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Herzschwäche: Tragen der Defibrillalatorweste

Medizin am Abend Berlin Fazit: Damit das Herz im Takt bleibt

MHH-Ärzte fanden heraus: Das längere Tragen einer Defibrillatorweste erspart vielen Patienten die Implantation eines Defibrillators 

Professor Dr. Johann Bauersachs, Privatdozent Dr. Christian Veltmann und Dr. David Duncker (von links) sowie im Vordergrund eine Defibrillatorweste.
Professor Dr. Johann Bauersachs, Privatdozent Dr. Christian Veltmann und Dr. David Duncker (von links) sowie im Vordergrund eine Defibrillatorweste. "Foto: Kaiser/MHH"
 
Jedes Jahr sterben in Deutschland 100.000 bis 150.000 Menschen am plötzlichen Herztod – besonders gefährdet sind Menschen, deren Herz etwa aufgrund eines Herzinfarktes oder einer Herzmuskelentzündung nur noch sehr vermindert pumpt. 

Deshalb bekommen diese Herzschwäche-Patienten zum Schutz oft einen Defibrillator implantiert, der Rhythmusstörungen behandeln kann.

In der Zeit bis zur Implantation werden bei ihnen nach und nach die Medikamente gegen Herzschwäche bis zur vollen Dosis gesteigert.

Zum Schutz vor bösartigen Herzrhythmusstörungen bekommen sie währenddessen sicherheitshalber eine Defibrillatorweste, welche den Herzrhythmus überwacht und die Patienten im Notfall auch durch einen Elektroschock behandelt.

Bei einigen Patienten verbessert sich die Pumpfunktion während dieser Zeit so deutlich, dass sie keine Defibrillator-Implantation mehr benötigen.

Liegt die Pumpleistung jedoch immer noch unter 35 Prozent, wird ihnen die Implantation empfohlen.
  • Ärzte der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben nun herausgefunden, dass es sinnvoll ist, mit der Implantation eines Defibrillators noch länger zu warten: 
  • Wenn man auch nach Ablauf der drei Monate die Medikation weiterhin in optimaler Weise auf den einzelnen Patienten abstimmt, benötigen weniger Patienten die Defibrillator-Implantation. 

Die Weste muss dabei aber auf jeden Fall weiter getragen werden. 

Wenn die Pumpleistung dann auf über 35 Prozent angestiegen ist, muss die Weste nicht mehr weiter getragen werden“, sagt Dr. David Duncker.

Der Arzt der MHH-Klinik für Kardiologie und Angiologie ist Autor dieser vom „Journal of the American Heart Association“ veröffentlichen Studie. 
„An unserer Klinik wird die Defibrillatorweste seit einigen Jahren routinemäßig bei Patienten mit neu diagnostizierter Herzschwäche und deutlich reduzierter Pumpfunktion eingesetzt“, erläutert Professor Dr. Johann Bauersachs, Direktor der Klinik für Kardiologie.
An der Untersuchung nahmen 265 Träger einer Defibrillatorweste teil.

Nach drei Monaten hatte sich bei 69 Patienten die Herzfunktion verbessert, die Pumpleistung lag bei mindestens 35 Prozent.

Nach einer verlängerten Tragezeit und weiterer Optimierung der Medikation stieg bei weiteren 20 Patienten die Pumpleistung auf über 35 Prozent an.

„Die Implantation eines Defibrillators ließ sich so bei insgesamt einem Drittel der Patienten vermeiden, was insofern gut ist, als dass dieser langfristig auch Komplikationen mit sich bringen kann“, erläutert Privatdozent Dr. Christian Veltmann, Bereichsleiter der Rhythmologie und Elektrophysiologie der Klinik für Kardiologie.

Diese Strategie müsse nun durch Studien gesichert werden.

Eine solche prospektive, multizentrische Studie haben die MHH-Ärzte initiiert, sie startet in Kürze.
 
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Dr. David Duncker
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Die Originalpublikation „Avoiding Untimely Implantable Cardioverter/Defibrillator Implantation by Intensified Heart Failure Therapy Optimization Supported by the Wearable Cardioverter/Defibrillator—The PROLONG Study” finden Sie im Internet unter http://jaha.ahajournals.org/.

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