Qualitätszirkel Niren- und Dialysen

Kardiologie Potsdam

Alexianer St. Josephs Potsdam

Dialyse-Pflege-Standard

salt

PICS Ambulanz

Dr.Vetter

Woran erkranken wir in Deutschland?

BG Klinken - Post-COVID-Programm

Herz Check

EMA

Singende Krankenhäuser

Dr. Heart

Herzhose

Lauflabor

IKDT

Online Strafanzeigen

medpoint - Fortbildungskalendar

Was hab ich?

Healthtalk

BKV Info

BKG

KHS BB

KHS BB
.

Kardiologie

Urologie Berlin

bbgk

VEmaH

ProBeweis

aps-ev + Schlichtungsstelle

jkb

DHZB + Charité

zurück ins leben

CRO

Gewebenetzwerk

Anamnese- und Untersuchungsbogen

Diagnostische Pfade

FORTA

CIRS Bayern

Gender Medizin

lebensmittelwarnung.de

idw

Multiple Sklerose: CPD-Cholin Regeneration von Nervenhüllen (Myelin)

Medizin am Abend Berlin Fazit:   Wenn die Nerven blank liegen

Multiple Sklerose: MHH-Wissenschaftler finden Substanz zur Regeneration von Nervenhüllen / Veröffentlichung in der Fachzeitschrift „Brain“ 
 
Bei Multipler Sklerose werden die Hüllen von Nerven (das Myelin) in Gehirn und Rückenmark geschädigt, so dass Reize schlechter fließen und Nerven absterben können. So kann beispielsweise das Sehen und Gehen beeinflusst werden. Die Krankheit verläuft meist in Schüben, und nach einem Schub kann sich das Myelin ganz oder teilweise zurückbilden. 

  1. Bisher gibt es noch keine Medikamente, die diese Regeneration fördern.

Doch nun haben Forscher der Klinik für Neurologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) mit CDP-Cholin eine Substanz entdeckt, die in zwei Mausmodellen diese Regeneration fördert. Professor Dr. Martin Stangel und Privatdozent Dr. Thomas Skripuletz sowie Kollegen unter anderem des Teams von Professor Dr. Ralf Linker vom Universitätsklinikum Erlangen veröffentlichten diese Arbeit in der Zeitschrift „Brain“.

CDP-Cholin beschleunigt bei Mäusen die natürlicherweise ablaufende Regeneration nach einem Schub von ein paar Wochen auf ein paar Tage.

Die Geschwindigkeit ist entscheidend, weil Nervenzellen irgendwann zugrunde gehen, wenn sie ohne Myelinhülle quasi ‚nackt‘ sind“, sagt Professor Stangel. CDPCholin stimuliert ein Enzym, wodurch mehr Myelin-Vorläuferzellen entstehen und sich die Myelinhülle schneller regenerieren kann. „So könnten weniger Nervenzellen sterben, was langfristig zu weniger Behinderungen bei den Patienten führen würde“, ergänzt PD Dr. Thomas Skripuletz.

  1. Bei Erkrankten könnte eine Therapie mit CDP-Cholin bei einem Schub für ein bis zwei Monate gegeben werden – zusätzlich zur bisher üblichen Therapie mit Cortison. 

Zudem könnte sie mit präventiven Maßnahmen kombiniert werden. „Letztlich müssen klinische Studien aber zeigen, ob die Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind“, sagt Professor Stangel.

Da CDP-Cholin bereits im Rahmen von anderen Erkrankungen untersucht worden und als Nahrungsergänzungsmittel verfügbar ist, sind baldige klinische Studien möglich.



Medizin am Abend Berlin DirektKontakt

Professor Dr. Martin Stangel
Privatdozent Dr. Thomas Skripuletz
MHH-Klinik für Neurologie,
Telefon (0511) 532-6676 oder (0511) 532-3816, stangel.martin@mh-hannover.de
skripuletz.thomas@mh-hannover.de
Stefan ZornMedizinische Hochschule Hannover

Privatdozent Dr. Thomas Skripuletz und Professor Dr. Martin Stangel (von links). Privatdozent Dr. Thomas Skripuletz und Professor Dr. Martin Stangel (von links). "Foto: MHH/Kaiser"

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen