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Sodbrennen durch Medikamente www.dgvs.de

Medizin am Abend Fazit: Bei Sodbrennen Medikamente überprüfen: Arzneimittel können mögliche Auslöser sein

Sodbrennen, Brennen im Rachen und saures Aufstoßen sind mögliche
Anzeichen der sogenannten Refluxkrankheit. Mitunter verursachen oder
verstärken bestimmte Medikamente den unangenehmen Übertritt von Säure aus
dem Magen in die Speiseröhre. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für
Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) in ihren
aktualisierten Leitlinien „Gastroösophageale Refluxkrankheit“ hin. Da die
Refluxkrankheit die Speiseröhre schädigen und sogar Krebs zur Folge haben
kann, sollten Betroffene sich vom Gastroenterologen untersuchen lassen.

„Als Auslöser der Beschwerden können vor allem Arzneimittel in Frage
kommen, die zu einer Entspannung des unteren Speiseröhrenschließmuskels
führen und dadurch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre
begünstigen“, erklärt Professor Dr. med. Stephan Miehlke vom Magen-Darm-
Zentrum in Hamburg-Eppendorf. Als einer von drei Koordinatoren war er
maßgeblich an der Erstellung der DGVS-Leitlinie beteiligt. In Betracht
kommen zum Beispiel Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck,
koronarer Herzerkrankung, Asthma und Harninkontinenz sowie
Östrogenpräparate zur Hormontherapie und Psychopharmaka mit angstlösender
Wirkung.

Auch manche Schmerz- und Rheumamittel sowie Medikamente zur Behandlung von Osteoporose, Eisenmangel und einige Antibiotika verursachen mitunter
Sodbrennen. „Insbesondere bestimmte Schmerzmittel, nämlich die
,nichtsteroidalen Antirheumatika‘ oder kurz ,NSAR‘, können auch
Entzündungen in der Speiseröhre hervorrufen“, erörtert Miehlke. Wichtig
sei, dass Arzt und Patient im Blick haben, welche Mittel der Patient
einnimmt. „Selbstverständlich sollten vom Arzt verschriebene Medikamente
nicht einfach abgesetzt werden. Doch für das ein oder andere Präparat gibt
es besser verträgliche Alternativen“, so DGVS-Experte Miehlke.

Von einer Refluxkrankheit sprechen Ärzte, wenn der Rückfluss von
Magensäure in die Speiseröhre störende Symptome und auch Komplikationen
verursacht. Bei ersten Anzeichen sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen.

„Die Erkrankung sollte behandelt werden, wenn die Symptome ein- bis
zweimal in der Woche auftreten und der Patient sich hierdurch in seiner
Lebensqualität beeinträchtigt fühlt“, erklärt Leitlinienkoordinator
Professor Dr. med. Wolfgang Schepp, Chefarzt der Klinik für
Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische Onkologie am
Klinikum Bogenhausen in München. Mit Hilfe von Medikamenten, die die
Säureproduktion im Magen hemmen – sogenannte Protonenpumpenhemmer – sei die Erkrankung in der Regel wirksam zu behandeln. Bestehen die
Refluxbeschwerden über mehrere Jahre hinweg, sollte ein Gastroenterologe
die Schleimhaut der Speiseröhre mit Hilfe eines Endoskops untersuchen, so
die Empfehlung der Leitlinie. Hierdurch kann der Arzt Gewebsveränderungen
wie den sogenannten „Barrett-Ösophagus“ erkennen, der als Krebsvorstufe
gilt und frühzeitig behandelt werden sollte.

Auch Veränderungen im Lebensstil und alltäglichen Leben können manchmal
schon eine Besserung bewirken: „Übergewichtigen Patienten hilft es häufig
etwas abzunehmen und wer bestimmte Nahrungsmittel und Getränke nicht
verträgt, kann versuchen, hierauf zu verzichten“, sagt Schepp. Patienten
mit nächtlichen Beschwerden sollten zudem auf späte Mahlzeiten verzichten
und das Kopfende des Bettes hochstellen. Von Schlafmitteln rät er ab, denn
auch sie verstärken mitunter die Symptome.

Die DGVS stellt ihre Leitlinien auf ihrer Homepage unter www.dgvs.de
zum Download bereit.

Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und
Stoffwechselkrankheiten (DGVS) wurde 1913 als wissenschaftliche
Fachgesellschaft zur Erforschung der Verdauungsorgane gegründet. Heute
vereint sie mehr als 5000 Ärzte und Wissenschaftler aus der
Gastroenterologie unter einem Dach. Die DGVS fördert sehr erfolgreich
wissenschaftliche Projekte und Studien, veranstaltet Kongresse und
Fortbildungen und unterstützt aktiv den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ein
besonderes Anliegen ist der DGVS die Entwicklung von Standards und
Behandlungsleitlinien für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der
Verdauungsorgane – zum Wohle des Patienten.


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Anna Julia Voormann
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