Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Universitätzmedizin Rostock

Universitätsmedizin Greiswald

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

aps-ev + Schlichtungsstelle

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

PD Dr. Matthias Matter: Wie das Coronavirus die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse befällt und zerstört (Neuropilin 1 - NRP1 und ACE2)

Medizin am Abend Berlin - MaAB-Fazit: Covid-19 kann Diabetes auslösen

Einige Covid-19-Betroffene entwickeln im Zuge der Infektion einen Diabetes. 

Eine internationale Studie mit Beteiligung der Universität Basel hat entschlüsselt, wie das Coronavirus die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse befällt und zerstört. 

Dabei identifizierten die Forschenden auch eine Möglichkeit, diese Zellen zu schützen.

  • Diabetes gilt als Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. 
  • Dass auch umgekehrt eine schwere Covid-19-Erkrankung zu einem Diabetes führen kann, ist weniger bekannt. 
  • Verschiedene Studien haben jedoch gezeigt, dass im Schnitt um die 15 Prozent der hospitalisierten Covid-19-Patientinnen und -Patienten einen neu diagnostizierten Diabetes erleiden.


Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Stanford University School of Medicine, an der auch Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel beteiligt waren, konnte nun zeigen, dass das Coronavirus tatsächlich die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse infizieren kann.  

Davon berichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Fachjournal «Cell Metabolism». Beta-Zellen produzieren das Hormon Insulin, das Gewebezellen dazu anregt, Zucker aus dem Blut aufzunehmen – und dadurch den Blutzucker zu senken.

Alternative Eintrittspforte

  • Anders als im Lungengewebe, wo das Coronavirus vor allem ein Protein namens ACE2 als Eintrittspforte in die Zellen benutzt, besitzen die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse nur geringe Mengen ACE2. 

Daher war bisher unklar, ob und wie das Virus in diese Zellen eindringt. 

Um diese Frage zu beantworten, analysierten die Forschenden Gewebeproben sieben verstorbener Covid-19-Patientinnen und -Patienten aus Basel.

Die Analyse zeigte, dass sich in den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse der Verstorbenen SARS-CoV-2 nachweisen liess. 

  • Zudem enthielten diese Zellen grosse Mengen eines Proteins, welches das Virus alternativ zu ACE2 als Eintrittspforte nutzen kann: Neuropilin 1 (NRP1). 
  • Laborversuche mit kultivierten Beta-Zellen zeigten zudem, dass infizierte Zellen weniger Insulin produzierten und Zeichen des Absterbens aufwiesen. 

Wenn die Forschenden zudem Neuropilin 1 mit einem Hemmstoff blockierten, gelang es dem Virus viel schlechter, in die Zellen einzudringen.

Möglicher Schutz


Dass sich die Infektion der Beta-Zellen zumindest im Laborversuch so reduzieren liess, zeigt, dass man diese Zellen womöglich auch bei Patientinnen und Patienten mit schwerem Covid-19-Verlauf schützen könnte.

«Ob sich der Zuckerstoffwechsel nach einer überstandenen Infektion bei allen Covid-19-Patientinnen und -Patienten wieder normalisiert und ob und wie häufig ein bleibender Diabetes entstehen kann, lässt sich nach derzeitiger Studienlage nicht mit Sicherheit sagen», erklärt Pathologe PD Dr. Matthias Matter von der Universität Basel und vom Universitätsspital Basel, Leiter der Anteile der Studie, die in Basel durchgeführt wurden. 

Es gebe Hinweise, dass bei Betroffenen mit Long-Covid, also anhaltenden Beschwerden nach der Infektion, auch mehrere Wochen bis Monate danach noch ein Diabetes feststellbar sei. 

Eine Möglichkeit zu entwickeln, bleibende Schäden der Bauchspeicheldrüse zu verhindern, sei daher sinnvoll.

Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

 






 

 

 

 

 
Über Google: Medizin am Abend Abend Berlin  
idw - Informationsdienst Wissenschaft e. V.

PD Dr. Matthias Matter, Universität Basel, Institut für Pathologie, Universitätsspital Basel, Tel. 061 328 64 71, E-Mail: matthias.matter@usb.ch


Originalpublikation:

Chien Ting-Wu et al.
SARS-CoV-2 infects human pancreatic β-cells and elicits β-cell impairment
Cell Metabolism (2021), doi: 10.1016/j.cmet.2021.05.013

Petersgraben 35, Postfach
4001 Basel
Schweiz
Basel-Stadt

Reto Caluori
Telefon: +41 61 207 24 95
Fax: +41 61 207 30 13
E-Mail-Adresse: reto.caluori@unibas.ch

Dr. Angelika Jacobs
Telefon: +41 61 207 63 04
E-Mail-Adresse: angelika.jacobs@unibas.ch
Weitere Informationen für international Medizin am Abend Berlin Beteiligte

https://brc.ch/research/sars-cov-2-interactions-with-human-tissues/

 
https://www.unibas.ch/de/Aktuell/Coronavirus/Covid-19-Forschungsprojekte.html


Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen