion optimiert werden. 

Etwa 30 Prozent aller depressiven PatientInnen sprechen auf eine medikamentöse Behandlung nicht an . 

Ein verbessertes Verständnis der physiologischen Mechanismen der Depression und eine entsprechende Weiterentwicklung von Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten ist daher dringend erforderlich. 

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

 







 

 

 

 
 
 
Über Google: Medizin am Abend Berlin 
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

Anke Schlee Max-Planck-Institut für Psychiatrie

spoormaker@psych.mpg.de

Kraepelinstrasse 2-10
80804 München
Deutschland
Bayern

Annalena Huber
E-Mail-Adresse: annalena_huber@psych.mpg.de

Anke Schlee
Telefon: 08930622263
E-Mail-Adresse: anke_schlee@psych.mpg.de 
Originalpublikation:

Scientific reports 14, 2024
https://doi.org/10.1038/s41598-023-48792-0



Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen