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Schlaganfall-Vorbeugung/Karotistenting -- CRT + HI -

Medizin am Abend Berlin Fazit:  Mittels Stent in der Halsschlagader wirkt auch bei sehr alten Patienten

Gute Nachrichten für ältere Patienten: Durch das Implantieren eines Stents in die Halsschlagader lassen sich im Langzeitverlauf bei Patienten unterschiedlichen Alters Schlaganfälle gleichermaßen effektiv verhindern.

Die Verhinderung von Schlaganfällen durch das Implantieren eines Stents in die Halsschlagader (Karotisstenting) ist im Langzeitverlauf bei Patienten unterschiedlichen Alters gleichermaßen effektiv, berichtet Dr. Jakob Ledwoch (Klinikum Neuperlach, München) auf der 82. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) über neue Studienergebnisse. Von Mittwoch, 30. März, bis Samstag, 2. April 2016, treffen in Mannheim mehr als 8.500 aktive Teilnehmer aus 25 Ländern zusammen.

Wie von den Studienautoren erwartet, bestand bei den Teilnehmern aus der ältesten von insgesamt drei Patientengruppen (mindestens 75 Jahre) aufgrund des höheren Alters und der ausgeprägteren Begleiterkrankungen eine schlechtere Prognose nach dem Karotisstenting.

Der Unterschied in den drei Gruppen beruhte jedoch in erster Linie auf einer erhöhten Rate an Komplikationen vor, während und nach der Stent-Implantation.

Denn die gängigen Risikofaktoren für so ein Ereignis, zum Beispiel symptomatische Karotisstenose, schwierige Gefäßanatomie, Diabetes mellitus oder Niereninsuffizienz, treten im hohen Alter am häufigsten auf.

  • „Andererseits steigt mit zunehmendem Alter das Schlaganfallrisiko, so dass ältere Patienten grundsätzlich am ehesten von einer Karotisintervention profitieren würden“, so Dr. Ledwoch. „Daher gilt es vor dem Festlegen des invasiven Vorgehens, anatomische und klinische Faktoren genau zu prüfen.“

Der Hintergrund der Studie, die den Einfluss des Alters auf die Langzeitprognose nach Karotisstenting untersuchte: 

Das Risiko einer atherosklerotisch verengten Halsschlagader steigt mit dem Lebensalter, doch wurde die Prognose bei Anwendung des Karotisstentings bei Hochbetagten in der klinischen Routine bisher nicht gut untersucht, sagt Dr. Ledwoch: „Angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung ist dies von zentraler Bedeutung.“

In die Studie eingeschlossen wurden alle Patienten, die sich von 1999 bis 2015 im Klinikum Neuperlach einem Karotisstening unterzogen hatten. Ein Neurologe führte eine detaillierte neurologische Untersuchung jeweils innerhalb von 24 Stunden vor und nach der Intervention durch. Ein Telefon-Follow-up folgte 30 Tage nach der Implantation, anschließend wurde jeder Patient jährlich mittels eines Fragebogens nachbeobachtet. Die Patienten wurden in drei Altersgruppen eingeteilt.

Schlaganfälle sind häufig auf eine Verengung der Halsschlagader (Karotis-Stenose) zurückzuführen. Durch den Einsatz eines Stents soll die verengte Stelle offengehalten und ausreichender Blutfluss ermöglicht werden.

Quelle: DGK Abstract V 140, Ledwoch et al., Carotid Artery Stenting in the Elderly – Real World Da-ta in a High Number of Patients with Very Long-term Follow-up. Clin Res Cardiol 105, Suppl 1, March 2016

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Medizin am Abend Berlin Fazit:  

Herzschwäche-Patienten profitieren von implantiertem Resynchronisations-Gerät genauso wie jüngere

Ältere Patienten mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz, HI) über 75 Jahre profitieren von der Implantation eines Geräts zur Kardialen Resynchronisations-Therapie (CRT) in gleichem Ausmaß wie jüngere, zeigt eine Auswertung des Deutsche DEVICE Registers. Die Studie wurde auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim präsentiert. 

Ältere Patienten mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz, HI) mit mehr als 75 Jahren profitieren von der Implantation eines Geräts zur Kardialen Resynchronisations-Therapie (CRT) in gleichem Ausmaß wie jüngere. Obwohl sie mehr Begleiterkrankungen haben, gibt es bei ihnen vor, während und nach der Operation keine höheren Sterblichkeits- und Komplikationsraten als bei Jüngeren. Von den Patienten, die ein Jahr nach der Operation lebten, „profitierten beide Gruppen in vergleichbarem Maße in Hinblick auf ihre Herzinsuffizienz-Symptome“, berichtet PD Dr. Julia Köbe (Universitätsklinikum Münster) auf der 82. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) im Mannheim. Von Mittwoch, 30. März, bis Samstag, 2. April 2016, treffen auf diesem Kongress mehr als 8.500 aktive Teilnehmer aus 25 Ländern zusammen.

Die CRT dient der Synchronisation der Aktivitäten beider Herzkammern im Rahmen einer HI mittels eines kleinen implantierbaren Geräts.

Die Häufigkeit der HI steigt mit dem Alter und Studien legen nahe, dass auch ältere Menschen von einer CRT profitieren. Allerdings wurden bei ihnen bisher Nutzen und Risiken im Vergleich zu jüngeren HI-Patienten weniger systematisch untersucht. Die neue Untersuchung vergleicht deshalb Komplikationen vor, während und nach der Operation sowie Ein-Jahres-Ergebnisse bei 326 Patienten über 75 Jahren, die in das Deutsche DEVICE-Register eingeschlossen wurden und eine CRT-Operation erhielten, mit 895 Patienten unter 75 Jahren. 50 Zentren haben mitgewirkt. Ein Jahr nach der Implantation wurden Patienten telefonisch vom Institut für Herzinfarktforschung in Ludwigshafen kontaktiert, um Daten zu kardialen Ereignissen, HI-Symptomen und Medikation zu gewinnen.

Die der HI zugrundeliegende Herzkrankheit war überwiegend eine koronare Herzerkrankung, die bei den älteren Patienten häufiger vorlag. Die HI-Symptomatik war bei den älteren Patienten ausgeprägter, die Ursache dafür waren möglicherweise Begleiterkrankungen. 

Die Sterblichkeit im Krankenhaus betrug 0,9 Prozent bei den älteren verglichen mit 0,1 Prozent bei den jüngeren Patienten. Erwartungsgemäß war die Ein-Jahres-Sterblichkeit in der älteren Gruppe (12,9 Prozent) höher als in der jüngeren Gruppe (6,3 Prozent), weil das Alter einer der stärksten Sterblichkeits-Prädiktoren ist. Dennoch unterschieden sich zwischen beiden Gruppen die Gründe für das Versterben nicht signifikant, auch die rein kardiale Sterblichkeit war in der älteren Gruppe nicht signifikant höher als in der jüngeren Gruppe.

„Betrachtet man die überlebenden Patienten im DEVICE-Register genauer, so profitierten beide Gruppen in vergleichbarem Maße im Hinblick auf ihre HI-Symptomatik“, sagt PD Köbe. „52,2 Prozent der älteren und 63,3 Prozent der jüngeren Patienten geben eine stabile oder verbesserte NYHA-Klasse im Ein-Jahres-Follow-up an.“

Quelle: DGK Abstract V 1214, Köbe et al., Cardiac resynchronization therapy in the elderly. Results from the German Device Registry. Clin Res Cardiol 105, Suppl 1, March 2016



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